Rechtliche Frage! Pfusch bei Inspektion

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Hallo zusammen ich habe da mal eine bescheidene Frage an euch.
Mein Kumpel hat vor ca einer Woche sein Bike zur Inspektion gebracht um es Winter-fit zu machen.
Diese beinhaltete auch einen Bremsen check wobei die Bremsanlage entlüftet wurde.
Von Tag zu Tag verschlechterte sich die Bremswirkung danach merklich, der Druckpunkt wanderte immer weiter ins leere.
Ich empfahl meinem Kumpel nach zwei Tagen die Werkstatt auf zusuchen.
Dort wurde ihm gesagt daß es normal sei, und er die Anlage erst mal einfahren müsse.
Meiner Meinung nach totaler Quatsch.
Heute ist er mit einem Fußgänger heftig zusammen geprallt. Weil die Hebel sich plötzlich bis zum Lenker haben durchziehen lassen ohne Bremswirkung
Fußgänger wurde ins Krankenhaus gebracht. Gehirnerschütterung.
Kann er evtl gegen die Werkstatt vorgehen, oder hat er gelitten weil er zu viel Zeit hat vergehen lassen um den Schaden zu Reklamieren?
Meiner Meinung nach muß doch der Mechaniker das Entlüftete System Testen, bevor es für den Kunden freigegeben wird. Und wenn der Druckpunkt Schwammig , und die Bremswirkung schlecht ist muß er halt neu Entlüften, und nicht so eine Dämliche Aussage treffen.
Das sein Bike jetzt ein paar Schrammen hat ist vollig egal. Da lieg jetzt ein Mensch verletzt im Krankenhaus nur weil diese Firma gepfuscht hat.
 
Von Tag zu Tag verschlechterte sich die Bremswirkung danach merklich, der Druckpunkt wanderte immer weiter ins leere.
Ich empfahl meinem Kumpel nach zwei Tagen die Werkstatt auf zusuchen.
Dort wurde ihm gesagt daß es normal sei, und er die Anlage erst mal einfahren müsse.
Meiner Meinung nach totaler Quatsch.

Das sein Bike jetzt ein paar Schrammen hat ist vollig egal. Da lieg jetzt ein Mensch verletzt im Krankenhaus nur weil diese Firma gepfuscht hat.


Dem Kumpel war die mangelhafte Bremse bekannt und hat trotzdem hat ein
nicht verkehrssicheres Fahrrad im Straßenverkehr bewegt.
Ein Rechtsanwalt könnte weiterhelfen, insbesondere wenn er keine Haftpflichtversicherung hat.
Nb. Die Aussage des Mechanikers ist Quatsch!
Ich vermute eine undichte Bremse.


Gruß

ok.
 
Dem Kumpel war die mangelhafte Bremse bekannt und hat trotzdem hat ein
nicht verkehrssicheres Fahrrad im Straßenverkehr bewegt.

Genau da sehe ich auch das Problem. Gegenüber dem Fußgänger steht er wohl in der Haftung. Selbst wenn dieser den Zusammenstoß (mit)verursacht hat.
Seinen Anspruch gegenüber der Werkstatt auf Nachbesserung der eindeutig mißlungenen Reparatur, mindert das aber nicht.

Inwieweit, oder ob überhaupt, ein Schadensersatzanspruch bezüglich des Unfalls gegen die Werkstatt besteht, sollte ein Jurist erläutern.
 
Der Schilderung nach zu urteilen ist hier ggf. (jenachdem was der Fußgänger / seine Versicherung / die Polizei) zu der Geschichte sagt eher ein Anwalt gefragt als ein Mountainbikeforum...

grüße,
Jan
 
Naja...Sein Kumpel war sich ja nicht sicher, ob ein Defekt der Bremse vorlag. Also ist er in die Werkstatt und hat nachgefragt, wo ihm gesagt wurde, dass das normal sei und die Bremse also nicht defekt sei.

Details sollte allerdings wirklich ein Jurist klären.
 
ich bin kein jurist, aber würde mal vermuten das er den schaden den die person erlitten hat auch rechtlich zu verantworten hat. allerdings kann er zivilrechtlicht wohl gegen den radladen vorgehen und den entstandenen schaden dort geltend machen.

er sollte das mit seiner (hoffentlich vorhandenen) haftpflichtversicherung abklären, denn die werden wohl dankbar für den tip sein wo sie sich ihr geld wiederholen können ;)
 
Ja auf der einen Seite hat er ja auf die Aussage des Mechanikers vertraut, aber auf der anderen wusste er das das so nicht richtig ist. Naja am Montag gehen wir zum Anwalt.
Eben waren wir bei dem Armen Kerl den er umgenietet hat.
Sah alles schlimmer aus als es ist.Morgen geht er wieder heim.
 
