Riesen Sauerrei - Näggelbretter in Wald!!!

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24. Mai 2004
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Allgäu
Hey Biker in Erlangen und Umgebung!
Passt gut auf Im Waldgebiet Vom Truppenübungsplatz bis nach Kalchreuth. Bin heute als Leiter einer MTB-Gruppe auf einem Trail nähe Kalchreuth über eine Vielzahl in Wurzeln eingeschlagene Nägel gefahren :confused:
--> Bilanz: Fünf Räder und zwölf Platten.
Danach waren unsere Frauen gafragt :-)
Wir haben sofort Anzeige erstattet.

Wäre nur wichtig: Habt ihr auch schon Erfahrungen dieser Art in der Gegend gemacht?

Gruß Schlupp

P.s. Gehe jetzt mal flicken!!! :mad:
 
zwischen honings und langensendelbach war mal ne nylonschnur gespannt (vor einem jahr) natürlich auf halshöhe. :mad: das übliche halt, tsts.

hab damals aber keine anzeige erstattet, obwohl das schon echt gefährlich ist. die polizei interessiert sich für sowas in bayern ja sowieso nicht (es sei denn der täter ist ausländer, natürlich). dann doch lieber jemanden inflagranti erschwischen. es gibt mittel und wege solche täter ordentlich zusammenzuschlagen. bleibende schäden inklusive :lol:

und im wald kommen ja so selten krankenwagen vorbei ;)
 
Das sowas des allerletzte is, hätte ich glaub nich mehr schreiben müssen! Und was KK und das Geschrei betrifft muß ich rootboy beipflichten, was noch lange nicht heißt, daß ich die KK-Geschichte gut finde. Aber vielleicht sollte man so etwas auch einmal bei entsprechenden Stellen (Presse, Forstamt, etc.) publik machen. Die haben ja wie es scheint auch aufmerksam im Forchheimer-Northshore-Thread mitgelesen.

Denke aber auch, daß da was anderes Geschehen muß. Was nutzt ein Kleinkrieg der eskaliert und dann wahrscheinlich die Biker durch Fahreinschränkungen in unserem konservativen "Bundesheimatland" letztendlich doch den Kürzeren ziehen.
Wenn zwei Mist bauen, werden beide deswegen noch nicht richtiger! In diesem Sinne,

Grüßle
ritzel
 
schlupp schrieb:
Passt gut auf Im Waldgebiet Vom Truppenübungsplatz bis nach Kalchreuth. Bin heute als Leiter einer MTB-Gruppe auf einem Trail nähe Kalchreuth über eine Vielzahl in Wurzeln eingeschlagene Nägel gefahren [...]
Wäre nur wichtig: Habt ihr auch schon Erfahrungen dieser Art in der Gegend gemacht?

wo genau?
war gestern auch dort fahren, aber nix derartiges erlebt...
 
Wenn du von dem Wanderparkplatz an der Verbindungsstraße Weiher Kalchreuth (der der achon auf den Wiesen ist) auf dem Schotterweg in grober Richtung Erlangen fährst, und von dort dann über Singeltrails in den Wald einsteigst war die fiese Falle. (Verbindungsweg richtung den zwei kleinen Weihern, weiß aber nicht wie die heißen)

Polizei hat das aber gestern dann mit Flatterband abgesperrt.
Waren übrigens super Nette Freunde in grün, die selber Mountainbiker waren. :daumen:

Jetzt läuft halt mal eine Anzeige wegen versuchter Körperverletzung in vier Fällen und einer ausgeführten. Einer aus unserer Gruppe ist wegen dem Platten im Downhill etwas heftiger mit einem Baum in Kontakt getreten. :mad:

Gruß schlupp
 
bodenlose Sauerei ...... und typisch deutsch ..... Umweltaktivisten o.ä. sind das sicher nicht ... das sieht mir dann mehr nach Förster Jäger oder Sympatisanten aus .... naja ....
 
@tortureking
damit wirst du wahrscheinlich recht haben... nicht um jemanden zu beschuldigen, aber der Förster dort soll angeblich nicht gerade der umgänglichste Mensch zu sein... :streit:
 
Allerhand, na gut das nicht mehr passiert ist.

Ich habe mal jemanden kennnengelernt, hat sich als Naturaktivist geoutet und erzählt er habe auch schon Nagelbretter im Wald plaziert, allerdings eher wegen Motorradfahrern. Der Clou, daneben hing ein Schild "Achtung Nagelbrett".
Mittlerweilen fährt er auch aktiv MTB, eine Wandlung ins positive.

