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Magura Elect
elektronisches, lageabhängiges Lockout für Federgabeln

Elektronik hält immer weiter im Bikebereich Einzug – so jetzt auch beim schwäbischen Bremsen- und Gabelhersteller Magura, der mit dem neuen „Magura Elect“-System auf den Markt kommt. Für ihre 2014er TS Modelle soll es nun ein elektronisches System mit lageabhängigem Lockout geben. Stefan Pahl gab uns vor Ort die ersten wichtigen Details zum neuen Feature. Der offizielle Launch ist für Mai/Juni geplant.

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Die Zielgruppe soll einmal der Crosscountry Racer sein der natürlich immer Gewicht sparen möchte (das System wiegt komplett 93g und spart gegenüber der alten Seilzugversion 20g) oder für den Alltagsfahrer, welcher sich gerne nicht mehr mit dem manuellen An- und Ausschalten des Lockouts beschäftigen möchte.

Lageabhängig? Im Stand kann man bei aktiviertem System einen Winkel kalibrieren der die Aktivierung definiert. Wenn ich mich in einem Anstieg befinde registriert das System über den Winkelsensor diese Lageänderung und blockiert den Ölfluss, was zum Lockout führt. Wirkt in diesem Zustand der Gabel ein Schlag auf das System ist zur Sicherheit ein Blow-off Ventil eingebaut welches Beschädigungen verhindert. Zusätzlich kann der Sensor einen schnellen Höhenverlust registrieren. Wenn ich also mit aktiviertem Lockout über eine Kante springe wird bevor ich lande der reguläre Ölfluss geöffnet und die Gabel kann regulär arbeiten.

Für den Lenker gibt es eine Fernbedienung, welche die Automatik-Funktion übersteuern kann. Befinde ich mich also in einer Abfahrt und der Lagesensor hält die Gabel im offenen Modus so sorgt ein Knopfdruck auf den Knopf dafür, dass die Gabel blockiert bis ich wieder auf den Knopf drücke.


# 3D gedruckte Fernbedienung – die Serie bekommt natürlich ein anderes Finish


# Direkte Montage der Fernbedienung an Magura Bremsen

Über einen langen Knopfdruck an der Oberseite der Gabel wird das System aktiviert. Damit befindet man sich im Automatikmodus.


# Magura Elect


# Magura Elect unter der Haube

Elektronik benötigt am Bike, wenn es sich nicht gerade um ein dynamobetriebens Licht handelt, eine Stromversorgung. Der eingebaute Akku kann über ein USB-Kabel geladen werden und soll für 40 Stunden (Fahrzeit) automatische Regelung der Gabel sorgen. Für den Fall, dass der Saft einmal ausgeht verbleibt die Gabel einfach im offenen Modus.

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