Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

@hobe80 das hört sich doch auch gut an. Ich hatte ja auch 2 OPs. Aber nach der ersten durfte ich nach 2 Wochen schon wieder aufbelasten. Das hat aber schon 1,5 Wochen gedauert bis ich zombiehaft, humpelnd etwas ohne Krücken gehen konnte. Allerdings war das auch ne offene op und ich hatte mehr schmerzen.
Quadri ist halt komplett weg. Hoffe durch den Muscle Memory Effekt geht es trotzdem schnell bergauf. Ist noch 13 Tage hin. Aber ich fiebere halt drauf hin. Ebenso wie wieder aufs Bike zu steigen und mit meinem Hund rauszugehen.
 
Bei mir sind die 6 Wochen zwar erst ab nächsten Montag rum - insofern noch keine eigene Erfahrung.
Aber hab mich diese Woche nochmal per Email mit meinem Operateur ausgetauscht.
Auch hier war die Rede von grob ein bis zwei Wochen... allerdings mit dem Zusatz "schmerzadaptiert - wenn schmerzen oder Schwellung, dann langsamer machen"
 
@Jochen1981 yeahhh Montag schon 👏 bin gespannt, wie es läuft.
Ja mein Arzt meinte auch, auf meine Frage, wie schnell aufbelasten: so schnell wie möglich, also schmerzabhaengig. Hast du keinen Termin mehr nach den 6 Wochen?
Darfst du ab Woche 6 denn schon ergometer ohne Widerstand machen?
 
@Anni_Panda :
Bei mir steht im Nachbehandlungsplan
„Beinpresse /Ergometer nach 6-8 Wochen möglich“… insofern würde ich sagen ja.
Physiotherapeutin meinte ich bräuchte halt etwas mehr als 90 grad Winkel Beugung dafür… bislang mache ich ja laut Plan 90 - Freigabe erst ab Montag. Bin aber optimistisch dass mehr geht…

Ich war ja in der Privatsprechstunde beim Klinikprofessor…der dann auch selbst operiert hat. Er meinte dass er mich erst nach 6 Monaten wieder sehen wollen würde… es sei denn es gäbe bei der Reha Probleme
 
@Jochen1981 ah okay. Darf ich dich noch was zum Übergang auf die 90-Grad-Beugung fragen? Ging das bei dir ohne Probleme? Ich beuge mein Knie zwar jetzt seit Donnerstag auf 90 und das geht auch, aber das Knie ist Abends schon geschwollen und gereizt und brennt/spannt innerlich.
 
@Anni_Panda
Übergang von 30 auf 60… da war das Knie noch etwas mehr geschwollen und ich hab gemerkt dass es bei 60 echt spannt und das das wohl ungefähr das momentane Ende ist.

Übergang von 60 auf 90… da war die Schwellung schon nahezu weg… und das ging völlig ohne Probleme. Da ich nachts die orthese recht locker trage, sind das nachts sogar eher schon 100…

Ergänzung: Bei jedem Übergang hab ich einen Tag eine 15 grad Zwischenstufe eingebaut…
 
So… und hier das 6Wochen-Update:

Die letzten 2 Wochen (also Wochen 5 und 6 Post-OP) waren vom Kopf her ziemlich zäh... alles fühlt sich gut an und ich warte bis die Tage rum gehen bis ich endlich mehr machen darf. Ich hatte mir halt vorgenommen die ersten 6 Wochen "brav" zu sein und mich strikt an den Behandlungsplan zu halten...damit ich mir nicht hinterher was vorzuwerfen hab. Was ich mir "gegönnt" hab: Die Knieorthese nachts recht locker getragen - so dass sie Spiel hatte und so auch eher 100 Grad möglich waren als nur 90...

Heute dann der erste Tag mit Belastungssteigerung - und gemeinsam mit der Physiotherapeutin gleich mal paar Dinge ausprobiert:
  • Beugung geht so bis ca. 120...130 Grad - dann fängts an weh zu tun und ich habs nicht weiter "in den Schmerz rein" bewegt
  • Auf 2 Beinen stehen - möglichst gleich belastend - klappt auch. War eher eine ganz schöne Kopfsache, sich immer weiter nach links zu lehnen....
  • Dann Kreuzgang (=Vierpunktgang) mit Krücken geübt. Klappt. Über den Tag hinweg dann immer wieder mal 5 Minuten geübt. Denke ich bin so bei ca. 80% Gewicht auf dem Bein und 20% auf der Krücke. Schwanke aber ganz schön seitlich dabei... die Krücke ist also vor allem zur seitlichen Stablität wichtig
  • Ergometer-Freigabe (ohne Widerstand) hab ich auch - daher gleich mal heute Abend 15 min langsam vor mich hingekurbelt
Schmerzen keine - aber es ist schon ein krasses Gefühl im ganzen Bein, wenn da Gewicht drauf kommt. Wie sich der Muskel anspannt.. sich die Fußsohle plattdrückt.... also ob da jetzt 200kg drauf kämen...

Geschwollen heute abend bislang auch nichts... insofern werd ich die nächsten Tage mal ähnlich weitermachen wie heute - und dann mal schauen ob es irgendwelche negativen Signale (Schmerzen/Schwellung) gibt oder ob / wann ich weiter steigere....

