Test: Formula The One FCS Scheibenbremse

Test: Formula The One FCS Scheibenbremse

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Meine erste hydraulische Scheibenbremse habe ich 2003 gekauft - eine Magura Louise FR. Mit dieser Bremse haben ich das Wheelie- und auch das Manual-Fahren gelernt und so manchen Höhenkilometer vernichtet. Als ich dann jedoch das erste Mal eine Formula The One an einem anderen Rad gefahren bin, hat das Grübeln angefangen. Was macht eine gute Bremse aus? Und wie sollte sich eine perfekte Bremse anfühlen?

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Test: Formula The One FCS Scheibenbremse
 
dann war es höchstwahrscheinlich kein hochwertiges Livio Speiseöl aus dem Iran. Denn nicht umsonst würde 0Pama intervenieren wollen ^^
 
Der Verschleiss an Belägen ist schon enorm, da reichen ein zwei/drei Tage shutteln am Gardasee oder LP, um einen Satz durchzubremsen.

Ich hab in 7 Tagen Leogang einen halben Belag runter bekommen.Waren die originalen Beläge.
Eine deutliche Steigerung der Bremskraft empfand ich beim Wechsel auf Koolstop Beläge-aktuell vorne die organischen,hintern sintermetall.

Und wirklich teuer finde ich die "the One" im Vergleich zu der Konkurrenz (Code,Magura´s etc.) nicht wirklich.
 
@neo-bahamuth
mit deinem argument, dass man DOT an jeder Tanke in großen Mengen für wenig Geld bekommt hast du komplett recht, aber was willst du mit nem Liter DOT?
Das Zeug zieht Wasser egal wo es drinne ist? Das schafft es durch die Leitung deiner Bremse genauso wie durch die Plaste des Behälters.
Mineralöl tut dies nicht. Das kannst du ewig lagern. Außerdem gibt's das in jedem kleinen Krauterladen auch blos. Und hier (Leipzig) gibt's mit Sicherheit auch mehr Fahrradläden als Tankstellen.
Die Stelle finde ich ganz toll:

?Ist schonmal faktisch einfach falsch.
Solltest Du aus irgendeinem Grund mal Wasser im System haben, wirst das ganz schnell überdenken. Das wird wird nicht gebunden und hat seinen ganz normalen Siedepunkt.?

Solltest du ne Mineralölbremse haben in der Wasser drinne ist, dann solltest du sie entweder mal reparieren lassen, oder dem Deppen der sie befühlt hat mal auf die Finger haun. Wie soll da bitte Wasser reinkommen? Was denkste du?????
Gas entsteht sowohl bei DOT, wie auch bei Mineralölbremsen, sobald sie überhitzen und die Siedetemperatur des jeweiligen Mediums erreicht, bzw. überschritten wird und der Hebel den Ausgleichsbehälter freigibt (er wird losgelassen). Der Unterschied und das ist der einzige Nachteil von Mineralöl, ist der, dass der Siedepunk unter dem von DOT liegt. Wohlgemerkt von ?frischem? DOT siehe Wikipedia. Dafür bleibt er auch nach Jahren konstant.

Zu meinen Persönlichen Erfahrungen zwischen Min. und DOT kann ich nur sagen, dass ich von beide Systemen und von jedem Hersteller mehr als genug Bremsen persönlich hatte und es sowohl mit dem einen als auch mit dem anderen immer die selben Probleme gab. Meine vom Gefühl her zuverlässigste Bremse ist jedoch auch meine älteste und billigste - Shimano BR-M 525: Druckpunkt wie eh und je, Bremskraft das Selbe. Pflege = 0 und die hab ich jetzt schon seit 6Jahren. Damals die Leitung gekürzt, seit dem unberührt war sie schon an X vielen Rädern angebaut. ICH LIEBE SACHEN DIE EINFACH NUR (nicht unbedingt überragend) FUNKTIONIEREN!
 