ÄÄÄh
Weil die Hebel sich plötzlich bis zum Lenker haben durchziehen lassen ohne Bremswirkung
Beide gleichzeitig oder wie:confused:


Welche Bremse war es denn?
Und warum wurden sie entlüftet oder neu befüllt oder wie auch immer?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und wo ist das passier der Zusammenstoß.
Fußgängerzone = Sieht schlecht aus für den Biker denn fahren darf man da meist nicht.
Geweg = Sieht schlecht aus für den Biker den fahren darf man da nur im Kindesalter.

Also ich würde mir das noch alles etwas genauer Überlegen bevor ich da zu Klagen angfange.
 
und wo ist das passier der Zusammenstoß.
Fußgängerzone = Sieht schlecht aus für den Biker denn fahren darf man da meist nicht.
Geweg = Sieht schlecht aus für den Biker den fahren darf man da nur im Kindesalter.

Also ich würde mir das noch alles etwas genauer Überlegen bevor ich da zu Klagen angfange.

Genau das machen sie ja, wenn sie sich eine Beratung einholen. Vorher erkundigen, welcher Anwalt was taugt.

Finde ich übrigens sehr gut, daß ihr den Passanten besucht habt!
 
und wo ist das passier der Zusammenstoß.
Fußgängerzone = Sieht schlecht aus für den Biker denn fahren darf man da meist nicht.
Geweg = Sieht schlecht aus für den Biker den fahren darf man da nur im Kindesalter.

Also ich würde mir das noch alles etwas genauer Überlegen bevor ich da zu Klagen angfange.

Es war auf einem Radweg. Der Fußgänger ist ihm Plötzlich in den Weg gerannt weil der Fußgänger einem entgegen kommenden Radfahrer der nicht auf dem Radweg war ausweichen wollte.
Der Laden sollte da schon Konsequenzen raus ziehen.
Es Hätte ja noch schlimmer enden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Normalerweise sollte der Laden gegen sowas versichert sein. Das sie sagen, die Bremsen müssten eingefahren werden ist Schwachsinn und demnach kann der Kunde nicht davon ausgehen, dass ein Totalausfall bevor steht.

Deinen Kumpel trifft deshalb denke ich nur eine Teilschuld, klären sollte das ein Anwalt besonders Personenschäden können teuer werden...
 
Unabhängig davon, wie das nun mit dem Zusammenstoss passierte - wenn mir ein Mangel z.B. an den Bremsen bekannt ist und ich trotzdem fahre, handle ich zum einen grob fahrlässig und zum anderen gibt es keine Versicherung, die für den nachher entstehenden/entstandenen Schaden einspringt. Das wäre genauso sinnfrei, wie mit nem Auto zu fahren, wo ich weiß, dass die Bremsen nicht richtig funktionieren.

Das ist ne tickende Zeitbombe! Oder anders formuliert, war es eine Frage der Zeit, bis derjenige welcher sich bzw. andere gefährdet oder schädigt.

Wenn mir der Mangel bekannt wird, gehört das Rad nicht auf die Strasse - so einfach ist das.
Wenn das Rad vorher zur Inspektion war und an den Bremsen etwas gemacht wurde (Protokoll/Rechnung ?), würde ich bei der entsprechenden Werkstatt nochmal aufschlagen und den Mangel anzeigen, so dass das ggfs. kostenlos nachgebessert wird.

Anders wäre der Fall, wenn urplötzlich die Bremse versagt, es zum Unfall kommt und jemand geschädigt wird. Da ich in diesem Fall nicht von dem Mangel wusste (oder hätte wissen müssen), steht der Händler (bzw. Derjenige, der die Inspektion durchgeführt hat) für den entstandenen Schaden gerade, sofern natürlich das Bremsversagen auf die mangelhaft durchgeführte Wartung zurückzuführen ist (z.B. Schraube vergessen anzuziehen ...).
 
Das ist eine Sache für Profis, da muss ein Anwalt her!

Mit dem Biker würde ich hier nicht so hart ins Gericht gehen. Er hat sein Fahrrad einem Fachbetrieb anvertraut. Nachdem ihm Zweifel kamen hat er sich noch rückversichert.

Aber wie gesagt, ich würde zum Profi gehen, da steckt ein ganz schönes finanzielles Risiko dahinter. Eventuell sogar ein strafrechtliches.
 
Unabhängig davon, wie das nun mit dem Zusammenstoss passierte - wenn mir ein Mangel z.B. an den Bremsen bekannt ist und ich trotzdem fahre, handle ich zum einen grob fahrlässig und zum anderen gibt es keine Versicherung, die für den nachher entstehenden/entstandenen Schaden einspringt. Das wäre genauso sinnfrei, wie mit nem Auto zu fahren, wo ich weiß, dass die Bremsen nicht richtig funktionieren.

