"schnellere" Reifen auf MTB?

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Hallo Zusammen,

ich bin neu hier und habe direkt eine Frage, die ich mit Hilfe der Suchfunktion für mich nicht abschließend klären konnte (Wenn ich einen schon bestehenden Thread übersehen haben sollte, so bitte ich um ein wenig Nachsicht und einen entsprechenden Hinweis ;)):

In der nächsten Zeit möchte ich einige längere Touren (u.a. Bodenseeumrundung) machen. Anstatt mir ein neues Rad zu kaufen, möchte ich gerne mein MTB (Radon ZR Team 7.0 2012 mit Nobby Nic Reifen) nutzen.

Sicherlich kann man eine solche Tour auch problemlos mit dem Rad "so wie es ist" machen, aber mir schwebt eine kleine Umrüstung der Reifen vor, um etwas schneller unterwegs zu sein. Hier gibt es sicherlich mehrere Möglichkeiten, wie z.B. einen Slick (z.B. Schwalbe Kojak, oder aber diese Semi-Slicks zu montieren (der größte Teil der Schnelligkeit ist wahrscheinlich rein subjektive Wahrnehmung aufgrund der geringeren Geräuschentwicklung).

Könnt Ihr mir Tipps in dieser Richtung geben? Das Streckenprofil ist überwiegen asphaltiert, aber gelegentlich von Wald- und Feldwegen unterbrochen.
 
Über den Furios Fred habe ich gelesen, dass er nicht sonderlich pannensicher sein soll - selbst auf der Website von Schwalbe wird darauf hingewiesen. Insofern scheint er zwar von der Geschwindigkeit her überragend zu sein, aber ich weiß nicht, ob er stabil genug ist.

Auf jeden Fall KEINEN MTB-Reifen. Schwalbe Marathons, Big Apple, Kojak, Vittoria Radonneur Pro o. Ä.
Ich bin auch gar nicht fixiert auf MTB-Reifen. Ich tendiere momentan zu einem Schwalbe Marathon, von denen hört man viel Gutes. Warum rätst du denn so explizit von den MTB-Reifen ab?

Wie ist das denn mit dem Schlauch? Ist das eine Einheitsgröße, oder muss ich bei einem minimal schmaleren Reifen auch den Schlauch wechseln? Ihr seht schon, ich habe nicht so den Durchblick ;)
 
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Wenn ich das vor hätte, würde ich hinten einen Maxxis Crossmark 2.25 montieren. Vorne wäre mir der Rollwiderstand egal. Falls sich der Nobby auf Asphalt schnell abnutzt, dann auch austauschen gegen Crossmark oder Larsen.

Das ist dann keine so spezialisierte Reifenkombi, sondern geht auch für viele andere Bedingungen.
 
Schwalbe Marathon Supreme Evo. Zumindest dann, wenn du ausschließlich Straße fährst. Ansonsten, für kleine Ausflüge auf Schotter- oder Waldwege, den "normalen" Marathon bzw wenn Pannenschutz ganz weit oben steht und Gewicht nicht so eine große Rolle spielt, den Marathon Mondial.

Gruß, Mojo
 
Warum rätst du denn so explizit von den MTB-Reifen ab?

Weil man die auf Asphalt weder braucht noch sind sie dafür gemacht. Und für 10% Anteil an Feldwegen braucht man keinen MTB-Reifen. Kein Rennradfahrer würde auf die Idee kommen, auf Asphalt Crossreifen aufzuziehen, nichtmal bei Paris-Roubaix. MTBler sind da irgendwie anders drauf, Hauptsache Noppenprofil, es könnte ja ein Würzelchen kommen...
 
Dicht stehende Stollen und durchgehende Gummierung ist doch fast das selbe. Was ich nicht verstehe: Wenn für hinten der 2.25er Crossmark oder der 2.35er Larsen empfohlen wird, meckert Keiner. Aber wenn für vorne der Minion F empfohlen wird, wird gemeckert. Aufgrund welcher Annahme sind denn 33,3 W vorne zu viel, aber 33,2 W hinten nicht zu viel? :confused:
 
... Was ich nicht verstehe: Wenn für hinten der 2.25er Crossmark oder der 2.35er Larsen empfohlen wird, meckert Keiner. Aber wenn für vorne der Minion F empfohlen wird, wird gemeckert. Aufgrund welcher Annahme sind denn 33,3 W vorne zu viel, aber 33,2 W hinten nicht zu viel? :confused:
Doch! Ich meckere! :)

2.25er Crossmark hinten, ohh nee! Wer so einen zähen Schlechtroller, am Hinterrad, für Strasse und Feldwege empfiehlt, der fährt wohl dauernd alleine oder hat den Reifen noch nie gefahren.

