Fortsetzung: Auf Trekker-Abwegen im hohen Norden- Radreise nach Schweden mit dem Junior

Die netten Campingplatzbesitzer hatten gestern am Telefon angeboten, etwas auf uns zu warten, wir schaffen es aber pünktlich und können direkt unsere sehr schöne Hütte beziehen.

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Wir hätten fast jedes fest gebaute Gebäude genommen, doch nach den heruntergerockten Schuppen in Kriststianstad (gesehen 2022) waren wir bezüglich Campingplatzbuden etwas skeptisch:p. Die Hütte ist super!!!! Sehr groß- sicher viermal so groß wie das Hotelzimmer in Kopenhagen. Wir drehen die Heizung voll auf und kochen uns einen Tee. Im süßen Café können wir noch schnell zwei Zimtschnecken erwerben. Nach dem Ausladen hört der Regen auf und die Sonne kommt kurz heraus - schööön☀️!

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Ergebnis des obigen Fotos:

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Eine kurze Outdoor-Teetime ist möglich, sogar ein Rundgang über den Campingplatz!

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Heute wäre eigentlich so etwas wie baden/am Strand liegen/Planschen/Kanu fahren/Lagerfeuer am See geplant bzw. möglich gewesen bzw. angedacht - es gefällt uns aber auch so:).

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Obwohl es wieder nieselt, schnappen wir uns die fliegengewichtigen Trekker und fahren ins nahe gelegene Naturreservat. Ausgerechnet ohne Gepäck quietscht des Juniors Rad nun wieder:rolleyes:.

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Wir parken und wandern umher. Viel Wasser, viele Steine, viel Moos, viele Steine mit Moos, viele Baumstämme mit Moos. Es ist soooo schön - und die herrlichen Grüntöne leuchten um unsere nassen Füße herum🌿.

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Zurück am Campingplatz kochen wir uns Tee und Abendessen- wir haben sogar eine eigene Küche!

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Abendprogramm wie immer: Fotos in die Cloud laden, Wettervorhersage checken, Routen- und Aktivitätenplanung für den nächsten Tag, und heute: Schuhe mit der aus dem Supermarkt mitgebrachten Zeitung (also Werbeprospekten) ausstopfen. Unsere Bude ist aber mittlerweile so warm, dass alles rasch trocknet und wir noch schnell Socken waschen können. Mini-Abendstimmung:

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Wir freuen uns schon sehr auf morgen!:bier:
 
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Bei diesem Wetter leuchtet das Moos sehr satt und grell in verschiedenen Grüntönen – eine tolle Lichtstimmung!
Siehste, das ist es nämlich. -- Ich hatte mal einen Tag im letzten oder vorletzten Winterhalbjahr, an dem es nur bedeckt war, trocken war es auch nicht und nicht gerade warm. Ich bin trotzdem mit dem Rad in den Wald gefahren - und? - Die schönsten, leuchtendsten Farben habe ich dort gesehen und fotografieren können.
- Hätte ich mich dazu verleiten lassen, daheim zu bleiben, hätte ich wirklich etwas verpaßt.

Ich würde in dieser Hinsicht sagen: Glück gehabt. ;)
 
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5. Tag: Mjölnknabben-Växjö-Lammhult-Hylte (56,7km per Rad, Växjö-Lammhult per Zug)

Wir satteln die Trekker und starten in den neuen Tag.

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Ursprünglicher Plan: Über Växjo nach Jönköping an den Vättern (-See) zu fahren, unterwegs ein Moorgebiet bewandern und ungefähr auf der Hälfte der Strecke (oder wie weit wir am ersten Tag kommen) zu campen oder sheltern. Aktueller Plan: Mal schauen:). Der Wind hat nachgelassen, dafür ist es kalt geworden und Dauerregen setzt morgens schon ein. Also Handschuhe und Mütze herauskramen- zwei Jacken haben wir eh´schon an. Das Zelt wandert in meine Rolle.

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Wir fahren durch eine ländliche Gegend....

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.....scheinbar kommen hier nicht sehr oft Radfahrer vorbei!

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In Växjo besuchen wir den Park....

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... und den Dom- dort ist es warm und trocken.

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Schöne Glaskunst gibt es hier!

