Westweg an 1 Tag??

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Nordschwarzwald
hallo.

wollte hier mal die versammelte fachwelt fragen, ob das machbar ist.
mir gegenüber hat vor kurzem ein, nachweislich fitter und ambitionierter, mountainbiker behauptet, er könne den westweg (http://www.schwarzwaldverein.de/SWV_Wege/SWV_Weg_Westweg.htm)
von nord nach süd an einem tag zurücklegen!!
:eek:
wohlgemerkt nicht die distanz auf der straße sondern die korrekte wanderroute!!
er breche im sommer früh um 6.00 uhr auf und sei spät abends am ziel hinter dem blauen.
:lol:
da ich die strecke weder zu fuss noch mit dem mtb jemals am stück zurückgelegt habe, hielt ich mich bedeckt, wenn auch leise zweifel äußernd.

was meint ihr? ist das machbar? :daumen:
oder war das ein moderner münchhausen?? :mad:
 
Absolut Machbar, würde ich sagen.

Bin mal vor ein paar Jahren, als ich noch relativ unfit war eine 9H-Tour (plus gut
3H Pause) mit fast 190 Km & 3000 Hm über Belchen, Feldberg, Kandel gefahren
und kann mir gut vorstellen, dass man in der doppelten Zeit noch 100 Km mehr
schafft. Soo schwer ist der Teil des Westweges, den ich kenne, nicht zu fahren.

Thb
 
Thunderbird schrieb:
Absolut Machbar, würde ich sagen.

Bin mal vor ein paar Jahren, als ich noch relativ unfit war eine 9H-Tour (plus gut
3H Pause) mit fast 190 Km & 3000 Hm über Belchen, Feldberg, Kandel gefahren
und kann mir gut vorstellen, dass man in der doppelten Zeit noch 100 Km mehr
schafft. Soo schwer ist der Teil des Westweges, den ich kenne, nicht zu fahren.

Thb

wie gesagt: ich konnte es mir nur nicht vorstellen.
wenn ich vom unsinn einer aussage überzeugt bin, halte ich nicht hinter dem berg, aber hier bin ich mir nicht sicher.
sind auf der anderen seite laut profil eben doch einige höhenmeter mehr... :cool:
 
hi,
bin den Westweg im Mai von Pforzheim bis Lörrach ebenfalls als Vorbereitung zu einem 24 h Rennen gefahren:
Start um 4.30 Uhr morgens, Ankunft 22 Uhr

Wie gesagt: Möglich für jeden trainierten Radler, der sich gerne ein wenig quält :D
 
Hi,

wenn man genau die Wanderroute nimmt und nicht die extra ausgezeichnete Radstrecke kann ich mir es nicht vorstellen das in einem Tag zu schaffen. Da gibts schon einige Teilstücke die von Nord nach Süd zu schieben sind (z.B. Farrenkopf).

CU
MW
 
MWU406 schrieb:
Hi,

wenn man genau die Wanderroute nimmt und nicht die extra ausgezeichnete Radstrecke kann ich mir es nicht vorstellen das in einem Tag zu schaffen. Da gibts schon einige Teilstücke die von Nord nach Süd zu schieben sind (z.B. Farrenkopf).

CU
MW

die rede war von der wanderroute... ;)
aber ich kenne sie nicht. :confused:
 
Alter Schwede,
wenn das echt jmand an einem Tag schafft - ohne Tricks und ohne "Abkürzungen" - ist das echt der Mega-Hit!!!

Ich kenne nur einzelne Etappen, werde erst Mitte August die gesamte Distanz in Angriff nehmen. Dann aber auf vier Tage verteilt. Allein beim Gedanken, das non-stopp zumachen wird mir schwindelig.

Wer immer das geschafft hat: er hat meinen absoluten Respekt.
 
Nun, ich bin den Westweg von Pforzheim bis Titisee gefahren, mußte wegen defekt abbrechen.
Ein kleines Rechenbeispiel. Der Westweg ist 285km lang, nicht weniger! Tun wir mal so als wären da keine Berge und man könnte auf gerader Strecke fahren. Wenn man von einem guten Stundenschnitt von 30h/km ausgeht, braucht man 9,5 Stunden. Wohlgemerkt ohne Berge und ohne Pause. Also, wenn jemand behauptet er wäre die Strecke an einem Tag gefahren, dann ist er irgendwo gefahren, aber nicht den Westweg.
 