Gebe gerne hier demnächst wieder ein Update...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

Jochen und Anni_Panda alles Gute für Eure Reha!

Ich bin nun auch einmal endlich dazu gekommen, meinen Bericht 6 Monate Post-OP aufzuschreiben (siehe unten). Ich hoffe, der/die ein oder andere kann daraus etwas mitnehmen.

Vielen lieben Dank auch an das Forum und besonders an Felix.
Auf meiner Krankenreisen haben mir eure Berichte sehr viel an Orientierung gegeben.

Rückfragen jeder Zeit gerne.

Viele Grüße
Gaun3r

Eckdaten:
  • Alter: 41 Jahre
  • Sportjahre: 30 Jahre
  • Sportarten: Crossfit, Olympisches Gewichtheben, Bodybulding
  • Niveau: Kompetitiv (Jugend: Tennis, Kampfsport, Erwachsener: Crossfit, Gewichtheben)
  • Training: 5-6 x 2h / Woche seit 5 Jahren (Crossift, olymp. Gewichtheben), davor 4/Woche (BB & Kampfsport)

Kniehistorie:
- 2020: Wiederkehrende Schwellungen im linken Knie, die sich über 5-7 über Tage erstreckten (Jedesmal Trainingsstop für Unterkörper)

- 2021: Diagnose Orthopäde #1: Innenmeniskus-Riss -> Entscheidung konservativ zu behandeln, da zum Zeitpunkt der Vorstellung Symptome unaufällig - würde ich so nicht mehr machen!

- 2022: Operation am Innenmeniskus, da erneut wiederkehrende Schwellungen: Feststellung von 2x Grad IV Knorpelschäden unter der Operation – Prognose: Mittelfristig Knieersatz

- 2022: Konsulationen weiterer Orthopäden in Bremen (Orthopäde #2) und Hamburg (Orthopäde #3)

- 2023: Autocart in Hamburg am 15. April 2023, unter der OP wurde eine 3. dritte Stelle Grad IV gefunden und mit behandelt

- 2023: "Eigenmächtiges" Kontroll-MRT, Vorstellung bei Orthopäden #4 zur Nachbehandlung.

Warum in HH (Orthopäde #3)?

  • Der Operateur Dr. Schn.... hat die meisten AutoCart-Operationen in Deutschland
  • Mitentwickler von AutoCart
  • Empfohlen durch Arzt bei Werder Bremen/Paracelsius Klink, der es hätte auch selbst machen können
  • Guter Eindruck im Erstgespräch:
  • Hat sich Zeit genommen beim Erstgespräch, man fühlte sich ernst genommen
  • Hat Referenzen: Hat 2-3 Leistungssportler wieder fit bekommen (Squash, Handball und Ultramarathon)
  • Rückblick Post-OP: "Werkbank"-Arbeit, was nicht schlecht ist, da routiniert/erfahren.

ACHTUNG:
Da ich nicht in HH wohne, hatte ich danach auch keinen Kontakt mehr zum Operateur.


Zusammenfassend:
  • 3x Grad IV Knorpelschäden: Innen-, Außen- und in der Gleitrinne hinter der Kniescheibe.
  • 2x Operationen bei verschiedenen Ärzten – Innenmeniskus (Verbandsarzt Leichtathletik) und AutoCart Knorpeltransplantation (Dr. Schneider)
  • Nachsorge nach zweiter OP in Heimatstadt bei einem dritten Orthopäden

Ärztliches Reha-Protokoll:
  • Standard (schriftlich), d.h. 30/60/90/Freigabe Teilbelastung in Zweiwochenschritten, 2W Motorschiene, LD, Physio
  • "Off the Protocol"- Tipps bei der ersten und letzten Visite durch Operateur
  1. Der Knorpel ist nach der OP wie Milch, nach 3 Monaten wie Joghurt, nach 6 Monaten wie Brie usw.
  2. Daher Belastung (Leg Press, Beuge mit Gewicht usw.) erst ab Monat 9, bis dahin nur Fahrrad.
  3. Das Endergebnis zeigt sich nach 18-24 Monaten
  • Ratschlag des Orthopäden #4 am Wohnort:
    • Mit dem Ergebnis zufrieden sein und auf risikominimierte Lebensführung setzen
    • Keine Beuge unter 90 Grad mehr
    • Laut MRT 6-Monate Post-OP nur noch 1-2 Schäden Grad II – generell sei MRT aber nicht aussagekräftig, da viel zu früh und es seien überall noch Entzündungen drin.
Meine eigener Reha-Plan :

Phase 1: Heilung/Anwachsen (Start: Lyhmph-Drainage & Physio)

Ersten 12 Wochen safe gespielt, d.h. KEINE Belastung/Aufsetzen des linken Beins, damit Knorpel anwächst und aushärtet. Ergebnisse:
  • Totale Degeneration meiner linken Beinmuskulatur
  • Gehen musste wieder gelernt werden
  • Dafür ist scheinbar alles gut verheilt und angewachsen
  • Sport: Nur Oberkörper, Lymph-Drainage & Physio

