Steursatz beim Einpressen durch Fachwerkstatt verkantet und gebrochen

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Hoi,
ich wollte den Steuersatz meines Norco A-Line (Bj.2005) in der Fachwerkstatt wechseln lassen, da die Lagerschalen des Alten ausgeschlagen waren.
Weil der Gabelschaft sehr kurz ist habe ich mir den Crank Brothers Sge C Steuersatz geholt, da dieser extrem niedrig baut.

Obwohl die Werkstatt über ein spezielles Einpresswerkzeug verfügt, hat der Mechaniker es dort nicht auf die Reihe gekriegt, die Hülsen gerade einzupressen, so dass diese derart verkantet haben, dass die untere Lagerschale gebrochen ist.
dsc00637u.jpg


Auf einer Seite im Steuerrohr hat sich zusätzlich ein hässlicher Grat raus- geschabt.
dsc00639dl.jpg


Der Mechaniker hat natürlich behautet er hätte versucht alles fachmännisch einzubauen und übernimmt deshalb keine Haftung.
Die Werkstatt würde mir jedoch nächste Woche ein Schreiben zukommen lassen, mit dem ich mich an den Onlinehändler, von dem ich den Steuerstatz bezogen habe, wenden kann und als Garantiefall umtauschen kann.
Laut Aussage des Pfusch-Mechanikers macht der Grat am Steuerrohr natürlich auch überhaupt nichts aus: "Den schiebts schon weg, wenn man wieder ein neuen einpresst."
Da man aber auf die Aussagen wohl entsprechend seiner Kompetenz einen ... geben kann, wollt ich hier mal nachfragen was ihr von einer solchen Aktion haltet bzw. wie ihr darauf reagieren würdet bzw. Ahnung habt, wie das haftungsrechtlich aussieht, da es sich ja eindeutig um einen unsachgemäßen Einbau und keinen Garantiefall handelt.

Was meint ihr ob man den Grat am Steuerrohr wegfeilen kann/muss und wie sich das abgetragene Material auf die Passung auswirkt, wenn man wieder einen neuen Steuersatz einpresst.

Greetz
f.Bk
 
Du betitelst den Betrieb "Fachwerkstatt". Der richtige Ausdruck wäre "Murkserbude".
Der Steuersatz ging nach deiner Beschreibung kaputt durch den unsachgemässen Einbau. Mach dem Händler unmissverständlich klar,dass du von ihm kostenlosen Ersatz verlangst. Spurt er nicht: Rechtsverdreher zur Hilfe herbeiziehen...;)
 
... Mach dem Händler unmissverständlich klar,dass du von ihm kostenlosen Ersatz verlangst. Spurt er nicht: Rechtsverdreher zur Hilfe herbeiziehen...;)

Dir ist aber schon klar, daß die durch dieses Vorgehen verursachten Kosten leicht den bisher verursachten Schaden vervielfachen können ?
Und wer diese Kosten am Ende übernimmt, ist höchst unklar....
Ich würde erstmal mit dem ausführenden Betrieb reden.
Seit einigen Jahren betreibe ich eine Werkstatt.
Ich schiebe im Jahr locker viele hundert Reparaturen durch. Auch dem besten Mechaniker passieren Fehler und Mißgeschicke.
Es gehört zu einer professionellen Abwicklung dazu, daß der Kunde diese gar nicht bemerkt. Die sollen einen neuen Steuersatz einbauen.
Das Ding kostet im Einkauf keine 40 Euro.
Lächerlich, sich darüber zu streiten.
 
Manche Leute sind aber auch dreist wie Sau. Sich einen Steuersatz im Inet besorgen, und dann bei einer Werkstatt einbauen lassen.
Das ist genauso, als ob ich in einem Restauraunt ein Stück Fleisch mitbringen würde um esw vom Koch dann braten zu lassen.

Das die Werkstatt da die Haftung nicht übernehmen will ist mir schon einleuchtend.

Noch dazu bei einem Produkt der Kranken Brüder. Die sind einfach bekannt für "gute" Qualität:rolleyes:.
 
Manche Leute sind aber auch dreist wie Sau. Sich einen Steuersatz im Inet besorgen, und dann bei einer Werkstatt einbauen lassen.
Das ist genauso, als ob ich in einem Restauraunt ein Stück Fleisch mitbringen würde um esw vom Koch dann braten zu lassen.

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Blödsinn. Der Mechaniker wird für die Arbeitszeit bezahlt. Schau dir mal die Preise an, die eine Werkstatt für Ersatzteile haben möchte. Das ist teilweise knapp das doppelte als der eBay-Preis. Und auch der eBayHändler macht dabei noch gut Gewinn.
 
