Zecken, Schlamm und Duschen

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Hallo zusammen.

Wenn man von einer ordentlichen Tour zurückkehrt sind die Beine, Arme und Sonstiges ja oft von dicken Schlammspritzern überzogen.
Da ich noch nie eine Zecke hatte (jedenfalls nicht bewusst), weiß ich nicht so genau, wie fest sich so eine Zecke beißt. Meine Frage daher: Kann man ohne Sorge den Schlamm von den Extremitäten waschen oder besteht da die Gefahr, dass man die Zecke (bzw. nur ihren Körper) abwäscht und so der Kopf stecken bleibt und die pöhsen Viren oder Bakterien überträgt?
Irgendwie ist das ne blöde Frage, aber wenn man es halt nicht weiß ;-)

Gruß

Frido
 
wenn du mal versuchst ne Zecke vom Hund/Katze loszukriegen, dann weißt du wie fest die sind ^^ Allerdings brauchen die ne gewisse Zeit bis sie ne geeignete Stelle gefunden haben und dann richtig fest sind. Beim Drüberwischen reissen die jedenfalls nicht in zwei Teile.
 
Wenn auf der Erde nach einem Atomkrieg nichts mehr lebt gibt es trotzdem noch Zecken. Die Viecher sind fast nicht tot zu bekommen. Ich hab gestern Abend eine gefunden (am Hintern :mad:), die muss ich mir am Abend vorher gefangen haben. Seitdem hab ich einmal geduscht und mehrmals an- und ausgezogen. Gemerkt hab ich es erst dadurch, dass die Bissstelle angeschwollen ist und gejuckt hat.
Sorgen, so ein Vieh versehentlich zu zerteilen brauchst du dir also nicht machen. Zum Entfernen ist es nur wichtig eine Pinzette zu benutzen die vorne angewinkelt ist damit man sie direkt über der Haut rausziehen kann. Dann sieht man erstmal wie fest die sitzen :eek:
 
Du solltest jedenfalls zum Arzt, nur mal so nebenbei bemerkt. Anschwellen und Jucken ist kein gutes Zeichen. Eine Blutuntersuchung ist angeraten.
 
Bringt aber nichts gegen Borreliose.
Echt wiederlich die Dinger. Unsere Katze bringt fast täglich welche mit nach Hause. Und unser kleiner Sohn wird auch jeden Abend beim Duschen gründlich inspiziert. Hatte auch schon 2 mal eine Zecke.
Denke, außer nach der Tour/Training gründlich den Körper absuchen kannst sonst nicht viel gegen die Viecher machen.

Gruß René
 
mmh....laß mir nun immer wenn es wieder mal nötig ist eine Impfung verpassen (will mein Arbeitgeber so) und hatte noch nie eine Nebenwirkung, von daher ist das für mich kein Argument.
Aufpassen sollte man trotzdem bei den Viecher. Meine Katzen schleppen auch regelmäßig welche mit nachhause und zu letzt hatte meine Freundin eine im Becken und dann sitzt man da mit seiner Pinzette und popelt in ihr rum und versucht das Vieh komplett zu entfernen.
Einen wirkliche Prophylaxe gibt es nicht wirklich.
 
Mir hat mal ein Doc empfohlen, die Zecke an der Bißstelle mit Eisspray einzufrieren (Achtung, nicht die eigene Haut dabei zerstören), dann kann da Vieh nichts mehr absondern und man bekommt sie problemlos rausgezogen!!
 
...ich war eine Woche lang völlig neben der Spur wg. der FSME Impfung. War echt nicht lustig. Hatte dann echt die Schnauze voll und absolut keinen Bock auf die folgenden zwei "Spritzen/impfungen".

Sich wg. jeder Zecke gleich total verrückt machen ist absolut nicht notwendig. Das es leicht rot wird und juckt und etwas anschwillt ala 'ordentlicher Mückenstich' ist völlig normal. Wer denkt sich mit der FSME Impfung von jeder 'Zeckenangst' befreien zu können hat eben, wie schon erwähnt, die Borreliose vergessen.