Phase 2: Mobilisierung/Alltagstauglichkeit herstellen
  • Ab Woche 13 angefangen Fahrrad zu fahren (widerstandslos) und versucht, wieder rasch ins Gehen zu kommen (Physio)
  • Das hat binnen 3 Wochen ganz gut funktioniert, wobei sich Knie und Muskulatur sehr schnell gemeldet haben (Muskelkater Schwellungen…)
  • Nach 4-5 Wochen war wieder ein rundes Gangbild gegeben
  • Nach 18-20 Wochen ging auch wieder das schmerzfreie Gehen bergauf/bergab
  • Harte muskuläre und neurologische Dysbalancen (Muskulatur und Ansteuerung)
  • Sport: Physio, BikeErg ohne Widerstand, Oberkörper
    Learning: Das Knie meldet sich, wenn's zu viel war (leichte Schwellung)

Phase 3: Auflasten/“Sport“-Reha (Stop: Physio, Start: PT)
  • Ab Monat 5 Beginn der „Sport Reha“ mit einem Personal Trainer
  • Fokus: Reha, PowerBuilding & CF
  • 5x Einheiten die Woche á 90-120min (i.d.R. 2h), in Phase 1-2 gabs nur Oberkörper mit 4x Einheiten á 2h die Woche
  • Typische Übungen in den Einheiten für den Unterkörper mit Progressionsstufen, angefangen mit Unterstützung (Bändern, Festhalten) über Mikro-Loading (Kettlebells) bis hin zur Auflastung mit Langhantel
  • Alles schmerzadaptiert mit Fokus auf Hypertrophie und Stützmuskulatur
  • Typische Übungen:
    • Monsterwalks, Spanish Squats, HipThrusts, Box Squats, StepUps, BikeErg- & nun auch Ruder-Intervalle auf verschiedenen Dämpferstufen kombiniert mit Okklusion/BFR (autsch) und steigenden Lasten
    • Alles noch nicht über 90 Grad

Mein bisheriges Fazit:
  • Die OP ist sehr gut verlaufen, die lange Schonzeit hat sich laut letztem MRT wohl gelohnt, kann aber auch Zufall/Glück sein - Knorpelmasse ist angewachsen und am Aushärten

  • Wöchentliche Fortschritte ab ab Woche 13

  • Dysbalancen, veränderte Körpergefühls und Ungeduld sind eine Herausforderung

  • Das Knie fühlt sich noch längst nicht „rund“ an
    --> fühlt sich "mahlend" und "eingerostet" nach stärkeren Beineinheiten

  • Man muss realistisch und geduldig bleiben
    -->Solche Aussagen wie "6 Monate der OP kannst du wieder mit dem Joggen beginnen und nach 12 Monate Kontakt-Sportarten wie Fußball etc. aufnehmen" halte ich für den normalen ambitionierten Freizeitsportler unrealistisch. Dafür braucht es einen eigenen Phyiso- und Ärztestab um sich herum (mit entsprechenden Mittelchen) oder das Ganze ist ein Verkaufsargument (oder ich bin einfach schon zu alt ;))
Daher meine Ziele:
  • Squatten mit Zulast >= Körpergewicht vielleicht nach 12+ Monaten

  • Dynamische Körpergewichtsbewegungen wie Laufen, Springen, Hüpfen vllt. nach 14-16 Monaten
    - bin da noch sehr skeptisch

  • Dynamische Schwergewichtsübungen wie olympisches Reißen und Stoßen vllt. nie mehr – allein vom Kopf her
  • An die Biker im Forum (bin selbst keiner):
    Nach 10-12 Monaten wieder ordentlich auf dem Bike unterwegs zu sein, halte ich mit Blick auf meine Entwicklung indes für realistisch
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin @gaun3r,

erstmal danke für deinen ausführlichen Bericht. Ich komme ja aus einem ähnlichen Bereich (BB & Kampfsport).

Meine Frage: du hast 12 Wochen nur auf 10 kg belastet? War das auf Anraten deines Arztes? Es erscheint mir trotz Begleitverletzung und starkem Knorpelschaden sehr lang. Warum so lange?

VG
 
Was heißt ordentlich? Am Rennrad geht es je nach Punkt der Verletzung ja schon noch 8-10 Wochen sehr gut. Am MTB schaut es anders aus - ich kann noch immer keine richtige rechtskurve auf Zug fahren - wenns ordentlich schlägt - aber auch sonst fehlt einfach das Quentchen Gefühl mit fast durchgestrecktem Bein den Druck richtig zu halten.
Größere Sprünge und Drops gehen auch nach 1.5 Jahren noch nicht - vor allem nicht im Kopf, aber auch real was machst wennst den Sprung ordentlich verpatzt und im Flat landest? Da kommen brutale Kräfte ganz kurzfristig auf die Beine und je nach Untergrund, Richtung kannst auch nicht einfach immer am anderen Bein die Hauptlast bei der Landung aufnehmen.
Also DH Wettbewerbe, ich denke das kann fast jeder knicken. DH mit 5-10% weniger Speed wie zuvor bei gleicher Technik - ja das geht sicherlich solange man keine großen Sprünge am Weg hat.
XC, AM - da würde ich sagen sind 99.5% bergab möglich - wennn die Schläge auf die Dauer nicht zuviel sind - das hängt aber auch wieder stark von der Stelle der OP ab.
Es gibt ja einige die können nie wieder im Treten ordentlich am Rennrad vollgas geben, da ist MTB wo man oft im stehen tritt, auf unruhigem Boden schon eine Nummer härter (Ermüdung gibts ja bei beidem bei entsprechender Intensität).