Die Werkstattpreise sind in den meisten Fällen doch gar nicht auskömmlich.Das ist doch meistens ein Service für den Käufer. Der eigendliche Verdienst eine Bikehändlers liegt doch wohl im Verkauf.
Was meinst du warum die Inet Preise so günstig sind?

Wenn ich als Händler und Werkstatt ein Produkt verbaue, dass ich selber besorgt habe, dann wäre es für mich schon klar, dass ich mich selber drum kümmern muss dass ich das wieder gerade stellen muss.
Aber wenn ich jemandem ein Teil einbauen sollte, dass er selber mitbringt???

Ich würde mich als Kunde schon schämen, mit so einem Anliegen bei einem Händler aufzulaufen.

Zu verbockten Einbau: Es könnte durchaus sein, dass der Lagersitz im Steuerrohr durch die Aktion irreparabel geschädigt wurde.
 
Wenn ich als Händler und Werkstatt ein Produkt verbaue, dass ich selber besorgt habe, dann wäre es für mich schon klar, dass ich mich selber drum kümmern muss dass ich das wieder gerade stellen muss.
Aber wenn ich jemandem ein Teil einbauen sollte, dass er selber mitbringt???

Die Werkstatt hätte den Auftrag ja ablehnen können.
Das Problem ist jetzt, daß die Werkstatt den Steuersatz nicht reklamieren kann, weil das Teil "fremd" zugekauft wurde.
Aus diesem Grund schraube ich grundsätzlich nicht an fremden Neurädern....gibt mehr Ärger als Verdienst...
Erfahrungswerte.
 
Das ist auch meien Einstellung. Wenn ich meine Teile billig im Netz schiesse, dann muss ich mir der Konsequenzen schon bewusst sein.
D. h. dann auch dass ich so viel Fachkenntnis und Werkzeug besitzen sollte, um die Teile auch selber zu verbauen.
Warscheinlich hat sich die Werkstatt breit schlagen lassen, den Steuersatz zu verbauen und soll sich jetzt auch noch um den Ersatz kümmern.
Und as bei einem Produkt der Kranken Brüder. Qualitativ vernünftiges hab ich von denen noch nicht in der Hand gehabt.

Was nützt es mir wenn ich im Netz die billigste Hammerschmidt geschossen habe wenn ich dann aber keinen finde, der mir den Lagersitz plan fräsen kann.
Geiz ist geil, kann aber schnell mal nch hinten los gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das die Werkstatt da die Haftung nicht übernehmen will ist mir schon einleuchtend.

tja, nicht wollen und nicht müssen ist hier aber ein Riesen Unterschied !

die Werkstatt hat den Auftrag schließlich angenommen und ist somit auch haftbar für Fehler die sie macht !
dabei entstehende Schäden muss sie beheben oder die Kosten dafür übernehmen insbesondere da es sich ja nicht um eine für sie ungewöhnliche Tätigkeit handelt.

und was ist wohl dreister ?
für im Netz gekauften Sachen eine Fachwerkstatt mit dem kostenpflichtigen Einbau zu betreuen oder als Werkstatt einem Kunden sein Eigentum zu zerstören und dann den Unschuldigen spielen ?

und wenn man die Lagerschale so sieht muss das ein Pfuscher vor dem Herrn sein !
der Grat sieht jetzt nicht so dramatisch aus, aber trotzdem sollte man den Lagersitz ausmessen ob er nicht schon Übermaß hat

wenn ich so etwas sehe, weiß ich warum ich um die Fachwerkstätten einen Bogen mache.
Da lob ich mir meine M10 Gewindestange mit den beiden Muttern und großen Unterlagsscheiben. Damit ging bisher jeder Steuersatz rein und vor allem keiner kaputt
 
Wollte der die Lagerschale quer einpressen? :lol:

Also ich bezweifle ehrlich gesagt das er das richtige Werkzeug verwendet hat. Das sieht mir schwer nach hau-mit-dem-großen-Hammer-drauf-Technik aus.
 
Hat der Steuersatz auch das richtige Maß für das Steuerrohr gehabt :confused:

Hat er kein Fett für den Einbau verwendet :confused:

Ist doch ein Konventioneller Steuersatz oder :confused:

Das dürfte für eine Fachwerkstatt kein Problem sein diesen ein zu bauen.

