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Red Bull Rampage 2017
Rémy Metailler wird USA-Einreise verwehrt

Nachdem bereits James Doerfling und Graham Agassiz nicht bei der diesjährigen Red Bull Rampage an den Start gehen können, wird jetzt vermutlich auch Remy Metailler beim Freeride-Highlight in Utah ausfallen. Dem Franzosen, der das schöne Whistler zu seiner Wahlheimat auserkoren hat, wurde die Einreise in die USA an der Grenze verwehrt.

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Remy wollte mit einer ESTA-Genehmigung in die USA einreisen, die sowohl für Touristen als auch für Geschäftsreisende gilt, die bis zu maximal 90 Tage in den USA verbringen möchten. Allerdings fallen professionelle Athleten nicht unter „Geschäftsreisende“ und dürfen selbst mit einem Business Visum (B-1/B-2) nicht einreisen, denn „participating as a professional in entertainment or sporting events“ ist eindeutig nicht erlaubt. Demnach wurde auch ein von Remy später beantragtes B-1/B-2 Visum abgelehnt, da man bei den Behörden davon ausgeht, dass er in die USA einreist um Geld zu verdienen. Tatsächlich bekommen alle Red Bull Rampage Teilnehmer eine Entschädigung für die Reisekosten von 5.000 $ und je nach Platzierung natürlich noch ein Preisgeld. Das Remy angeboten hat, auf dieses Geld zu verzichten, interessierte die Behörden wenig.

Somit benötigt Remy ein Arbeitsvisum (work visa), dessen Beantragung aber selbst in einem beschleunigten Prozess bis zu zwei Monate in Anspruch nimmt. Ob alle anderen nicht aus den USA-stammenden Starter über ein solches Visum verfügen, darf stark bezweifelt werden.

Auch wenn wir hoffen, dass es der schnelle Franzose noch irgendwie rechtzeitig zur Rampage schafft, ist es wohl doch eher unwahrscheinlich. Hier die Videos von Remy Metailler aus den letzten beiden Jahren – es wäre wirklich schade, wenn er in diesem Jahr ausfällt!

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