Wahoo Elemnt Roam 3 Datenübertragung via USB

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So... ich habe letztens ein Firmwareupdate gemacht, seither komme ich nicht mehr an meine FIT Dateien ran, welche nach dem Update aufgezeichnet wurden. Danke Wahoo! War das doch einer der Hauptgründe warum ich das Teil gekauft habe...

Aus dem Changelog --> Updated: completed ride FIT file are no longer accessible via USB

Unter dem Deckmantel der verbesserten Sicherheit... Jo eh... App und Cloud san jo sovü sicherer...

Jedenfalls ist das Teil für mich und alle anderen, die ihre FIT Dateien auf dem Computer mit einem Programm ihrer Wahl verarbeiten wollen und keine Cloud oder Handyapp nutzen wollen, nun nutzlos.

Es stellt sich also die Frage mit was ersetzen? Wie schaut es aktuell bei Garmin diesbezüglich aus? Einen Garmin Edge 850 könnte ich mir vorstellen. Leider steht im Handbuch nur, dass das Gerät als Wechseldatenträger angezeigt wird, jedoch nicht was dann möglich ist.
 
Das lässt hoffen, danke.

Beim Hammerhead Karoo soll man auch an seine FIT Daten kommem können, wenn man den Entwicklermodus aktiviert. Finde ich etwas unschön aber wäre kein Beinbruch.

Wie schaut die Lage eigentlich bei den ganzen Chinateilen aus?
Ein iGPSport iGS320 kann es zumindest schon mal nicht wie von zymnokxx hier gepostet.
 
Ich sehe nicht, dass die RICHTLINIE 2014/53/EU (RED) https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32014L0053 vorschreibt, dass ein Nutzer nicht auf seine eigenen Daten via USB zugreifen darf.
Mal davon abgesehen, dass bei USB nicht durch die Gegend gefunkt wird.

Schaut man sich die "Cybersicherheitsanforderungen" des Artikel 3(3)(d), (e) und (f) der RED an, welche scheinbar der Auslöser sind, steht da:

Artikel 3(3)(d) Sie haben weder schädliche Auswirkungen auf das Netz oder seinen Betrieb noch bewirken sie eine missbräuchliche Nutzung von Netzressourcen, wodurch eine unannehmbare Beeinträchtigung des Dienstes verursacht würde.

Artikel 3(3)(e) Sie verfügen über Sicherheitsvorrichtungen, die sicherstellen, dass personenbezogene Daten und die Privatsphäre des Nutzers und des Teilnehmers geschützt werden.

Artikel 3(3)(f) Sie unterstützen bestimmte Funktionen zum Schutz vor Betrug.

Klingt ja nicht verkehrt. Deswegen soll es aufeinmal Nötig sein, dass Nutzer nicht mehr an ihre eigenen Daten kommen?
Ich denke Wahoo mag es lieber, dass alle schön ihr Cloudsystem samt App nutzen...

Btw.: die würden mir die FIT Daten per E-Mail(!) schicken? Wtf, eines der sichersten Übertragungswege nicht.. lol
Man muss sich das heutzutage ja mal auf der Zunge zergehen lassen. Zuerst nehme man ein Aufnahmegerät, auf welches man physischen Zugriff hat. Danach lädt man seine Aufnahme in die Cloud hoch nur um sie kurz danach wieder herunterzuladen (oder sich per E-Mail lol schicken zu lassen) um diese auf einem einem physisch zugänglichem Rechner zu verarbeiten. Mehr Idiotie geht kaum...
 
Wenn das Gerät verlierst oder ich es dir klaue, habe ich deinen Namen, Alter, Herzfrequenz Daten usw. Das sind die zu schützenden Daten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt ja nicht verkehrt. Deswegen soll es aufeinmal Nötig sein, dass Nutzer nicht mehr an ihre eigenen Daten kommen?
Ich denke Wahoo mag es lieber, dass alle schön ihr Cloudsystem samt App nutzen...