Und ja - gewisse Sachen etwa trau ich mich noch immer nicht auszuprobieren oder wirklich zu üben. Etwa Einbeinige Sprungleistung - weniger der Absprung als das aufkommen. Daher schon ab und zu als Trainig einbeinig vom kaputten Bein absprung, aber Landung nur am anderen. Einbeinige am selben Bein längere Strecke hupfen? Macht das überhaupt wer?
Es gibt Sachen die hören sich für außenstehende easy an - aber die wollen die meisten von uns wohl dem Knie nie mehr zumuten.
Etwa ähnlich - der Vorwärtssalte nach VKB Operation aus Anlauf (aus Stand kein Problem, aber mit Anlauf und abstoppen zum absprung, es gibt nichts härteres fürs VKB) - das mache ich nur noch mit 90% Belastung am rechten Bein gefühlt beim absprung. Oder halt gleich Rückwärtssalto, usw. Und ja vor allem sicherlich nicht Salto mit Landung auf dünner Turnmatte oder hartem Boden. Seit meiner zweiten VKB OP ist das vorbei (früher konnte ich es genauso wie Rückwärtssalto aus Stand am Boden).

Ich glaube weiterhin - nach 8-9 Monaten ist es im Prinzip vorbei mir Fortschritt was den Knorpelersatz angeht. Der Fortschritt ab dann ist einfach Propriozeption, Muskeln, usw - aber der OP Bereich hat dann schon finalen Zustand erreicht. Weniger Schmerzen bei Aktivität X kann ja genauso durch umlernen passieren. Bei mir schaut es am MRT super aus, volle Deckung bei perfektere Höhe. Aber die Härte oder irgendwas anderes passt einfach nicht so wie zuvor. Ich glaube auch nicht das da der frühe Sport was verändert hat (eher positiv als negativ). Wenn schon dann die Covid Impfung mit Moderna und darauf folgender leichter Myokarditis und diverser kleiner Probleme. Evtl hat das die Heilung beendet.
 
Hallo Anni_Panda,

zu deiner Frage:

"Meine Frage: du hast 12 Wochen nur auf 10 kg belastet? War das auf Anraten deines Arztes? Es
erscheint mir trotz Begleitverletzung und starkem Knorpelschaden sehr lang. Warum so lange?"


Ich habe mir vor allem den ersten Ratschlag vom Operateur sehr zu Herzen genommen:

"Off the Protocol"- Tipps bei der ersten und letzten Visite durch Operateur
  1. Der Knorpel ist nach der OP wie Milch, nach 3 Monaten wie Joghurt, nach 6 Monaten wie Brie usw.
  2. Daher Belastung (Leg Press, Beuge mit Gewicht usw.) erst ab Monat 9, bis dahin nur Fahrrad.
  3. Das Endergebnis zeigt sich nach 18-24 Monaten"
Das Bild mit der Milch, dem Joghurt und Brie fand ich schon sehr eindrücklich.
Ich weiß, dass Felix da z.B. anders heran gegangen ist - die Zeit wird es zeigen.

Mein vorrangiges Ziel war es sicherzustellen, dass die "neue Knorpelmasse" anwächst und aushärtet und nicht durch zu schnelle Auf- und Belastungen rausgedrückt oder "flachgematscht" wird - was durchaus passieren kann laut Nachbesprechung mit einem anderen Arzt in der 2ten Visite. Muskulatur und Mobilitätsverluste sowie Sehnenverkürzungen waren wir da erst einmal egal - das kann man sich mit Fleiß alles wieder holen, solange der erste Heilungs- und Aushärtungsverlauf gut gegangen ist.

Daher gab's bei mir die ersten 9-10 Wochen nur Motorschiene und ein wenig Physio mit statischen Halteübungen und ein wenig Durchbewegung im Rahmen der erlaubten Gradzahlen. Ab Woche 8/9 habe ich vllt. einmal angefangen, das Bein im Stehen auf Krücken abzusetzen. Ich war da tatsächlich sehr strikt.


Zu Felix:

"Was heißt ordentlich? Am Rennrad geht es je nach Punkt der Verletzung ja schon noch 8-10 Wochen sehr gut. Am MTB schaut es anders aus"

Danke fürs Aufmerksammachen, ich bin natürlich auch kein Biker.
Wenn man deinen Bericht zum Mountainbiken so liest, dann würde ich mir DAS natürlich nicht so schnell wieder zutrauen. Beim "Biken" hatte ich auch eher an Rennradfahren auf der Straße gedacht. Ich habe zwar nur ein Gravel-Bike (Stevens Gavere), aber da kann ich mittlerweile wieder auf Speed fahren für meine Z2-3 Einheiten. Was die Auflastung den Heilungsverlauf usw. anbelangt, wird es die Zeit zeigen.

Alle meine Orthopäden haben mir mitgteilt, dass der Heilungsverlauf erst nach 12-16 Monaten abgeschlosse ist. Im 6-Monats-MRT glühte auch noch das ganze Bild. Unter anderen sei auch nicht zu vernachlässigen, dass das Gewebe durch die OP ein Trauma erlitten hat und generell sehr lange gereizt bei Belastung reagiert - u.a. mit Entzündungen usw. Da gilt es, nicht in eine Chronik zu kommen und die Bewegungsrichtungen, Band- und Sehnenapperate geschmeidig zu halten.