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Leider können wir das Thema "Glaskunst" nicht weiter verfolgen. Auch Museen besuchen wir mit den vollbeladenen Trekkern doch nicht, und nach einem Bummel durch das schöne Städtchen wissen wir erst einmal nicht weiter:confused:.

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Es schüttet und wir sind klatschnass. Hier übernachten macht keinen Sinn, denn es ist erst Mittagszeit und wir könnten noch nirgendwo einchecken. Weiterfahren ist kritisch, denn wir möchten bei dem Wetter nicht sheltern oder wild campen. Die Gegend, in die wir fahren, ist nicht grade dicht besiedelt oder touristisch belebt. Also suche ich via Internet irgend eine Unterkunft in Richtung Jönköping, die wir heute noch erreichen können und von der wir morgen nach Jönköping fahren können. Etwas westlich im Umland von Lammhult bietet sich eine Gelegenheit- ein kleiner Umweg, aber wenn wir ein Stück Zug fahren, ginge es. Also ab zum Bahnhof, wo wir am Schalter für sehr kleines Geld ein Ticket lösen können - die Mitarbeiterin sieht sehr mitleidig aus und beteuert, dass wir den Zug in 45 min mit den Rädern sicher nehmen können🌞. Der Junior flitzt los, um Nahrung zu besorgen, und ich warte im warmen Bahnhof. Die Schweden sind tatsächlich darauf vorbereitet, die Gebäude auch im Sommer zu beheizen!

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Wir steigen ein, obwohl schon ein Rad an Bord ist (zwei sind zugelassen), und kurz vor Abfahrt kommt noch eine Rad-Pendlerin mit Kind dazu. Wir helfen beim Einstieg und verteilen die Räder tetrismässig- der Schaffner ist sehr kulant und duldet freundlich den überladenen Abteil-Vorraum und das Rad vor der Lokführer-Tür. Die netten Mitfahrer erzählen uns einiges über die Gegend, die junge lustige Pendlerin heißt uns in Schweden Willkommen. Sie hat Freunde in Hannover und Bielefeld, der Junior und ich schauen uns an und fragen fast synchron: WHERE IS BIELEFELD? Sie erklärt es uns geduldig:daumen:. Es ist eine lustige Fahrt, in Lammhult steigen wir aber schon aus, kaufen im Supermarkt ein und fahren noch ca. 11km Richtung Unterkunft. Die Strecke verläuft überwiegend durch den Wald, was mich irgendwann stutzig macht und ich hoffe, dass wir richtig sind. Es regnet noch, wir kommen auf dem weichen Boden nur langsam voran und brauchen über eine Stunde. Das hier ist übrigens eine Straße!

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Genau genommen haben wir heute nicht nur ein Ferienhaus für uns - wir haben einen ganzen Hof für uns alleine! Einen alten Hof. Einen sehr alten und sehr einsamen Hof:D.

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Ein altes Ehepaar vermietet ihn, es ist das Geburtshaus der Mutter und nach deren Tod noch original eingerichtet- incl. Deko, persönlicher Gegenstände und alten, antiken Fotos überall. Wir finden es zauberhaft (und hätten heute sowieso ALLES genommen:p), es ist soooo authentisch und wir gewinnen einen Einblick in das Landleben vergangener Zeiten. Freilicht- und Heimatmuseum können wir also auf unserer Liste abhaken!

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Also erstmal Tee kochen und die Heizung anstellen. An den Holzofen und den Kamin traue ich mich nicht heran, obwohl wir einen Stapel Holz haben. Der nette Herr erzählt viel und fragt schließlich, ob wir ein Ehepaar seien:D. Es gibt 4 Räume und 2 Küchenräume, und wir benötigen alle, um unseren Kram aufzuhängen und auszubreiten.

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Nach dem Abendessen und der Planung für den nächsten Tag finden wir es nicht mehr gaaanz so romatisch- die nachträglich eingebaute Dusche ist eher schwierig zu nutzen und eine Toilette gibt es nicht- draußen gibt es eine Plumpsklo-Hütte. Sehr original!:daumen:
Optimistisch schauen wir nach vorne- morgen werden wir es nach Jönköping schaffen- egal bei wechem Wetter!!!:bier:
 
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Oh, das Haus ist schöön! - Plumsklo würde mich nicht stören und mit Holz ein Feuer, das ist doch schnell gemacht?