Kurzfassung meiner Formulaerfahrung mit mehreren Bremsen:
Quiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiietsch - rubbel - schleif - klingel - Quiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiietsch - schleif - schleif - klingel - klingel - Quiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiietsch - rubbel - rubbel - ...kaputt - einschicken - Quiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiietsch - rubbel - schleif - schleif - klingel - klingel - klingel - schleif - Quiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiietsch - andere Formulascheiben - rubbel - rubbel - Quiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiietsch - Anrufen: "Unsere Bremsen und Scheiben sind die besten am Markt!" - "Aha" - schleif - klingel - Quiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiietsch - Hayesscheiben - RUHE - AHHHHHHHHHHHHHH - ENDLICH
 
@neo-bahamuth
mit deinem argument, dass man DOT an jeder Tanke in großen Mengen für wenig Geld bekommt hast du komplett recht, aber was willst du mit nem Liter DOT?
Das Zeug zieht Wasser egal wo es drinne ist? Das schafft es durch die Leitung deiner Bremse genauso wie durch die Plaste des Behälters.

darum wird es ja meistens in metall-behältern verkauft...
 
Solltest du ne Mineralölbremse haben in der Wasser drinne ist, dann solltest du sie entweder mal reparieren lassen, oder dem Deppen der sie befühlt hat mal auf die Finger haun. Wie soll da bitte Wasser reinkommen? Was denkste du?????
Gas entsteht sowohl bei DOT, wie auch bei Mineralölbremsen, sobald sie überhitzen und die Siedetemperatur des jeweiligen Mediums erreicht, bzw. überschritten wird und der Hebel den Ausgleichsbehälter freigibt (er wird losgelassen). Der Unterschied und das ist der einzige Nachteil von Mineralöl, ist der, dass der Siedepunk unter dem von DOT liegt. Wohlgemerkt von ?frischem? DOT siehe Wikipedia. Dafür bleibt er auch nach Jahren konstant.

Zunächst Mal wäre es toll, wenn Du die Zitieren-Funktion verwenden würdest, so ist echt schwer zwischen meinem und deinem Text zu unterscheiden.

Der Unterschied bei Wasser in beiden Systemen ist schnell erklärt: Bei DOT wird das Wasser gebunden, je mehr Wasser, desto niedrigerer Siedepunkt. Das ganze geschieht aber progressiv, je mehr Wasser desto niedrigerer Siedepunkt. Merkt man zu Beginn kaum, dann immer mehr.
Bei Öl bleibt das Wasser, egal wieviel es ist, vom Öl getrennt und man hat sofort den niedrigen Siedepunkt von Wasser, da eben das Wasser rein im System bleibt.

Natürlich sollte es nicht der Fall sein, dass da überhaupt Wasser ins System gelangt, aber wenn es passiert, ist das bei Öl sofort sehr schlecht, da das Wasser eben nicht gebunden wird.

Wie Wasser ins System kommen kann fragst Du? Defekte Dichtungen evtl.? Da könnte am Kolben Wasser eingesaugt werden.
Außerdem sind die Systeme normal nur von innen druckdicht. Sprich ein Genie mit Hochdruckreiniger kann durchaus Wasser ins System drücken.
Zudem haben die Dichtungen auch mit Streusalz und Alterung zu kämpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich sehe schon einen sehr großen Nachteil beim DOT, es ist ein ätzende und giftige Flüssigkeit mit der ich nicht gerne hantieren möchte. Da ich meine MTB selbst zusammenbaue, warte etc. ist der Umgang mit Mineralöl doch wesentlich einfacher. DOT mag allerdings technische Vorteile haben. Und H2O diffundiert durch Bremsschläuche und erhöht den Wasseranteil in DOT, habe ich glaube ich mal irgendwo gelesen.
 
Also so stark ätzend ist das nicht, wenn man was auf die Haut bekommt muss man nicht gleich zum Waschbecken rennen.
Mein Händler wäscht sich die Hände meist gar nicht wenn er was abbekommt.
Wobei ich generell einfach Einweghandschuhe trage würden, auch bei Mineralöl. Spart einem das Händewaschen :D Trinken würde ich überhaupt nix davon, von daher stört mich die Giftigkeit nicht.