Bzgl. einbeinigem Springen: Das traue ich mir Stand heute auf keinen Fall in den nächsten 6 Monaten zu.
Interessant ist allerdings, dass ein BJJ-Europameister in BS - (Onur, cooler Typ), damit schon wieder nach 6-Monaten bei seiner Physio angefangen hat und zwar mehrere und sehr weitere Sprünge! Wer sich das einmal anschauen möchte, kann auf Instagram einmal nach onurbetonbjj suchen.

Bspw:
https://www.instagram.com/p/CsGf9MOrqQQ/https://www.instagram.com/p/CvenGyaNNX7/
Onur hatte allerdings auch keine AutoCart, sondern eine AMIC, soweit ich weiß.
Sein Heilungsverlauf macht doch schon sehr Mut.

Am Ende wird es die Zeit zeigen..

Bleibt fleißig, ich werde berichten und wünschen hier allen einen optimalen Heilungsverlauf!
 
Hallo gaun3r,

Sehr aufschlussreich deine Beiträge. Vielen Dank dafür.
Wie hast du es denn bspw. Im Alltag mit Treppensteigen gehandhabt? Ab wann bist du im Wechselschritt Treppe hoch und vor allem runter gelaufen?
Und wie hast du dich hingesetzt? Ohne Beugung und Belastung des operierten Beins?
Ich finde es erstaunlich mit dem Ergometer... Bei mir im Protokoll stand, dass ich ab dem 4. Monat ganz normales Fahrrad fahren machen kann...
 
@gaun3r : Herzlichen Dank auch von meiner Seite für deine umfangreichen Ausführungen!

Das mit "Milch, Joghurt, Brie" klingt ja fast gruselig... Ist sicher ein gutes, eindrückliches Bild - ich geh davon aus bzw. hoffe in Realität ist es etwas besser... ansonsten bringt es mir auch nichts wenn ich mich nach 6 Monaten mit gut 90kg (bei 1,95m Körpergröße) auf ein Stück Brie stelle.. der wäre auch dann platt :) Aber ist sicher ein gutes Bild um zu verdeutlichen dass das langsam aushärtet

Ich bin jetzt in Woche 7 und laufe seit Montag an Krücken im Kreuzgang. War gestern sogar etwas länger unterwegs (Feiertags-Ausflug)... trotzdem keine Schmerzen und nix dick geworden. Ich nehm das jetzt erstmal als meinen Haupt-Indikator... wobei ich mir trotz "keine Schmerzen" erstmal mit weiteren Steigerungen eher Zeit lassen werde
 
Das mit "Milch, Joghurt, Brie" klingt ja fast gruselig... Ist sicher ein gutes, eindrückliches Bild - ich geh davon aus bzw. hoffe in Realität ist es etwas besser... ansonsten bringt es mir auch nichts wenn ich mich nach 6 Monaten mit gut 90kg (bei 1,95m Körpergröße) auf ein Stück
Hi Jochen,

das Bild war auch auf Springen, Beugen usw. bezogen.
Stehen passt in den meisten Fällen schon ;)

Zu AK821:

Hinsetzen/Aufstehen:
Alles über das gesunde rechte Bein mit gestreckten operierten Bein. Wenn man Pistols/Single Leg Squats kann, hilft das sehr.

Treppensteigen:
Ich bin einbeinig mit Krücken Stufe für Stufe hoch- und runterhüpft.
Das ging relativ schmerzfrei (da Erschütterung auslösend) ca. ab Woche 2/3 bei mir.

Wechselschritt:
Treppe ohne Krücken hoch und runter schätzungsweise ab Woche 15 - kontrolliert, nicht ganz schmerzfrei.

"Ich finde es erstaunlich mit dem Ergometer... Bei mir im Protokoll stand, dass ich ab dem 4. Monat ganz normales Fahrrad fahren machen kann..."

Wie gesagt, ich bin wirklich sehr safe an die Sache gegangen. Auch die Physio meinte, dass man mit 3 Monaten nichts falsch macht. Ich denke, Ergometer ohne WIderstand wäre sicherlich vor Woche 12 möglich gewesen. Bei Fahrradfahren "outdoor" schwingt immer die Gefahr mit, dass unvorhergesehne Dinge passiert - Vollbremsung, Erschütterungen, man rutscht aus, muss sich abfangen usw. . Das wolte ich nicht riskieren.

Cheers,
Gaun3r
 
Ich denke es hängt vom Schadensort ab - wenn man wie ich vor allem bei durchgestrecktem Bein seine Probleme hat - kann man so früh wie es von Schmerzen geht am Ergometer und dann auch draußen attackieren - im Vergleich zu zu Fuß gehen ist die Belastung am Rennrad/Citybike deutlich geringer - aufpasseen muss man dann halt bergab das gesunde als Standbein zu nehmen, und in Kurven zur guten Seite - wo dann der Druck am gestreckten Bein ist im sitzen und gemäßigt zu fahren. Dazu sehr passiv um jegliche Chance auf Unfall zu vermeiden.
Je schneller man wieder Muskeln aufbaut - umso weniger Gefahr bei allen anderen Aktivitäten.

