Rad statt Auto, wer macht mit? Außerdem: Anhängerempfehlung gesucht

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Hi,

bisher war mein MTB nur ein reines Sportgerät, doch so langsam versuche ich, immer mehr "Nutzstrecken" in kurzer und mittlerer Distanz mit dem Bike zurückzulegen, und stelle fest: vieles klappt super, aber nicht alles.

Leider wohne ich auf dem Land, dazu noch im Schwarzwald, so dass es zumindest im tiefsten Winter kaum ohne Auto geht.

Nächster Supermarkt ist 8km entfernt, Strecke zur Arbeit sind ca. 10km

In der Firma habe ich zum Glück einen Spind und eine Körperwaschgelegenheit, so dass die Fahrt zur Arbeit gar kein Problem ist, frische Klamotten hängen im Spind oder werden mitgebracht, und sich vom Schweiss zu befreien ist kein Thema.

Einkaufen geht, sofern keine größeren / sperrigen Dinge zu transportieren sind, man wird manchmal zwar komisch angeschaut wenn man verschwitzt in Bikerkluft an der Kasse steht, aber das ist erstmal egal. Das meiste bekommt man locker innem Rucksack unter.

Bleiben also folgende Probleme:
- Winter? Hier sehe ich grad keine Alternative
- große Gegenstände, Kiste Sprudel, Rechnertransport oder ähnliches: hier habe ich schon überlegt, einen Fahrradanhänger zu kaufen, und hätte gerne Tipps von euch, leider findet man bei der Suche fast nur Anhänger zum Kindertransport und Tipps dazu, ich will aber einen der nur Lasten transportieren soll, und möglichst schnell am MTB (Hardtail) zu befestigen ist, ohne irgendwelche Bohrungen am Rahmen vorzunehmen. Habt ihr Empfehlungen?

Motivation des ganzen?
- Sportliche Betätigung im Alltag
- Umweltschutz :)
- Schonen des Kfz, besonders auf Kurzstrecke (erhöhter Verbrauch, erhöhter Verschleiß bei Kaltstart)
- Schonen des Geldbeutel (100 gesparte Kilometer sind bei mir alleine 11 Euro Spritkosten)

Utopisches Fernziel: kompletter Ersatz des KFZ :)

Wie macht ihr das im Alltag, könnt ihr ohne Auto leben, oder habt ihr die KFZ-Nutzung dank Bike schon einschränken können?
 
Ich fahre auch jeden tag 7km zur Arbeit, habe dafür mein altes MTB tourenmäßig umgebaut und mir ein neues MTB (Carbon Hardtail) für die Freizeitfahrten zusammengebaut.

Ich mache das nun seit einem knappen Jahr und bin auch den Winter komplett durchgefahren(mit Conti Spike Claw´s).

Auch die Einkäufe in der Umgebung erledige ich mit den Rad und Kinderanhänger, habe es allerdings auch keine 8km zum Supermarkt, sonder nur knapp 2.

Zum Thema Anhänger, such mal nach "Lastenanhänger Fahrrad" bei google, da findest du schon einiges.

Ich bin bis jetzt halt immer mit unserem Croozer ausgekommen, die Frage eines 2ten Anhängers stellte sich bisher nicht
 
Als mein Kollege heute früh bleich ins Büro taumelte und irgendwas von "1,47" stammelte, wurde mir mal wieder bewusst, dass ich nun schon fast zwei Jahre keine Zapfsäule mehr gesehen habe ...

Also ich kann ganz prima ohne Auto leben. Ins Büro geradelt bin ich schon immer, und für Fahrten ins Grüne nehm ich jetzt die S- und die Oberlandbahn. Das schont den Geldbeutel, vor allem aber die Nerven, denn bei uns in München sind massenhaft Psychos auf den Straßen, die beim kleinsten Stau ins Lenkrad beißen und zur Amokfahrt ansetzen.

Was Dein Anhängerproblem anbelangt: Ich würde mich nach einem gebrauchten Kinderanhänger umsehen. Die sind sehr geräumig, und wenn Du sie ausweidest, hast Du einen günstigen, leichten Lastenanhänger, der dem Transportgut auch noch Wetterschutz bietet. Mit dem Rechner auf dem offenen Transportanhänger durch den Platzregen ist ja nicht so dolle. Angekuppelt sind die Kindertaxis auch ganz schnell, und bohren musst Du nix.

