B
Bikehda
Guest
Nun gilt es zu berichten, wie die drohenden Scharmützel zwischen den Bikern der "IG Bike und Schorle" aus dem Flachland und den wackeren Streitern im Zeichen des Gäsbocks verliefen.
Die unsichere Witterung verbunden mit dem Anruf von Raloe "Ich hab' keine richtigen Regenklamotten." ließen den Chronisten namens Kelme das Schlimmste fürchten. Werden die Truppen der Gäsbockbiker nicht nur zahlenmäßig, sondern auch von der Qualität der wohltrainierten Waden mit den frevelhaften Eindringlingen mithalten können?? Mit leichtem Zweifel im Sinn sattelte ich also gegen 13:00 Uhr mein Ross und begab mich mit leichtem Tritt zum Sammelpunkt in Lambrecht. Die 10,5 Kilometer Anfahrt wärmten die Muskulatur und ob des ausbleibenden Regens wuchs die Zuversicht, dass wir zahlreich und wohl befähigt (Achtung: "Bien capable!") zur Austragung des Scharmützels antreten konnten.
Beim Anblick der erschienenen "Truppen" trieb es mir fast die Tränen in die Augen. Zur Abfahrt sammelten sich 19 Getreue auf dem Abreiteplatz der Futterkrippe und Tränke (Stadtcafé). Zusätzlich hatte Gerd noch weitere Kräfte mobilisiert, die zum Einsatz kommen sollten, falls die Flachländer ohne unser Wissen schon in die Kernlande vorgestoßen sein sollten. Angelika, Andreas und Christian bereiteten sich auf ihren Einsatz mit voller Ausrüstung und bestens gepflegtem Gerät vor. Gut so!!
Der stattliche Trupp unter Mirós Führung konnte aber weit und breit weder Chaka noch seine Bannerträger der Schorle- und Rumpsteakfraktion entdecken. Lauerten sie etwa in einem Hinterhalt?? Wir gaben zur normalen Abfahrtszeit noch mal 5 Minuten dazu und entschlossen uns dann um 13.40 Uhr die höchst vergnügliche Patrouille zu starten. Durch die Stadt ins Beerental und hinauf in Richtung Kaisergarten. Alle Mitfahrer zeigten sich in bester Verfassung um augenblicklich die Tonne Blei in den Beinen der Flachländer zu versenken. Selbst Ritzel zeigte nach mehrwöchiger Bikeabstinenz wieder vollen Einsatz und Bernward hatte sein ungefedertes Ross gesattelt. Ihm gebührt für die gezeigte Leistung ein Sonderlob schon an dieser Stelle bevor es vergessen wird. Wer die Abfahrt "Roter Punkt" von der Hohe Loog nach Hambach mit dem Starrbike meistert verdient Respekt und Anerkennung. Chapeau!!
In Abweichung der ursprünglichen Streckenplanung wechselten wir zur Sicherung des Gäsbocklandes kurz quer zum Runden Tisch und erklommen den Kaisergarten über den Singletrail hinauf auf die Höhe. Erst am Hahnentritt hinter der Totenkopfhütte auf dem Weg zur Kalmit sollte das Geläuf wieder breitere Maße annehmen. Ein Verdienst der perfekten Routenwahl für den Scharmützelritt durch Tourguide Miró. Selbst jetzt in der Annäherung auf die Berge der ersten Reihe noch keine Spur irgendeines Chakas. Die Verstecke des Felsenmeeres wurden gründlichst durchkämmt und ein möglicher Rückzugspunkt am Parkplatz auf der Südseite der Kalmit wurde begutachtet. Nicht ohne auf dem Weg dorthin einen der feinsten Trails des Tages unter die Stollen zu nehmen.
Unbehelligt und vollzählig erreichten wir den Kalmitgipfel zum (Apfel-)Schorle tanken und Kalorien nachfassen. Die Truppen drängten ob der fortgeschrittenen Stunde und des leicht einsetzenden Nieselregens zum Aufbruch, als sich ein kleiner - ach was: klitzekleiner - Trupp von Bikern der Burgfeste der Kalmit näherte. Was sah mein trübes Auge? Konnte das sein?? Ein Chaka, nein das Chaka näherte sich der soeben von den Gäsbockbikern zurück eroberten und befreiten Feste und winselte um Einlass. Schorle war der letzte Ruf der Gepeinigten! Anerkennend sei angemerkt, dass sie nicht versuchten die Flucht über den rückwärtigen Weg anzutreten, sondern sich demütig und anerkennend den tapferen Gäsbockbikern unterwarfen. So konnten wir ein Stück des Weges gemeinsam zur Hohen Loog fahren und die Gäsbockbiker ließen das Häuflein der versprengten Flachländer mit dem Versprechen zurück, die nächste Ausfahrt gemeinsam zu starten. Als Aufnahmeprüfung halten wir eine Teilnahme am Gäsbockmarathon am 10. Mai (Kurzstrecke genügt) für angemessen. Kein Zeitlimit.