Das ist ne tickende Zeitbombe! Oder anders formuliert, war es eine Frage der Zeit, bis derjenige welcher sich bzw. andere gefährdet oder schädigt.

Wenn mir der Mangel bekannt wird, gehört das Rad nicht auf die Strasse - so einfach ist das.

Tja wenn dieser Mechaniker meinen Bekannten Versichert das da alles dran ok sei und er sie laut seiner Aussage nur "einbremsen" muß, liegt der Fehler beim Mechaniker des Ladens.
Mein Kumpel ist was das Betrifft ein Ahnungsloser Laie,da vertraut man den Worten des "Fachmans".
 
Unabhängig davon, wie das nun mit dem Zusammenstoss passierte - wenn mir ein Mangel z.B. an den Bremsen bekannt ist und ich trotzdem fahre, handle ich zum einen grob fahrlässig und zum anderen gibt es keine Versicherung, die für den nachher entstehenden/entstandenen Schaden einspringt. Das wäre genauso sinnfrei, wie mit nem Auto zu fahren, wo ich weiß, dass die Bremsen nicht richtig funktionieren.

Das ist ne tickende Zeitbombe! Oder anders formuliert, war es eine Frage der Zeit, bis derjenige welcher sich bzw. andere gefährdet oder schädigt.

Wenn mir der Mangel bekannt wird, gehört das Rad nicht auf die Strasse - so einfach ist das.
quote]

Tja wenn dieser Mechaniker meinen Bekannten Versichert das da alles dran ok sei und er sie laut seiner Aussage nur "einbremsen" muß, liegt der Fehler beim Mechaniker des Ladens.
Mein Kumpel ist was das Betrifft ein Ahnungsloser Laie,da vertraut man den Worten des "Fachmans".
 
Wenn das Rad vorher zur Inspektion war und an den Bremsen etwas gemacht wurde (Protokoll/Rechnung ?), würde ich bei der entsprechenden Werkstatt nochmal aufschlagen und den Mangel anzeigen, so dass das ggfs. kostenlos nachgebessert wird.
Hat er doch gemacht, Herr Oberwachtelmeista
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Ich empfahl meinem Kumpel nach zwei Tagen die Werkstatt auf zusuchen.
Dort wurde ihm gesagt daß es normal sei, und er die Anlage erst mal einfahren müsse.
Der Kollege von jacky60314 wurde aufs übelste angelogen :mad:
 
Hmm, also ich denke da kommt der Kumpel nicht um die Advokaten-Fraktion herum.
Da er von seiner "Werkstatt des Vertrauens" entsprechend instruiert wurde, handelte er ja danach.

Nun weiß ich natürlich nicht, ob das Rad hinsichtlich der Bremsen untersucht wird/wurde.

Fakt ist, wenn der Mangel auf die Wartung zurückzuführen ist und der Fahrer nicht merken konnte, dass die Bremsen nicht korrekt funktionieren, dann müsste die Werkstatt für den Mangel haften. Inwieweit die Werkstatt für den Unfall mit dem Fußgänger haften müsste, steht auf einem ganz anderen Blatt. Das hängt nun wieder davon ab, wie sich beide im Verkehr bewegt haben. Ist also eine komplexe Sache und nicht ohne weiteres zu beantworten.
 
der Fahrer nicht merken konnte, dass die Bremsen nicht korrekt funktionieren, dann müsste die Werkstatt für den Mangel haften.

Er hat es gemerkt.

--->

Von Tag zu Tag verschlechterte sich die Bremswirkung danach merklich, der Druckpunkt wanderte immer weiter ins leere.
Meiner Meinung nach bleibt das Problem ganz allein an ihm hängen. Denn er ist mit defekten Bremsen gefahren. Der Werkstatt nachzuweisen das sie bei der Inspektion Fehler gemacht haben dürfte schwer sein. Die werden einfach das Gegenteil behaupten. Außerdem müsste er dann ganz klar zugeben bewußt mit defekten Bremsen gefahren zu sein.
Die Bremswirkung war schlecht und wurde immer schlechter. Was soll man da noch sagen? Da kann mir doch der Mechaniker 1000mal erzählen das sei normal. Wenn es nicht bremst dann bremst es nicht. Dann schaue ich eben selbst nach oder gehe zu einer anderen Werkstatt. Aber ich fahre nicht einfach weiter. Soweit sollte man als Verkehrsteilnehmer schon denken können. Auch wenn man vielleicht von der Technik ansich keine Ahnung hat.
 
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