Grüße

Sentilo
 
Hallo

Mit dem Anhänger ist es kein Problem mal eben 8 oder mehr an Km zu fressen. :D

Wenn ich mal wieder Katzenstreu kaufen gehe ziehe ich mit unter 60 kg und mehr im Anhänger durch die Gegend. :daumen:

Großeinkauf ist auch kein Problem.

Nur wie du schon mal sagtest sperrige Objekte sind etwas schwierig.

Aber dafür gibt es ja den Lieferdienst.

Und ein Guter Anhänger kostet Geld.

Ich kann dir den Leggero mit Aluwanne empfehlen.

Dann noch den Kindercar.

Ach ja, in einer Großstadt benötigst du im Grunde gar kein Auto.

In München hast du sogar die U-Bahn, mit unter vor deiner Haustür :D

Gruß Hot Carrot
 
Zuletzt bearbeitet:
Nich so schüchtern hier! Vergesst den Anhänger, sowas ich viel genialer
Klick mir!

Ok, ich weiß, die sind richtig teuer. Das schreckt mich bisher auch immer wieder ab. Sollte sich mein Lebensstil in den nächsten Jahren aber so halten (kein Auto, gute Anbindung an den ÖPNV), dann kauf ich mir n Lastenfahrrad.
 
Dieses Fahrrad ersetzt nicht den Anhänger.

Und davon abgesehen ziehe ich lieber die Last bevor ich sie vor mir her schieben muss.

Versuch mal 60 oder mehr kg vor dir her zu schieben, dann sage ich nur viel Spaß :D
 
Nich so schüchtern hier! Vergesst den Anhänger, sowas ich viel genialer
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Ok, ich weiß, die sind richtig teuer. Das schreckt mich bisher auch immer wieder ab. Sollte sich mein Lebensstil in den nächsten Jahren aber so halten (kein Auto, gute Anbindung an den ÖPNV), dann kauf ich mir n Lastenfahrrad.

Alter Schwede, die Dinger sind aber ganz schön teuer! :eek:

Ich wohn auch in der Konstanzer Innenstadt, einkaufen kann ich zu Fuss (5 min) oder mit dem Bus (wenn ich nen Kasten Bier brauche). Zur Arbeit und zur Uni fahr ich mit dem Rad. Zur Uni sind 10-15 min (mit steigendem Schweissfaktor, aber die geplagten Gesichter im völlig überfüllte Bus zu sehen, ist jeder Tropfen Schweiss wert - Stichwort Viehtransport :lol:) und zur Arbeit sind es ca. 15 km, allerdings muss ich mit der Fähre nach Meersburg fahren, was auch noch Zeit in Anspruch nimmt. Ich bin dann aber mit duschen genauso schnell wie mit dem Bus :daumen:
Ich fahr erst seit Anfang Februar mehr oder weniger regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit und seit Ende März immer. Der Winter war doch ein bisschen zu hart für mich um mit dem Rad zu fahren und ausserdem sind mir bei Schneetreiben die Autofahre zu Amok-mäßig drauf, dass mir das echt zu gefährlich wird.
Um es kurz zu sagen: Ein Auto brauch ich auf absehbare Zeit nicht, wenn ich wirklich mal was schweres Transportieren muss, kenn ich genug Leute, bei denen ich eins ausleihen kann, oder ich miete mir einen Transporter.
 
Ich hab nur 6km zur Arbeit, fahre die aber auch den ganzen Winter. 2009/2010 hab ich die Maxxis Swampthing 2.35 60aMP drauf gehabt, ging prima.
Da bei mir ein Getränkemarkt auf der anderen Straßenseite ist, brauche ich keinen Anhänger und bin nur für Festivals etc. aufs Auto angewiesen :)
 
Ich versuche auch so viel wie möglich meiner Erledigungen mit dem Rad zu machen (ländliche Wohnlage). Meinen Arbeitsweg (18km einfach) fahre ich ganzjährig mit dem Trekkingrad. Im letzten Winter mußte ich aber auch wegen zuviel Schnee etliche Tage das Auto nehmen :mad:. Da wir zwei Hunde haben, hab ich vor zwei Jahren einen Hundeanhänger angeschafft.Damit kann man auch prima einkaufen.
Mein MTB habe ich als reines Sportgerät.
Ich denke wenn man wirklich wollte, wäre ein Leben ohne Auto auch auf dem Land möglich. Ist alles eine Organisationsfrage. Aber ich mag mein Auto, und möchte auf den Komfort gelegentlich nicht verzichten. Manchmal macht mir Autofahren sogar Spaß :eek:.

