Noch nicht überwunden? (Pfeiferischer Drüsenfieber)

[Gerald]

Irgendwie habe ich das Gefühl, das hängt mir immer noch in den Knochen. Die Verlaufsform war grob:

- Angesteckt wahrscheinlich Anfang Nov. 2003
- Ende November Müde und schwere Bronchitis
- 1 Dez Woche zur Arbeit geschleppt und Blutuntersuchung
- 2,3,4 Dez Woche. Blutuntersuchung positiv auf EPB Virus. Bin zu Hause in Woche 2,3 und schleppte mich nur von Bett zur Couch. Lymphknoten in der Leiste sind geschwollen und schmerzen. Bronchitis geht trotz Anti-B nicht Weg.
- 1 Woche Jan. Müdigkeit deutlich besser, Lymphknoten schmerzen nur noch ab und zu, Bronchitis klingt ohne Anti-B ab, dafür fangen die Nebenhöhlen an zu schmerzen.
- 2 Woche Jan. Fühle mich gut
- 24.1. Radtour 1,5 h in der Ebene und bin danach für 2 Tag platt wie nach einem Alpenx.

Sind das noch die Auswirkungen vom Drüsenfieber? In einem "normalen" Jahr packe ich untrainiert im Januar immer so 2 - 2,5 h.


Gerald

 

[swe68]

Laut einem Kollegen zieht sich das Monate hin mit der verminderten Leistungsfähigkeit!

 

[Edith L.]

Ahhhh,.....damit ist nicht zu spassen!

Ich hatte das auch mal. Das ist eine Krankheit, die in Erinnerung geblieben ist. Mich hat der Doc damals gleichmal für 14 Tage ins Krankenhaus überwiesen. Grund: Absolute Ruhe!!! Neben den allgemeinen ( oder besser doch) schweren Erschöpfungssymptomen, vergrössern sich bei dieser Krankheit nämlich nicht nur die Lymphknoten, sondern auch so nette innere Organe wie die Leber und die Milz! Bleibende Schäden drohen, wenn das nicht auskuriert wird.

Das Dein Körper danach fertig ist, dürfte auf der Hand liegen.

Dein Immunsystem wird es Dir wahrscheinlich auch erstmal danken, hier auf ganz ganz winzig kleiner Flamme wieder anzufangen! Vielleicht solltest Du daher doch lieber erstmal Abstand nehmen vom Biken!

Greets

 

[Gerald]

Hey, noch mehr so Antworten und ich vergrab mich im Garten . Ahnte ja nicht, daß das so ein Problem ist.

Werde mir auf jeden Fall Milz und Leber untersuchen lassen (wo, beim Internisten???).

Aber gar kein Sport wäre schon hart. Nach 8 Wochen nix tun war ich richtig motiviert. Und das einzigste Organ das in der Zeit mit Sicherheit angeschwollen ist, heißt Bauch.

Kann man da wirklich nichts aufbauendes (irgendeine Orthomol Packung) zu sich nehmen?

Gerald ....... schon etwas geknickt

 

[clemson]

servus

hatte den spaß auch schon und kann dir nur raten das wirklich bis zum letzten auszukurieren..
auch wenns schwer fällt!!!!!!!!!!!!!!!!
hat bei mir guat 9 monate gedauert bisn ich wieder richtig auf dem dampfer war

 

[Torsten]

servus

hatte den spaß auch schon und kann dir nur raten das wirklich bis zum letzten auszukurieren..

Bei mir waren es zwei Monate absolute Ruhe, nix mit Arbiet oder gar biken. Das kann schwere körperliche Schäden verursachen...

wenn's mal nicht schon zu spät ist nur weil Du es nicht abwarten konntest.

 

[Lefty]

Hallo Gerald,

ich hatte 1996 Pf. Drüsenfieber. Wurde aber erst zu spät entdeckt. 2001 hat man bei mit eine chronische SARKOIDOSE mit Lungenbefall diagnostiziert. Sarkaidose ist noch nicht erforscht. Man vermutet aber, dass sie aus dem Pf. Drüsenfieber entsteht. Also lass dich mal richtig durchchecken. Aber ein Trost: mir gehts trotz Sarkoidose wieder gut.

