Training am Arbeitsweg bzw. Umweg

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Servus Zusammen,

ich weiß es gibt ein ähnliches Thema aktuell (Fitnessbike für den Weg zur Arbeit) aber ich glaube mein Anliegen passt da nicht rein, weil ich doch recht unterschiedlich bin.

Ich werde demnächst aufs Land ziehen (wohne aktuell in Muc) und werde einen Arbeitsweg über Land haben, den ich fürs Training mitnutzen will inkl. Umwege auf dem Heimweg. Aktuell habe ich 7km durch die Stadt mit Ampeln etc wofür ich mein fast 20 Jahre altes Jugend-Mtb nutze (auch wegen Klauen).
In Zukunft wohne ich in der Nähe von Achern im Rheintal am Schwarzwald. Arbeitsweg würde ich ab und zu mit ner kleinen bergigen Runde Richtung Schwarzwald verlängern.

Ich habe eigentlich vor mir ein Rennrad dafür zu kaufen. Geld spielt schon eine Rolle. Ich bin zwar immer geneigt doch ein wenig mehr auszugeben als gedacht, wenn ich dafür was richtig Gutes bekomme aber im Bereich 1000€ sollte es sich abspielen.
Rennrad, weil ich mich erstens eh ein bißchen reizt als Alternative zum Mtb und ich glaube dass mich das mehr motiviert als so ein Trekkingrad etc.
Überhaupt kann ich daheim den Kauf eines Rennrades eher rechtfertigen, wenn es für den Arbeitsweg dient ;-)

Mein aktueller Stand: Ich würde mir gerne ein etwas entspannteres RR kaufen. So in etwa wie das Spezialized Roubaix, Trek Domane, etc. Also rein von der Einstufung her. Was meint Ihr?
 
Ich wohne an den Bergen und pendle oft mit dem RENNRAD nach MUC ins Büro. Verstehe jetzt nicht, warum man nicht auch Rennrad fahren darf? Vermutlich rümpfen da die mit-dem-Auto-zum-Berg-Hinfahrer-Hardcore-Biker die Nase?

Bei dem Geld weiß ich nicht, was man bekommt. Würde mir aber als nicht-Hardcore-Rennradfahrer ein Gravel-Bike überlegen. Da bist du dann flexibler und kannst auch gut Schotterwege oder schlechte Radwege fahren. Ein Gravel-Bike ist im Endeffekt ein Rennrad, wo breitere Reifen reinpassen. Mein Winter-Pendelrad ist ein altes Querfeldeinrad. Würde mir aber heute eher ein Gravel-B kaufen. Mein Rennrad ist ein BMC Granfondo, was so in deine Einstufung fällt. Was mich da aufregt, es passen nur 28mm Reifen rein. Für Schotterwege ist das zu wenig. Am Querfeldein-Winter-Pendelrad sind 38mm drin. Stört auf der Straße nicht wirklich, erlaubt aber auch die Bundesstraße auf dem Forstweg zu umfahren.
 
Das ist jetzt aber eher ein RR-Kaufberatungsthread als ein Fitness- und Trainingsthread, oder?!
Für um die 1000 Euro bekommt man gerade im Moment schon einige sehr interessante Rennräder, die durchaus auch mehr auf Komfort ausgelegt sind. Spontan fiele mir da z.B. das Giant Defy 2 LTD Disc ein. Aber es gäbe noch locker ein Dutzend andere Räder, die in diese Richtung gehen. "Endurance" ist gerade ein Trend. Aber auch Gravel. Wenn Du damit rund ums Jahr zur Arbeit fahren willst, könntest Du auch über Licht und Schutzbleche nachdenken. Eventuell wäre auch ein Cyclocross interessant.
Ich würde mich mal bei den gängigen Onlineshops und Versendern und bei Läden in meiner Nähe umsehen.
Ansonsten ist Fahrradkauf auch immer eine individuelle Sache, bei der man nur schwer pauschale Tipps geben kann.
Soll es Scheibenbremsen haben? Legst Du Wert auf serienreine Komponenten? Specialized besonders, Trek auch noch, aber etwas weniger, sind in den niedrigeren Preiskategorien nicht besonders hochwertig ausgerüstet, was Komponenten angeht.
Kommt halt drauf an, was man sich so vorstellt...
 
