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Insel-Logbuch Griechenland – Tag 4
Nisyros, du bist so heiß wie ein Vulkan

Meine Güte, das riecht ganz schön intensiv. Philipps Schuhsohlen sind halb weggeschmolzen und von den stinkenden Dämpfen sollte man sich auch fernhalten. Der geneigte Leser kombiniert: wir stehen mit unseren Bikes in einem Vulkan. Aber wie sind wir dahingekommen und wie kommen wir hier wieder raus? Willkommen auf Nisyros.

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„In 20 Jahren wirst du mehr enttäuscht sein über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die Dinge, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen.
Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume.“
(Mark Twain)

Die andere Fotogruppe ist bekloppt. Adrian Greiter und seine Crew stehen um 5 Uhr auf, um schonmal die fünfhundert Höhenmeter zum Gipfelcafé hochzukurbeln und einen Sunriser zu shooten. Wir sind zwei Stunden später wach und genehmigen uns erstmal einen morgendlichen Koffeinschuss an Bord, bis es bei morgendlichen 23 Grad um halb neun losgeht. Auf ein erstes Asphaltstück folgt ein etwas rumpeliger Trail über malerische Wiesenterrassen, der dafür ausdruckstark den schönen Horizont zur Geltung bringt. Guter Start in den Tag!

# Ankunft in Nysiros am späten Abend. Essen und ab ins Bett!
# Um sieben Uhr morgens sieht die Welt schon ganz anders aus. Die Sonne lässt den Hafen gülden erleuchten
# Morgenstimmung I
# Morgenstimmung II
# Unser schwimmendes Zuhause im Hafen. Wir machen uns fertig zur Abfahrt
# Andrea und Felix. Abfahrt!
# Ganz schön eng und etwas schwierig zu fahren. Aber ein guter Aufwärmtrail...
# ...entlang den Terassen am Meer.
# Gute Aussicht inklusive.
# Und hoch geht es. Die gute Nachricht zuerst: Asphalt
# Die schlechte Nachricht: 500 Höhenmeter Asphalt
# Beschaulich geht es zur Sache...
# maximal zwei knatternde Mopeds kamen mal vorbei
# Volcano - das klingt gut, da wollen wir hin.
# Serpentinen um Serpentinen.

Es folgen 400 seicht ansteigende, aber für unsere ausgelaugten Körper aus dem hohen Norden ziemlich warme Höhenmeter, an dessen Ende am Gipfel wir auf das optisch vielleicht griechischste Dorf überhaupt treffen: Nikia. Zwei Erkenntnisse aus diesem Ort:

# Wunderschönes Nikia
# Griechischer geht nicht!
# Kurze Rast. Das Café hat leider zu - gut, dann tut's auch ne Banane mit Wasser aus der Trinkblase
# Kätzchen. Es wird nicht das einzige auf der Tour bleiben...

Während ersteres sich nicht wegdiskutieren lässt, sieht es mit der Putzigkeit des Stefanos-Vulkankraters schon anders aus, als wir mitten in das Areal hineinfahren. Der Schwefelgeruch ist hier ebenso enorm wie der jetzt ersichtliche Durchmesser des Vulkans und dass dieser im Krater wirklich warm ist, erfährt unserer Mitfahrer und nun unfreiwillige Sohlentester Philipp sogleich, als dessen Gummisohlen beim Gang um die Schwefelquellen halb wegschmelzen.

# Fast keiner da. Freie Bahn für Felix und Roger!
# Der Vulkan sieht von hier oben eher wie Nepomuks Kraterchen aus der Augsburger Puppenkiste aus (Gemeinsamkeit: beide rauchen nicht)
# Man möchte die Bouzouki rausholen und anfangen zu spielen!
# Ein bisschen tut es uns in der Seele weh - es gibt zwar einen Trail, der ist allerdings noch im absoluten Rohzustand und während unserer Woche noch unfahrbar. Ausnahmsweise geht es per Asphalt wieder hinab
# Im Vulkan. Aus dem kleinen See sollte man wohl besser nicht trinken
# Finalsprint. Ziellinie ist der Baum. Roger und Felix geben alles

Der strenge Geruch ist nach einer Weile nicht mehr wegzudiskutieren, also begeben wir uns auf den Heimweg Richtung Schiff. Aber erstmal müssen wir hier wieder raus: Bröckelige Schotterstraßen in steil begrüßen uns grimmig und wir drücken die letzten 180 Höhenmeter des Tages hinauf. Der folgende Downhill geht fix von Schotterstraße auf felsigen Singletrail über, der mich als Fotografen im Mittelteil über die blumige Szenerie jubilieren lässt.

# Ups... doch gar nicht mal so klein, der Vulkan!
# Im Kraterloch. Es dampft und riecht ziemlich extrem
# Über den Kraterrand geht es auch wieder aus der Tiefebene hinaus...
# ... und es heißt erneut: Uphill!
# Nach 200 Höhenmetern Leiden geht es mit bester Sicht bergab
# Vollgas geht es via Schotterweg zum Trail
# Die Aussicht ist mal wieder überragend
# über einen alten Steintrail geht es wieder zum Hafen. Roger...
# ...und Felix starten in den Trail und rumpeln über die Felsen
# Ohne Titel
# Rumpelrumpel!
# Tag 4 - Nisyros -44
# Tag 4 - Nisyros -45
#

Ein malerischer Straßensurf durch enge weißgekalkte Gassen rundet den Tag ab und wir entern das Schiff, welches kurz darauf ablegt und im Hafen von Tilos vor Anker geht. Wir essen mit der Bürgermeisterin von Tilos zu Abend – diese ist am Trail-Vorhaben von Inselhüpfen und den Trail Brothers aus der Toskana sehr interessiert. Es sieht also ganz danach aus, als ob es auch auf Tilos demnächst richtige Abfahrten geben könnte… Ahoi!

# Unter wehenden Bettlaken geht es durch die weiße Stadt wieder zum Hafen
# Katzen!
# An der Promenade
# Die einen Fahrer warten, die anderen trinken noch fix einen Kaffee
# ...und schön geht es wieder auf Tour
# Mal der Fotograf im Bild - zusammen mit Andrea von der Bike Agentur
# Die Crewmitglieder Serjan und Adam an Deck, das schon die ganze Woche von Evoc-Bags überflutet ist
# Das längste Rad steht ausnahmsweise heute backbord
# Wir legen auf Tilos an und...
# ...sind nach einem kleinen Spaziergang noch mit der Bürgermeisterin zum Abendessen verabredet. Tilos hat starkes Interesse am Trailbauprojekt der Trail Brothers
# Auch die BB2 sagt gute Nacht...
# ...und wir flitzen in die Koje. Bis morgen!

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Alle Teile des Insel-Logbuch gibt es hier:

Mehr Informationen zur Tour gibt es auf Inselhüpfen.de.

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