Btw.: die würden mir die FIT Daten per E-Mail(!) schicken? Wtf, eines der sichersten Übertragungswege nicht.. lol
Man muss sich das heutzutage ja mal auf der Zunge zergehen lassen. Zuerst nehme man ein Aufnahmegerät, auf welches man physischen Zugriff hat. Danach lädt man seine Aufnahme in die Cloud hoch nur um sie kurz danach wieder herunterzuladen (oder sich per E-Mail lol schicken zu lassen) um diese auf einem einem physisch zugänglichem Rechner zu verarbeiten. Mehr Idiotie geht kaum...
Ich kann Dich verstehen und gebe Dir zum Teil auch recht.

Ich weiß aber auch aus erster Hand, dass ein Großteil der User mittlerweile einen smoothen Überall-Zugriff auf die Daten vorzieht und das ist heutzutage am einfachten per Cloud zu realisieren.

Ich bin auch nicht unbedingt ein Freund von diesen Cloudgeschichten, aber wie gesagt, ein großer Teil der User möchte auf die aufgezeichneten Daten ohne manuellen Eingriff (USB-Kabel anschliessen) sofort zugreifen können, zumal viele eh nur noch Strava, Garmin Connect und die dazugehörenden Smartphone-Apps als Auswertungstools nutzen.

Dem haben sich die Hersteller (leider) auch angepasst, was man auch daran erkennen kann, dass die wenigsten Hersteller noch eine Desktop-Auswertungsplattform zur Verfügung stellen, sondern (fast) alles auf den Cloud/Smartphone Betrieb ausgelegt ist.

Die wenigen - noch gepflegten - Desktop-Auswertungsprogramme, die es noch gibt, passen sich dem ja auch an, indem man versucht, die Cloud-Zugriffe einzubinden und halbwegs zu automatisieren.

Ist leider der aktuelle Trend :anbet:
 
@NunAuchDa
Irgendwie fehlt da ein Link oder ähnliches bei deinem Beitrag?

@thegab
Stimmt, ebenso wie auch bei jedem entsperrten Smartphone, wo du noch viel mehr sehen könntest. Doch beim Smartphone komme ich an meine Daten. Und ich gehe stark davon aus, dass, in einem Bereich wo zigfach mehr Geräte im Umlauf sind, man es sofort mitbekommen würde, wenn sich ein Hersteller nicht an die aktuelle Rechtslage halten würde.
Mal davon abgesehen, dass sich die RAF scheinbar nicht um physischen Verlust kümmert, sieht man bei Smartphones wie Daten auch bei pysischem Verlust geschützt werden können. Wahoo hat nun auch einen Pincode implementiert, komme trotzdem nicht an meine Daten...

@Ralphi
Das sehe ich im Großen und Ganzen auch so. Wobei ich muss schon sagen, die Hersteller haben das gewollt in diese Richtung forciert. Lässt sich so natürlich mehr Kohle scheffeln.
Bei Wahoo würde ich sogar behaupten, dass ihre Hardware nurmehr Mittel zum Zweck für ihr Hauptgeschäftsfeld ist.
 
Ja, wie Wahoo es implementiert hat ist verbesserungswürdig. Smartphones haben normal mehrere Partitionen. Ggfs. kommt das noch, dass man z.B. auf das Laufwerk zugreifen kann, wenn es entsperrt ist. Erstell doch ein Ticket bei Wahoo und frage es an. Ich würde es auch sehr begrüßen (inkl. VTM Rendering und eigene Karten)
 
Die verwenden doch das Media Transfer Protocol, da ist es egal wie des Ding intern werkelt.

Btw., ich sehe nach wie vor den Export Ordner samt allen FIT Dateien welche vor dem Update aufgezeichnet wurden, nur die neuen nicht. Zugriff über USB muss jezt auch explizit vom Nutzer erlaubt werden.
Entweder ist Wahoo zu blöd oder sie haben es gewollt abgedreht und schieben es auf die EU. Im Regelwerk ist die Möglichkeit sicherlich drinnen. Wäre ja was, wenn die EU vorschreibt, dass man Nutzer vor ihren eigenen Daten "schützen" muss. Oder man stelle sich einen Radcomputer vor, der zur Datenübertragung ausschließlich USB nutzt. Nach Wahoo-Logik dürfte es so ein Gerät dann garnicht geben.
 
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