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Sam Reynolds gewinnt den Monster Energy White Style 2012

In Leogang ging gerade das Finale des Monster Energy White Style 2012 zu Ende. Erneut konnte ein Brite namens Sam gewinnen, jedoch nicht der Quali-Gewinner Sam Pilgrim, sondern Sam Reynolds. Einmal öfter auf Platz zwei: Martin Söderström.

So sehen Sieger aus – Sam Reynolds beim Jubel mit neuem Bike…

… und in Action

Highlight Video

Ein wortwörtlich eiskalter Flipwhip – die Temperaturen lagen deutlich unter Null…

Und nur der Mond schien helle… schön wär’s! Außer Kunstlicht war am in Leogang am Nachthimmel nicht viel zu holen.

Das Kurssetup unterschied sich nicht deutlich von letztem Jahr – wenig Kurven, damit die Dirtreifen ausreichen.

Auch der Monstermund war schon von letztem Jahr bekannt und spuckte so die Fahrer erneut auf einen Ritt wie auf rohen Eiern…

Giftiges grün macht deutlich: Dieser Contest ist in Monster-Hand.

Mehr Licht gab es während des Trainings – schöner Step-Down…

… der sich bei näherem Hinsehen als gar nicht so klein herausstellt.

Typisch WhiteStyle: Ein Nacht-Contest auf Schnee, passender Soundtrack: Samy Deluxe – Schwarz Weiß

Schöner Backflip-Tabletop von Teo Gustavson. Während die oberen Sprünge in der Quali noch wenige Tricks sahen, ging es im Finale auch dort um jeden Punkt.

Und jede Menge Style vom Sieger: Sam Reynolds steht auf riesige Superseater, das dürfte spätestens seit Nürnberg jedem klar sein. Seine Hose behielt er, vermutlich wegen der Temperaturen, in Leogang aber an.

1. Sam Reynolds 95.33
2. Martin Söderström 93.67
3. Antoine Bizet 91.00
4. Jakub Vencl 87.67
5. Teo Gustavson 76.00

Den Sieg sicherte sich Reynolds unter anderem mit einem Double-Backflip, doch auch die anderen Kandidaten packten dicke Tricks aus: Martin Söderström zeigte saubere Double Tailwhips, Bienvenido Aguado seine berühmt berüchtigten Riesen-Frontflips, die er leider nicht stehen konnte. Auch Flipwhips waren zu sehen (Linus Sjöholm), kurz um alles was der Sport zu bieten hat.

Sam Pilgrim mit Spuren eines Ausrutschers auf Eis und mit der Frage konfrontiert, warum er das erste Mal seit Jahren hier nicht gewinnen konnte… die Antwort: Beim Versuch zu gewinnen schon weit oben gestürzt.

Hier noch der Bericht vom Orga-Team:

Beim wie immer unter Flutlicht stattfindenden Finale fieberten annähernd 2.500 Zuschauer mit. Beste Stimmung nach dem Live Act der NIHILS, ein perfekt präparierter Kurs und 18 hochmotivierte Athleten waren eine vielversprechende Ausgangsposition für die Finalläufe. Sieger Sam Reynolds lieferte seinem zweiten Finalrun ein wahres White Style Meisterstück ab.

Der Monster Energy Fahrer eröffnete seinen Siegerlauf mit einem 360-table, gefolgt von einem Backflip Nohand, dann ein Tailwhip, danach ein Backflip auf das „Monster Ship“ und ein Backflip wieder runter (7 Meter hoch!) und bot zum Schluss dem Publikum als einziger einen Double Backflip am massivsten Sprung der Strecke. Damit hat der junge Brite als einziger in der Geschichte des White Styles einen Doppelbackflip gestanden. „Unglaublich, ich fuhr einfach drauf los und dachte mir, jetzt hau den Double raus! Als ich merkte, ich stehe ihn, wusste ich dass ich vorne mit dabei bin, aber Leogang als Sieger zu verlassen ist schon ein kleines Wintermärchen!“, kommentierte der frisch gebackene Monster Energy White Style King aus Großbritannien seinen Triumpf.

Auch wenn es nicht für einen Platz ganz oben auf dem Podium reichte, sei an dieser Stelle jedoch Antoine Bizet erwähnt, der dem Publikum mit einem waghalsigen ersten Run, gespickt von fetten Tricks wie Flatspins, Flip Nohander und noch einigen mehr eine großartige Show lieferte. Lange stand er auf Platz eins im Ranking, wurde dann aber noch durch einen technisch astreinen Lauf von Martin Söderström auf Platz drei verdrängt. Der schwedische Hüne zeigte einen 360-Tailwhip am Start aus dem Iglu Step Down, gefolgt von einem Backflip Tailwhip, Nollie to Barspin, Flip hoch auf das „Monster Ship“, einen 360 vom Drop runter und schloss seinen perfekten Lauf mit einem Double Tailwhip ab.

Bereits am Nachmittag während der Qualifikation war bei bester Schneelage spektakuläre Action auf dem von Kona Fahrer Grant „Chopper“ Fielder errichteten Kurs am Schanteilift in Leogang zu sehen. Und der „Chopper“ hatte dieses Jahr nicht gespart an Airtime: Mit über 2 Tonnen Schnee an „Baumaterial“ war in diesem Jahr noch Platz für einen extra-fetten Step Down, der von den insgesamt 18 Startern auch entsprechendgenutzt wurde.
Im Qualifying machte Sam Pilgrim klar, dass er bestens aufgelegt ist und sich unbedingt den Monster Energy White Style Hattrick unter den Nagel reißen will. Sein Sturz beendete seine Siegesserie allerdings jäh.

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