Weiterhin Heavy Trails

Martin
 
andernorts ist auch mal ein Pferd Opfer einer mit Nägeln präparierten Wurzel geworden. Folge: Das hat sich dann böse im Huf weiterentwickelt, so dass das Pferd eingeschläfert werden musste. :mad:
 
Also, dass das bodenlos ist, sollte klar sein. Aber trotzdem noch folgendes:

- Welche Trails waren das? Die auf der "Winterleite" (so heißt der Berg mit den heißesten Trails auf der Karte)
- Zum Förster kann ich folgendes sagen: Der zuständige Förster den ich kenne ist voll in Ordnung. Das ist ein umgänglicher und sozialer Mensch. ABER: Er ist nun mal dazu da seinen Wald zu verwalten und ich weiß, dass er keine Radler/Wanderer/Reiter/Hundeschlitten etc. im Gestrüpp mag. Auf den Wegen alles ok, aber daneben nicht.
- Trotzdem wird er so etwas wie hier ober beschrieben NIE machen oder unterstützen (er wäre ja blöd, stellt euch mal die Haftungsfrage vor :confused: ).
- Falls das Ganze neben den normalen Forstwegen war, könnte es sein, dass noch mal einer drauf kommt, dass was ihr gemacht habt nicht ganz legal war. Ich hoffe es mal nicht, aber wir sind nun mal in Bayern, nicht wahr?

Ihr tut mir Leid, eure Reifen auch und die misshandelten Bäume auch :mad:

Gesunde Fahrt weiterhin wünsch euer "Oranje"
 
Hollandrad schrieb:
Falls das Ganze neben den normalen Forstwegen war, könnte es sein, dass noch mal einer drauf kommt, dass was ihr gemacht habt nicht ganz legal war.

Was hat denn das mit legal oder nicht legal zu tun?? Das Einzige, was hier hoch illegal ist, ist Fallen im Wald aufzubauen. Noch dazu ist es sehr gefährlich...
 
da stimm ich mal zu dass das illegal is mit den fallen, auserdem die wanderer gehn auch ab und zu abseits den normalen wegen, was is wenn da einer reintritt da kommt wahrscheinlich gleich die presse usw. find die argumentation etwas daneben gegriffen.
Gruß
BgH
 
wirklich etwas daneben gegriffen die Argumentation.
Man überlege sich nur mal, wenn jetzt Leute auf die Idee kommen, in ihren nicht umzäunten Vorgärten derartiges mutwilliges Fallenstellen zu betreiben!
Wie lange dauert es dann wohl bis jemand in Kontakt mit der Falle kommt. Zuerst vielleicht "nur" der Hund, dann das Kind(das von dem Grundstück vielleicht mal kurz seinen Ball holt). Daher ist derartiges Fallenstellen verboten und höchst strafbar.
Ist sicher sogar auf umzäunten Gelände verboten, da diese ja gezielt gegen das Wohle eines Menschen gerichtet sind! :mad:
 
schlupp schrieb:
Polizei hat das aber gestern dann mit Flatterband abgesperrt.
Waren übrigens super Nette Freunde in grün, die selber Mountainbiker waren. :daumen:

Jetzt läuft halt mal eine Anzeige wegen versuchter Körperverletzung in vier Fällen und einer ausgeführten. Einer aus unserer Gruppe ist wegen dem Platten im Downhill etwas heftiger mit einem Baum in Kontakt getreten. :mad:

Gruß schlupp


:daumen:

Danke für die Blumen - siehe da, es gibt auch nette Polizisten (wie man in den Wald hinein schreit ...)!!!

1. Wie schon am "Tatort" erwähnt, handelte es sich hier um keinen offiziellen Waldweg - eben einen Mountainbike-Trail. Die Rechtslage bei Benutzung ist klar: Laut gültigem Bayerischen Naturschutzgesetz (BayNatschG) ist das Befahren strenggenommen eine Ordnungswidrigkeit. Bei Ordnungswidrigkeiten entscheidet die Verfolgungsbehörde (Polizei oder im Wald auch der Förster) ob die Sache weiter verfolgt wird.

2. Dieses Waldstück ist Staatsforst und der Förster wird sich hüten, derartige Selbstjustiz zu üben. Er ist ein sehr umgänglicher Mann!!!

3. Obwohl der Weg "illegal" befahren wurde, werden die Sachbeschädigungen und die Körperverletzung natürlich strafrechtlich verfolgt.


