Steckachse defekt - Ausbau nicht möglich... was tun?

nosaint77

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Hallo,

mein 14 jähriger Neffe will hoch hinaus (besser gesagt, schnell bergab) und hat sich dieses Geschoss gebraucht gekauft...

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Die Steckache lässt sich nicht mehr ausbauen, da total "vernudelt":

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Da war wohl ein Grobmotoriker am Werk, der vor dem Verkauf noch die Lackschäden mit Edding abgedeckt hat :spinner: Leider stellt der sich jetzt quer und mein Neffe hat mich um Hilfe gebeten.

Da ich aus der Schnellspannerfraktion komme, fehlt mir der Überblick bei den ganzen Steckachsen-Standards und wie die im Detail aufgebaut und zu handhaben sind.

Meiner bescheidenen Meinung nach sieht es so aus, als müsste hier die äußere Hülse (die "vernudelt" ist) mit dem Schnellspannerhebel "herausgedreht" werden und dann kann die Steckachse von der anderen Seite entnommen werden. Das geht jetzt aber nicht mehr. Es lässt sich nur der Schnellspanner öffnen und die Hülse ist dann "locker". Mein Ansatz wäre, dass man die Klemmachse von dem Schnellspannerhebel durchtrennt, man dann die ganzen Einzelteile abbauen kann und eine neue Steckachse einbaut.

Ist das so möglich, oder habt ihr einen andere Idee?

Was für ein Steckachsenstandard ist das überhaupt?

Schon mal vielen Dank für Eure Mühe!!!

Gruß, Florian
 
Ich geh mal davon aus, dass das Ding trotzdem funktioniert. Schnellspannhebel auf und kompell umlegen. Der muss dabei umgedreht in der Vertiefung dieser Hülse liegen. Dann kann man mit dem Schnellspannhebel die Achse ein paar Runden rausschrauben und zur Seite des Hebels rausziehen. Hülse und Achse sollten fest verbunden sein.

Falls der Schnellspannhebel dabei keinen Halt mehr finder musst du halt eine Wasserpumpenzange nehmen. Das sollte aber leicht gehen!!!

Einbau: Achse mit verkehrt herum eingerastetem Schnellspanner (oder Zange) leicht handfest einschrauben. Schnellspanner umklappen, fertig.

So siehts unvernuddelt aus:
http://www.mountainbikes.net/mtbikes/produkt.cfm?pnr=22632&ctry=1&za=1&lc=1&curcd=1&cid=130421052348
 
Evtl. Kannst du die Kante nachfeilen. Den Hebel kannst Du mit einem langen 3 mm oder 4 mm Inbus ausbauen (Damit kannst Du später die Hebelkraft einstellen!).
Auch wenn die Achse teuer ist, würde ich mir dann eine neue neu besorgen!
 
Das sieht mir doch sehr danach aus als ob da bereits eine Wasserpumpenzange dran war. Würde auch sagen, gleich nochmal so versuchen wenn der Hebel nicht mehr in der Nut greift.
 
Das ist eine Marzocchi 888 mit einer QR20 Steckachse.

Falls sich die Achse nicht auf normale Art lösen lässt (siehe Manual: Hebel ganz auf, in die Nut und das ganze Teil mit dem Hebel drehen) würde ich zuerst versuchen mit einem Dremel wieder eine Kante herzustellen. Feile ist ander Stelle schwierig aber mit Geduld wird auch das funktionieren.

Danach entscheiden ob das Teil wieder eingesetzt werden kann oder eine neue Achse her muss. Die Macken an der Gabel bitte überlackieren. Magnesiumcastings sind recht Korrosionsanfälig.

Ist zwar ärgerlich aber bei jedem Gebrauchtkauf kommt nich irgend etwas nach.
 
Danke an alle. Da ich etwas verwirrt bin, picke ich mir mal Wurzelpedaleurs Beitrag heraus.

Ich geh mal davon aus, dass das Ding trotzdem funktioniert.

Ja, geschlossen tut die QR20-Achse was sie soll... halten :p

Schnellspannhebel auf und kompell umlegen. Der muss dabei umgedreht in der Vertiefung dieser Hülse liegen. Dann kann man mit dem Schnellspannhebel die Achse ein paar Runden rausschrauben und zur Seite des Hebels rausziehen.

Falls der Schnellspannhebel dabei keinen Halt mehr finder musst du halt eine Wasserpumpenzange nehmen. Das sollte aber leicht gehen!!!

Jo, wie schon einer geschrieben hat, wurde da offensichtlich schon mit Wasserpumpenzange herumhantiert. Was genau bewegt sich denn, wenn ich die Hülse mit der Zange drehe... die komplette "äußere" Achse? Die Hülse ist bei geöffnetem Schnellspannhebel nämlich relativ wackelig.

Hülse und Achse sollten fest verbunden sein.

Argh... :eek:


Danke... hab mal das Manual heruntergeladen. Ich habe den Verdacht das das Gewinde auf der linken Gabelseite verschmutzt oder beschädigt ist und hoffe, dass die Sache ein gutes Ende findet.
 
Wie funktioniert die, so wie ne Maxle mit aufspreizen und so? Bei der Maxle schnallt ja auch kaum einer die Funktionsweise und dann kommen die Bedienungsfehler...
 
Maxle = RockShox? Aufspreizen? Kannst du das erläutern? Ich mache sie immer relativ fest zu und lege dann den Hebel um, den ich normal vorgespannt habe per Inbus. Also nicht mit Gewalt und auch nicht superweich. Dass da was aufspreizt wäre mir neu?

Bei den DT RWS oder wie die heißen (hab ich hinten) steht im manual "so fest wie möglich" per Hand anziehen... Hab immer Angst dass der Hebel abbricht :D
 
Wie funktioniert die, so wie ne Maxle mit aufspreizen und so? Bei der Maxle schnallt ja auch kaum einer die Funktionsweise und dann kommen die Bedienungsfehler...

Ne die ist eigentlich Idiotensicher. Die Achse ist nur ein dickes Rohr mit einem frei beweglichen Schnellspanner drin, der die Klemmung bringt. Also dicke Achse leicht handfest reinschrauben und Hebel umlegen.
 
Guckst du hier auf Seite 12 (ggf. Seite 10).

Habe geguggt, es nennt sich QR20, sieht und funktioniert aber anders als bei mir.

Ich drehe die Achse rein bis fest, lege dann den Hebel um. Mit einem kleinen Inbus lässt sich die Spannkraft des Hebels einstellen. Laut deinem Link müsste ich stattdessen die Achse weiter festziehen, dies geht aber nicht (nur mit Gewalt geht noch mehr).

Denke ich bediene das Ding schon richtig, eigentlich kann man ja auch kaum was falsch machen. Solange die Achse fest sitzt und der Hebel etwas Spannkraft hat, kann sich nichts lösen.
 
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