Beim Lack sollte man halt vorsichtig sein, da kann ein unbemerkter Spritzer schon ordentlich Schaden anrichten.

Je nach Bremsschlauchqualität kann DOT da natürlich Wasser ziehen. Wäre bei meinen Rädern bisher aber nicht aufgefallen.
 
Zunächst Mal wäre es toll, wenn Du die Zitieren-Funktion verwenden würdest, so ist echt schwer zwischen meinem und deinem Text zu unterscheiden.
:daumen: hiermit getan!

Den Unterschied zwischen beiden Systemen, wenn denn Wasser drinne ist, hast du vollkommen richtig wiedergegeben. Es fehlt nur noch, dass dann auch tatsächlich noch das Wasser im Mineralöl-System gefrieren könnte. :love:

Zu dem was danach kömmt :oll:

Wie Wasser ins System kommen kann fragst Du?
Ja!

Defekte Dichtungen evtl.?

Wohl kaum! Medium raus, aber sicher kein Wasser rein. Sind die Dichtungen so kaputt, dass Wasser „reinläuft“ kann man ausschließen, dass die Bremse noch bremsen kann.

Da könnte am Kolben Wasser eingesaugt werden.
Das einzige das da Wasser ansaugt, ist DOT. Egal wie du es drehst, innerhalb der Bremse ist mindestens der gleiche Druck wie ausserhalb. Das heißt von saugen kann so oder so nicht die Rede sein.

Außerdem sind die Systeme normal nur von innen druckdicht.

Unabhängig davon, dass die Dichtungen so konstruiert sind, dass sie eine hohen Innendruck gegen einen niedrigen Außendruck abdichten (viele Dichtungen am Caliper sind nicht richtungsspezifische gebaut), kannst du davon ausgehen, dass die Dichtungen so eng anliegen, dass so schnell kein Wasser eingedrückt wird. Hinzukommt, dass heutzutage oftmals am Bremshebel zusätzliche Dichtungen in Form vom Gummiverhüterlies zum Einsatz kommen. Und ich denke, dass auch der stärkste Kärcher es nicht schafft, selbst wenn man direkt drauf hält, einen so hohen Wasserdruck, vorbei an Scheibe und Bremsbelag, direkt vor den Quaddichtungen aufzubauen, der noch dazu so groß sein soll die (im Normalfall sehr eng anliegenden) Dichtungen zu überwinden. Und bevor es dazu kommen würde, würden erstmal die Kolben weiter zurück in den Bremssattel gedrückt werden -> Ausgleichsbehälter füllt sich ->der Innendruck erhöht sich -> Druckgradient sinkte -> das System wäre weiterhin dicht.

Zudem haben die Dichtungen auch mit Streusalz und Alterung zu kämpfen.
Das ist aber auch eher, wenn überhaupt ein Punkt für Mineralöl. Jedes der beiden Medien dient irgendwo auch zu Schmierung. Wenn mein Schmiermittel hochgradig Wasserlöslich ist muss ich kein Genie sein um mir darüber klar zu werden, dass wenn eines der beiden Systeme im Winter mit Wasser und Salz seine Probleme haben sollte, es wohl eher das jenige sein wird, welches das wasserlösliche Medium verwendet. Oder wie kommst du jetzt darauf, dass Streusalz und die Alterung der Dichtungen in irgendeiner Weise mit der Art der Beschaffenheit des zur Übertragung des Bremsdrucks verwendeten Mediums zu tun haben sollten?

Ich kann deiner Argumentation leider nichts abgewinnen. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich nichts wirkliches gegen das eine oder das Andere habe. Ich verwende auch wie gesagt beides. Meine Erfahrung aus 14 Jahren mit Scheibenbremsen ist die, dass Bremsen unabhängig vom Bremsmedium super funktionieren können, aber nicht müssen. Das einzige was mich stört ist, dass ich bei einer DOT Bremse immer im Hinterkopf habe, dass ich irgendwann das Zeug auswechseln sollte. Und sowas nervt mich.

darum wird es ja meistens in metall-behältern verkauft...

