raiher schrieb:
Hi zusammen,
zur Zeit hat mich der Heuschnupfen wieder fest im Griff - ich reagiere ziemlich heftig auf die beginnende Gräserblüte......
Juckende Augen und permanent laufende Nase ist ja mittlerweile nicht Neues - kann ich zur Not mit leben. Aber zu allem Übel scheint es in diesem Jahr auch noch auf die Muskeln zu ziehen - ich fühle mich täglich so schlapp, als wenn ich einen Halbmarathon gelaufen wäre.
Hat jemand von euch die gleichen Probleme, bzw. wer weiß einen Rat? Habe im Grunde genommen schon alles versucht - von der Desensibilisierung über Eigenblutbehandlung bis hin zur Bio-Resonanz.
Müßte also schon irgend ein neues Medikament sein, dass ich noch nicht kenne....
Bin für jeden Tipp dankbar!!!!!
Gruß Rainer
Hi Leidensgenosse!
Ich gehöre auch zu denjenigen, die auf Gräserpollen allergisch reagieren. Allerdings ist das bei mir keine "Modeerscheinung", sondern ich leide seit meiner Geburt (also mehr als 30 Jahre) daran.
Was hier ebenfalls schon erwähnt wurde, darüber streitet sich die Wissenschaft - das Immunsystem. Auf der einen Seite ist eine Allergie eine Überreaktion des Immunsystems. Das ist auch der Grund, warum viele Heuschnupfen-Geplagte mit zunehmendem Alter weniger Beschwerden haben. Ich selbst habe mal den Versuch an mir ausführen und mir mein Immunsystem während der Heuschnupfenzeit schwächen lassen (ich habe mal im Krankenhaus gearbeitet). Im Bezug auf die Reaktion auf Pollen hatte es auch seinen Erfolg. Über den Rest spreche ich lieber nicht.
Ein weiterer Punkt ist die ständige Möglichkeit zu schlafen. Das hat eher den Grund, daß Dich die Reaktion (Hatschi etc.) ziemlich beansprucht, vergleichbar mit der Teilnahme an der Tour de France als Amateur unter Profi-Bedingungen.

Weiterhin sind die Vielfältigkeiten des Heuschnupfens unbeschreiblich. Für mich kann ich nur sagen, daß ich neben der Müdigkeit mit einer laufenden Nase, tränenden Augen und zu hellem Licht zu kämpfen habe.
Vergangenes Jahr war ich abermals in der Lage, mich während der Heuschnupfenzeit (6 Wochen) thermetisch abzuriegeln. Einkaufen nur in den Abendstunden und kurz, lüften nur Nachts, abgedunkelte Räume und ansonsten habe ich das Haus nicht verlassen.
'Carmin' hat zudem Recht im Bezug auf den Streß. Ich bin in der glücklichen (?) Lage, daß ich sehr egoistisch bin und mir der Rest ziemlich scheiß-egal ist. Es stellte sich heraus, daß - komme ich zur Ruhe - sich die Beschwerden/Reaktionen legen.
Mein Training fällt in dieser Zeit natürlich auch flach bzw. findet - wenn ich mich dann mal fit genug fühle - auf der Rolle statt.
Nun zum Tipp:
Es gibt wohl eine neue Methode. Zunächst wird wieder ermittelt gegen welche Blüten Du allergisch bist. Anschließend beginnt diese sog. "Hyposensibilisierung" mit einem Medikament, das ausschließlich für Dich zusammengestellt wird. Die Einnahme dieses Medikaments erfolgt unmittelbar nach der Beschwerdezeit (i. d. R. im Herbst) und muß stündlich eingenommen werden. Das ist das erste Problem, die nächsten beiden Probleme betreffen die SS (man möge mir bitte verzeihen, aber anders kann ich das "Reförmchen" von Seehofer und Schmidt nicht bezeichnen). Denn sowohl das Medikament, als auch die Behandlung selbst zahlen selbstverständlich die gesetzlichen Krankenkassen nicht.
Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, da ich selbst erst damit anfange. Ich kann Dich aber gerne auf dem Laufenden halten.