Verheißungsvolle IOC-Reformen: Die Chance für einen olympischen DH-Sport?

In Monte Carlo tagte am vergangenen Montag die 127. Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Kernthema waren 40 Reformvorschläge, die IOC-Präsident Thomas Bach zum Referendum auf die Agenda setzte. Ohne Gegenstimmen der 96 IOC-Mitglieder wurden die als historisch und richtungsweisend eingestuften Reformen beschlossen. Für Freunde des MTB Downhill-Sports könnten genau diese Reformen von Bedeutung sein, denn einige haben das Potenzial, ein lang­wie­riges Streben zahlreicher DH-Fahrer endlich wahr werden zu lassen: die Aufnahme des Downhill-Rennsports in die erlesene Riege der olympischen Sportarten.


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Bahnrad raus? Bitte nicht!!
Ich glaube das DH sehr gut hineinpasst es ist ein klassischer "einfacher" Sport mit einfach meine ich zu verstehen. Die Regeln: Jeder nimmt ein Fahrrad der schnellste im Ziel gewinnt. Punkt. Klar sind die Regeln komplexer aber zum verstehen reichst, es ist Action das funktioniert solange die Strecke passt! Österreich wird eher nicht mehr austragen, oder kann ich mir nicht vorstellen. Die Anzahl der benötigten Sportstädten ist mittlerweile zu groß und zu teuer, Österreich würde auch eher NICHT downhill vorschlagen...
 
Ka

Kann ich deinen Post so verstehen, das du die 2 Meter Regel gut findest?
Sorry, jetzt bin ich völlig raus...

(Als langjähriges DIMB-Mitglied und Redakteur in einem Newsteam, das die Petition gegen die 2m-Regel so energisch unterstützt hat wie kaum ein anderes (Online)-Medium, kann ich diese Frage verneinen - auch wenn ich mich hier erneut frage, was das eine mit dem anderen zu tun hat) Ist aber auch wurscht :)
 
Ich glaube du hast mich nicht verstanden. Trotz dreier Medaillen ist die Akzeptanz von MTB nicht soweit gestiegen, das solche Restriktionen wie die 2 Meter Regelung immer noch bestehen.

Deswegen halt ich es für eine Illusion zu glauben mit einer olympischen DH Diziplin nun über all Bikeparks entstehen und Strecken legalisiert werden
 
Ich bin der Meinung, dass je weniger Unterstützung von Verbänden/Staat kommt, es besser für die Entwicklung des Sports ist, da er nur von denjenigen ausgeübt wird, die den Sport wirklich lieben und ihn voranbringen wollen. Je mehr Einflussnahme von aussen kommt, desto mehr geht es nicht mehr um den Sport, sondern nur noch ums Geldverdienen. Ich habe das selbst jahrelang im Snowboardbereich erlebt, inzwischen ist der Sport tot, es lebt nur noch der Hype!
 
Bitte kein Olympia, meint ihr im ernst Rob Warner dürfte dort auch moderieren?
Ich glaube in 2012 gab es 2 Rennen die er aus privaten gründen nicht moderiert hat,laaaangweilig..... braucht sich keiner anschauen.
Und Bahnrad ist für mich, mit die spannendste Sache an Olympia:daumen:
 
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Hat eine Sportart automatisch einen Freifahrtschein wenn sie olympisch ist? :confused:

Ich denke, Sickgirl hat da schon recht. Denn: MTB ist olympisch - und trotzdem schlagen wir uns mit der 2-Meter-Regel rum, mit geringer Akzeptanz in vielen Gegenden, Trailsperrungen, usw. (von einem Freifahrtschein redet ja keiner)
Von einer breiteren Akzeptanz dank Olympia merkt man also nicht viel.
 
mein Eindruck der UCI ist, dass die eher wieder XCE zurückholen und alles daran setzen würden diese Sportart olympisch zu machen, bevor man sich entschließt DH zu unterstützen...

Mit XCE statt XCO würde ich begrüßen; es ist kurzweiliger und attraktiver.

...
Drittens lieber mehr Sportarten, statt von jeder mehr Disziplinen. Daher würde ich auch Ski-Freestyle abschaffen. Klettern oder Bouldern fände ich attraktiv als neue olympische Sportart.