Sag' einmal, wann war das eigentlich, daß ihr so ein Wetter hattet (Hab' ich das schon gefragt? - Nein, habe ich nicht, das war bei Martina und Lucie.). - War das während der Regenzeit Ende Juli / Anfang August , wegen der ich in viereinhalb Wochen Brandenburg nur knapp 1200 Kilometer gemacht habe? - Es hätten nämlich mindestens 2000 werden können, wenn das Wörtchen Wenn nicht gewesen wäre?
 
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Wir sind Anfang August (05.08.) gestartet. Die beiden Radreise-Ladys waren etwas später unterwegs, wir haben uns aber überschnitten und uns zwischendurch augetauscht :wink:

Bis auf den grade dargestellten Tag (Tag 5), an dem wir ca. 30km mit dem Zug abgekürzt haben und den Starttag aus Kopenhagen, an dem wir den Startpunkt Richtung Osten verschoben haben, haben wir unsere Route aufgrund des Wetters eigentlich nicht verändert- nur die Übernachtungen, die Abendgestaltung und die Aktivitäten unterwegs.☀️
 
6. Tag Hylte-Vrigstad-Malmbäck-Jönköping-Huskvarna (104,5 km)

Der Tag startet wechselhaft - und wir sind frisch und entspannt am Start :)

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Die Landschaft ist sehr - ländlich, sehr waldig und sehr hügelig. Schön zu fahren, gefällt uns gut!

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Vorbei an Gutshöfen....

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und Gestüten.....

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durch Sägewerke :o....

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...äh moment- natürlich eigentlich nicht!!!! Sowohl der geplante Track als auch das schnell befragte Assistenzprogramm schicken uns hier über das Werksgelände. Es ist sehr unheimlich und sehr unangenehm, wie wir so schön mit unseren Trekkern über das Werksgelände rollen- zwischen den arbeitenden Baumaschinen durch. Auweia! Wir tracken und beraten uns. Als ein Mitarbeiter aussteigt, entschuldige ich mich für das Hiersein und frage, ob es tatsächlich eine offizielle Straße hierdurch gibt. Der hilfsbereite Mann spricht leider kein Englisch, zeigt uns aber auf seinem Handy eine Linie zwischen den Hallen. Ach ja da, stiiiimmt- hätten wir ja gleich sehen können, dass dies eine offizielle Straße ist!!!:D

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Wir sind sehr froh, dass wir weiterkommen, denn soooo viele Straßen und Wege gibt es ja gar nicht. Hinter dem Gelände verläuft ein sehr zugewachsener Trampelpfad, der garaniert sehr lange unberührt war. Dieser mündet auf einen Feldweg und wir rollen entspannt weiter.:daumen:

Hier habe ich noch ein bisschen Heide für Euch...

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Weiter geht´s durch ein laaanges Waldstück. Sehr schön.....

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und sehr moosig.

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Auf einer ruhigen Nebenstraße geht es weiter, scheinbar fahren hier nicht besonders viele Radler lang, denn die Autofahrer, die uns entgegenkommen, winken freundlich. Es regent übrigens wieder:D, und ab und zu stellen wir uns unter.

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und einmal hält sogar ein Autofahrer an und fragt, ob er uns helfen kann.

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In Malmbäck legen wir eine Pause ein und können doch tatsächlich draußen essen:
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Durch die hügelige Landschaft rollen wir weiter....

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Hoffentlich haben wir uns in dem langen Waldstück nicht verfahren- das Haus ist gelb!! :confused:

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Am Horizont taucht Jönköping und der Vättern (-See) auf, wir verlassen die Hochebene und flitzen sehr steil und sehr schnell dem Ziel entgegen.:hüpf:

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Die beiden Radreise-Ladys
...hatten aber deutlich besseres Wetter (sozusagen Kontrastprogramm) - wenn ich mich auch über die ein oder andere Wolke gefreut hätte...
und wir sind frisch und entspannt und trocken am Start
...hab das mal korrigiert :D
Ach ja da, stiiiimmt- hätten wir ja gleich sehen können, dass dies eine offizielle Straße ist!!!:D
...jetzt seh ich es auch :daumen:

Wie organisiert Ihr das eigentlich? Gibt es einen Chefnavigator? Habt Ihr einen relativ festen Plan, oder fahrt Ihr einfach drauflos? Bisher habt Ihr immer eine Unterkunft gefunden - und das in der Hauptsaison - ist da so wenig los? Oder einfach Glück?
 