Ich bin auch ein paar mal auf daherfantasierte Empfehlungen, aus Internetforen, reingefallen. Seit dem Fahre ich nur noch Reifen, welche im XC Worldcup erfolgreich gefahren werden. Aber auch nur von Herstellern, welche nicht total geisteskranke Druckempfehlungen geben.


Big Apple, rollt gut und du hast ne eingebaute Dämpfung ;)
Edit: Korrektur unten. :)
 
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Ich fahre am Crosser, der auch mal Wald- und Schotterwege sieht, Schwalbe Marathon Racer in 32mm, damit kann ich am Heimweg vom Büro Rennradfahrer ärgern (besonders lustig in Jeans und Hemd!) und komme trotzdem auf Schotterstraßen noch gut voran, auch begauf. Pannen hatte ich noch keine (8 Monate, täglicher Einsatz).

Ich denke die gibt es auch in 26".
 
Conti SportContact 1,3 Zoll

schlank, schnell und selbst erprobt auch Schotter und Glas geeignet.

Wenn du sonst großvolumige MTB Reifen fährst ist die Umstellung aber schon groß. Da federt und dämpft nix mehr, du hörst kein Rollgeräusch, das einlenken fühlt sich nervös an.
Und ohne es gemessen zu haben, fehlt aufgrund des geringeren Umfanges das Tempo nach oben raus.
 
Auch hier: Wer so einen zähen Schlechtroller, am Hinterrad, für Strasse und Feldwege empfiehlt, der fährt wohl dauernd alleine oder hat den Reifen noch nie gefahren.

Ich fahr den Big Apple 26 x 2,15" am Reiserad vorne, schlauchlos auf ner Flow. Ich merk nix von zäher Schlechtrolligkeit. Im Gegenteil: Bei unter 2 Bar schwebe ich förmlich übers Kopfsteinpflaster. Leider ist für solche Drücke beim BA die Flow etwas schmal.
 
Ich fahr den Big Apple 26 x 2,15" am Reiserad vorne, schlauchlos auf ner Flow. Ich merk nix von zäher Schlechtrolligkeit. Im Gegenteil: Bei unter 2 Bar schwebe ich förmlich übers Kopfsteinpflaster. Leider ist für solche Drücke beim BA die Flow etwas schmal.
Ohh... das ist ja ein ganz anderer Reifen geworden. Sorry! Ich halt jetzt die Klappe! :)
 
Doch! Ich meckere! :)

2.25er Crossmark hinten, ohh nee! Wer so einen zähen Schlechtroller, am Hinterrad, für Strasse und Feldwege empfiehlt, der fährt wohl dauernd alleine oder hat den Reifen noch nie gefahren.

Mal genau lesen: Ich hab ihn nicht als Spezialisten für Asphalt und Feldwege empfohlen sondern als Kombi mit breiterem Einsatzspektrum. Außerdem fahr ich den Reifen selber und ich habe auch Freunde ;)
 
Kann natürlich auch sein, dass er 100 Watt Rollwiderstand hat und ich Unsensibelchen das nicht mitbekomme...aber die Karkasse ist ziemlich dünn und biegsam, die Lauffläche ist nicht zu dick gummiert; so schlimm kann es eigentlich um den BA nicht bestellt sein.
 
Auch hier muss ich mal wieder den IRC Mythos einwerfen. Das ist auf jeden Fall ein schneller Reifen, der aber auch vor Schotter oder (leichten) Trail nicht zurück schreckt.
 
Also ich bin vom neuen Mythos (2.25) enttäuscht. Das Volumen ist viel mickriger als die Größenangabe verspricht. Die Karkasse ist zäher als man es heutzutage von CC-Reifen kennt, worunter der Rollwiderstand leidet (Pannensicherheit ist aber dementspr. gut). Und vor Allem geht das Konzept mit der harten Gummimischung bei flachem Profil nicht auf und hat nur Nachteile (im Gegensatz zum hohen Profil des IRC Trailbear, der sowohl auf Asphalt als auch auf aufgeweichtem Untergrund funktioniert).