PS: Ich habe mir heute mal die Mühe gemacht und bin die Trails um den Jungfernsitz abgelaufen. Ich habe keine Nägel mehr gefunden - ohne Garantie! Aus rechtlicher Sicht: Bitte benutzt rücksichtsvoll die offiziellen Wege!!!


Allzeit gute Fahrt

Ein (offensichtlich) netter Polizist

 

He super, warum gibts nicht mehr von der netten Polizei-Sorte ? :daumen: :daumen:

Es ist leider schade, dass von Seiten der Legislative alles versucht wird, um die Mountainbiker zu kriminalisieren. Es ist nunmal so, dass das Fahren auf Waldautobahnen (und nur das ist ja erlaubt) mit der Zeit recht eintönig wird.

Aber das ist wohl ein Deutschland-spezifisches Problem... seufz
 
polbike schrieb:
:daumen:

[PS: Ich habe mir heute mal die Mühe gemacht und bin die Trails um den Jungfernsitz abgelaufen. Ich habe keine Nägel mehr gefunden - ohne Garantie! Aus rechtlicher Sicht: Bitte benutzt rücksichtsvoll die offiziellen Wege!!!


Na das ist ja mal wirklich ein sehr sehr netter Polizist! :daumen:

Gemäß den EdgarWallaceFilmen:
War bestimmt der Gärtner! (der seine Brennesseln und die vielen Mücken dort, die immer noch jucken, beschützen wollte!) :hüpf:
 
laleluX schrieb:
Na das ist ja mal wirklich ein sehr sehr netter Polizist! :daumen:

Gemäß den EdgarWallaceFilmen:
War bestimmt der Gärtner! (der seine Brennesseln und die vielen Mücken dort, die immer noch jucken, beschützen wollte!) :hüpf:


Irgendwie sind wir doch auch nur Menschen ... :lol:

Wenn du den Gärtner kennst - ich suche zur Zeit einen Täter ... für Hinweise bin ich sehr dankbar ;-)


Gruß
 
polbike schrieb:
....., handelte es sich hier um keinen offiziellen Waldweg - eben einen Mountainbike-Trail. Die Rechtslage bei Benutzung ist klar: Laut gültigem Bayerischen Naturschutzgesetz (BayNatschG) ist das Befahren strenggenommen eine Ordnungswidrigkeit.

Vielen Dank für die hochoffizielle Info, aber:
Woran erkennt man denn einen Waldweg? Der Paragraph 23 ist da etwas schwammig:

"(1) Jedermann darf auf Privatwegen in der freien Natur wandern und soweit sich die Wege dafür eignen, reiten und mit Fahrzeugen ohne Motorkraft sowie Krankenfahrstühlen fahren. Dem Fußgänger gebührt der Vorrang."

Ein Mountainbike Trail eignet sich bestimmt hervorragend zum Mountainbiken. Insofern sehe ich keine Ordnungswidrigkeit.

Gruß
Fliege
 
Fliege schrieb:
Vielen Dank für die hochoffizielle Info, aber:
Woran erkennt man denn einen Waldweg? Der Paragraph 23 ist da etwas schwammig:

"(1) Jedermann darf auf Privatwegen in der freien Natur wandern und soweit sich die Wege dafür eignen, reiten und mit Fahrzeugen ohne Motorkraft sowie Krankenfahrstühlen fahren. Dem Fußgänger gebührt der Vorrang."

Ein Mountainbike Trail eignet sich bestimmt hervorragend zum Mountainbiken. Insofern sehe ich keine Ordnungswidrigkeit.

Gruß
Fliege


Hallo!

Tatsächlich ist es schwammig, aber das soll sich ja bei der nächsten Gesetzesüberarbeitung ändern. Es gibt aber bestimmt schon Gerichtsurteile, die auf diese Sache eingehen! Das ist dann aber nur eine grobe Orientierung. Habe schon oft in einer Gerichtsverhandlung diesen Satz von einem Richter zum Angeklagten hören müssen: "Das hätten sie doch als vernünftiger Mensch wissen müssen."

Grundsätzlich: Ein Weg im rechtlichen Sinne ist gewidmet, d. h. er hat einen Namen und es gilt die StVO. Im Reichswald z. b. der "Dormitzer Weg" von Dormitz nach Neunhof. So ziemlich alle mit Kfz befahrbaren Wege im Reichswald sind gewidmet (siehe topografische Karte).

Anders sieht es bei schmaleren Wegen aus, die mit Kfz nicht befahrbar sind. Da gilt die StVO nicht oder nur eingeschränkt. Zu den Wegen des BayNatschG zählen zusätzlich noch alle Wege, die betreut werden, d. h. jemand ist für den Weg verantwortlich und pflegt diesen (z. B. umgestürzte Bäume werden entfernt). Darunter fallen die ausgeschilderten Wanderwege.