Wir fahren erstmal nach Huskvarna, um in der Jugendherberge einzuchecken (ich vergaß vorhin: Die Wanderung unterwegs im Nationalpark Store Mosse haben wir ausgelassen):heul:

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Jetzt geht´s erst richtig los :bier: !! Ohne Gepäck fährt es sich sehr entspannt und man kann die Räder einfach irgendwo abstellen, um herumzuspazieren und zu bummeln! Wie nehmen also den schönen Radweg nach Jönköping, der meist am Ufer entlanggeht. Hier sieht man schon die Skyline:
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Der Vättern ist übrigens der zweitgrößte See Schwedens- jeder See (oder Wasserfall oder Fischräucherei......) trägt irgendeinen Titel: Der größte, der tiefste, der mit den meisten Inseln, der meistbesuchte, der älteste...... usw..........🌞

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Unterwegs besuchen wir noch den Rosengarten...

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Wir parken die Fliegengewichte am Kanal.....

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.... und erkunden die City zu Fuß.

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Wir besuchen süße Geschäfte und ein tolles Outdoorgeschäft, beschließen aber, dass wir alles haben :daumen:

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Noch kurz einen Abstecher in den Park....

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.... und dann zurück nach Huskvarna. Dort kaufen wir noch im Supermarkt ein- leider trauen wir uns nicht recht zum asiatischen Imbiss um die Ecke, da es recht voll ist und wir die Speisekarte nicht verstehen:confused:. Ein Fehler, denn von den netten Mitgästen erfahren wir, dass es sehr lecker und günstig sei. In der spitzenmässigen JH-Küche mit Aufenthaltsraum bereiten wir unser Abendessen und einen Tee zu. Von den älteren Mitgästen erben wir eine Tüte (eher einen Sack) Krabbenchips. Die Portionen sind eben auch groß! So essen wir Nudeln mit Krabbenchips, dazu Stremellachs und Rohkost :daumen:und haben sehr nette Gesellschaft!
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Die Jugendherberge ist die allercoolste, in der ich je war: Sehr modern, sauber, gut ausgestattet:love:

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Unsere Räder stehen alleine im abgeschlossenen Fahrradraum, und wir genießen den Rest des Abends in unserem schönen Zimmer.

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Morgen könnte es endlich mal trocken bleiben und die Route wie geplant verlaufen - Wir freuen uns schon!!!:bier:
 
7. Tag: Huskvana-Åneby-Eksjö-Movänta (bei Hult) (81,2 km/692hm)
Die Morgensonne scheint in unser gemütliches Zimmer- wir sind sofort hellwach:hüpf:, checken unser Kühlschrankkörbchen aus dem Kühlschrank, uns aus dem Zimmer und die Räder aus dem Fahrradraum aus. Heute ist allerdings ein Bikecheck fällig- tatsächlich müssen an beiden Rädern Schrauben nachgezogen werden, der Junior hat sogar eine Schraube am Gepäckträger verloren. Ein Kabelbinder muss nun herhalten.

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Los geht´s stadtauswärts. Noch ein kurzer Blick zurück......

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dann geht´s an der Straße entlang zurück auf die Hochebene. Bergauf, stetig bergauf. In den ersten 9km sammeln wir 180hm. Im Gegensatz zu letztem Jahr wissen wir diesmal, wieviel unsere beladenen Trekker wiegen- und hier merken wir es auch:p

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Oben gibt es einen Stausee. Wir folgen der L132 auf dem separaten Radweg- das ist gar nicht so schlimm, nach den langen Waldstrecken der vergangenen Tage sieht man viel! 🌞 Der Verkehr wird unterwegs ruhiger.

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Vorbei geht es wieder an Höfen...

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...und Hofdeko....

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....und natürlich Wasser.