@ zaphod: 30 ist quatsch, aber 15 km/h sind durchaus realistisch.
Ein Tag hat 24 Stunden und ich glaube den "Westwegfahrern" immer noch,
obwohl die Strecke im Norden wirklich schwieriger zu sein scheint, als ich dachte.

Die schnellste Frau hat beim Swiss Bike Masters (sicher keine leichtere Strecke)
für 120 Km / 5000 Hm ganze 7H 15 Minuten gebraucht.

Beim 24H-Rennen in Eschlikon ist letzes Jahr der Wolfgang Fasching 49 Runden
à 9km und 290 Hm gefahren. Das macht laut meinem Rechner 441 Km und 14210 Hm.
Gut - größtenteils "nur" auf Schotterwegen, aber die Verhältnismäßigkeit wird hoffentlich klar.

Ich würde es nur nicht glauben, wenn jemand behaupten würde, er wäre
danach nicht völlig fertig gewesen, aber das war ja nicht die Frage. ;)

Thb
 
Thunderbird schrieb:
@ zaphod: 30 ist quatsch, aber 15 km/h sind durchaus realistisch.
Ein Tag hat 24 Stunden und ich glaube den "Westwegfahrern" immer noch,
obwohl die Strecke im Norden wirklich schwieriger zu sein scheint, als ich dachte.

Die schnellste Frau hat beim Swiss Bike Masters (sicher keine leichtere Strecke)
für 120 Km / 5000 Hm ganze 7H 15 Minuten gebraucht.

Beim 24H-Rennen in Eschlikon ist letzes Jahr der Wolfgang Fasching 49 Runden
à 9km und 290 Hm gefahren. Das macht laut meinem Rechner 441 Km und 14210 Hm.
Gut - größtenteils "nur" auf Schotterwegen, aber die Verhältnismäßigkeit wird hoffentlich klar.

Ich würde es nur nicht glauben, wenn jemand behaupten würde, er wäre
danach nicht völlig fertig gewesen, aber das war ja nicht die Frage. ;)

Thb

Ließ Doch mal genau, Alter. Ausgehend davon, daß keine Bärge da sind!!!
 
Scho' klar, aber die 30er-Rechnung in der Ebene ist völlig belanglos.
Deine Schlussfolgerung 30 km/h => 9,5 Std => im Gelände unmöglich funktioniert einfach nicht.
Um extrapolieren zu können, muss man Zeiten mit Höhenmetern und idealer Weise
mit ähnlich schwerer Strecke haben, sonst bringt's nix. Ultra-Marathons und
24H-Rennen geben da die besten Anhaltspunkte.

Mitte Juni ist es gut 16 Stunden lang hell und danach kann man mit
so was immer noch weiter fahren: Fahrradlämple
"1 Tag" bedeutet für mich 24 Stunden, meinetwegen von 0-24 Uhr.

Thb

P.S.: Schöne Bilder vom Westweg, in deinem Album! Sieht doch sehr gemütlich aus.
 
Hast ja recht, als ich mal gut im Saft stand hab ich einen Schnitt von 18h/km bei div. Marathons und Touren geschafft. 18h/km auf 285km macht genau 15,83 Stunden!!! Aber gibt einen Siegfried bzw Brunhilde der/die das schafft? Da müßte schon ein Bresser oder `ne Spitz um die Ecke rollen. Okay, ich will mich nicht lumpen lassen, wer das schafft, ohne Abkürzung, den Westweg, in voller Länge, innerhalb von 24 Stunden fährt, dem spendiere ich einen Kasten vom leckeren Rothaus Tannenzäpfle. Ich fahr auch ein Stück mit. Wort. Ende.