Das Befahren aller anderer Wege erfolgt grundsätzlich auf eigene Gefahr und ist (wie auf diesem o. g. Weg) nach dem BayNatschG verboten!!! Aber: Wo kein Kläger, da kein Richter. Blöd natürlich, wenn es dann so läuft wie oben beschrieben ....

Bei einem Sturz auf einem illegalen Trail ist es dann im Ernstfall mit den Versicherungsleistungen essig. Keine Versicherung würde den Rollstuhl zahlen und der wird auf Dauer ziemlich teuer ....

Ich habe heute nochmal mit dem Förster telefoniert. Im Großen und Ganzen kann der mit den Bikern leben. Er bittet nur darum, keine neuen Trails anzulegen und mit Beginn der Dämmerung den Wald zu verlassen. Solche Dinge wie das Aushängen einer Jägerstandtür und die Benutzung als Sprungschanze verbessern das Klima nicht.

Ich habe keine große Lust jemanden von euch anzuzeigen (!), da ich selbst gerne bike. Aber solchen Dingen und groben Verstößen wird nachgegangen! Wer da noch auf die Polizei oder Föster schimpft, der sollte sich mal hinterfragen:

Die Natur war vor uns da. Tiere und Pflanzen können sich nicht wehren. Handle ich verantwortungsbewusst als "Krönung der Schöpfung"?

Vergesst auch nicht: Polizisten und Förster sind Staatsdiener und deren Aufgaben sind eindeutig festgelegt (PAG/StPO und WaldG). Diese Gesetze sind in der Demokratie von uns allen gemacht und - obwohl sich viele hier darüber beschweren - haben sie auch ihren Sinn!

So, ich hoffe, ich habe euch mit meinen Ausschweifungen nicht zu sehr gelangweilt, aber manche Beiträge (in ähnlichen Threats) sind sehr unüberlegt und helfen keinem weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Mit besten Grüßen
 
polbike schrieb:
Ich habe heute nochmal mit dem Förster telefoniert. Im Großen und Ganzen kann der mit den Bikern leben. Er bittet nur darum, keine neuen Trails anzulegen und mit Beginn der Dämmerung den Wald zu verlassen. Solche Dinge wie das Ausgängen einer Jägerstandtür und die Benutzung als Sprungschanze verbessern das Klima nicht.

Ich habe keine große Lust jemanden von euch anzuzeigen (!), da ich selbst gerne bike. Aber solchen Dingen und groben Verstößen wird nachgegangen! Wer da noch auf die Polizei oder Föster schimpft, der sollte sich mal hinterfragen:

Die Natur war vor uns da. Tiere und Pflanzen können sich nicht wehren. Handle ich verantwortungsbewusst als "Krönung der Schöpfung"?

Vergesst auch nicht: Polizisten und Förster sind Staatsdiener und deren Aufgaben sind eindeutig festgelegt (PAG/StPO und WaldG). Diese Gesetze sind in der Demokratie von uns allen gemacht und - obwohl sich viele hier darüber beschweren - haben sie auch ihren Sinn!



Das ist sicher wahr. Ich möchte jetzt doch mal die Gelegenheit nutzen, um den Aspekt Behörden-Natur in einem anderen Licht darzustellen. Ich denke, man muss beide Seiten sehen. (Vorneweg: die Geschichte ist wahr!)

Ich komme ursprünglich aus Heidelberg. Ich habe dort viele Jahre geklettert. In Heidelberg gibt es neben dem "Riesenstein", der an die 15 Routen bietet, den Schriesheimer Steinbruch (ein seit langer Zeit stillgelegter Steinbruch http://www.ig-klettern.de/foto-shst/shst01-gr.jpg) mit an die 100 (!!!!) Routen. Er besteht aus 4 dicht-bewachsenen Ebenen und ist das absolute Kletter-Mekka der gesamten Umgebung und gleichzeitig eine ungeheure Steigerung des Freizeitwertes der Stadt Heidelberg.

Lange Jahre konnten wir in Schriesheim nur "illegales" Grauzonenklettern betreiben. Nach langem Hin und Her mit Behörden, Ordnungshütern und (Pseudo-) Naturschützern wurde die IG-Klettern/Naturschutz gegründet. Dies führte zu einer teilweisen Legalisierung des Sportkletterns im Steinbruch. In Eigenregie wurde der Steinbruch von Müll befreit, Klettersteige zwischen den verschiedenen Ebenen angelegt (um das seitliche Begehen der Ebenen zu verhindern) und sämtliche Routen gesichert. Behördliche Genehmigung: ein Korridor in der Mitte des Steinbruchs zum Klettern, seitliches Betreten und Durchwandern strengstens verboten aus Naturschutzgründen.