Die Streckenführung blieb den Versprechen des Tages treu und hielt auch auf dem nun beginnenden Heimweg in die Kernlande des gemeinen Gäsbocks die feinsten Trails bereit. Bis auf die Highspeedabfahrt in Richtung Hambacher Schloß bewegten wir uns bis zum Ausgang des Kaltenbrunner Tales nur noch auf leckeren Singletrails, die wie gewohnt auch das wandernde Fußvolk im Fall der oben beschriebenen Abfahrt von der Hohen Loog zu kleinen Beifallsbekundungen verleitete. So haben wir das Miteinander der radelnden und bikenen Fraktion gerne. Mehr davon.
Der jetzt stärkere Nieselregen brachte auf dem Rückweg die Rösser noch mal richtig in Schwung und der Radweg nach Lambrecht wurde im gestreckten Galopp (naja fast) bewältigt. Gerd konnte seine Verstärkungstruppen begrüßen und leider war die Witterung nicht besonders einladend, um der sehr gelungenen Ausfahrt bei gemeinsamen Trank und Gesang den würdigen Abschluss zu verschaffen. Wir sollten das nachholen.
Der Chronist dieses historischen Scharmützels, dass die geschichtliche Begebenheit an der zuvor passierten "Breiten Loog" in den kommenden Jahrhunderten in den Schatten stellen wird, hofft die Geschichte der Ausfahrt in Vollständigkeit wiedergegeben zu haben. Es steht in der Pflicht des Hofmalers (Jürgen) die bildlichen Belege beizufügen. Mögen viele Schreiber das Bild abrunden und vervollständigen.
Kelme - der auf der Rückfahrt doch noch richtig nass wurde (nochmal 10,5 Kilometer)
Spezieller Dank an:
Jens und Steffen, die stets als aufmerksame Späher den Weg erkundeten.
Else, die tapfer mit dem Mannsvolk den Ritt bewältigte.
Miró, der trotz der großen Zahl die Truppen zusammenhielt.
Alle, da ihr mir einen äußerts vergnüglichen Nachmittag bereitet habt.
Die unsichere Witterung verbunden mit dem Anruf von Raloe "Ich hab' keine richtigen Regenklamotten." ließen den Chronisten namens Kelme das Schlimmste fürchten. Werden die Truppen der Gäsbockbiker nicht nur zahlenmäßig, sondern auch von der Qualität der wohltrainierten Waden mit den frevelhaften Eindringlingen mithalten können?? Mit leichtem Zweifel im Sinn sattelte ich also gegen 13:00 Uhr mein Ross und begab mich mit leichtem Tritt zum Sammelpunkt in Lambrecht. Die 10,5 Kilometer Anfahrt wärmten die Muskulatur und ob des ausbleibenden Regens wuchs die Zuversicht, dass wir zahlreich und wohl befähigt (Achtung: "Bien capable!") zur Austragung des Scharmützels antreten konnten.
Beim Anblick der erschienenen "Truppen" trieb es mir fast die Tränen in die Augen. Zur Abfahrt sammelten sich 19 Getreue auf dem Abreiteplatz der Futterkrippe und Tränke (Stadtcafé). Zusätzlich hatte Gerd noch weitere Kräfte mobilisiert, die zum Einsatz kommen sollten, falls die Flachländer ohne unser Wissen schon in die Kernlande vorgestoßen sein sollten. Angelika, Andreas und Christian bereiteten sich auf ihren Einsatz mit voller Ausrüstung und bestens gepflegtem Gerät vor. Gut so!!
Der stattliche Trupp unter Mirós Führung konnte aber weit und breit weder Chaka noch seine Bannerträger der Schorle- und Rumpsteakfraktion entdecken. Lauerten sie etwa in einem Hinterhalt?? Wir gaben zur normalen Abfahrtszeit noch mal 5 Minuten dazu und entschlossen uns dann um 13.40 Uhr die höchst vergnügliche Patrouille zu starten. Durch die Stadt ins Beerental und hinauf in Richtung Kaisergarten. Alle Mitfahrer zeigten sich in bester Verfassung um augenblicklich die Tonne Blei in den Beinen der Flachländer zu versenken. Selbst Ritzel zeigte nach mehrwöchiger Bikeabstinenz wieder vollen Einsatz und Bernward hatte sein ungefedertes Ross gesattelt. Ihm gebührt für die gezeigte Leistung ein Sonderlob schon an dieser Stelle bevor es vergessen wird. Wer die Abfahrt "Roter Punkt" von der Hohe Loog nach Hambach mit dem Starrbike meistert verdient Respekt und Anerkennung. Chapeau!!