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Unser erstes Ziel ist Aneby bzw. Stalpets vattenfall ein Stück dahinter. Hierbei handelt es sich um einen Wasserfall- Verzeihung- Zwillingswasserfall🌞

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Hier legen wir auch gleich eine Mittagspause ein...

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.... und spazieren noch etwas umher....

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Die weitere Route führt uns über Solberga nach Eksjö.

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Noch eine kurze Pause am See

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Am frühen Nachmittag erreichen wir Eksjö.🌞
 
Auf Eksjö habe ich mich schon gefreut! 🌞

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Wir erkunden das zauberhafte alte Holz- Städtchen mit den Rädern im Schlepptau. 🌞

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"Bekannt ist Eksjö für seine einzigartige Holzhausarchitektur. Die Altstadt entspricht noch dem mittelalterlichen Stadtplan und steht mit den historischen Holzhäusern fast komplett unter Denkmalschutz. 1997 wurde Eksjö für die Erhaltung der Altstadt das Europa-Nostra-Diplom verliehen. Am 16. August 2015 wurde jedoch das größte Gebäude der Altstadt bei einem Brand zerstört. Aufgrund ihrer Rolle als Garnisonsstadt und der gut erhaltenen Holzhausarchitektur ist die Stadt heute als schwedisches Reichsinteresse klassifiziert." (Quelle: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Eksjö)

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Traumhaft, oder?

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Eksjö ist touristisch sehr belebt- der Junior möchte in dieser Konditorei eine Zimtschnecke erwerben, leider ist sie viel zu voll!:heul:
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Dieses Foto ist auch im Reiseführer abgebildet:

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Es gibt viel zu entdecken!

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Das waren aber ganz schön viele alte Häuser! Hier habe ich noch eine Kirche für Euch:

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Es gibt auch eine Jugendherberge, die in einem Holzhaus untergebracht ist und ganz zauberhaft sein soll. Wenn ich mich nicht irre, ist es dieses Gebäude (oben rechts) in dieser tollen Lage. Wollen wir da nicht übernachten:)? Wir könnten abladen, entspannt durch die Gassen bummeln, das Museum und ein Café besuchen, abends ausgehen....... NEIN, wollen wir nicht. Es zieht uns weiter!:D

Ausserhalb dieser Idylle tut sich ein unromatisches Gewerbegebiet mit allerlei Geschäften und Supermärkten auf. Wir kaufen ein und starten, lassen den Eksjö- Campingplatz links liegen- obwohl es schon halb sechs ist. Uns ist nach weniger Trubel und mehr Natur. Der nächste Campingplatz bei Hult soll unser Tagesziel sein. Es ist ein Risiko (noch geöffnet? Zu dieser Uhrzeit noch Platz?), da wir es nicht bis 18.00 schaffen werden und niemand ans Telefon geht. Aber los!🌞

Hier fühle ich mich genau richtig (der Junior eher nicht so)
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Der Weg und auch die geplante Route führen auf einen ausgewiesenen MTB-Trail, der später auch noch wurzelig wird. I love it!!!!

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Wir denken, dass dies nicht die "normale" Route sein kann und drehen um, fahren etwas Zickzack und kommen doch immer wieder hier an:confused:. Es ist doch die richtige Route, sie verläuft eben hierdurch und nach dem Trail (flach, aber nachher eng, wurzelig und kurvig) gelangen wir tatsächlich auf eine Straße:daumen:.

Die ruhige Nebenstraße/ Waldweg führt uns schööööön durch den Wald ans Tagesziel. In der Abendsonne bemerke ich zum ersten Mal, dass wir beide einen großen Mückenschwarm an unseren Rücken hinter uns herziehen:D
 
Es gibt noch einen freien Platz für uns! Movänta Camping ist ein ausgezeichneter Campingplatz - im Wald und direkt am See gelegen. Wir fühlen uns sofort wohl, er hat irgendwie eine ganz besondere Atmosphäre.☀️


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Dieses Bild sagt: Wo Schatten geworfen werden, scheint die Sonne!!!!!☀️

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Wir bauen auf, sortieren unseren ganzen Kram und schauen uns auf dem Gelände um.

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Der Junior kocht und ich decke den Tisch nahe des Zeltplatzes.

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Später spazieren wir noch umher,

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in der herrlichen Abendstimmung sind später noch mehr Camper auf dem Steg und wir lernen eine etwas verrückte Familie aus Norddeutschland kennen.
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Feierabend!