Erstmal Herzlichen Glueckwunsch zur Uebersiedelung ins gelobte Laendle :daumen:

Fuer Deine Zwecke koennte sich ein etwas universelleres Rad mit Dropbar empfehlen (aktuell moderne Parole 'Gravel' wurde ja bereits genannt), hier im Forum wird z. B. intensiv ueber die Planet-X Modelle London Road und Kaffenback diskutiert (Unterforum Cyclocross).
Da kommst Du auch preislich sehr gut hin.

Siehe z. B. hier:
http://www.planetx.co.uk/i/q/CBPXKAFFAPEX1/planet-x-kaffenback-sram-apex-1-road-bikes
 
Hmm. Wuerd ich evtl, mal mit nem normalen Bike vorher probieren. Hatte mir auch mitm Renner nen Arbeitsweg rausgesucht aber da hat mir der Berufsverkehr n paarmal fast den Hintergefahren. Idee gecanceled... seitdem wieder MTB
 
Hi,
danke für die Antworten. Nein eine konkrete Kaufberatung soll das nicht werde, da ich mir das Radl eh erst wenn ich umgezogen bin zulegen werde (ab 1.12.). Würde mir halt nur vorab mal Gedanken machen um die Kategorie und ob das überhaupt Sinn macht. Da sind ein paar Anregungen aus dem Forum oft hilfreich. Bin gerade mal ein Spezi Gravelbike (Diverge) mit Straßenreifen ne Runde gefahren. Taugt mir schon sehr. Schön schnell und eigentlich auch entspannt zum sitzen. Tendiere aber eher zum richtigen Rennrad (Endurance). Das wäre dann bei Speci das Roubaix. Ist halt nur echt teuer... die Marke halt...
 
Dennoch lautet die Forenbeschreibung:
"Finde hier Infos zur Vorbereitung auf Rennen, Trainingspläne, Regeneration sowie Tipps bei Verletzungen und Beschwerden."
Du suchst aber eine Beratung in Richtung "Was für ein Fahrrad?". Das ist nicht ganz das Gleiche.
Ok, hyperkorrekt-Modus wieder ausgeschaltet. ;)
Es gibt mittlerweile x Räder, die ähnlich komfortabel ausgelegt sind, wie ein Roubaix.
Beschreib doch mal etwas näher Deine Strecke. Kennst Du die überhaupt schon? Was für Anstiege sind da dabei? Was für ein Untergrund? Wirst Du es auch noch für anderen Touren nutzen?
Es gibt einige Untergründe, die man z.B. mit einem 28er 4-seasons mit vielleicht 6 bar problemlos fahren kann. Da braucht es nicht gleich ein Gravelbike.
 
In Zukunft wohne ich in der Nähe von Achern im Rheintal am Schwarzwald. Arbeitsweg würde ich ab und zu mit ner kleinen bergigen Runde Richtung Schwarzwald verlängern.



Kannst als gschwind auf n Acherner Hausberg d´Hornisgrinde fahren. Einmal am Antennenturm vorbei:D:D:D.
Mach ich auch immer, aber ned als Arbeitsweg, my Home is Appenweier:bier::bier:
 
Es gibt einige Untergründe, die man z.B. mit einem 28er 4-seasons mit vielleicht 6 bar problemlos fahren kann. Da braucht es nicht gleich ein Gravelbike.

Vielleicht hat sich ja was in den letzten 1 oder 2 Jahren geändert, aber bei den meisten echten Rennradrahmen ist eigentlich bei 25mm Schluss. Wobei der 28er 4S ja eher ein 25er Reifen ist, selbst auf meinen breiten Felgen. Fahre den mit 5.5 bar. Na ja ... aber so etwas ist wie eine Diskussion der Lieblingsfarbe ... kann man alles nur selber erfahren und sich seine eigene Meinung basierend auf den eigenen Vorlieben bilden.
 
