Nino Schurter sichert sich nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Duell mit Julien Absalon seinen ersten Weltcupsieg im Jahr 2015. In der letzten Runde konnte sich der Schweizer Meister mit einer energischen Attacke von dem Franzosen lösen, nachdem sie sich zuvor lange Zeit auf sportlich höchstem Niveau bekämpften. Auf Platz drei und vier folgten zwei weitere Eidgenossen mit Florian Vogel und Ralph Näf. Manuel Fumic belegte Rang acht.
Schurter und Absalon liefern sich ein klasse Duell
Es war bis in die letzte Runde spannend und Werbung für den XC-Sport par excellence. Schon früh nach dem Start bildete sich eine Spitzengruppe in der Julien Absalon (BMC) und Nino Schurter (Scott Odlo) vertreten waren. Ondrej Cink drückte erstmal so aufs Gas, dass sich einige verwundert die Augen rieben in welch guter Verfassung der Tscheche ist. Doch der Multivan Merida-Biker konnte sein Tempo nicht halten und fiel zurück. Auffällig war außerdem das Jaroslav Kulhavy in der Spitze fehlte. Der Olympiasieger erwische keinen guten Tag. Ein schlechter Start, ein Plattfuß und ein Sturz warfen den Tschechen auf den 13. Rang im Endklassement zurück, weshalb er zusätzlich in der Weltcupgesamtwertung Boden auf Schurter verlor.
Doch zurück an die Spitze: Am ehesten konnte ein weiterer Schweizer, Mathias Flückiger (Stöckli), den beiden Ausnahmeathleten Paroli bieten, doch ein Hinterraddefekt machten auch seine Hoffnungen auf einen Podiumsplatz zunichte. Erwähnenswert ist allerdings, dass Flückiger der erste Biker in der Spitze des Weltcups war der mit einer – sehr speziellen – Variostütze unterwegs war.
Und so kam es in der finalen, siebten Runde zum Showdown zwischen Absalon und Schurter. Der Schweizer attackierte früh an einem kleinen Anstieg mit einem energischen Antritt, den Absalon erstmal kontern konnte, doch je länger der Berg ging, desto größer wurde der Rückstand des Franzosen. Letztendlich sollte es für Schurter reichen, auch wenn Absalon ein großes Kämpferherz zeigte und sichtlich am Limit kämpfte, um nochmals an den Vizeweltmeister ran zu kommen.
Platz drei ging an Florian Vogel (Focus), vor seinem Landsmann Ralph Näf (BMC), der vor kurzem sein Karriereende zum Ende der Saison bekannt gab. Stephan Tempier (BH Suntour KMC) überraschte auf Rang fünf, nachdem dessen Saison bis dato noch nicht ganz optimal verlief.
Manuel Fumic belegte Rang acht. Der Cannondale-Fahrer hatte zu Beginn des Rennes Kontakt zu den Top 5, konnte schlussendlich aber nie wirklich in den Kampf um die Podiumsplätze eingreifen. Bei der Zieldurchfahrt zeigte sich der Deutsche sichtlich unzufrieden mit seinem Ergebnis.
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