wer sind die stärksten biker?

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ihr habt vielleicht gehört wer heuer die österreich rundfahrt gewonnen hat - cadel evans (team cannondale).
es macht ziemlich stolz, dass gerade ein profi mtb-er allen straßenprofis auf und davon gefahren ist; die haben sich vielleicht geärgert :-) und alle möglichen ausreden gefunden, von wegen steile berge und so ...

ich frage mich nun, wer nun wirklich die stärkeren biker sind, zumal ja die spitzenleute, wie armstong, ulrich (früher mal merxx und indurain) nicht in österreich waren?! einen direkten vergleich werden wir vielleicht ja bei der tdf erleben.

für alle, die sich selbst einmal mit lens armstromg messen wollen: sucht euch ein mehr oder weniger flaches stück straße von 11,9km länge und versucht es einmal in 14min abzustrampeln. wie spass dabei!!
 
das ist dann aber noch nicht alles. in den darauffolgenden 20 tagen müsst ihr dann nur noch weitere 2600km radeln.

noch mehr spass dabei

:lol:
 
immerhin hat sich der gute lance seinen tretstil bei den mountainbikern abgeschaut.
...steht zumindest in seinem trainingsbuch....
 
Man kann Mountainbike und Rennrad nicht so ohne weiteres vergleichen und daher auch nicht sagen, wer der bessere Radfahrer ist. Im Rennradbereich gibt es wesentlich mehr Leistungssportler, schätzungsweise 20-50mal so viel und die Leistungsdichte ist wesentlich höher. Dementsprechend wird es ein Mountainbiker immer schwer haben, bei einer grossen Rundfahrt gut zu fahren. In Deutschland gibt es sowieso höchstens 15 MTB-Sportler, die ähnlich professionell trainieren, wie die Profis eines GS1 / GS2 Straßenrennstalls.
Ausserdem gibt es Straßenrennen schon seit ca 100 Jahren und dementsprechend höher ist die Anzahl von Wettkämpfen und die Bekanntheit und Beliebtheit in der Öffentlichkeit.
MTB-Rennen gibt es erst seit 10-15 Jahren und die mesiten belächeln das Mountainbiken nur als eine Funsportart.
Um so mehr freut es dann, wenn ein Top-Mountainbiker auch mal eine halbwegs wichtige Straßen-Rundfahrt gewinnt.
Wenn man sich mal die Starterlisten von kleineren Rundfahrten anschaut, dann wird man festsstellen, dass meistens auch MTB-Profis dabei sind, die diese Rundfahrten als Training nutzen.
Umgekehrt tun sich Straßenfahrer aber meist schwer, ein MTB-Rennen mitzufahren, mal von denen abgeshen, die im Winter Cross-Rennen fahren.
Bleibt nur zu hoffen, dass der MTB-Sport irgendwann einmal die Aufmerksamkeit und Anerkennung erhält, die ihm gebührt und dass diese olympische Sportart nicht im Freeride- und Tourentrend untergeht.
In den letzten Jahren sind die Teilnehmerzahlen bei den klassischen CC und DH-Rennen nämlich dramatisch gesunken, wahrscheinlich durch den von der Industrie und den Medien heraufbeschworenen Freeridetrend. Die meisten haben einfach keinen Bock, sich zu quälen geschweige denn richtig zu trainieren.
Der Leistungsgedanke fehlt, und dass finde ich sehr schade.
 
also ich fahre nur aus fun und für meine persönliche kondition. ein rennen mitzufahren (road/mtb) käme mir nicht in den sinn. hab auch keinen bock auf einen trainingsplan. wenn ich lust hab kondition zu bolzen fahr ich mit meinen stollen flott an der mosel entlang oder einen berg hoch. und wenn ich lust hab es im wald krachen zu lassen mach ich das.

für mich ist mtb = FUN. und der ganze renn/leistungszirkus kann mir gestohlen bleiben. sowas verdirbt nur die leute (oder glaubt einer beim mtb wird nicht ein wenig gedopt?)
 