Also mein DOT von BP ist in ner Plasteflasche. Das DOT von Hayes war bis vor 2 Jahren in kleinen Plastefläschelchen Wie es jetzt ist weiß ich nicht. Das DOT von Avid ist in Plastefläschelchen. Alle haben sie Plastedeckel und was noch viel wichtiger ist Kontakt zur Luft in der bekanntlich Wasser ist. Das liebe DOT bedient sich nämlich liebend gern dem in der Luft enthaltenem Wasser und dann kann der Kanister auch gerne aus Metall sein, wenn er Luft enthält zieht das DOT Wasser -> im Fall des Austausches hast du nichts gekonnt und der Preisvorteil zum Mineralöl ist dahin.
 
Ich hab die Erfahrungen auch nur aus dem KFZ-Bereich (hatte 11 Jahre lang einen BMW 5er E34 der immer draussen Stand und wenig gefahren wurde), beim Radl blieb ich bisher davon verschont. Die Bremse saß oft fest und musste immer komplett gewartet werden,

Aber wenn die Bremsen tatsächlich so dicht sind die Du sagst braucht es tatsächlich nur noch eine ordentliche Bremsleitung und das DOT kann ebenfalls kein Wasser ziehen.

Allerdings habe ich bei der K18 damals nach dem zweiten Winter eine Beeinträchtigung bemerkt, da waren die Dichtungen am Kolben und die Kolben selber schon mit vielen Saltz in Mitleidenschaft gezogen. Bei mir müssen die halt wirklich jeden Tag raus und wir wird gesalzen wie blöd. Da half aber auch neu befüllen nichts, unabhängig ob Öl oder DOT.

Bevor das relevant wurde hatte ich aber ein neues Rad mit der RX, die hat bisher zwei Winter schadlos überstanden. Bei einem Rad, das kein Salz und den Winter in der vollen Härte abbekommt denke ich auch, das kein System irgendwo großartig Probleme macht.
 
Naja Diffusion bzw. Osmose von Molekühlen erfolgt bei entsprechendem Potential sogut wie immer. Wohingegen das Mineralöl Wasser abstößt und somit kein Potential für Osmose da ist.

Zum Hochdruckreiniger, Ihr glaubt nicht, was Endverbraucher alles anrichten können. Zitat:
"+Ich hab ganz vorsichtig mitm Hochdruckreiniger...
-Die gesamte Tauchrohreinheit war voller Wasser -.-
+Das müssen die doch abkönnen
- ..."

Ansonsten die ganzen Probleme: Es gibt immer wieder Modelle die funktionieren und andere Nicht, das Medium macht da kaum was aus.
 
Ich hab die Erfahrungen auch nur aus dem KFZ-Bereich (hatte 11 Jahre lang einen BMW 5er E34 der immer draussen Stand und wenig gefahren wurde), beim Radl blieb ich bisher davon verschont. Die Bremse saß oft fest und musste immer komplett gewartet werden,

Ich hab keine Ahnung von Autos, nicht mal n Führerschein, aber Autos haben in der Regel (wenn nicht immer!?) DOT!

Aber wenn die Bremsen tatsächlich so dicht sind die Du sagst braucht es tatsächlich nur noch eine ordentliche Bremsleitung und das DOT kann ebenfalls kein Wasser ziehen.
Nee, das bringt leider nichts, das diffundiert auch durch den Schlauch hindurch. Hab mal auf ner Avid Schulung gehört, dass Stahlflex das etwas „abbremsen“ soll. Halte ich aber nur für ein Gerücht.

Allerdings habe ich bei der K18 damals nach dem zweiten Winter eine Beeinträchtigung bemerkt, da waren die Dichtungen am Kolben und die Kolben selber schon mit vielen Saltz in Mitleidenschaft gezogen. Bei mir müssen die halt wirklich jeden Tag raus und wir wird gesalzen wie blöd. Da half aber auch neu befüllen nichts, unabhängig ob Öl oder DOT.