Ich hab ja nach 2 Tagen ohne jede Belastung (Fahrrad ohne Kette am Ergometer Widerstand hinzugefügt, und dann schnell gen 90 Watt und 140/150 Puls (ja Kondi war komplett im Eimer bzw tritt es sich halt auch ineffizienter). Nichts hat meinem Knie so gutgetan wie der Ergometer so früh, und das war bei jeder Knie OP dasselbe. Glaub der Beginn war in der 6. oder 7. Woche Post OP (OP am 14.11, Weihnachten saß ich am Ergometer). Ab Tag 42 hätte ich ohne Krücken unterwegs sein sollen - das habe ich trotzdem nicht geschafft. Ich bin mit einer Krücke zum Ergomter gehumpelt, hab mich verausgabt 1h, und dann mit 2 Krücken retoure quasi.. Ich konnte ja erst am Tag 54 überhaupt einbeinig stehen! An Tag 63 war nach 200m Fußweg ohne Krücken Endge Gelände - ein Tag darauf mit Sattel 10cm zu tief (höchste Einstellung) in Taiwan dann 50km und 700HM mit einem Leih Bike rumgeradelt und mich zig mal besser gefühlt, aber ohne Farrad war klar das ohne 1 Krücke nichts geht, bzw 2 Krücken zum einkaufen.. Und Tag 65 oder so war die erst 100km Radelrunde mit 2000HM bergauf. Bei Zwischenstopps in Minimarkt bin ich gehumpelt das keiner Versand wie ich überhaupt Fahrrad fahren kann (Humpeln war erst nach 8 Monaten unsichtbar bzw ganz weg).

Und wäre ich nicht 14 Tage im Hotelzimmer eingesperrt in Quarantäne gesessen in Taiwan, wäre ich sicher noch früher am Radel gewesen (das erste was ich gemacht habe als um Mitternacht die Quarantäne aus war - war auf ein Leih Citybike und 3km zu einem Stadtpark radeln, Bier trinken, und retour - das Bier war weil zuvor 2 Wochen Alkoholverbot in Quarantäne und gehörte dann halt zum Gefühl der Freiheit dazu (Tag 63). Direkt am nächsten Nachmittag war dann die 50km Radeltour am Leih Citybike, und ein Tag später habe ich mir ein Rennrad gebraucht gekauft. Und ja mit 3 Gängen die 700HM oder was es war steile Steigungen rauf war nicht easy. Ging nur im stehen bei vielleicht 40RPM bzw zur Not absteigen und Rad als Krücke verwenden bergauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für alle die meinen langsam retour ist am besten - die Studienlage bei ACI ist genau andrsrum, aggressiver war besser bei Profisportlern (und bei denen wird aggressiv auch echt aggressiv sein):
Edit: sorry vertan. Volle Studie finde ich nicht kostenlos - die ausführlichste Version ist hier (kompletter Text und Protokol verkürzt):
https://www.researchgate.net/public...e_Implantation_in_Highly_Competitive_Athletes
Und es hatte da 1,2,5 Jahres Checkup.

Nach 10.5 Monaten retour professionell im Wetkampf in der Gruppe mit vollem Protokoll und Isokinetischem Kurs (80% haben es geschafft, 20% nicht)

Die waren allerdings auch nur 24 Jahre im Schnitt, das hat beim Erfolg von ACI und Co. eine große Auswirkung - wir hier sind ja die meisten deutlich älter.

Schon ab 6. Woche war da Unterwasser Rennen mit 30% Körpergewicht am Programm, ab 8. Woche 50% Gewicht (Wasser in Beckenhöhe). Also im Vergleich zu unseren Protokollen war das brutal rasant. Auch alle anderen Studien die ich gesehen hab, je schneller umso besser das Endergebnis!

Und Rennen am Laufband ab 16. Woche (wenn vorherige Ziele erreicht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Konklusion der Studie - bitte nehmt die ernst. Alle anderen Studien die ich dazu gelesen habe sind ähnlich, nur viel weniger aggressiv. Ich habe die Studie früher schonmal gefunden - aber damals nicht den kompletten Text. Wer zu spät belastet, der haut sich seine Chancen zusammen. Das Motto muss ab 4. Woche heißen alles was im ROM Bereich geht, und keine Schmerzen verursacht - bzw zwei Tage später ist es besser oder gleich gut = es war nicht zuviel.