Hallo,

@TresXF: genau so wie Du seh´ ich das auch. Wenn ich so hin und wieder in eins der einschlägigen Fachmagazine schaue, denke ich so bie mir: Bin ich der einzige, der keinen Rollentrainer, Trainingsplan, Powerriegel-Großhändler-Rabatt und Elektro-Muskel-Stimulator hat ? Nee im Ernst, der Spaß an der Sache sollte wohl immer im Vordergrund stehen. Und wenn ich mal ein paar Tage nicht auf´s Rad steige (es gibt nähmlich noch andere Dinge im Leben) hab´ ich auch kein schlechtes Gewissen, nur weil meine kondition leiden könnte.

In diesem Sinne, :) Happy Trails :)


Bischi



www.happy-trails.de
 
Für mich ist das auch in erster Linie Fun und weniger Leistungssport (außer der eig. Kondition). Ich fahre wann, wo und wie ich es für richtig halte.
Wer es denn als Leistungssport betreibt - warum nicht ?!
 
Was waere das schoen wenn sich mehr zum Fun bekennen wuerden.

Aber der Alltag sieht ja eher anders aus.
Haufenweise Moechtegern-MTB-Sportler in
schrillem Outfit die mit Leichenbittermine
durch die Pamapa heizen und jeden der ihnen
entgegengekommt zuerstmal bikemaessig abchecken
um ihn dann als Gegner oder Lamer zu betrachten.
Aber nicht als einen der einfach nur wie sie selbst Spass an der Sache hat.

Bei Gruppen ist es nicht viel besser.
Hier lehrt einfach die allgemeine Lebenserfahrung,
dass bei gruppen >5 Leuten, immer mindestens
ein ********* dabei ist, der einem den Spass an der Sache verderben kann.

Einer der Gruende warum ich grundsaetzlich nicht mit Gruppen fahre.


Fazit:
Der Spass kommt hierzulande einfach viel zu kurz.
 
klar macht biken spass.

es macht mir auch spass zu sehen wie die leistung steigt, wenn ich mal ein zwei wochen konsequent trainiere (ohne tausend hilfsmittel und plan). und mit der grösste spass in sportlicher hinsicht war mein erster triathlon am wochenende. das hat richtig laune gemacht es auf dem rad krachen zu lassen (und die doofen autofahrer mussten zugucken weil ihre heiligen wege und kreuzungen gesperrt waren) :D

näxten monat fahr ich meinen ersten bike marathon, das wird sicher auch ein riesen spass.

das alles ist natürlich nicht zu vergleichen mit dem spass den man mit ein paar leuten am gardasee oder auch nur auf der feierabendtour haben kann. das ist dann 'fun', aber eben anders.

:bier:

p.s. kennt einer von euch diese spontanen glücksgefühle? sowas hab ich bisher NUR beim biken erlebt.
 
Also ich muß sagen, dass ich vor 9 Wochen den Trainingsplan auf sport-page.com begonnen habe. Ich habe zB vergangene Woche einmal keinen Bock auf das Einhalten von Puls und Zeit etc gehabt und bin eine kleine Tour gefahren - und siehe da der Fun-Faktor hat sich vervielfacht, da ich durch das Training (und ich bin erst mitten in der Basisphase, noch nicht einmal in der Aufbauphase) eine gute Kondition bekommen habe und ich auch steilere oder längere Anstiege mit mehr Luft und Power bewältige. Ich habe auch keine Lust auf Rennen oder so.

Daher rate ich jedem zu Grundlagenausdauertraining. Es wird euch viel mehr spaß machen. Trainingpläne sollten auch nur Orientierung sein und nicht so ernst genommen werden.

cu on the trail
Giorgio
:p
 
kondition und kraft sind ja grundvoraussetzungen beim biken. ich hab eben nur keine lust mich an irgendwelche pläne zu halten und mich mit anderen zu messen.

imho machen profisportler den funsport meistens kaputt (leistungsdruck, dubiose standards wie irgendwas zu sein hat, kommerz...)

meine devise ist eher: :cool: + :bier: und bin trotzdem fit (konditionell und fahrtechnisch)
 
da die frage eigentlich war : "wer sind die stärksten biker?"
gebe ich erstmal meinen senf dazu ab.
ich denke das strassenfahrer einfach etwas bessere langzeit ausdauer haben aber sobald es technisch wird probleme bekommen.