Iss aber auch wieder ne DOT Bremse.
Ich wollte eigentlich nich sagen, weile dann so anti-DOT mäßig rüberkommt. Aber an einem meiner Räder ist ne Jucy 7 dran. Einmal vor 2 Jahren hatte ich mit dem Teil ne Runde im „Tiefschnee“ gedreht und das ding dann einfach ins Zimmer gestellt und bis zum Frühjahr nicht mehr beachtet. Als ich es dann mal wegschieben musste habe ich nicht schlecht gestaunt als wirklich alles vergammelt und festgerostet war. Scheibe an Bremsbelag. Bremsbelag an Kolben. Kolben am Caliper. Die Kette war so verrostet (HG-93) dass sie Ihre Form komplett beibehalten hatte und sich auch nicht durch den einen Millimeter bewegt als ich sie später mit Zange durchknipste.
Na jedenfalls war es zwar ein Riesenakt, aber die Bremse geht heute wieder wie eh und je. Ging, mit Ausnahme der Kette, alles wieder gängig zu machen.

Zum Hochdruckreiniger, Ihr glaubt nicht, was Endverbraucher alles anrichten können.

Hatte selber Jahrelang das Vergnügen ;) Aber unabhängig von Gabelmodell, denke ich, dass es dennoch nicht reicht mit nem Hochdruckreiniger auf ne Bremse zu schießen, um sie mit Wasser zu „befüllen“. Wenn doch, dann ändere ich das Verfahren auf DOT um und hab so die Bremsen-Blitz-Befüllung erfunden


Ansonsten die ganzen Probleme: Es gibt immer wieder Modelle die funktionieren und andere Nicht, das Medium macht da kaum was aus.

Seh ich genau so.
 
Hatte selber Jahrelang das Vergnügen ;) Aber unabhängig von Gabelmodell, denke ich, dass es dennoch nicht reicht mit nem Hochdruckreiniger auf ne Bremse zu schießen, um sie mit Wasser zu „befüllen“. Wenn doch, dann ändere ich das Verfahren auf DOT um und hab so die Bremsen-Blitz-Befüllung erfunden

Ob ein mit Säure gefütterter Hochdruckreiniger der Hit ist...
Wenn man mitm Hochdruckreiniger aus wenigen cm Entfernung drauf hält kommt man je nach Bremsenmodell gut an Kolben und Dichtung. Ich sehe Potential :)
 
Schön die ganze Dot-Theorie auseinader genommen:daumen:

mein praktischer Senf: Formula k18 nach zwei Wintern mit vielen Problemen kaputt (hätten eingeschickt werden müssen, da kolben fest). Der Lack am Bremssattel war vom Dot teilweise übel zugerichtet, bzw. ab. Dieser Effekt trat aber erst mit der Zeit auf, ich habe nach dem arbeiten immer alles abgewicht und es war nichts zu sehen.

Folgedes ist zwar meiner Blödheit geschuldet aber passiert auch nur mit DOT: wollte meiner Freundin schnell die Bremse entlüften und habe unüberlegt abgestandenes Dot eingefüllt. Da sie gerne bremst, war an der ersten kleinen Steigung die Temperatur offensichtlich zu hoch und die Bremse bremste ungewollt.

Seit zwei Jahren Shimano - deutlich weniger Probleme, einmal bisschen was nachgefüllt und es bremst auch bei -20°C.

Zum Preisargument: es gibt auch 1l Shimano-Öl für 15-20 Euro, das zeug muss also nicht so teuer sein, falls man unmengen braucht.

Giftig ist es so oder so, egal ob man gleich eine juckende Haut hat.

Mein Fazit: Dot ist unnötig.
 
Ich wechsel das DOT eigentlich alle ca. 6 Monate komplett, bei gebraucht gekauften Bremsen sowieso.
Meine "The One" sowie meine "Rx1" hat bisher 0 Probleme gemacht.

Kurzfassung meiner Formulaerfahrung mit mehreren Bremsen:
Dein nach diesem Satz folgendes geschreibsel disqualifiziert dich doch schon komplett. Kein vernünftiges Argument oder etwas in der Richtung.
 
