Reibungseinfluss der Schaltröllchen

R

raymund

manisch konstruktiv
Registriert
14. November 2001
Reaktionspunkte
8
Ort
Aachen
Hallo Zusammen,

Wegen den Wasserschlachten der vergangenen Wochen habe ich mir bei meiner wöchentlichen Kettenpflege gestern auch mal die Schaltröllchen vorgenommen.
Das Obere , das originale keramikgelagerte des 03er XT-Schaltwerks, habe ich gründlich in Waschbenzin gereinigt und diesmal beim Zusammenbau nicht mit Fett, sondern mit Getriebeöl SAE 80 geschmiert.

Dem Unteren, ein kugelgelagertes von Rohloff, habe ich ein neues Kugellager spendiert (Sondermaß, sauteuer).

Dann habe ich den Gummidichtungen der Eggbeaterpedale noch je ein Tröpfchen Öl spendiert.

Ergebnis: Erstaunlich leichtgängiger Antrieb, das Rad ging mir heute Morgen fast durch.

Absolut zu empfehlen.

Gruß
Raymund
 
Das habe ich mich auch gefragt, aber da in den Schaltröllchen eigentlich kein Reservoir für Fett ist , wie z.B. bei Kugellagern, dürfte dort eine Fettschmierung keine Vorteile bringen.
Da überflüssiges Fett sowieso direkt wieder rausgedrückt wird, kann man die winzigen Hohlräume auch gleich mit dem flüssigeren Öl füllen.

Ich überlege aber wie ich die Lubmatik an die Röllchen anschliessen kann, dann habe ich dort keine Probleme mehr.

Gruß
Raymund
 
swiss_daytona schrieb:
Kauf dir doch einfach "rollerboys" von BBB, die haben Industrielager.
Zum Vergrößern anklicken....

Die Schaltrollen von Rohloff haben auch Industrielager, aber auch bei denen sammelt sich der Schmodder zwischen Dichtring und Distanzscheibe.
Dadurch entsteht wieder Reibung und der Dreck dringt ins Lager ein.
Beim oberen Röllchen möchte ich nicht auf das Gleitlager verzichten, denn das damit gewollte Axialspiel bringt doch einiges an Schaltkomfort.

Gruß
Raymund
 
Das mit dem leichtgängigeren Antrieb kann doch wohl nur subjektiv sein, oder?
Das eigentliche Problem ist nicht die Schaltrolle oben, sondern die untere nachgerüstete mit dem Kugellager. Das zieht trotz 2 Dichtlippen recht schnell Wasser und rostet dann innerlich vor sich hin. Geht dann soweit, bis das Lager komplett festsitzt und sich das ganze Pulley drumherum dreht. Dann hat man wieder ein Geitlager :rolleyes:
Daher an dieser Stelle lieber "wackelige" Gleitlager als festgehende Kugellager.
 
Enrgy schrieb:
Das mit dem leichtgängigeren Antrieb kann doch wohl nur subjektiv sein, oder?
Das eigentliche Problem ist nicht die Schaltrolle oben, sondern die untere nachgerüstete mit dem Kugellager. Das zieht trotz 2 Dichtlippen recht schnell Wasser und rostet dann innerlich vor sich hin. Geht dann soweit, bis das Lager komplett festsitzt und sich das ganze Pulley drumherum dreht. Dann hat man wieder ein Geitlager :rolleyes:
Daher an dieser Stelle lieber "wackelige" Gleitlager als festgehende Kugellager.
Zum Vergrößern anklicken....

Nun ja, soweit lasse ich es ja nicht kommen.
da ich bei der wöchentlichen Kettenpflege den gesamten Antrieb begutachte, fallen mir eine schwergängige Rollen beim Rückwärtsdrehen schon auf.
Deshalb haben die kugelgelagerten Rollen auch schon den 2ten Satz Kugellager.

Es ist aber schon erstaunlich, wie schwer frisch gefettete Shimano Schaltrollen laufen. Die weit aussen angebrachte Dichtlippe der Dichtungen bringt ein deutliches Bremsmoment ein.

Gruß
Raymund
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂
Zurück