Für Semi Steuersätze gibt es mittlerweile auch spezielle aufsätze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der grat is nicht Schlimm... des kannsde mit bissl Schleifpapier bei schleifen. Aber an die Einpress methode glaube ich nicht ganz.
Da gehört schon allerhand Kraft dazu den so zu demolieren, ich denke der hat die Schale draufgelegt und mit dem hammer versucht reinzuschlagen hat auf der einen seite zu fest geschlagen dan hater sich verkantet, durch den Schlag auf die Gegenüberliegende Seite hat es Druck gegeben hat nich nachtgegeben und da durch is dei Schale geplatzt.

Der soll dir den Steuersatz ersetzten und Fertig.
Nochmal würde ich ihn den nicht einbauen lassen :D
 
hab selber auch schon unzählige steuersätze eingepreßt (seit 16 jahren mechaniker), so etwas hab ich jedoch nie geschafft ...
wie er den grat reingebracht hat, ist mir schleierhaft - wenn man von einem einpreßwerkzeug ausgeht.
ist der grat genau normal (90°) zur steuerrohrachse (steuerrohr hatte übermaß und wurde vorher nicht gefräst) oder schief wie ein saturnring (schief eingepreßt durch falsches werkzeug bzw. reingeklopft)?
das foto ist zwar riesengroß, das kann ich trotzdem nicht erkennen.

wenn man ordentlich arbeitet, wird zuerst das steuerrohr nachgefräst. bei einem vernünftigen werkzeug gibt es auch kein verkanten. (hab mir mal dafür extra drehteile machen lassen)

den grat würde ich nicht mit schleifpapier behandeln, da man da auch immer daneben material abträgt.
entweder professionell mit einem fräser oder zuhause mit einem stanleymesser nur den grat wegschneiden.
falls das steuerrohr wirklich untermaß hat, kann man noch immer einen lagerkleber verwenden.


mit internetteilen hab ich kein problem, ich verrechne ja eh meine arbeit.
das spezialwerkzeug viel kostet und solche arbeiten dann auch entsprechend kosten, sollte auch jeden klar sein.
 
Manche Leute sind aber auch dreist wie Sau. Sich einen Steuersatz im Inet besorgen, und dann bei einer Werkstatt einbauen lassen.
Das ist genauso, als ob ich in einem Restauraunt ein Stück Fleisch mitbringen würde um esw vom Koch dann braten zu lassen.

Das die Werkstatt da die Haftung nicht übernehmen will ist mir schon einleuchtend.

Noch dazu bei einem Produkt der Kranken Brüder. Die sind einfach bekannt für "gute" Qualität:rolleyes:.

Auftrag annehmen und nicht dafür haften wollen ist ja auch einfach naheliegend. Besser kann man kein Geld verdienen... :rolleyes:

Wenn eine Werkstatt Probleme mit dem Einbau von Fremdteilen hat muss das einfach klar kommuniziert werden...
 
Bezüglich der Hammermethode:

Habe vor kurzem auf Garantie einen neuen Rahmen bekommen, bei dem ein BB30 Tretlagergehäuse verbaut ist. Als Adapter gabs eine passende Hülse dazu, um weiter HTII fahren zu können. Auf meine Frage an den Mechaniker, ob er mir das Teil kurz einpressen würde, meinte er, "das hauen wir immer mit dem Hammer rein". Ja nee, is klar :spinner:
Hab dann dankend verzichtet und bin zu einem anderen Händler mit mehr Fachkenntnis gegangen, der es mir dann eingepresst hat.
 
ich teile die meinung von freizeitbiker dahingehend, dass man, wenn man sich das zeug schon billig im netz schießen muss, auch über so viel fachkenntnis verfügen sollte, die mit dem einbau verbundenen arbeiten selbst durchzuführen. teile billig kaufen und den örtlichen nur als erfüllungsgehilfen einzuspannen finde ich persönlich etwas beschämend

aber:
die werkstatt hat den auftrag angenommen. die vereinbarung daraus lautet nun mal: bau den steuersatz ein. das haben sie ja nicht getan. nein, sie haben auch noch eigentum des kunden kaputt gemacht. und für den schaden müssen sie aufkommen. zumal von fachmännischer arbeit hier keine rede sein kann. ich würd mich auf so einen kuhhandel mit einem schreiben von wegen garantieabwicklung ( :spinner: ) garnicht erst einlassen, die werkstatt macht es sich verdammt einfach
 
Ich finde, wenn die Werkstatt sich nicht bereit erklärt, den Schaden KOSTENLOS zu beheben, inkl. neuem selben Material, dann kann man ruhig ganz offen den Namen und den Ort der Werkstatt hier posten.

Und dann kann jeder mal nachfragen, ob die das immer so handhaben. Spätestens dann bekommst Du alles kostenlos repariert!
 