ausserdem, den spassfaktor muss jeder fuer sich selber finden.
mir macht es spass durch die natur zu biken und das zu geniessen, es macht mir aber auch spass 'nen marathon zu fahren, mich dabei auszupowern und mit anderen zu messen.

und verstaerkt wird der spass bei einem marathon sowieso wenn man erfolge sieht.
dabei darf man sich nur niemals zuviel vornehmen.

das fazit koennte also sein :
fun is : biken ! ganz einfach
 
Das Problem ist doch, daß jeder den Spaß aus einem anderen Aspekt des Bikens zieht. Der eine hat Spaß daran "mal so in der Natur zu radeln", der andere braucht den "Leistungsknall" um sich wohlzufühlen. Für mich persönlich ist eigentlich alles o.k., solange man nicht versucht, etas vorzutäuschen, was nicht ist (Poser, die eigentlich nichts drauf haben, aber unheimlich sportlich aussehen wollen).
Um aber auch meinen persönlichen Standpunkt hier zu veröffentlichen: Ich brauche den Renn- und Trainingsstreß und finde es klasse! Ich fühle mich erst auf dem Rad richtig wohl, wenn's "schön hart" ist.

Ach ja, kann mir jemand den Ausdruck "Lamer" erklären...Fehlt da nen "H" oder hat das eine tiefere Bedeutung :confused:


Lutz
 
hi ihr biker,

toll dass ihr euch so ins zeug legt und eure meinung abgebt. trotzdem will ich doch noch mal auf deas eigentliche thema hinweisen: WER SIND DIE STÄRKSTEN BIKER?

@dirk f.
dass die teilnehmerzahle an den klassische mtb-rennen zurückgehen, liegt wohl darin, dass die attraktivität dieser veranstaltung nicht mit freeride exibitions oder dh mithalten können.
für die meisten sind halt immer noch mtb's einfach nur mtb's - da ist es klar, dass sich die massen an der dh strecke türmen - mehr action gibt's sonst nirgends (vgl. schi-sport) zuschauerrzahlen zu erhöhen wäre wohl ein thema wert extra zu diskutieren!

@giorgio
du hast völlig recht: nur wer eine ausreichende konditions hat, kann den fun-faktor erhöhen. mir ist es in der gruppe schon öfters passiert, dass die leistungsstärkeren unter uns, rücksichtnehmend auf die nicht so flotten, viel bewusster den tripp und die natur rundherum genossen haben als wenn wir alleine ins gebirge gebrettert wären!!!!
um dieses niveau aber zu erreichen muss man einfach ein wenig trainieren, ohne gleich von spitzensport zu reden.

ich habe mich auch gefragt, ob man nicht auch mtb rundfahrten mit mehreren tagesetappen veranstalten könnte; das terrain ist dann teils auf der straße teils im gelände. ein direkter vergleich zwischen straßenprofis und derer im mtb-lager wäre dann möglich. außerdem schätze ich würde es den stellenwert der mtb-er (als reine fun-sportler) mehr in ernst zu nehmende ausdauerprofis verschieben....

so jetzt tun mir die fingern weh; schreibt mal - servus
 
Hallöchen!!

Also ich bin auch der Meinung, daß jeder auf eine andere Art und Weise seinen Spaß hat. Ich persönlich finde aber auch, daß es keinen richtigen Spaß macht, sich stur an seinen Trainingsplan zu halten. Zumindest kann ich mir das nicht vorstellen. Ok, ich hab auch nen Plan, aber irgendwie fahr ich nie so das, was ich eigentlich sollte. Macht aber dann deutlich mehr Spaß.

Außerdem hab ich keine Probleme damit, wenn jemand MT-Biking als eine Funsportart belächelt!! Im Gegenteil: ist doch super. So kommen viel mehr junge Leute zu dem Sport, da die doch eh nur den Fun suchen. Zwingt doch mal die Jugendlichen in einen Trainingsplan rein. Die meisten werden gleich ihren Spaß dran verlieren. Und was glaubt ihr, warum Dirtjumping, Freeriding usw. so groß im Kommen ist?? Weils einfach Spaß macht und man sich nicht einem Leistungsdruck unterordnen muß!!

Ok, bin jetzt ein bißchen abgeschweift, wollte das aber auch mal loswerden!!

CU, Christian
 
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