The rehabilitation program, a critical component of the
treatment of cartilage lesions, facilitates graft healing and
influences the success of autologous cartilage implantation.
Because maturation of the graft takes some time, initial
restriction of weightbearing has the beneficial effect of min-
imizing forces that may compress or delaminate the
implant. However, the graft is protected by muscular con-
trol and strength, which absorb the forces by acting through
the joint surface. Thus, after the initial phase when the
graft is most vulnerable, the rehabilitation protocol plays
an important role in enhancing the ability of the graft to
endure the compressive cyclic loads during functional activ-
ities. Weightbearing and joint movement are necessary for
tissue homeostasis, by ensuring nutrition and maintaining
biomechanical properties of normal cartilage. It would
therefore seem a reasonable assumption that mechanical
stimuli are also important for the maturation process.
In vitro studies have shown that mechanical forces affect
chondrocyte biosynthesis and gene expression.19 Compres-
sion might have a regulatory role on chondrocyte differentia-
tion, and cartilage extracellular matrix synthesis and
degradation can be modulated by mechanical events. Static
load decreases matrix production; application of cyclic loads
enhances matrix synthesis. Although too intensive physical
activity or immobilization can cause cartilage degeneration,
optimal mechanical stimuli have a positive influence on the
healing of chondral lesions. Exercised horses and dogs have
significantly thicker, stiffer cartilage compared with nonexer-
cised animals.10,16,17 Also, studies in humans14,15 confirm the
role of physical activity in optimum cartilage development:
inactive children show a 22% to 25% lower cartilage volume
compared with active children. These results are of particu-
lar significance because the repair tissue after ACI is also
exposed to a remodeling process and thus, as in young devel-
oping cartilage, susceptible to mechanical stimuli.
 
Guten Morgen,



Melde mich mal wieder. Seit gestern sind es 8 Wochen postOP, habe mich an den Standard 30/60/90 gehalten und bin teilweise mehr als 3h motorschiene gefahren.

Hatte dann wieder einen Termin beim operateur, dieser meinte das das Knie gut aussieht und ich versuchen soll von den Krücken und der Schiene weg zukommen.



In den ersten 6 Wochen hatte ich null schmerzen, da ich ja nicht belastete. Seit ich das Knie wieder belaste sind auch schmerzen wieder da- frage mich wann die weg gehen und ob das überhaupt normal ist dass jetzt schmerzen da sind jetzt wo ich voll belaste 🤔



Radfahren geht bei mir auch nicht schmerzfrei und mit sehr sehr wenig Watt und nicht sehr lange. Hatte den Defekt direkt hinter der Patella, wo denke ich der meiste Druck drauf kommt 🤔

Das e-bike ist ab und zu nur Mittel zum Zweck um die kurze Strecke in den Stall zu fahren und da wird auch großteils mit dem rechten Bein getreten und das linke schwimmt quasi so mit.



In der Wohnung kann ich schon ohne Krücken mit Schiene gehen (mit bissl schmerzen), draußen brauche ich zumindest eine Krücke noch.

Mache regelmäßig meine physio Übungen, merke auch Fortschritte aber dennoch habe ich schmerzen (nicht extrem um Schmerzmittel zu nehmen aber trotzdem welche), besonders die Narbe und Umgebung ist extrem empfindlich auf Druck und Spannung.



Vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig und erwarte zu schnelle Erfolge 🤷🏻‍♀️

Vielleicht gehören die Schmerzen dazu, müssen auch sein und mal über die Grenze gehen, solange es am nächsten Tag nicht mehr weh tut und nicht geschwollen ist?!
 
Vielleicht gehören die Schmerzen dazu, müssen auch sein und mal über die Grenze gehen, solange es am nächsten Tag nicht mehr weh tut und nicht geschwollen ist?!
Ja, ohne Schmerzen wird es nicht gehen. Also leichte Schmerezen. Was nicht sein soll, ist stechender Starker Schmerz, abrupter Schmerz bzw alles wo Schwellung auftritt die am nächsten Tag nicht weg ist.
Das das Knie warm wird ist normal. Und ohne Belastung - wird der Knorpel sich eben auch nicht richtig entwickeln (laut der obigen Studie).
Die einzige Frage ist nur wieviel ist korrekt. langsame Steigerung daher am besten. Dann weiß man ja am nächsten Tag das man es übertrieben hat und kann etwas abwarten bevor man es wieder versucht.

Daher ja auch meine Frustration - so oft versucht mit joggen, aber es will wieder und wieder nicht.
 
es sind immer minimale Schmerzen beim gehen oder heute beim ersten Mal Autofahren in die Schwimmhalle. Beim schwimmen kann ich noch keine beinschläge machen da es noch zu sehr schmerzt, aber mit pullboy kann ich zumindest durch die Bahnen ziehen.
Beim radeln kann ich wie gesagt auch nicht mit viel Watt fahren, vermutlich weil der Knorpeldefekt hinter der Kniescheibe war/ist und da dann bei der tretbewegung genau dort der meiste Druck drauf kommt… sind halt alles nur Vermutungen 🤷🏻‍♀️
Denke dass das alles Zeit braucht und ich nicht so ungeduldig sein soll, immerhin kann ich schon ohne Krücken und Auto fahren 😁
 
Ich habe mir einige Meinungen eingeholt und mich nun dafür entschieden, in Lugano (dort wohne ich), eine weitere OP zu "wagen". Es wird praktisch
1) die Kniescheibe weiter nach innen und unten versetzt, indem am Schienbein ein Teil weggesägt wird und mit Schrauben wieder zusammengesetzt wird.
2) Ein MaioRegen-Biomaterial in das Knorpelloch reingesetzt.
Gib mal bescheid wie das bei Dir dann abläuft.
Bei mir wurde nur Teil 1 heuer gemacht an beiden Knie und ich habe alleine dadurch das ganze Jahr verloren.

Warum wird bei Dir kein Mact durchgeführt, sondern nur das Material reingelegt? Klingt aber sehr interessant, hatte mir noch kein Arzt erwähnt, das es auch sowas gibt.
 