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Vielen herzlichen Dank!!!!!:)

Sehr schön, sehr grün. - Wahrscheinlich auch überwiegend sehr ruhig.?
Sehr ruhig. Sehr sehr sehr ruhig. Bis auf die Städte und Tourispots. Dort trifft man natürlich überwiegend herumreisende Camper und Vaner :) . Viele davon sind Deutsche☀️.

Unterwegs (zumindest in Småland und Östergötland) haben wir ürigens sehr, sehr wenige Radfahrer und keine Radreisenden getroffen. Auch die Autofahrer sind nicht unbedingt an Radler gewöhnt:D.

Wie organisiert Ihr das eigentlich? Gibt es einen Chefnavigator? Habt Ihr einen relativ festen Plan, oder fahrt Ihr einfach drauflos? Bisher habt Ihr immer eine Unterkunft gefunden - und das in der Hauptsaison - ist da so wenig los? Oder einfach Glück?
Die Theorie poste ich gerne wieder zum Schluss:).

So kann man einen Regentag gerne abschließen. - Mit Sonne und Sonnenuntergang. :love:
Aber "gestern" hat es doch gar nicht geregnet☀️. Zwischendurch war es mal schön warm, sodass der Junior kurz kurze Klamotten trug. Abends war es dann sehr frisch (das Sonnenuntergangsfoto ist mit Jacken und Mützen aufgenommen) und nachts eiskalt.☀️
 
So, als bekennender Skandinavienfan oute ich mich hier jetzt mal als stiller Mitleseer. Nachdem das "Ladies only" ist, bin ich auch ganz brav. 😇
Super coole Tour! Bin gespannt, wie es weiter geht! :daumen:
Leider habt ihr echt das falsche Wetter erwischt. Südschweden kann auch anders, sogar im Herbst. 2003 war ich im September 3,5 Wochen in der Gegend, ohne einen einzigen Tropfen Regen bei allerschönstem Herbstwetter. 🥰
 
Super coole Tour! Bin gespannt, wie es weiter geht! :daumen:
Leider habt ihr echt das falsche Wetter erwischt. Südschweden kann auch anders, sogar im Herbst. 2003 war ich im September 3,5 Wochen in der Gegend, ohne einen einzigen Tropfen Regen bei allerschönstem Herbstwetter.
Wir hatten 2022 (Seite 1-5) ja auch sehr gutes Wetter, daher war es statistisch gesehen sehr wahrscheinlich, dass es uns dieses Jahr erwischt :daumen:

Die Schweden sagten 2022: Es ist wirklich ungewöhlich heiß (war es auch. Viele Tage um die 30 Grad und nachher schwüle Luft kennen sie nicht)
Die Schweden sagten 2023: Es ist wirklich ungewöhlich kalt und naß- so ist es normalerweise im Herbst.:D
 
8. Tag: Hult-Skurugata-Hult (34,1km/407hm), 18.000 Schritte

Nach einer kalten Nacht koche ich erstmal einen Tee. Morgens sind es 9 Grad, nachts wird es im mittleren einstelligen Bereich gewesen sein.🌞

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Wir beschließen, einen Tag (und eine weitere Nacht) hierzubleiben. Es ist wirklich schön hier, wir sind so richtig in Sommerstimmung und möchten einen schönen Ausflug machen🌞. Wir haben leider einige Ausflugsziele und Attraktionen links liegen lassen bzw. verworfen:o. Der Plan also: Ein Unterwegs-Ausflugsziel als Tagesausflug erkunden und nachmittags schwimmen/planschen/Kanufahren/wasauchimmer 🌿(Es war die richtige Entscheidung, denn wir hätten es an einem Reisetag nebenbei unmöglich geschafft). Wir haben gestern übrigens Wäsche gewaschen, nach dem Frühstück gespült, den Platz verlängert, schnell im Dorfladen eingekauft und unser Chaos im und um das Zelt etwas beseitigt- der Haushalt ist also erledigt!

Die Route verläuft anfangs ausschließlich durch den Wald.