Übrigens, die Bilder sind von meiner Tour im Juli.
Mit Tourbericht siehe:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=2078744#post2078744
 
Hi Leute,

die Unterhaltung ist zwar schon ein paar Tage alt aber 15h klingt für mich nach ner coolen Mission ?
Hab mir nun vorgenommen den Westweg im Frühjahr mal als Test easy in zwei Tagen abzufahren, um die Wege kennen zu lernen.
Ende der Saison werde ich das Teil dann auf Zeit wegknallen.
GPS Daten werde ich euch dann zur Verfügung stellen.
Vorher warten aber erst mal noch nen paar 24h Rennen ;-)

Grüßle
Kai
 
die Unterhaltung ist zwar schon ein paar Tage alt
5310 Tage, bzw. 14 Jahre, 197 Tage, um genau zu sein. :lol:

informier dich mal gut über die Umfahrungen
Bin den Westweg letztes Jahr gelaufen. Berge sind das nur für nicht alpine Menschen. Für Alpinwanderer sind das eher Buckel.
Technisch sind die nur an wenigen Stellen anspruchsvoll. Also schlimmstenfalls mal ne halbe Stunde schieben oder so. Das Fiese an der Tour ist die Distanz. Da muss man schon wollen.
 
Dann informier dich mal gut über die Umfahrungen in den anderen Threads ;) damit du nicht unnötig Zeit beim Bike berghoch tragen verschwendest.
Umfahren will ich eigentlich nichts. Ich fahr zwar immer mit Rennradschuhen aber wenn man nicht fahren kann, werde ich eben laufen.
Ich will aber schon den originalen Westweg fahren.

Das Fiese an der Tour ist die Distanz. Da muss man schon wollen.
Das sehe ich genau so. 2018 bin ich beim 24h Rennen in Finale Ligure auch schon mehr als 300km gefahren mit 14.000Hm. Die Strecke ist in Finale denke ich ähnlich anspruchsvoll, was die Belastung auf den Körper angeht. Dieses Jahr stehe ich auch wieder in Finale als Solo am Start und wird mir da den nötigen Punch für den Westweg holen.
Distanz und Wollen wäre dann denke ich auch geklärt ;-)
 
...schon ein paar Tage alt...
aber seit ich den Thread zum ersten mal gelesen habe kriege ich ihn nicht mehr ausm Kopf ;-)

Sehr sehr geil wenn Du Dich der Sache mal annehmen würdest und am Ende ein "q.e.d" dahinter packen kannst :daumen:

Ich finde, mit so ner Aktion kriegt die Leistung eines 24h Einzelstarters auch ein viel klareres "Gesicht".

Halt uns aufm Laufenden - ich bin auf jeden Fall gespannt.
 
... Bin den Westweg letztes Jahr gelaufen. Berge sind das nur für nicht alpine Menschen. Für Alpinwanderer sind das eher Buckel. Technisch sind die nur an wenigen Stellen anspruchsvoll. Also schlimmstenfalls mal ne halbe Stunde schieben oder so. Das Fiese an der Tour ist die Distanz. Da muss man schon wollen.

Nach doch schon einigen AX´s und DoloX´s finde ich, dass der WW da fast mithalten kann. Als Vorbereitung darauf auf jeden Fall,
aber Ok :ka: vermutlich bin ich inzwischen zu alt, um das richtig einschätzen zu können.

1582571456759.jpeg


Bitte berichte, ich bin gespannt.
 
Nach doch schon einigen AX´s und DoloX´s finde ich, dass der WW da fast mithalten kann.
Als ich da letztes Jahr durch bin, habe ich in keinster Weise an Fahradfahren gedacht, weswegen vielleicht meine Perspektive verzerrt ist. Mir ist aber noch in Erinnerung geblieben, dass mir der Weg über weite Strecken zu einfach war. Technisch anspruchsvolle Single Trails gab es nur punktuell. Mit Fahrrad bergauf würde ich das vielleicht auch anders einstufen.

aber im Hochschwarzwald zu unchristlicher Zeit im Dunkeln?
Ist das zu "christlichen" Zeiten besser? ;)
 
Schliffkopf geht offiziell, wenn überhaupt, nur noch übers Hotel. Stand aber noch von letztem Jahr.
Karte (kaufen) und Infos von der Homepage holen.

Ich meine Teile des Westweges gehen durch den 'neuen' Nationalpark.
Dort ist Radfahren verboten und mit empfindlichen Strafen belegt.
Das solltest Du bei Deiner Planung beachten.

Wir haben die Ranger kennen gelernt ;)
 
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