...aber wenn ich ärztlichen Rat suche, dann geh ich auch zu meinem Hausarzt. Der kann mir auch sagen was hier in der Region los ist.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zeckenbisse merkt man eigentlich ganz gut.Dann juckt die Bissstelle ziemlich.Zecken siedeln sich meißtens in kniekbeugen,Leisten , unter dem Arm ect. anHabe immer ne Zeckenzange im Gepäck.Am Besten sind die aus ner Zoohandlung.Sollten sich nach dem BissKreisrunde Rötungen sollte man unbedingt nen Arzt aufsuchen und sich auf Borreliose untersuchen lassen.Man kann die Zecke aber auch selber an ein Labor schicken.Aber es gibt soviel ich weiß nur wenige labore in Deutschland die solch eine Untersuchung auch durchführen können.Eins davon liegt in Köln.Die Untersuchung kostet ungefähr 80 Euro.Adresse findet man bei google.Zeckenbisse können zu ladsten der Knochen bzw Nerven gehen.Kann bis zu 10 Jahre dauern bis ein Schaden auftritt.Bin schon mehrfach auf Borreliose untersucht worden, da wir früher Pferde hatten und Zeckenbisse bei mir an der Tagesordnung waren.
 
stimmt schon was eifelhexe schreibt, aber nur in den meisten Fällen

Ich hatte vorletztes Jahr einen zeckenbiss, bissstelle leicht gerötet, sonst nix, habs ein par tage lang beobachtet ob sich da ein ring bildet oder nicht. war am rücken an einer stelle wo man nicht wirklich hinsieht. naja, ring hat sich keiner gebildet, also nicht mehr drüber nachgedacht. Ca. 1 Monat später hat meine freundin bemerkt, dass soch ein ring zu sehen war, ganz blaß, kaum zu merken. also ab zum arzt, blutuntersuchung Diagnose: BORRELIOSE

erstmal geschockt und nach Internetlektüre (sollte man nie machen) gleich mal panik geschoben, immerhin kan borreliose von rheuma, über lähmung, verblödung bis zum tod sehr viele folgen haben die nicht besonders lustig sind.

Naja, ich bin immernoch gesund, vielleicht ein wenig verblödet, aber das war schon vorm zeckenbiss so. Ist also gut ausgegangen, aber ich musste fast ein Jahr lang immer wieder antibiotika fressen, immer 3 wochen lang, dann wieder zur blutuntersuchung, wieder antibiotika.

Lustig wars nicht, aber ich bin froh das der ring doch noch entdeckt wurde, es MUSS sich kein solcher ring bilden.
Angeblich haben vile leute Borreliose, wissen aber nix davon, und werden oft aufgrund rheumatischer symptome auch nicht behandelt.

So, will nur sagen: ab zum arzt, vielleicht hast du ein par stunden verschwendet und ein bisschen blut gelassn (so ein aderlass ist eh fein) aber besser als in ein par jahren im Rolli zu sitzen weil man keine lust hat zum arzt zu gehen.
 
Auch nicht zu vergessen ist , dass die Zecken erst mal ziemlich lang brauchen bis sie mal eine geeignete Stelle gefunden haben...und dann noch einen halben Tag bis sie erst "richtig" in der Haut und an der Blutstelle sich festgebissen haben.Deswegen ist ab und zu mal Beine und andere Körperstellen nach Krabbelviechern absuchen :D Hilft bei mir am besten.
 
Wir haben uns beide impfen lassen und hatten beide keine Probs wegen der Impfung. Und ehrlich gesagt: Lieber eine Woche Probleme als FSME...