Ich persönlich werde am Stadtbike mal hinten den Speedking 2.2 RS (mit Latexschlauch) testen. Allerdings werde ich nach meiner Erfahrung mit Supersonic zusätzlich zu Flickzeug und Ersatzschlauch einen Ersatzreifen im Rucksack haben.
Vorne hab ich am Stadtbike den Schönwetterreifen Minion F, dessen Asphaltrollwiderstand unterhalb des Wertes liegt, ab dem ich vorne einen erhöhten Rollwiderstand spüre. (Das gegenteilige Extrem ist der Nokian Freddies Revenz am VR: Da darf die Strecke wirklich keinen einzigen Meter Asphalt haben. ;))
 
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Und ich werfe den Raceking 2,2 RaceSport in die Runde!

Rollt gut - auch auf Asphalt, macht auch Wege abseits der Piste mit, hat geringen Verschleiss und dämpft mit Latexschlauch hervorragend.

Nebenwirkungen: Glasscherben und Dornen können außerplanmäßigen Halt erzwingen, auch die Flanke ist empfindlich, ach ja: Das Rollgeräusch ist auch MTB-mäßig
 
Auf jeden Fall KEINEN MTB-Reifen. Schwalbe Marathons, Big Apple, Kojak, Vittoria Radonneur Pro o. Ä.
Lass es einfach.
Du hast das schon richtig erkannt:
MTBler sind da irgendwie anders drauf, Hauptsache Noppenprofil, es könnte ja ein Würzelchen kommen...
Da kannst Dir den Mund franselig reden, da kommense trotzedem noch 3 Jahre mit irgendwelchen "leichtlaufenden" Matschwühlern umme Ecke.
Ich hab gestern die "Winterreifen" von der Stadtschlampe (28") runtergemacht, 47er SmartSam Superleichtläufer:lol: gegen Randonneur Pro in 37 (fast bis auf die Karkasse durch, das wird's sein). Und die Stadt hat sogar eine Schotter-/Sandteststrecke spendiert (nennt sich hier Radwegsrenovierung). Was soll ich sagen? Fährt auch.
Die Vittorias haben vor ihrem Gnadenbrot 3 Urlaube bei den Linksfahrern mitgemacht, da war unterm Strich bestimmt 'ne komplette Bodenseeumrundung "offroad" bei, und Scheibe, auch da waren wir immer pünktlich und unverletzt an der Fähre. Kann eigentlich gar nicht sein, oder?
 
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Am Bodensee ist auch immer mal wieder ein Kiesweg als Radweg ausgeschildert, daher finde ich einen Slick fehl am Platz.
Bin selbst oft mit meinem 29er HT auf der Straße unterwegs und empfehle den Continental Raceking in der Racesport-Variante. Rollt leicht und ist pannensicher. Außedem kannst auch abseits der Straße noch sinnvoll nutzen.
 
[...] MTBler sind da irgendwie anders drauf, Hauptsache Noppenprofil, es könnte ja ein Würzelchen kommen...

Auf Wurzeln funktioniert aber ein Slick besser. Es sei denn, die Stollen sind härter als Holz. (Wobei Wurzelbeschädigung bestimmt verboten ist.)
Aufgrund des Trends zu immer weicheren Gummimischungen werden die Profile immer flacher. Anhänger von klassischen Hochstollenprofilen sind im MTB-Forum inzwischen in der Minderheit. Mag sein, daß der eine oder andere Asphaltcowboy aus optischen Gründen auf hohe Stollen steht.
 
Anhänger von klassischen Hochstollenprofilen sind im MTB-Forum inzwischen in der Minderheit.
Ich glaube, garbel argumentiert am anderen Ende der Leiste. Für Asphalt ist die Frage nicht Hochprofil oder flache Noppen. Sondern kein Profil und gut. Und das tut auch für Kieswege und gute Waldautobahnen. Auch "Semislicks" wie der CX-Comp sind da nicht gemeint. Aber ohne Tatoo ist wohl irgendwie nackt....
Nur haben meine Bremsen wohl gestern was abgekriegt. Aus voller Fahrt anhalten braucht doppelt so lang......
 
Das stimmt. Auf Schotter und Kies zählt Reifenbreite. Profil wird überschätzt. Deswegen hab ich mich ja auch für den neuen Speedking entschieden. (Der ansonsten geniale Hookworm hat höheren Walkwiderstand und ich hätte den Gepäckträger nach oben versetzen müssen.)
 
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