Stoneman Gold: Ernährung und Proviant

Meine Erfahrungen sind halt sehr rudimentär. Ein Aha-Erlebnis hatte ich mal im Bikepark. 2 1/2h ungewohnt kaputt mit zwischendurch Anhalten, nichts ging mehr. Irgendwann machte es keinen Spass und ich bin in die Bergstation eine Cola trinken. Dabei eine unerklärliche Lust auf etwas Salziges, aber den Magen wollte ich mir nicht vollschlagen. Fazit: eine Leberknödelsuppe zu mir genommen und am Nachmittag war ich wie verwandelt! Definitiv keine Einbildung, sondern ein Effekt wie Tag und Nacht.
IdR sind es halt entweder Kohlehydrate (Fett hat man immer genug) oder Salze, die fehlen. Schüttet man beides nach, tadaaa läuft der Motor wieder rund. Das kann echt schnell gehen - einwerfen und 2 Minuten später weiterfahren.
Habe gegoogelt, was man genau darunter versteht. Das Wissen, dass man nicht mehr als 50W umsetzen kann, kann man sich kaum aus dem Handgelenk schütteln, Ergo doch ein Test in irgendeiner Form?
Sowas kriegt man mit einer Spiroergometrie heraus. Da wird die Sauerstoffaufnahme und CO2-Abgabe ermittelt, und aus dem Verhältnis lässt sich auf das Mischungsverhältnis von Fett- oder Kohlehydratverbrennung rückschliessen. Bei manchen Leuten steigt die Fettverbrennung absolut mit steigender Leistung sogar an, bis sie aufgrund von Sauerstoffmangel irgendwann abbricht. Bei mir stellt sie halt relativ konstant ihre 50W bereit, egal, ob ich 150W oder 270W abrufe. Der - wie man sieht, grössere - Rest muss dann halt aus KH bereitgestellt werden. Nur sind die halt sehr begrenzt speicherbar und schnell alle, wenn man nicht konstant nachfüllt. Mit dem, was ich alles gegessen habe, habe ich über 100g KH pro Stunde eingeworfen. Das habe ich (noch) gut vertragen, erklärt aber im Nachhinein, warum mein Körper mir signalisiert hat, öfters zur KH-freien Wasserflasche zu greifen statt zu der „angereicherten“.
Jedenfalls ist das schon ein spannendes Thema, aber für allzu ausgeklügelte Vorbereitungen fehlen mir der Nerv und auch die entsprechenden Einsätze ;).
Braucht man ja auch nur in solchen extremen Fällen. Ich finds aber interessant, diese Zusammenhänge mal am eigenen Körper zu „erfahren“.
 
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