Borreliose: Damit ist nicht zu spaßen. Männe ist schon seit Jahren infiziert und die Zecken scheinen ihn auch weiterhin zu lieben! Zweimal in den letzten Jahren hatte er einen Biss mit Ringbildung. Ab zum Doc, Antibiotika. Nicht wünschenswert, aber beruhigt. Die Spätfolgen sind viel schlimmer!
 
der vollständigkeit halber sollte man noch erwähnen, dass labortests auf borreliose nicht zu den zuverläßigsten zählen. tests sind gut, aber man sollte trotzdem ein leben lang im hinterkopf haben, was eine borreliose alles auslösen kann. viele "behandlungsfehler" kommen ja nur zustande, weil man sich nicht mehr an die zecke erinnert und es auch eine relativ "neue" krankheit ist.

zu den nebenwirkungen einer fsme imfpung:
es kann immer, egal wobei, zu nebenwirkungen kommen. anderen davon abzuraten, nur weil man selbst eine nebenwirkung hatte, ist lächerlich. meiner meinung nach sollte sich jeder impfen lassen, der vermehrt mit zeckenbissen zu tun hat.
war vor einiger zeit selbst mit verdacht auf fsme in der notaufnahme. nicht lustig.
 
Hallo,

hatte auch schonmal so ein Vieh, auf jeden fall sofort entfernen und Bißstelle genau beobachten, wie rasumichin beschrieben hat, auch langfristig.
Am besten solche Stellen meiden, wo sich die Viecher aufhalten und mal auf nen Forst/Feldweg ausweichen. Is viel. langweiliger, aber vermindert auf jeden Fall das Risiko sich so eine und deren Folgen einzuhandeln...

Glaub im Hochsommer, wenn's trocken ist, ist das Risiko wesentlich geringer, die Dinger halten sich immer dort auf, wo's bissl feucht ist.

Was passiert eigentlich, wenn so eine mit den Klamotten in die Waschmaschine gelangt, dann ist ja die ganze Familie Biss-gefährdet? :mad:

Grüsse
 
Bei uns in Hessen ist das Problem FSME Impfungen sind zwar schön, aber Borreliose ist viel viel viel verbreiteter und ich erlebe immer wieder die Aussage: "Och ich bin doch gegen Zecken geimpft". Gegen Zecken kann man nicht impfen. Daher ist mit oder ohne Impfung immer eine Durchsicht empfohlen, wenn man im Gebüsch war.


Hatte noch nie eine Zecke, kenne aber viele hier in unseren hessischen Wäldern, die Zecken haben - ich meide daher das Gestrübb und verlasse die geschotterten Waldwege nicht. Ich versuche auch, nicht im hohen Gras zu fahren und wenn, such ich 100m weiter kurz ab.

Einzig sinnvoller Grund für mich im Sommer, Beine zu rasieren so kann man ruck zuck so ein Vieh finden.


Also achtung: Trotz Impfung: Durchsicht.
 
der vollständigkeit halber sollte man noch erwähnen, dass labortests auf borreliose nicht zu den zuverläßigsten zählen. tests sind gut, aber man sollte trotzdem ein leben lang im hinterkopf haben, was eine borreliose alles auslösen kann. viele "behandlungsfehler" kommen ja nur zustande, weil man sich nicht mehr an die zecke erinnert und es auch eine relativ "neue" krankheit ist.

zu den nebenwirkungen einer fsme imfpung:
es kann immer, egal wobei, zu nebenwirkungen kommen. anderen davon abzuraten, nur weil man selbst eine nebenwirkung hatte, ist lächerlich. meiner meinung nach sollte sich jeder impfen lassen, der vermehrt mit zeckenbissen zu tun hat.
war vor einiger zeit selbst mit verdacht auf fsme in der notaufnahme. nicht lustig.

Auch wenn es mittlerweile schon eher offtopic ist...gut, dass hier die Borreliose zur Sprache kommt...scheinbar bringen die meisten Leute 'nur' FSME mit Zeckenbissen in Verbindung. Borreliose möchte ich nicht haben, ich keine zwei böse Fälle persönlich, einer davon sass schon im Rollstuhl mit der Fehldiagnose MS. Ich frag mich, weshalb in diese Richtung so wenig geforscht wird, ist zwar kein Virus aber dennoch so heimtückisch!!!