Achtung: Es folgt eine Meinung eines Fachhändlers/Mechanikers. Ich bitte diese als solche zu verstehen!

Ich kann die große Euphorie über Formula nicht verstehen.
Ich habe täglich mit hydraulischen Fahrradbremsen zu tun und Formula ist Spitzenreiter wenn es darum geht welche Bremse die meiste Arbeit macht:

- Verbogene Bremsscheiben
- Bremsgeräusche
- Überfüllt/Bereits Wasser gezogen im Neuzustand!
- Lackschäden durch DOT
- ungleichmäßig arbeitende Kolben bzw. feste Kolben

Das kommt nicht bei jeder Bremse vor. Im Vergleich zu anderen Herstellern aber überdurchschnittlich oft. Formula sorgt auch für die meisten Kundenreklamationen.
Als die K18 noch aktuell war mussten bei uns etliche Modelle zum Reinigen/Entlüften KOMPLETT zerlegt werden, da Formula SEHR großzügig weißes Silikonfett vor allem in den Bremshebel gefüllt hatte welches die Bohrungen verstopfte und so das Entlüften unmöglich machte. Das Beste an dieser Sache war, dass Formula Deutschland das nicht als Reklamationsgrund anerkannt hat und dementsprechend auch keine Ersatzleistung an die Händler auszahlte.

Für mich ist es meinungsbildend, dass die Bremsen deren Hersteller als Bremsmedium Mineralöl verwenden, die problemlosesten Bremsen bauen. Zumindest sind das meine Erfahrungen.
Magura, Shimano und Tektro (!) sind 3 Firmen, die 1A Bremsen bauen. Das Entlüften ist kinderleicht (im Gegensatz dazu z.B. Avid, echt lächerlich!), das Bremsmedium nicht ätzend (für Mensch, Maschine und Umwelt) und die meisten der anderen Probleme (siehe oben), welche bei DOT Bremsen sehr häufig vorkommen, sind einfach nicht oder nur marginal vorhanden.

Ich finde mich nicht damit ab, dass ich meine Bremse 1x jährlich entlüften soll. Es kommt auch vor, dass einem beim Aufschrauben der Entlüftungsschraube eine kaputte Dichtung entgegenkommt. Diese muss dann gewechselt werden. Diese muss man dann natürlich am Lager haben. Und das bei jeder Bremse jedes Herstellers? Nein, danke! Diese Risiken will ich weder mir noch meinen Kunden zumuten!

Zumal es Bremsen gibt die jahrelang ohne diese Wartung auskommen. Empfehlungen an Kunden gebe ich nur noch für Mineralöl-Bremsen ab. Man muss sich vorstellen, dass die meisten Kunden (welche sich stark von vielen hier anwesenden unterscheiden) mit ihrem Fahrrad einfach nur fahren wollen, ein Mal im Jahr zum Kundendienst - fertig! Experimentierfreudigkeit am Fahrrad ist nun mal nichts für Otto-Normal-Verbraucher.

Das war´s schon, ich hoffe ich stoße zumindest auf ein wenig Verständnis. Danke!
 
[...] Das Beste an dieser Sache war, dass Formula Deutschland das nicht als Reklamationsgrund anerkannt hat und dementsprechend auch keine Ersatzleistung an die Händler auszahlte.

Überhaupt die Firma Formula ist meiner Meinung nach ein einziger Sauladen was Service und Ersatzteilversorgung angeht.

Bestes Beispiel: Guter Kumpel arbeitet bei nem Cube Händler, die ja fast ausschließlich Formula und Shimano an ihre Räder bauen.
Dass beinahe täglich Kunden kommen die sich über das Klingeln ihrer Formula beschweren wundert ja niemanden, mit ner Shimano Scheibe ist auch schnell abhilfe geschafft. Wenn man dann allerdings versucht diese Problematik irgendwie Formula zu vermitteln (Vertreter, Eurobike-Stand,...), bekommt man nur gesagt dass ihnen keine Probleme bekannt sind und wir ja die ersten wären die sowas zu berichten hätten....ne is klar ;)