Ich bin den 28er 4-seasons auf einem Cucuma Malagueta gefahren, das allerdings zur Kategorie Cyclocross gehört (die aber auch schon angesprochen wurde). Damit wollte ich eigentlich nur sagen, daß es nicht gleich ein Gravelbike sein muß, nur wenn es nicht nur feinster Asphalt ist, auf dem man so fährt.
 
Also ich will eigentlich eher kein Gravelbike sondern ein etwas komfortableres Rennrad. Das Diverge stand in meiner Größe beim Händler und ich bin deswegen ne kleine Runde gefahren.
Habe dieses Unterforum gewählt eigentlich um Tipps zum Training in Kombination mit Arbeit und natürlich das entsprechende Bike dafür. Könnte man verschieben den Thread, wenns sein muss.

Die Strecke wird vermutlich einfach gut 15km Bundesstraße durchs Achertal sein. Gut ausgebaut. Und wird sehr früh am Morgen gefahren, wenn kaum Verkehr ist. Höhenunterschied gut 300m.
Wenn ich ein RR habe werde ich sicher auch andere Touren damit fahren. Ich stell mir da kleinere Asphaltstraßen vor und versuche zu Stoßzeiten die großen Bundesstraßen zu meiden.

@tobi: Die Hornisgrinde fahr ich oft mit dem Mtb wenn wir bei den Schwiegereltern sind. von Seebach hoch und über den gebauten Trail nach Sasbachwalden und dann je nach Zeit irgendwie wieder zurück nach Seebach. Kenn ich und werd ich dann sicherlich auch mal in RR-Runden einbauen.
 
Das Diverge für um die 1150 hat nur eine Sora. Unter Tiagra käme mir definitiv nix ans Rad. Dafür ist die aktuelle Tiagra mittlerweile sogar ganz gut geworden.
Bei der Profilbeschreibung würde ich auch nicht in Richtung Gravel oder CX schauen.
Mein Favorit wäre in der Preisklasse weiterhin das Giant Defy 2 Disc LTD, wenn's Scheibenbremsen haben soll. Aber wie gesagt, da gäbe es theoretisch ein gutes Dutzend in Frage kommende Räder, ohne viel recherchieren zu müssen.
 
Vielleicht hat sich ja was in den letzten 1 oder 2 Jahren geändert, aber bei den meisten echten Rennradrahmen ist eigentlich bei 25mm Schluss. (...)
Ist mir eigentlich nix bekannt, im Gegenteil, es gibt sogar Rahmen wo 25er schon Probleme bereiten. Allein schon bei den kurzen Bremsen (wenn der Rahmen fuer lange ausgelegt ist, sieht es natuerlich anders aus).

28er im RR geht eigentlich nur, wenn die sogenannten 28er recht schmal ausfallen und bestenfalls 26.2er sind :D
 
Just my 2 cents:
Ich benutze dazu einen (Stahl-)Crosser, der mit der kompletten "Alltagsausstattung" Licht, Gepäckträger, ab und zu Bleche, bestückt ist.
Mit schmalen Reifen bestückt, ist der Unterschied zum Renner mäßig, mit breiten lässt sich fast alles bis hin zu moderaten Trails fahren, dann allerdings weniger agil.
Für den Arbeitsweg mit Taschen am Träger optimal, bis hin zum mittleren Einkauf auf dem Heimweg, für einen Umweg auf dem Heimweg mit mässigem Gepäck allemal erfreulicher und öfters genutzt, als erst nach Hause und dann nochmal los.

Kannst Du je nach Lust, Laune und Jahreszeit alleine über die Reifen auf Deine Lieblingsstrecke abstimmen. 25-28mm wenns nur über schicken Asphalt geht, 32-37 für alles, was halbwegs befestigt ist, 42-50 oder Ende auch fürs dicke Gewühl. Natürlich spielen auch Fahrstil und Profil eine Rolle.
Hört man auf die Marketinggurus muss man ja in diesem Jahr mit Loriot rufen: "Kraweel, Kraweel", in Wahrheit sind nur zwei Dinge wichtig, passt Dir die Geo und passen ausreichend Reifenbreite.
 
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