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Öhlins RXF36 EVO
Neues Innenleben, bewährtes Grundgerüst

Öhlins RXF36 Evo: Nach der von Grund auf neu entwickelten RXF36 Trail stellen die Schweden jetzt die Öhlins RXF36 EVO-Federgabel vor. Diese basiert auf der alten RXF36, wurde aber mit einem verbesserten Innenleben ausgestattet. Dieses wird zudem von Öhlins als Nachrüst-Kit angeboten – was genau sich geändert hat, findet ihr hier.

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Öhlins RXF36 EVO

Mit der Öhlins RXF36 EVO will man gleichermaßen Rennfahrer, als auch Fahrer ansprechen, die mehr Wert auf Komfort legen. Am Casting selbst wurden im Vergleich zum Vorgänger keine Änderungen vorgenommen. Im Inneren der Tauchrohre, genauer gesagt an den Buchsen, hat man aber das Spiel angepasst und bedient sich hier bei den Erfahrungen und Vorlieben, der EWS- und Downhill-Rennfahrer. Neue SKF-Staubabstreifer sollen die Reibung gering halten, gleichzeitig aber Dreck und Wasser effektiv abweisen.

# Optisch gleicht die neue RXF36 EVO dem Vorgänger - das ist nicht verwunderlich, die Änderungen sind auch fast alle intern – einzig die neuen SKF-Staubabstreifer und der EVO-Aufkleber an der Gabelbrücke verraten das neue Modell.
Diashow: Neues Innenleben, bewährtes Grundgerüst
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# Blaue Staubabstreifer von SKF sollen den Dreck draußen halten - in Kombination mit einem überarbeiteten Buchsenspiel soll die Gabel aber geschmeidiger arbeiten.
# Eine Vergrößerung der Negativ-Luftfeder soll die Sensibilität erhöhen und die Kennlinie linearisieren - ansonsten bleibt bei der Luftfeder alles beim Alten.

Wie auch an der RXF36 Trail, wurde an der EVO-Gabel die Negativfeder um etwa 30 % zum Vorgänger vergrößert. Das hat zwei Gründe: Die Federkennlinie soll so etwas linearisiert werden, damit die Gabel nicht wegsackt oder durchtaucht. Gleichzeitig soll die Vergrößerung für ein sensibles Ansprechverhalten sorgen.

# Eine neue Hauptdichtung soll die Reibung in der Dämpfungskartusche reduzieren - sowohl Losbrechkraft, als auch der Lastwechsel zwischen Ein- und Ausfedern wurden laut Öhlins verbessert und die auf die Zugstufe wirkende Kraft reduziert.

Am meisten Arbeit floss in die überarbeitete Dämpfungskartusche – Öhlins hat nach eigenen Angaben nicht einfach die neue TTX18-Einheit in das bekannte Casting gesteckt, sondern die bestehende Dämpfung verbessert. Hier bedient man sich aber ähnlicher Lösungen, um die gleichen Effekte zu erzielen, wie an der RXF36 Trail. Eine überarbeitete Dichtung soll die Losbrechkraft halbieren und die Drücke bei hohen Schaftgeschwindigkeiten stark reduzieren. Auch am Trennkolben wurde gearbeitet. Eine neue Aufnahme für die Feder soll für weniger Reibung zwischen Trennkolben und Gleitfläche sorgen. Außerdem wird eine neue Feder verwendet, die sich beim Einfedern nicht so stark zu den Seiten verbiegt. Am Trennkolben setzt man zudem auf einen Purge-Port, der dafür sorgen soll, dass der Öldruck auf die Dämpfung optimal bleibt.

Öhlins EVO-Nachrüst-Kit

Neben der EVO-Gabel soll ein EVO-Kit angeboten werden, welches nachgerüstet werden kann. Dieses ist laut Hersteller mit allen aktuellen Öhlins-Federgabeln kompatibel.

# Erprobt wird die überarbeitete Gabel bereits seit einiger Zeit vom Specialized EWS-Rennteam - kurz vor seiner Krebsdiagnose konnte Jared Graves darauf noch einen siebten Platz einfahren.

Was sagt ihr zur überarbeiteten Federgabel? Begrüßt ihr die Möglichkeit, ein Nachrüst-Kit zu erwerben?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Öhlins
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