Aufräumen im Olympia-Dschungel? Aber gern und richtig. Als erstes nur noch die Disziplinen, in denen man etwas messen oder zählen kann; damit wären Dinge wie Freestyle, Eiskunstlaufen und Syncronschwimmen schon mal weg. Zweitens keinen Waffensport mehr (wegen Frieden und so...), drittens keine organisierte Tierquälerei (alles mit Pferden). Und viertens alles, was bei sehr hohem Aufwand nur mäßig attraktiv ist und im Breitensport keine Rolle spielt (z.B. Rennschlitten).

Stattdessen MTB auf weitgehend naturbelassenen Strecken (Enduro!), Naturrodeln u.ä.

Aber die Diskussion ist müßig. Anders als der Threadtitel es suggerieren will ist die Wahrscheinlichkeit, das MTB-DH durch die Reformen olympisch wird genauso hoch wie das der Mond von unten scheint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die olympischen Spiele gehören mMn zu dem zurückgestuft, was sie mal waren: Eine Leichtathletik(welt)meisterschaft, dazu Boxen (damit die mit ihren ganzen Verbänden bestimmen können wer wirklich der Beste ist) und Ringen, einfach weil´s dazugehört.

Btw:
Mit XCE statt XCO würde ich begrüßen; es ist kurzweiliger und attraktiver.

 
Ich denke, Sickgirl hat da schon recht. Denn: MTB ist olympisch - und trotzdem schlagen wir uns mit der 2-Meter-Regel rum, mit geringer Akzeptanz in vielen Gegenden, Trailsperrungen, usw. (von einem Freifahrtschein redet ja keiner)
Von einer breiteren Akzeptanz dank Olympia merkt man also nicht viel.
Andererseits werden zumindest im Alpenland immer mehr Bikeparks ge-/ausgebaut. Gut Ding will eben Weile haben. Ich denke ebenfalls, das mit Abstand größte Problem, das unser Sport, sofern es uns Amateure betrifft, hat, ist die nicht vorhandene Akzeptanz in der Öffentlichkeit. Die führt dann zu dem, was Du beschreibst.

Aber öffentliche Akzeptanz bekommt man eben am effektivsten durch positive Präsenz in den Medien gepusht. DIMB-Trailrules etc sind in meinen Augen eher Schadensbegrenzung und schaffen es kaum aus den regionalen Käseblättern heraus. Von daher bin ich absolut dafür, wenn DH olympisch wird. Angst vor den Folgen bzgl. Funktionärsinteressen und Kommerzialisierung mag in Teilen berechtigt sein. Aber erstens ist das Kind doch längst in den Brunnen gefallen - die UCI richtet schließlich schon immer den DH-Worldcup aus - und zweitens sind in meinen Augen die gewaltigen Chancen für den Sport die Risiken wert, nicht nur auf DH bezogen.
 
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Hat eine Sportart automatisch einen Freifahrtschein wenn sie olympisch ist? :confused:
Nein, aber für mich gäbe es 2 Gründe, warum der Olympiastatus erfreulich wäre:
- ich würde es den großartigen Athleten in unserem Sport vergönnen, als Olympionike ernstgenommen und nicht mehr als "Kamikaze-ist-ja-nicht-wirklich-ein-Sport-Wahnsinnige belächelt zu werden. Allzu oft ist nämlich genau das die Sicht der breiten Masse auf die Athleten.
- ich würde mir legislative / organisatorische Verbesserungen erwarten

gerade in zweiterem muss man aber skeptisch sein. Der XC-Olympiastatus hat die Voraussetzungen in Österreich kaum verbessert. Ein paar Sesselfurzer-Funktionäre können jetzt mehr Geld verteilen und öffentlich erklären, dass es leider unter den Mountainbikern ein paar "schwarze Schafe" gibt, die abseits legaler Wege fahren. Dass er damit auch seine Athleten (und zwar auch erfolgreiche, olympische) als schwarze Schafe diskreditiert ist ihm scheinbar scheißegal oder nicht einmal bewusst; JEDER seiner Sportler ist in die Illegalität gedrängt. Die Akzeptanz des MTBens ist in den Medien / in der Bevölkerung / sogar in den Verbänden durch den Olympiastatus nicht gestiegen.

Ja sogar so Absurditäten wie eine Teilschuld zweier MTB-Rennsportler die mit MTB-Slickreifen auf einer Landstraße trainierten (illegal, da sie mangels "Rennrad" auf dem Touristenwanderweg fahren hätten müssen, wo ein Training aber faktisch unmöglich ist) und von einem PKW abgeschossen wurden, sind weiterhin legislativ nicht hinterfragt.

Die 2m Regel ist da ein gutes Beispiel, dass es in DE scheinbar auch nicht klappt.
 
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