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Ah ok. Bei ganz tiefen Temperaturen habe ich noch nie mit dosenkochern experimentiert. Der Trangia hat denn Vorteil, dass er komplett befüllt und verschlossen vorgewärmt werden kann. Wieder am Körper. Dann lief das auch bei tiefen Temperaturen.Das Problem war nicht das Anzünden - ich hab den Sprit in der Jacke vorgewärmt und ebenso das Feuerzeug. Das Problem war, dass der Kocher nie genug heiss wurde, um den Spiritus zu vergasen. Der Schnee von unten und der kalte Topf oben und die kalte Umgebung waren stärker als das schwache Spritflämmchen.
Bin ein Katzenfutterdosen-Typ und wenn ich keine Unterlage dabei habe, setze ich den Topf nicht auf den Kocher. So konnte ich letzten Winter bei unerwarteten -16 °C ein Frühstück zubereiten. Auf Skitour den Kocher einfach auf den Ski stellen (welche Seite dürfte klar sein ). Der Topf entzieht dem Kocher ebenfalls Wärme. Ich habe dazu zwei Löcher in den Alu-Windschutz gemacht, wo ich Heringe (Ti-pins, die ich gleichzeitig für's Tarp/Zelt nutzen kann, wenn's dann dabei ist) einführen kann, damit der Topf ca. 1 cm über dem Kocher schwebt. Aber Alkohol im Winter ist meist eh... pppfff... meh... Schneeschmelzen mit Dosenkocher... nur wenn ich alleine bin und/oder regelmässig zu (flüssigem) Wasser komme, kommt im Winter ein Dosenkocher mit. Wenn man gar keinen/oder nur z.B. 1x täglich Zugang zu Wasser hat und alles schmelzen muss, braucht man bereits an einem langen Wochenende (Donnerstag Abend - Sonntag Abend z.B.) dermassen viel Alkohol, dass es sehr fraglich wird ob ein leichter Gaskocher, oder sogar Multifuel-Kocher nicht leichter ist. Effizienter und schneller sind diese allemal gegenüber Alkohol. Und wer einmal am Tag an einer Nachfüll-Gelegenheit vorbei kommt und 5 L Wasser bunkert, damit er mit dem Dosenkocher keinen Schnee schmelzen muss... nun, der hat eben sein leichtes Gepäck um 5 kg beschwert und gerade im Winter ist das nicht ohne, dieses vom Gefrieren zu schützen.In der Schweiz kochen alle Jugendverbände (Pfadfinder, CVJM, etc.) seit Jahren mit Alukesseln auf offenem Feuer. Ich hab's zwar auch schon geschafft, eine Bierdose anzuzünden, aber Alu in vernünftiger Dicke hält schon was aus.
Was anderes: Ich habe mir letzten Sommer aus Energy-Drink-Dosen einen Kocher gebastelt und bin damit soweit zufrieden. Am Wochenende hatte ich ihn auch einer zweitägigen Skitour dabei und wollte damit Schnee schmelzen und allgemein kochen. Nun, das ging ziemlich in die Hose! Der Kocher wollte einfach nicht auf Temperatur kommen und so züngelte nur eine müde Flamme aus der Büchse. Wahrscheinlich hat er zu wenig Masse und kann sich so nicht richtig aufheizen und der kalten Umgebung trotzen. Vielleicht bauen die Schweden ihren Trangia darum so schwer, dass er auch bei Kälte funktioniert?
Hat jemand mit seinen Dosen-Eigenbauten auch schon solche Erfahrungen gemacht? Oder gegenteilige?
Glaube kaum, dass es was nützt. Die stärker flüchtigen Stoffe verbrennen einfach schneller und bald bist Du wieder beim Ethanol. Benzin in einem Dosenkocher... nun, wer Benzinkocher nutzt, kann sich vorstellen was da abgeht...Jetzt mal ganz blöd rumgesponnen: Hat schon mal jemand den Spiritus mit anderen brennbaren Flüssigkeiten "optimiert"? Was würde sich da anbieten? Nen paar Tropfen Aceton? Feuerzeugbenzin? Vielleicht kann man ja so die Eigenschaften gerade bei kalten Bedingungen verbessern??
Jetzt mal ganz blöd rumgesponnen: Hat schon mal jemand den Spiritus mit anderen brennbaren Flüssigkeiten "optimiert"? Was würde sich da anbieten? Nen paar Tropfen Aceton? Feuerzeugbenzin? Vielleicht kann man ja so die Eigenschaften gerade bei kalten Bedingungen verbessern??
Wenns um den Ruß geht Spiritus mir wenig Wasser mischen! Ist im kalten aber nicht besser als Spiritus solo eher im Gegenteil.
Der arme Sattel
Das ist aber minimal. Ebenfalls ein Versuch wert wäre deine Mischung in einem ganz einfachen mit carbonfelt ausgekleideter Dose, oder Maxiteelicht Hülle. spiritus alleine brennt dadurch sehr gleichmäßig und auch mit weniger Ruß Bildung.Heizleistung lässt dadurch leider nach, werde es aber bei der nächsten Gelegenheit ausprobieren
Quelle: http://pedestrian.de/ein-kilo-weniger-ballast-beim-marathon-des-sables/[...]Er hat seine Trekkingmahlzeiten immer mit Wasser in eine kleine Plastiktüte gepackt und diese dann einfach eine Stunde in der Sonne liegen lassen, bevor er sie gegessen hat. Gekocht war das Essen dann nicht wirklich aber heiß genug und scheinbar essbar. Er hat es mit dieser Methode durch alle Etappen bis ins Ziel geschafft. Diese Art der Essenszubereitung ist sicher nicht für jeden etwas, zeigt aber auch hier gibt es Potenzial um noch ein paar Gramm zu sparen.[...]
Hab ich vor 20 Jahren mal als Jux-Experiment mit ner Pizza gemacht am Baggersee. Auf nen Grillrost in die pralle Sonne gelegt für 3-4 Stunden. Die war tatsächlich gut essbar und mehr als lauwarm.
Ja fast.Ach das war die wilde Jugend, und es war ne Tiefkühl-Pizza - dafür alleine dreht sich ohnehin schon jeder Italiener im Grab rum.
Aber wenn man UL will, dann hilft letztlich zur absoluten Total-Optimierung doch nur: kalt und mit den Fingern essen?
Schlimmer geht immer.Mein persönlicher Favorit in Sachen Nahrungsnotaufnahme: Eierwaffeln mit Fleischsalat