-rabe-
 
Seit vier Jahren haben wir kein Auto mehr, dafür aber zwei Kinder. Ist in München aber gut machbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Carsharing. Einkaufen mit dem alten Kinderhänger ist auch kein Problem. Aber im letzten Winter hab ich das eigene Auto öfter vermisst. Den Kindern macht Snowboarden Spass, mit dem Zug in die Berge ist keine echte Alternative und das Carsharing kostet auf Dauer einfach zu viel. Deshalb hab ich letzte Woche ein Auto bestellt, das im Herbst fertig ist.
 
Versuch mal 60 oder mehr kg vor dir her zu schieben, dann sage ich nur viel Spaß :D
60kg - das hieße, meine Freundin durch die Gegend zu fahren. Kein Ding der Unmöglichkeit.
Ein durchschnittlicher Wocheneinkauf für einen 2-Personen-Haushalt wird sich schon auf nem Lastentreter transportieren lassen. Die Optik erinnert stark an die Räder, mit denen in machen Fabriken umhergefahren wird - hab mal in einer Kunststoffspritzerei gearbeitet. Was da an Lasten mit nem Fahrrad transportiert wurde, kam bestimmt schon an die 50kg pro Fuhre.
60kg sehe ich demnach schon im Bereich des möglichen.

Mein Arbeitsweg wird von der DB erledigt. 140km am Tag. Gäbe es ne Möglichkeit, ein Monatsticket fürn Fahrrad zu kaufen, ich würde den Rückweg mit nem RR bestreiten. Wären am Tag 3h strampeln...und würde mir auch nich schlecht stehen.
 
Ich würd auch gerne mit dem Bike zur Uni fahren. Sind an sich auch nur 18km einfache Strecke. Aber da ich im Sauerland wohne, sind da mal eben 550HM zwischen. Und verschwitzt in der Uni sitzen hab ich keine Lust. Winterdienst gibts eh nicht wirklich hier.
Also hat sich das leider erledigt. :(
 
ich fahre bei entsprechenden Straßenverhältnissen( kein Eis, kein Schnee)fast immer zum Dienst per Radl( eine Strecke 24km). Kälte ist kein Problem, allerdings sind ab minus 15 Grad die Füße nur noch schlecht warmzuhalten, da ich nicht auf Klickies verzichte. Meine Frau fährt ebenso viel Rad, und wenn es um Einkäufe kleinerer Art geht, treffen wir uns und einer kauft ein, der andere paßt auf die Räder auf. Damit ist auch das Berliner Hauptproblem benannt, es gibt keine vernünftige Möglichkeit, bei Einkäufen das Rad sicher abzustellen. Ich habe noch einige Anbauteile dran, die ich nicht jedes Mal abzunehmen gedenke. Gäbe es bei Einkaufszentren abschließbare Bikeboxen, so nutzte ich diese, auch wenn es etwas Geld kosten würde(Parkhausprinzip).
Hänger habe ich mal probiert(Bob-Yak), aber damit kam ich nicht so gut zurecht.
Großeinkäufe deswegen auch per Auto, aber da kann man diverse Touren zusammenlegen, so daß die Fahrten durchaus weniger werden.
 
ich habe vor 4 jahren mein auto verkauft. nahverkehr nutze ich gar nicht/kaum und komme gut klar.
ohne kinder und sonstige personen im haushalt, die auf ein gewisses mass an flexibilität angewiesen sind, ist bikeonly kein ding.
ich bereue den schritt nicht
 
Ich fahre die täglichen 4,5km/70 hm (also 2x) zum Bahnhof mit dem Rad (alter Stahlklumpen mit super Schutzblechen, vollkommen stvo kompatibel). Vorteil, morgens gehts bergab bzw. in der Ebene. Also kein Grund ernsthaft ins schwitzen zu kommen (es sei denn man möchte die Aufstehzeit optimieren... ;). Morgens ist es auch immer noch schön kühl. Mittags ist man mit der 'Gurke' dann der Rennradschreck auf dem Radweg und kann nebenbei Sprinttraining machen. :D Natürlich macht man jeden morgen einen kurzen Wetter(Vorhersage)check um zu sehen ob man mit dme Rad fahren kann und nicht total durchnässt. (Dann nimmt man halt das Auto mal an dem Tag, was aber vielleicht 1x alle 2 Wochen vorkommt)). Der Rest des Alltag ist hier einfach nicht komplett ohne Auto oder dann nur mit extremer Zeitverschwendung aufgrund der hohen Entfernungen zu Freunden etc. und der recht heftigen Höhenunterschiede zu machen. (von den Forst- und landwirtschaftlichen Arbeiten für die es einen Schlepper/Traktor braucht mal ganz zu schweigen. Da hilft eben kein Fahrrad... ;) ).

