hallo hugo,
geh das ganze relaxt an, nimm dir die Zeit und gib deinem Körper die Chance sich richtig auszukurieren
ich bin immer noch nicht ganz fit - und das ganze hat anno '00 angefangen mit einer Erkältung...
ich bin ein paar Jahre älter und sollte eigentlich vernünftig sein, aber man lässt sich vom Ehrgeiz beeinflussen und trifft eine falsche Entscheidung...aber vielleicht kann ich dir mit meiner Leidensgeschichte etwas beeinflussen.
ich bin es seit Jahren gewohnt auf ziemlich hohem Konditionsniveau zu sein ( seit '93 mit Ausnahmen fast jedes Jahr über 200000Hm...) und durchlebe nach einem 6-Monate-quasi-Totalausfall im letzten Winter wg meinen Nebenhöhlen und Bronchien einen langen und beschwerlichen Weg zurück zu meiner "Normalform"
im Juni '00 war ich wg. ein paar 6000ern in Peru und hab mir dort eine kräftige Erkältung geholt und mitheimgebracht. bis dahin hab ich so 900 Radkm gehabt - und sobald es irgendwie gegangen ist war ich - süchtig nach dem Radeln - wieder unterwegs. Bin dann im Herbst unsere Bergrennen (z.B. Naturfreundehausrennen - siehe auch
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?postid=724306#post724306 ) gefahren und auch den Oberstdorfer Marathon. spätestens damals hätt ich aufmerken müssen, weil bei Kälte und Ausbelastung hab ich grüne Bröckchen ausgehustet. aber halt nur direkt nach der Belastung.
Winter war dann aber kein Problem - das nächste Jahr eigentlich ohne Auffälligkeiten.
Im Januar '02 bin ich dann kurzfristig für einen Spezl beim MountainAttack (Skitourenrennen) in Saalbach eingesprungen - und das war ein Fehler. Beim Hinfahren im Auto musst ich ein paar Mal niesen, das Rennen hab ich auf der kurzen Strecke noch gemütlich beendet - aber das wars dann.
Die nächste Zeit war ich mit einer Nebenhöhlengeschichte ausser Gefecht. Ostern 02 wieder sachte angefangen - im Mai gings dann los mit dem Aushusten von richtig fetten grüngelben Schleimbrocken. Kortison und Asthma inhalieren, Tabletten gegen den Pilz usw. das ganze Programm, immer etwas Sport - ging ganz gut.
Mitte Juni dann die Deutschlandtour Etappe im Allgäu - Crash und die Schulter lädiert. Eine Woche später Crash beim Heimradeln vom Figlrennen (hä- Figl, wat denn dat siehe
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?postid=724504#post724504 -
mein verbogenes Marin team war auch mal irgendwo)
Form war trotz allem nicht so schlecht: also beim Dolomiti mitgefahren: mit ********rei (die Medikamente?) und schmerzender Schulter aufgegeben - das erste Mal überhaupt.
Im Herbst in O'dorf mitgefahren (jämmerlich, wie das Wetter), bei ein paar Bergrennen mitgefahren (kläglich) und dann den ganzen Winter versucht mit Homöopathie meine versauten Schleimhäute wieder hinzukriegen...
seit mitte April gehts so, auch wenn ich immer noch Schleim aushuste (morgens)
gestern bin ich das erste Mal wieder über 200km (2300Hm)gefahren - fast die gleiche Strecke bin ich z.b. schon mal Ende April gefahren ('98) - und vom Gefühl in den Beinen wars eher wie der Ötztaler...
Besonders merk ichs auch an den Regenerationszeiten - das dauert alles viel länger als gewohnt - da fehlt noch einiges zum gewohnten Gang (Semesterferien 1994: 77 Tage mit 77000Hm).
Und demnächst werd ich wohl wieder meine Ärzte-Odyssee in Angriff nehmen....
und falls du bis zum Schluss durchgehalten hast: alles gute und mach nicht den Fehler, den so viele Machen
ps.: ich bin jetzt 33 und hab mir trotz >500 Skitouren, >250 alpine Klettertouren bis zum 8.Grad, 70000 Rad-Km und gesamt mehr als 2 Mio HM noch nie was gebrochen
