In unserer Artikelserie „Abgefahren!“ findet ihr regelmäßig kurze Vorstellungen von neuen, spannenden Produkten, die wir für euch bereits ausprobiert haben. Heute: Der PeakShaper. Den PeakRider hatten wir euch bereits vor einiger Zeit vorgestellt – jetzt gibt es unseren ersten Eindruck vom neuen Trailpflege-Werkzeug in dieser Ausgabe von Abgefahren!
Abgefahren: PeakShaper
Der PeakRider ist eine praktische Lösung für alle, die ihr Mountainbike gern einfacher tragen wollen – damit ist es aber natürlich ein ziemlich spezielles Tool, das man nur für lange Tragepassagen einsetzen wird. Mit dem PeakShaper präsentiert die kleine Firma aus dem Allgäu nun ein modulares System, das den Anwendungsbereich des PeakRiders erweitert: Man kann die Teleskopstange, auf der sonst das Bike balanciert wird, dann nämlich umfunktionieren. Eine solide Hacke wird im Handumdrehen per Flügelmutter auf der Stange montiert – und schon hat man ein nützliches Trailpflege-Werkzeug für unterwegs.
Die verschiedenen Kanten des PeakShapers eignen sich ganz gut zum Hacken, Verfestigen und Verschieben von Erde. Man darf nicht erwarten, damit riesige Kicker bauen zu können – dafür ist das 400 Gramm leichte Werkzeug nicht gedacht oder geeignet. Aber man kann wesentlich mehr bewegen, als wenn man ohne Werkzeug im Wald steht! Vor Wurzelwerk kapituliert die Klinge mangels Druck relativ schnell, aber wir haben gelernt, dass man durch oberflächliches Schaben, Haken und Verfestigen doch im Handumdrehen Trailpflege betreiben kann. So lässt sich beispielsweise eine Wurzel oder Baumstamm besser überfahrbar machen, ein abschüssiger Schräghang verbessern, Wasserrinnen säubern und so weiter.
Folgende Funktionen sind an den verschiedenen Seiten des Blatts vorhanden:
- Hacken I Mit der angespitzten, kurzen Seite des PeakShapers lässt sich der Untergrund bequem auflockern und abtragen, sowie Abfluss-Rinnen nachziehen bzw. neu anlegen.
- Hacken II Die flache, kurze Seite des PeakShapers ist geschliffen. Hiermit lassen sich harte Böden und kleine Wurzeln bearbeiten.
- Rechen Die gezackte, lange Seite des PeakShapers eignet sich ideal zum Rechen von kleinen Flächen oder zum Abziehen eines neu angelegten Trails.
- Klopfen Mit der flachen Seite des PeakShapers kann man lose Erde gut verfestigen.
Technische Daten
- Gewicht 336 g (Klinge, ohne Teleskopstange)
- Größe 22 × 10 × 4 cm
- Lieferumfang inklusive Transporthülle zum Schutz vor der Klinge
- Preis 79 € Klinge + 25 € Teleskopstange (Stange vom PeakRider kompatibel, komplettes Set aus Rider und Shaper 149 €)
- www.peak-rider.com
Fazit – PeakShaper
Kleines Teil mit großer Wirkung: Mit dem PeakShaper lassen sich Kleinigkeiten am Trail schnell reparieren oder optimieren. Bäume versetzt man damit nicht – aber das sollte man mit Rücksicht auf die Natur auch bleiben lassen. Die 400 g im Rucksack werden den einen oder anderen sicher doch davon abhalten, den PeakShaper immer dabei zu haben. Aber die sinnvolle Größe und die robuste Ausführung sprechen dafür, dass dieses Trailtool seinen Weg in die Bikerucksäcke finden wird.
Pro / Contra
Pro
- robust, aber dennoch recht leicht
- ermöglicht überraschend schnelle Trailverbesserungen
- nimmt nur so viel Platz ein wie 3 Tafeln Schokolade
Contra
- Flügelmutter / Gewinde sollte ab und zu gereinigt werden.
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