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Sea Otter 2013
SR Suntour Auron – 160mm sind wieder das Maß der Dinge

Es ist schon lustig: Fortschritt interpretieren die Hersteller von Mountainbikes oft einfach nur als Wachstum: Beim Federweg zum Beispiel. Der Federweg wuchs über die Jahre an, schoss über ein sinnvolles Maximum heraus und schien sich für die einzelnen Bike-Disziplinen kurz etabliert zu haben. Dann aber sprengten neue Fahrräder diese Kategorien wieder, die Begriffe und Federwege verschwammen erneut, und am Ende finden sich alle Gattungen um eine nach oben gestuft oder durch Nischenmodelle ergänzt.

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# Die SR Suntour Auron, verbaut in einem der ersten Carver ICB. Suntour hatte sich als OEM 3 der 11 ersten Raw-Rahmen sichern können, die Bikes können u. A. am Gardasee Probe gefahren werden. 


# Wie reagiert die Dämpfung auf etwas höhere Drops? Max Schumann findet es an einem der Drops im Bikepark Samerberg raus, bis zur Eurobike wird die Dämpfung optimiert. 


# SR Suntour Auron – noch mit Vorläufigen Stickern. 

160mm Gabeln waren vor ein paar Jahren der Renner. Fox 36, Rock Shox Lyrik, SR Suntour Durolux – alles mal schöne 160er Gabeln gewesen. Dann ging der „Fortschritt“ weiter, die 36 gibt es inzwischen mit 180 mm, die Lyrik mit 170, die Durolux ebenfalls. Weil es aber immer noch Mountainbiker gibt, die mit weniger auskommen, braucht es die 160er doch irgendwie noch, und so bleibt keine Lücke unbesetzt, der Zeitgeist Enduro besetzt die Lücke zwischen All Mountain und Freeride, und will natürlich auch mit einer eigenen Gabel gefüttert werden. Was Fox mit der 34 schon vor etwas mehr als einem Jahr eingeführt hat, wurde vor wenigen Wochen von RockShox mit der neuen Pike aufgegriffen und jetzt von SR Suntour bestätigt: Federgabeln, die wie die Disziplin Enduro selbst das beste aus zwei Welten kombinieren wollen: Gewicht einer AM-Gabel, Federung einer Freeride-Gabel.

SR Suntour setzt bei der Auron dafür genau wie die anderen beiden großen auf einen Standrohrdurchmesser zwischen den Welten: 34mm sind fast genau die Mitte zwischen Axon und Durolux, 160mm Federweg genau die Mitte zwischen 150 und 170 mm. Das Gewicht liegt, und das erfreut, auch ziemlich mittig: 1.800g mit ungekürztem Schaft will man schaffen, damit liegt man nochmals 50g unter dem Versprechen von RockShox und 200 Gramm unter dem Fox-Wert. Auch die Laufradgröße liegt in der Mitte: Die Auron kommt für 650B (27,5″), genau wie Fox 34 und Pike eben auch.


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Ansonsten trumpft die SR Suntour Auron mit einer überarbeiteten 15 mm Steckachse auf, die jetzt einfacher zu demontieren ist: Durch Drücken und Drehen um 90° lässt sich der bisher bei manchen Naben hakelige Mechanismus fixieren, dann gleitet die Achse ganz einfach aus.


# Ein Druck auf den hier rechten Knopf verstellt den Federweg um 30mm. Links kann die Lenkerfernbedienung angebracht werden. 

Neben der Version mit 160mm Federweg gibt es auch wieder eine „TA“ (Travel Adjust), bei der ein Drücken des großen Knopfes am linken Standrohr den Federweg auf 130mm absenkt. Die Dämpfung ist mehrfach durch Drehen an den farbig eloxierten Knöpfen verstellbar. Optional ist auch eine (erneut ein Comeback, siehe RockShox und Fox!) Lenkerfernbedienung erhältlich, die die Druckstufe blockiert.


# Bei 1800g in der leichtesten Version kann man schon mal im Himmel schweben…

Die Grafiken auf der Gabel sind derweil noch nicht final, die endgültige Version werden wir erst auf der Eurobike zu sehen bekommen. Bis dahin werden die Voreinstellungen noch von den Suntour-Teamfahrern optimiert. Wir haben Max Schumann mit dem Vorserien-Modell im Bikepark Samerberg erwischt und ein paar Fotos gemacht.


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SR Suntour Auron

Ein erster Fahrbericht der neuen Suntour Enduro-Gabel ist für Mitte/Ende-Mai zu erwarten, dann auch mit genaueren Infos zu den zahlreichen Modifikationen die der RC2-Kartusche verpasst wurden.

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