Finde das auch ziemlich dreist von dem Händler.

Was würdet ihr sagen, wenn ihr bei ATU am Auto eure Winterräder umstecken lasst, der Mech reißt dabei einen Radbolzen ab und schickt euch dann zum Autohändler, der das auf Garantie richten soll.:rolleyes:

Der Händler hat einen Montageauftrag angenommen und da es sich nicht um eine Hinterhofwerkstatt beim Nachbarn um die Ecke handelt, geht man auch davon aus, daß die Arbeit sachgemäß durchgeführt wird.

Dieses ewige "man kann beim Händler nur montieren lassen, was man auch da gekauft hat" geht mir hier ziemlich auf den Sack.

Dann soll der Händler eindeutig solche Bedingungen vorher kommunizieren und sich nicht hinterher versuchen, sich aus dem Schaden rauszuwinden.

Ich denke mal, wenn er sich schnell einen Ersatz beschafft und ordnungsgemäß dort hinein montiert hätte, würde es diese Diskussion nicht geben. Möchte nicht wissen mit wieviel Händlerpfusch wir hier alle so durch die Gegend fahren, ohne das jemals zu Gesicht zu bekommen. Man demontiert ja nicht aus Spaß nochmal ein Tretlager oder Steuersatz, wenn es der Händler SCHEINBAR sauber hinbekommen hat.

Noch ein kleines Beispiel am Schluß:
Vor 8 Jahren war meine Lefty DLR eingesackt (typisches Lagerproblem), ging zu einem großen CD Händler in Köln.
Reparatur bezahlt, Rad mitgenommen, aber trotzdem nochmal die Gabel daheim oben geöffnet. Was sehe ich? Der "Mechaniker" hat das Adaptertool auf dem Dämpfer vergessen! Beim ersten Bordstein, den ich runtergerollt wäre, hätte diese Hülse beim Einfedern die Kunststoffabdeckung des Dämpfers zerquetscht und ich hätte 300Eu Schaden gehabt. Vergleichbar mit dem berühmten Tupfer, den der Arzt im Patienten vergißt.
 
Das muss die Werkstatt natürlich ersetzen.
In der Anleitung steht doch auch extra drin, daß die CB-Directsets unüblich aufgebaut sind. Mit dem Cyclus-Ahead-Einpresser lässt sich der Steuersatz auch nicht wie in der Anleitung beschrieben einpressen. Da muss man sich zusätzliche Unterlegscheiben suchen/basteln (ich hab Steckritzel genommen) und peinlich genau auf die Zentrierung achten.
 
Der Händler wird doch wohl für solche Sachen eine Betriebshaftpflicht haben. Eine Diskussion finde ich überflüssig. Als seriöse Werkstatt sollte das übernommen werden.
 
tja, nicht wollen und nicht müssen ist hier aber ein Riesen Unterschied !

die Werkstatt hat den Auftrag schließlich angenommen und ist somit auch haftbar für Fehler die sie macht !
dabei entstehende Schäden muss sie beheben oder die Kosten dafür übernehmen insbesondere da es sich ja nicht um eine für sie ungewöhnliche Tätigkeit handelt.

und was ist wohl dreister ?
für im Netz gekauften Sachen eine Fachwerkstatt mit dem kostenpflichtigen Einbau zu betreuen oder als Werkstatt einem Kunden sein Eigentum zu zerstören und dann den Unschuldigen spielen ?

und wenn man die Lagerschale so sieht muss das ein Pfuscher vor dem Herrn sein !
der Grat sieht jetzt nicht so dramatisch aus, aber trotzdem sollte man den Lagersitz ausmessen ob er nicht schon Übermaß hat

wenn ich so etwas sehe, weiß ich warum ich um die Fachwerkstätten einen Bogen mache.
Da lob ich mir meine M10 Gewindestange mit den beiden Muttern und großen Unterlagsscheiben. Damit ging bisher jeder Steuersatz rein und vor allem keiner kaputt


Sehe ich genauso!

Gruß
 
ist in einigen asiatischen ländern durchaus gang und gäbe.

Wurde uns sogar mitten in Deutschland schon angeboten. Aber das muss doch als Argument pro-Fachhändlerkauf immer herhalten ;).
Da fällt mir gerade der umgekehrte Fall ein, vor einigen Jahren riet mir ein Fachhändler mal dazu im Internet zu kaufen und es bei Ihm einbauen zu lassen, weil er den I-Netpreis eben einfach nicht mitgehen könne. Den Händler gibts übrigens immernoch und es geht ihm gut ;).

grüße,
Jan
 
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