Gruß
Lefty

 

[gump]

hallo allerseits,

ich hatte mal etwas das ähnlich symptome hervorrief wie das pfeifersche df.
ständig schlapp keine leistungsfähigkeit. hätte von morgens bis abends schlafen können usw. keinen antrieb irgendetwas zu tun. bei mir war es aber nur akuter zinkmangel. ok das hört sich jetzt vielleciht lächerlich an. aber für mich war es das nicht. denn ich hatte aufgrund dieser tatschen auch schwere depressionen, da mir kein arzt weiterhelfen konnte. nach dem blutspiegel war ich völlig gesund!! es ging mir aber hundeelend. was ich aber hiermit bezwecken will ist folgendes. man hatte damals auch den verdacht das ich evtl. pfeifersches drüsenfieber haben könnte. daraufhin habe ich mich mit diesem thema auseinandergesetzt. der bluttest war aber negativ.
aber aus dieser erfahrung heraus weiß ich das mit dem drüsenfieber nicht zu spaßen ist. ich finde es ziemlich unverantwortlich, auch wenn man sich besser fühlt. gleich aufs bike zu steigen und ne 1,5 std. ausfahrt zu riskieren.
das ist ganz schlecht. denn diese karnkheit kann isch über jahre hiziehen ohne das man noch derart starke beschwerden hat. also vorsicht!!!
ich würde erstmal anfangen längere spaziergänge zu machen....mit der zeit immer schneller und länger dann vielleicht mal ne halbe stunde uafs rad und es langsam steigern usw.

 

[ichbinich]

Hallo!
Du kennst doch diese Jungs die bei jeder Party als erste fertig sind und mit dem Kopf auf dem Tisch liegen? Falls Du in Zukunft nicht auch zu diesen gehören möchtest solltest Du Dir den Rat eines richtig guten Arztes einholen und diesen natürlich auch befolgen.
Ich hatte das Drüsenfieber 1981 und habe heute noch phasenweise mit Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Antriebslosigkeit zu kämpfen. Hätte mich damals jemand zur Vorsicht gemahnt hätte ich wahrscheinlich Nichts drauf gegeben. Aber soweit war man damals wohl noch nicht.
Radfahren ist nicht Alles im Leben. Werd erstmal wieder richtig gesund. Dann kannst Du immernoch sehen was wird.

 

[Gerald]

Nachdem ihr mich doch richtig nervös gemacht habt, war ich nochmal beim Doc zur Untersuchung:

- Alle inneren Organe haben die vorgeschriebene Größe, sind am vorgeschriebenen Platz und in ausreichender Anzahl vorhanden.

- das Blutbild, besonders die Leberwerte ist normal

- das IgG 64 (Anfang Dez. 2003 > 100
- das IgM 1.0 (Anfang Dez. 2003 0.4)

Lt.Arzt bin ich gesund. Die darauf folgenden 2 Std. Tour (GA in der Ebene)letzten Samstag habe ich gut verkraftet.

Gerald ... bin aber trotzdem noch etwas zurückhaltend (den Sport betreffend)

 

[twb]

habe mir kurz vor weihnachten das Eppstein-Barr-Virus eingefangen. nach drei päckchen antibiotika und nahezu keinerlei besserung steht das resultat seit anfang februar fest, es ist was ganz anderes, keine grippe sondern das ebv virus - auch bekannt unter Pf. Drüsenfieber. seit dezember ging es mir erst an vier tagen gut, damals wusste ich noch nix vom ebv virus und holte mir prompt beim training einen rückfall. nun geht alles wieder von vorne los. mein arzt meint, ich könne bei niedriger HF etwas trainieren, ich merke aber, dass mir die sache nicht besonders bekommt. die saisonvorbereitung rennt mir davon und vor lauter angst alles zu verpassen, setzte ich mich immer mehr selbst unter druck. ich weiss das klingt verbohrt und nur schwer verständlich - ist aber so. kann mir den jemand helfen, die virenanzahl besagt, dass die hauptinfektion hinter mir liegt, aber gesund fühle ich mich noch lange nicht. viele klagen ja danach unter müdigkeit und motivationslosigkeit, bei mir fehlanzeige. ich fühle mich kräftig, aber immer "grippig", als wolle gleich ein fieberschub ausbrechen. die begleiterscheinungen bei ebv sind wohl auch unterschiedlich, ich hatte zum beispiel keine vergrösserte milz/leber und auch kein fieber, dafür kopf- nacken- und gliederschmerzen ohne ende- was ich sonst nicht kenne. gibt es eine adresse einer spezialklinik, oder gibt es was, was mein arzt nicht kennt ? wo sind die ärzte unter euch ?

 

[Gerald]

@twb

Laß dir mal deine Blutwerte für IgG und IgM geben und vergleiche sie mit meinen. Dann weißt du ungefähr wo du stehst. Die "Spezialklinik" heißt: Zeit, Warten, wieder Warten, leicht testen, Warten, ..... und
Laß deine Saisonvorbereitung rennen und entscheide von Tag zu Tag, Woche zu Woche, so isses, fällt mir auch schwer.
Ich habe den Eindruck, meine Kondition ist nicht auf Null zurückgegangen sondern auf minus 5, selbst die Steigung an der Autobahnbrücke fordert mich.

G_A