Hallo Zusammen!
Im Zusammenhang mit den Sperrungen im Harz und unserem Fehlverhalten gegenüber der Natur und anderen Naturfreunden ist mir bei den letzten 3 Harzausflügen etwas aufgefallen:
Letzte Woche lag das erste mal auch in den tieferen Lagen Schnee, da läßt sich prima lesen, wer so im Wald unterwegs ist. An erster Stelle: Fußgänger...herrlich durch den frischen Schnee zu stapfen, knapp gefolgt von vielen Autospuren und das auch auf Wegen, die nicht zu Gasthäusern wie Steinerne Renne, Scharfenstein oder Plessenburg führen. Sogar in Sackgassen, die noch dazu mit großzügigen Wendehämmern ausgestattet sind (z. B. Stumpfrücken) war den Autospuren nach so einiges los. Allerdings wiesen die Spuren auch darauf hin, daß die Autos nie per Pedes verlassen wurden, also keine Fußspuren zu Jagdeinrichtungen o.Ä. führten. Frage ich mich also, ob da ein kleine Gruppe von Automobilisten nur so mal eben die neuen Winterreifen und/oder den Allradantrieb testen wollen. Möglicherweise erfolgt die Wildbeobachtung aber jetzt auch aus dem fahrenden Auto heraus. Zwischen Plessenburg und Steinerne Renne begnete ich dann 6 Fahrzeugen, alles alte Bundeswehrfahrzeuge (mit entsprechender Emmision) und einen schönen SUV mit bepelzter Frau auf dem Beifahrersitz...
Vielleicht kennt ja jemand die verständlichen Gründe dieses hohen Verkehrsaufkommens, ich kann dafür kein Verständnis aufbringen und im Zuge der Stigmatisierung der Radler ärgere ich mich noch mehr darüber als sonst. Ich habe auch schon mal Leute freundlich angesprochen und nach dem Sinn der Ausfahrt gefragt, das Antwortsprektrum reichte von angedrohter Prügel über "leider Verfahren" bis zum netten Jagdpächter, der Stroh im Kofferraum hatte. Definitiv sind aber schwarze Schafe dabei...
Noch eine Wissenslücke meinerseits: wer ordert an, daß im Winter ein großes Waldwegenetz mit viel Zeit und Energieaufwand fast gründlicher geräumt wird als die Innenstadt von Wernigerode, und das für wahrscheinich nur ein paar offiziell zugelassene Jagd- und Forstarbeiter. Selbst 3 Zentimeter Neuschnee werden radikal mit dem Schieber bekämpft, eine 10 Zentimeter Schneedecke, auf der man auch mal Langlaufen könnte, wird in ein Schotter-Schneegemisch werwandelt, damit nicht einmal mehr die Kinder mit dem Schlitten eine Forststraße befahren können...Winter ade.
So, jetzt geht es mir besser. Danke fürs Lesen und vielleicht hat ja jemand Trost.
Carsten der Zweite
Im Zusammenhang mit den Sperrungen im Harz und unserem Fehlverhalten gegenüber der Natur und anderen Naturfreunden ist mir bei den letzten 3 Harzausflügen etwas aufgefallen:
Letzte Woche lag das erste mal auch in den tieferen Lagen Schnee, da läßt sich prima lesen, wer so im Wald unterwegs ist. An erster Stelle: Fußgänger...herrlich durch den frischen Schnee zu stapfen, knapp gefolgt von vielen Autospuren und das auch auf Wegen, die nicht zu Gasthäusern wie Steinerne Renne, Scharfenstein oder Plessenburg führen. Sogar in Sackgassen, die noch dazu mit großzügigen Wendehämmern ausgestattet sind (z. B. Stumpfrücken) war den Autospuren nach so einiges los. Allerdings wiesen die Spuren auch darauf hin, daß die Autos nie per Pedes verlassen wurden, also keine Fußspuren zu Jagdeinrichtungen o.Ä. führten. Frage ich mich also, ob da ein kleine Gruppe von Automobilisten nur so mal eben die neuen Winterreifen und/oder den Allradantrieb testen wollen. Möglicherweise erfolgt die Wildbeobachtung aber jetzt auch aus dem fahrenden Auto heraus. Zwischen Plessenburg und Steinerne Renne begnete ich dann 6 Fahrzeugen, alles alte Bundeswehrfahrzeuge (mit entsprechender Emmision) und einen schönen SUV mit bepelzter Frau auf dem Beifahrersitz...
Vielleicht kennt ja jemand die verständlichen Gründe dieses hohen Verkehrsaufkommens, ich kann dafür kein Verständnis aufbringen und im Zuge der Stigmatisierung der Radler ärgere ich mich noch mehr darüber als sonst. Ich habe auch schon mal Leute freundlich angesprochen und nach dem Sinn der Ausfahrt gefragt, das Antwortsprektrum reichte von angedrohter Prügel über "leider Verfahren" bis zum netten Jagdpächter, der Stroh im Kofferraum hatte. Definitiv sind aber schwarze Schafe dabei...
Noch eine Wissenslücke meinerseits: wer ordert an, daß im Winter ein großes Waldwegenetz mit viel Zeit und Energieaufwand fast gründlicher geräumt wird als die Innenstadt von Wernigerode, und das für wahrscheinich nur ein paar offiziell zugelassene Jagd- und Forstarbeiter. Selbst 3 Zentimeter Neuschnee werden radikal mit dem Schieber bekämpft, eine 10 Zentimeter Schneedecke, auf der man auch mal Langlaufen könnte, wird in ein Schotter-Schneegemisch werwandelt, damit nicht einmal mehr die Kinder mit dem Schlitten eine Forststraße befahren können...Winter ade.
So, jetzt geht es mir besser. Danke fürs Lesen und vielleicht hat ja jemand Trost.
Carsten der Zweite