Konklusion der Studie - bitte nehmt die ernst. Alle anderen Studien die ich dazu gelesen habe sind ähnlich, nur viel weniger aggressiv. Ich habe die Studie früher schonmal gefunden - aber damals nicht den kompletten Text. Wer zu spät belastet, der haut sich seine Chancen zusammen. Das Motto muss ab 4. Woche heißen alles was im ROM Bereich geht, und keine Schmerzen verursacht - bzw zwei Tage später ist es besser oder gleich gut = es war nicht zuviel.

The rehabilitation program, a critical component of the
treatment of cartilage lesions, facilitates graft healing and
influences the success of autologous cartilage implantation.
Because maturation of the graft takes some time, initial
restriction of weightbearing has the beneficial effect of min-
imizing forces that may compress or delaminate the
implant. However, the graft is protected by muscular con-
trol and strength, which absorb the forces by acting through
the joint surface. Thus, after the initial phase when the
graft is most vulnerable, the rehabilitation protocol plays
an important role in enhancing the ability of the graft to
endure the compressive cyclic loads during functional activ-
ities. Weightbearing and joint movement are necessary for
tissue homeostasis, by ensuring nutrition and maintaining
biomechanical properties of normal cartilage. It would
therefore seem a reasonable assumption that mechanical
stimuli are also important for the maturation process.
In vitro studies have shown that mechanical forces affect
chondrocyte biosynthesis and gene expression.19 Compres-
sion might have a regulatory role on chondrocyte differentia-
tion, and cartilage extracellular matrix synthesis and
degradation can be modulated by mechanical events. Static
load decreases matrix production; application of cyclic loads
enhances matrix synthesis. Although too intensive physical
activity or immobilization can cause cartilage degeneration,
optimal mechanical stimuli have a positive influence on the
healing of chondral lesions. Exercised horses and dogs have
significantly thicker, stiffer cartilage compared with nonexer-
cised animals.10,16,17 Also, studies in humans14,15 confirm the
role of physical activity in optimum cartilage development:
inactive children show a 22% to 25% lower cartilage volume
compared with active children. These results are of particu-
lar significance because the repair tissue after ACI is also
exposed to a remodeling process and thus, as in young devel-
oping cartilage, susceptible to mechanical stimuli.
Passt zu der Erkenntnis bei einer bewältigen Erkrankung meines Sohnes. Bei der Hüftkopfnekrose dachte man früher, wenn man die Kinder rund um die Uhr in einen Stützapparat steckt, nimmt Druck vom Hüftkopf. Neuere Studien haben dann aber nachgewiesen, dass der Druck sogar größer ist, weil sich entlastende Muskeln abbauen. Wir haben ihn im Alltag im Rolli sitzen lassen und dafür aber täglich Schwimmen, Radeln (neben täglich Physio und Traktion/"Streckbank"). Und 1.000 Schritte statt 30.000 pro Tag. So war er trotz Rolli null artrophiert.
 
So... hier mein 7-Wochen-Update - also 1 Woche nach Start "Aufbelasten"
  • Seit Montag, 30.10. im Kreuzgang mit Krücken unterwegs - und auch direkt die neu gewonnene Freiheit genutzt für längere Touren (z.B. an Tag 3 (=Feiertag 1.11.) 5h Familienausflug ins Senckenberg-Museum)... und auch sonst täglich Spaziergänge usw.
  • Schmerzen keine - maximal so dass es sich etwas seltsam anfühlt weil ich "die Bewegung intensiv spüre". Und natürlich dass sich das ganze Bein natürlich schwach anfühlt...
  • Über die Woche hinweg die Belastung auf den Krücken immer weiter reduziert - an Tag 4 dann "aus Neugier" mal ein paar Schritte mit Krücken in der Luft gemacht
  • Freitag (Tag 5) 200m draußen ohne Krücken getestet - ging auch aber war anstrengend
  • Ab Samstag (Tag 6) auch keine Schiene mehr getragen
  • Samstag abend Knie oberhalb der Kniescheibe leicht geschwollen, daher Sonntag (Tag 7) bisschen langsamer angehen lassen
  • Heute (Montag), also nach genau 1 Woche, wieder Physiotherapie. Leichte Schwellung oberhalb der Kniescheibe wurde als "alles im Rahmen und ganz normal" bezeichnet. Freigabe von der Physio "daheim auf der Ebene (also nicht Treppe)" die Krücken wegzulassen.
  • Das hab ich dann tagsüber auch gemacht - klappt ganz gut, natürlich von flüssigem Laufen weit entfernt. Hab mich einmal dabei ertappt wo ich "in Gedanken" ohne Krücken auf die Treppe abbiegen wollte
  • Einziges was mir etwas Sorgen bereitet: Wenn ich die Ferse auf den Boden aufsetze ohne Schuhe - also wenig/keine Dämpfung - dann "piekst" es manchmal insb. bei gestrecktem Bein irgendwo im Knie wo die operierte Stelle sein KÖNNTE. Kann es noch nicht ganz verorten - und lege es auch nicht drauf an das direkt dauernd zu reproduzieren... aber das ist das was ich verstärkt im Auge behalten muss
Mein Fazit: In Summe sollte ich also vermutlich mehr als zufrieden sein...

@Anni_Panda : Ab Donnerstag darfst du auch! :)
 
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