In Abweichung der ursprünglichen Streckenplanung wechselten wir zur Sicherung des Gäsbocklandes kurz quer zum Runden Tisch und erklommen den Kaisergarten über den Singletrail hinauf auf die Höhe. Erst am Hahnentritt hinter der Totenkopfhütte auf dem Weg zur Kalmit sollte das Geläuf wieder breitere Maße annehmen. Ein Verdienst der perfekten Routenwahl für den Scharmützelritt durch Tourguide Miró. Selbst jetzt in der Annäherung auf die Berge der ersten Reihe noch keine Spur irgendeines Chakas. Die Verstecke des Felsenmeeres wurden gründlichst durchkämmt und ein möglicher Rückzugspunkt am Parkplatz auf der Südseite der Kalmit wurde begutachtet. Nicht ohne auf dem Weg dorthin einen der feinsten Trails des Tages unter die Stollen zu nehmen.
Unbehelligt und vollzählig erreichten wir den Kalmitgipfel zum (Apfel-)Schorle tanken und Kalorien nachfassen. Die Truppen drängten ob der fortgeschrittenen Stunde und des leicht einsetzenden Nieselregens zum Aufbruch, als sich ein kleiner - ach was: klitzekleiner - Trupp von Bikern der Burgfeste der Kalmit näherte. Was sah mein trübes Auge? Konnte das sein?? Ein Chaka, nein das Chaka näherte sich der soeben von den Gäsbockbikern zurück eroberten und befreiten Feste und winselte um Einlass. Schorle war der letzte Ruf der Gepeinigten! Anerkennend sei angemerkt, dass sie nicht versuchten die Flucht über den rückwärtigen Weg anzutreten, sondern sich demütig und anerkennend den tapferen Gäsbockbikern unterwarfen. So konnten wir ein Stück des Weges gemeinsam zur Hohen Loog fahren und die Gäsbockbiker ließen das Häuflein der versprengten Flachländer mit dem Versprechen zurück, die nächste Ausfahrt gemeinsam zu starten. Als Aufnahmeprüfung halten wir eine Teilnahme am Gäsbockmarathon am 10. Mai (Kurzstrecke genügt) für angemessen. Kein Zeitlimit.
Die Streckenführung blieb den Versprechen des Tages treu und hielt auch auf dem nun beginnenden Heimweg in die Kernlande des gemeinen Gäsbocks die feinsten Trails bereit. Bis auf die Highspeedabfahrt in Richtung Hambacher Schloß bewegten wir uns bis zum Ausgang des Kaltenbrunner Tales nur noch auf leckeren Singletrails, die wie gewohnt auch das wandernde Fußvolk im Fall der oben beschriebenen Abfahrt von der Hohen Loog zu kleinen Beifallsbekundungen verleitete. So haben wir das Miteinander der radelnden und bikenen Fraktion gerne. Mehr davon.
Der jetzt stärkere Nieselregen brachte auf dem Rückweg die Rösser noch mal richtig in Schwung und der Radweg nach Lambrecht wurde im gestreckten Galopp (naja fast) bewältigt. Gerd konnte seine Verstärkungstruppen begrüßen und leider war die Witterung nicht besonders einladend, um der sehr gelungenen Ausfahrt bei gemeinsamen Trank und Gesang den würdigen Abschluss zu verschaffen. Wir sollten das nachholen.
Der Chronist dieses historischen Scharmützels, dass die geschichtliche Begebenheit an der zuvor passierten "Breiten Loog" in den kommenden Jahrhunderten in den Schatten stellen wird, hofft die Geschichte der Ausfahrt in Vollständigkeit wiedergegeben zu haben. Es steht in der Pflicht des Hofmalers (Jürgen) die bildlichen Belege beizufügen. Mögen viele Schreiber das Bild abrunden und vervollständigen.
Kelme - der auf der Rückfahrt doch noch richtig nass wurde (nochmal 10,5 Kilometer)
Spezieller Dank an:
Jens und Steffen, die stets als aufmerksame Späher den Weg erkundeten.
Else, die tapfer mit dem Mannsvolk den Ritt bewältigte.
Miró, der trotz der großen Zahl die Truppen zusammenhielt.
Alle, da ihr mir einen äußerts vergnüglichen Nachmittag bereitet habt.