Aber für Alltagsfahrten im mittleren Entfernungsbereich wäre ein Roller oder einen Pedelec / E-Bike ideal.

Das Transportproblem (t.B. einkaufen) mit dem Rad ließe sich so lösen:

http://endless-sphere.com/forums/viewtopic.php?p=216230#p216230

Wichtig ist der E-Antrieb in der Radnabe! Da es bei dem Zweck nicht auf das letzte Gramm ankommt kann es ein günstiger Radnabenmotor von z.B. hier sein :

http://www.goldenmotor.com/

So hat man Reichweite und Ladekapazität mit "Ökostrom".

Ein Auto kann man sich immer noch dazustellen. Wenn es nicht viel gefahren wird hält das auch bis zum H Kennzeichen. Ganz ohne Auto müssen einfach die Lebensumstände passen.

Achso, wenn ich die Strecke mit der Bahn (160km täglich) mit dem Auto zurücklegen müsste wäre selbst bei Autogasbetrieb die Tankrechnung die Hölle.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich bin den kompletten winter durchgefahren, schneehöhe und minusgrade egal. alles eine frage der kleidung und des willens, meiner meinung nach.

Kommt wirklich auf die Gegend an wo man wohnt. Letzten Winter hätte dir keine Kleidung oder Ice Spiker Reifen mehr genutzt bei den Schneemassen die es hier im Sauerland gab.
 
Ich bin schüler, und habe weder Auto noch Führerschein.


Aber ich will jeden, der das irgendwie schafft, bitten, möglichst wenig Auto bzw. viel Fahrrad zu fahren!


Wenn ihr alle hier immer mit den Autos fahrt, dann hab ich und meine Generation in ein paar Jahren richtig Probleme mit de Umwelt.

Ic strenge mich an so viel wie ich nur irgendwie kann für Umweltschutz zu tun (in SUVs steige ich nicht ein), aber ich habe als 14 jähriger leider nicht die Mittel, richtig viel zu bewirken. Aber ich hoffe, ich werde meine Einstellung der Umwelt gegenüber nicht verlieren....denn wir haben nur 1 Erde.
 
ich bin den kompletten winter durchgefahren, schneehöhe und minusgrade egal. alles eine frage der kleidung und des willens, meiner meinung nach.

genau so siehts aus......

Habe ich auch immer meinen Bürokollegen gesagt, die mich Anfangs immer verwundert angeschaut haben, wenn ich mit der Schneemontur in Büro gestiefelt bin... :)
 
@ reifenfresser:
Schaun wir mal, ob du die Einstellung noch hast, wenn du 18 (oder 17) und in Besitz eines Führerscheins + Auto bist) Auf jeden Fall ein lobenswerter Ansatz. Ich hab diese Einstellung bis heute, aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass es kein Nachteil ist, einen Führerschein zu besitzen. Nächstes Jahr werde ich 30 und bis dahin hab ich ihn. Denn manchmal, grade, wenn man in ländlicheren Gegenden wohnt, gehts ohne Auto kaum.

Ne Karre werd ich mir dann trotzdem noch nicht gleich holen, aber im Notfall kann ich mir dann ja von meinem Boss oder so, das Auto mal ein paar Stunden leihen. Möbel kaufen mit Fahrrad geht schlecht :)

Ich werde jedenfalls meine Angewohnheiten nicht ändern, die 3 Kilometer mit dem Bike zu fahren (täglich 2 mal hin und zurück, Schichtdienst). Bei jedem Wetter.
Es ist nicht nur gesund und schont die Umwelt. In erster Linie machts Spass.
 
Während zwei autofreien Jahren hab ich gelernt das sehr viel ohne geht .
Ein lohnenswertes Umdenken .
Auch jetzt mit Auto fahre ich alle Wege ganzjährig mit Rad bis auf gelegentliche Transportouren von Kartonabfall und Getränkegroßeinkauf und drei vier Langstrecken jährlich zu Veranstaltungen . Für den Winter gibts entsprechende Klamotten ein Stahlmounty mit Spikes und Schuhheizung .

Beim Pedelec wird gerne "vergessen" das die Akkuproduktion auch energieaufwändig ist .

@ reifenfresser Leute mit SUV´s kann ich einfach nicht ernst nehmen.
 
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