Zur FSME Impfung: ich möchte die auch nicht verteufeln, aber man sollte sich nicht gegen alles impfen lassen. Ich habe es mir vor zwei Jahren auch überlegt und mich nach nem Gespräch mit meinem Doc und intensiver Recherche im Internet dagegen entschieden.
Der Hauptgründen dagegen waren, dass ich ich nicht in nem FSME Gebiet wohne und es tatsächlich zu schlimmen Schäden führen kann(!). Zu der Zeit gab es auch ne Statistik, die belegte, dass selbst in FSME Gebieten die Ansteckungswahrscheinlichkeit relativ gering war, es trägt halt nicht auch jede Zecke dieses Virus in sich und selbst Spezialisten raten nur bedingt zur Impfung. Nen entsprechenden Link habe ich leider nicht gefunden, aber eine Seite hatte ich noch gebookmarkt:

http://www.impfschaden.info/FSME_impfung.htm

Auch wenn es vllt selten zu Impfschäden kommt, kann es zu üblen, teilweise scheinbar langfristigen Schäden führen.

Hier mal Meldungen von Betroffenen:

http://www.impfschaden.info/impfreaktionen_FSME.htm

Ich möchte jetzt auch nicht sagen, lasst die Finger davon, aber eine Impfung sollte halt gut überlegt sein.

Was bei mir und auch meinem Umkreis geholfen hat, das bereits erwähnte Autan. Seit dem Gebrauch von dem Zeug hatte ich keine Zecke mehr. Ich hab das Zeug auch beim Biken dabei und nebel mich damit gut ein, bei längerem Ausritt auch 2x...
 
impfschaden.info ist aber eine eher schlechte informationsquelle, da nicht objektiv ;)
geht man nach solchen infos, dürfte man gar nichts impfen. ich will nicht behaupten, dass es kein risiko eines impfschadens gibt, aber dieses risiko gibt es bei jeder impfung und bei jeder medikamenteinnahme.

ausschlaggebend für mich war einfach die tatsache, dass fsme nicht behandelbar ist.
 
zu den nebenwirkungen einer fsme imfpung:
es kann immer, egal wobei, zu nebenwirkungen kommen. anderen davon abzuraten, nur weil man selbst eine nebenwirkung hatte, ist lächerlich. meiner meinung nach sollte sich jeder impfen lassen, der vermehrt mit zeckenbissen zu tun hat.
war vor einiger zeit selbst mit verdacht auf fsme in der notaufnahme. nicht lustig.

Falls mein Beitrag so verstanden wurde, das ich grundsätzlich aus meiner Sicht von einer FSME Impfung abrate, dann möchte ich hiermit nochmal klarstellen, das das so nicht gemeint war. Nur sollte man sich eben überlegen ob eine FSME Impfung für einen selbst notwendig ist und da auch mit seinem Arzt drüber sprechen. 2007 gab es gerademal 238 FSME Fälle in Deutschland. Ich mach mir eher Gedanken um die sehr viel häufiger vorkommende Borreliose ( http://de.wikipedia.org/wiki/Lyme-Borreliose ) und da gibts eben keine Impfmöglichkeit.

Evtl. starte ich auch nochmal eine FSME Impfung. Aber nach der Erfahrung letztes Jahr (1 Woche 'out of service') ganz bestimmt nicht zu einer Zeit wo in den folgenden 2 Wochen irgendein Marathon, eine größere Tour oder sonst irgendwas wichtiges (Urlaub, Prüfungen, etc.) ansteht.

Gruß
 
ja, hast schon recht, die erkrankung ist seltener, als borreliose. allerdings zeigt die statistik nur die gemeldeten und nachgewiesenen fälle. hatte letztes jahr z.B. 6 Zecken. da ist die persönliche gefahr dann höher, als bei jemandem, der nicht so viel pech hat. muss halt jeder selbst entscheiden.
 
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