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Ziel ist der Berg Skuruhatt und die Schlucht Skurugata. Das Gamin leitet uns etwas irre, es führt uns über sehr trailige und dann auch über nicht fahrbare Waldwege. Ausserdem kennt es Wege, die nicht existieren:confused:. Die Anreise ist also etwas länger als gedacht und äußerst anstrengend, es geht bergauf- wir wollen ja auch auf einen Berg!:D

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Wir kommen wie schon so oft an einem süßen Stand am Straßenrand vorbei, können leider nichts kaufen, da man ausschließlich mit Swish (schwedisches Zahlungssystem) zahlen kann. Das ist leider - wie auch schon letztes Jahr - oft der Fall (Straßen-Stände, Flohmarkt, kleinere Streetfood-Stände, Straßenfeste, Spenden........) schade, der Junior hätte sehr gerne ein Eis gefuttert.

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Es geht nun über eine ruhige Straße bergauf. Puuuuh- mit dem beladenen Trekker hätte ich das nicht geschafft! Das Gamin meldet: Abschnitte mit 12%. Hinfahrt 15km, ca. 300hm. Hört sich gar nicht so schlimm an, ich fand das Radeln in Småland aber irgendwie meist anstrengend. Sehr welliges Profil, es geht immerzu auf-und-ab:D.

Dafür, dass wir unterwegs sehr wenig Verkehr erlebt haben, ist der Parkplatz erstaunlich voll. Die meisten Wanderer tragen dicke Wanderstiefel, die Rückkehrer tragen sehr matschige dicke Wanderstriefel. Auf der Übersichtskarte hängt ein Warnschild: Achtung, naß, glatt und matschig🍄. Wir parken die Trekker und starten.

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Der Hinweg gefällt uns schonmal! Wir wandern sehr entspannt, da wir ja heute endlich mal Zeit haben und wissen, wann etwa wir wo ankommen werden!!🌞

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Dann geht´s in die Schlucht- wenn die anderen Besucher nicht wären, hätte ich nicht erkannt, dass dies die richtige Route ist!

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In Deutschland wäre das Gebiet sicher abgesperrt, hier ist es eine ausgewiesener Wanderweg. Es ist anspruchsvoll, herausfordernd und manchmal "nicht ohne", dafür sehr abenteuerlich und macht großen Spaß!!🪨

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Ist das der Weg? Augen auf bei der Linienwahl!:daumen:

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Da wir sehr viele Fotos machen, brauchen wir auch länger - und Ihr müsst sie Euch anschauen:D!!! Es ist aber auch zu schööööön!!!
 
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Weiter geht´s, die Fotos sind ganz schön grün-grau heute, oder?:D

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Tatsächlich ist es aber auch wieder sehr zugezogen, viele Bilder sind unscharf und duster. Es soll sogar ab nachmittags wieder regnen!:heul:
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Hier unten ist es übrigens (immer) sehr kühl und feucht- auch an heißen Hochsommertagen.

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Über die allzu matschigen Stellen gibt es eine äh- Brücke! :daumen:

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Zurück aus der Schlucht wandern wir zum Aussichtsfelsen, der gut besucht ist.

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Hier treffen wir auch wieder die etwas verrückte Familie von gestern wieder. Wir unterhalten uns etwas - sie kommen daher, wohin wir wollen und sie fahren dorthin, wo wir waren:bier:. Dann brechen wir alle auf. Der Rückweg ist ganz schön belebt!

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Wir fahren zurück zum Campingplatz - Zeit für eine Zimtschneckenpause!

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Um die angespannten Muskeln zu entspannen, gehen wir schwimmen. Der See ist 30-Sekunden-kalt:o. Sehr regenerativ - legen sich die Tour-de-France-Racer nicht auch in Eiswasser:confused:? Der Junior hält es etwas länger aus:

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(wer nix sieht: Man sieht den Junior schwimmen)

Danach fühlen wir uns wieder frisch und verbringen den späten Nachmittag überwiegend auf dem Steg und auf unserem Sitzplatz. Die Abendstimmung ist heute eher kühl-blau:

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Der Regen hat sich glücklicherweise etwas verspätet, nun kommt er aber- wir sind vorbereitet und haben alles gut verstaut und das Zelt nochmal abgespannt.

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Es prasselt ganz schön hernieder- ich finde es sehr gemütlich!:bier:
 
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