Nach Vollendung der (absolut umweltverträglichen) Erschliessung der Steinbruchmitte setzten die Behörden plötzlich alles daran, uns Kletterern noch mehr Steine in den Weg zu stellen als da eh schon waren :)
Andauerndes Argument der Schließungsversuche: die Naturschutzzonen an den Steinbruchseiten, die sowas von empfindlich sind sowas hat man noch nicht gesehen!

Abgesehen von diesen Querulanten herrschte wunderbarstes Naturschutzklima. Es war ein richtiges kleines Paradis. Kein Müll, kein Lärm, absolute Natur, ein kleines Moor, seltene Tiere wunderschöne Bewaldung und ein Steinbruch mit direkter Sicht auf den Sonnenuntergang über der Rheinebene. Kein Schei$$, das absolute Paradis, wie in einem Comicfilm, total kitschig :daumen: (selbst in der fränkischen Sucht ein Kletterer so ne Idylle vergeblich).

Soweit, sogut. In dieses Naturschutzgebiet, in dem Sportler und Natur in einzigartiger Weise verbunden werden konnten, platze behördlicher Dilettantismus. Es wurde eine "Behördliche Pflegemaßnahme" durchgeführt. In einem Naturschutzgebiet. Wir erinnern uns: ein Naturschutzgebiet, dass sofort kaputt geht wenn auch nur ein einziger Kletterer die genehmigten Abschnitte verlässt (O-Ton Behörden). Ein wunderschönes NSG.
Die Pflegemaßnahme wurde dann hauptsächlich mit einer Planierraupe durchgeführt and sah so aus, dass jede Ebene einmal komplett umgeplügt wurde. Alles Weg. Bäume, Sträucher, Gräser, das Moor, die seltenen Pflanzen, die Nester der geschützten Vögel, alles. Es glich einer beschi$$enen Mondlandschaft. Ja, wir reden immernoch von einem Naturschutzgebiet.

Guckt es euch an wenn ihr wollt: http://www.ig-klettern.de/foto-shst.html
http://www.ig-klettern.de/news-baw2002.html

Als wir danach wieder einmal zum Klettern dort waren sind wir aus den Schuhen gekippt. Wofür rackern wir uns ab??? Warum stressen uns die Behörden an, wir dürften keinen Fuss über die Markierungen setzen und am Besten garnicht auf den ganzen Berg wegen der hochempfindlichen Natur??? Warum fahren sie ein halbes ja später mit nem Bagger da durch? Warum? Wie blöd muss man sein? Wo gibt es soviel Dummheit auf einmal? Bei der Metro oder bei REAL? Ich weiss es nicht... :mad: :wut: :spinner: :kotz: :spinner:

Gut, ihr seit sicher total gelangweilt, aber man muss das Thema Behörden und Naturschutz von beiden Seiten sehen. Und wenn sich nur einer von euch über solche bodenlose Unverschämtheit mitaufregt, dann hats schon was gebracht.

Aber warum, in Gottes Namen, soll ich noch ein einziges Mal darauf vertrauen, dass die Behörden wissen, was gut für die Natur ist und was nicht?!?! In einer Sache, in der so viel Herzblut steckte... Die Glaubwürdigkeit ist ein für allemal verspielt. Sorry.
 
@ Ratiopharm,

das von dir beschreibene ist wirklich ein jammer. soetwas zu "zerstören" udn dann noch eine behörde tut weh und ist wie ein schlag ins gesicht. da gebe ich dir 100% recht.

@ dem mann mit der grünen schrift ;-)

schön auch einen aus diesem bereich hier begrüßen zu dürfen. :daumen:


@ alle anderen,

solche "fallen" im wald ob nagelbretter oder gezogene drähte in halshöhe sind eine absolute sauerrei. nicht nur weil material dabei kaputt gehen kann, sondern weil wirklich damit kalkuliert wird einen menschen (oder tiere) zu verletzen. ich hoffe das die schuldigen gefunden werden.


grüße coffee
 
aprillaprill schrieb:
.... die einzig gesunde konseqwenz ... selbstjustitz einfach mal ne nacht auf den hurensohn warten und dann zeigen wo der hammer hängt . ...ich frage mich immer wieder was in solchen agro hirnen vorgeht ...
ja.
kann ich verstehen.
 
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