Und noch besser war die Problematik mit eingelaufenen Kolben in Verbindung mit der Bremsflüssigkeit, was auch sehr häufig vor kam. Der Formula Vertreter hatte den ultimativen Masterplan..."man soll doch das ganze Bremssystem mit Alkohol spülen, dass machen sie auch so und die Methode sei Todsicher..."
Nur blöd dass sich dann in der Bremse eine Art weißes Pulver bildet (der Alkohol hat höchstwahrscheinlich i-was angefressen, Dichtungen, Leitung...keine Ahnung), lässt sich wohl am besten mit Kalk vergleichen von der Konsistenz und das verstopft dann die Stecknadel großen Bohrungen der Bremse was folglich zum totalausfall führt....sie habens im Shop gottseidank erst an paar übrigen Bremsen getestet weil sie es von Anfang für ne blöde Idee gehalten haben, wär nämlich der Super-Gau gewesen wenn sie dass bei allen Kunden mit dem besagten Defekt gemacht hätten.... :daumen:

Ich sage nicht das Formula schlechte Bremsen baut, mehrere Arbeitskollegen fahren seit 2 Jahren die The One und sind hochzufrieden, außer dem ständigen klingeln war da auch noch nie was.

Der nicht vorhandene oder absolut hirnrissige Service und der Wucher bei den Ersatzteilteilpreisen ist aber einfach nur ne Frechheit....
 
Ich hab keine Ahnung von Autos, nicht mal n Führerschein, aber Autos haben in der Regel (wenn nicht immer!?) DOT!

Jo bis auf Citroen haben die eigentlich immer DOT (keine Ahnung ob das noch ein Hersteller macht, ich weiß es halt noch von denen, die nutzen auch Mineralöl. Oder nutzten, halte mich da nimmer so informiert.

Auto hab ich inzwischen auch keines mehr. Aber Auto-, Motorrad- und LKW-Führerschein (letzterer dank der Bundeswehr). Von daher hatte ich gerade aus Mopedzeiten generell mal mehr Kontakt mit DOT :)
 
Für mich ist es meinungsbildend, dass die Bremsen deren Hersteller als Bremsmedium Mineralöl verwenden, die problemlosesten Bremsen bauen. Zumindest sind das meine Erfahrungen.
Magura, Shimano und Tektro (!) sind 3 Firmen, die 1A Bremsen bauen. Das Entlüften ist kinderleicht (im Gegensatz dazu z.B. Avid, echt lächerlich!), das Bremsmedium nicht ätzend (für Mensch, Maschine und Umwelt) und die meisten der anderen Probleme (siehe oben), welche bei DOT Bremsen sehr häufig vorkommen, sind einfach nicht oder nur marginal vorhanden.

Ich erinnere an die blockierten Shimanos bei kaltem Wetter zum Beispiel...

Das einzige, was an Formula-Bremsen echt Rotz ist, sind die Scheiben. Aber die sind schnell getauscht, und damit ist man die Klingel - Quietsch Problematik los.

Im Übrigen, lass dich bloß nicht dabei erwischen, wie du das für Umwelt unschädliche Mineralöl in den Teich kippst. DOT ist übrigens einfacher Alkohol, und nicht weiter Umweltschädlich, vor allem verdünnt. Das einzige, was es ist, ist reizend sowie lacklösend. Ein weiterer Vorteil von DOT ist, das EPDM Dichtungen verwendet werden können; die dichten sehr gut und leben lange.

Ein gravierender Vorteil der Formulas ist halt ihre Bremskraft. Die ist gewaltig, auch nach Jahren noch. Vor allem für eine so "leichte" Bremse. Da hatte ich mit Hayes, Shimano, Avid andere Erfahrungen...

mfg
 
Magura Royal Blood kostet ca. 10x soviel wie DOT 5.1 Bremsflüssigkeit, und das Öl bekommt man nicht an der Tanke, wenn man mal welches braucht. ...

In's Regal neben die Bremsflüssigkeit zum mineralischen ATF/Hydrauliköl greifen und in die Magura füllen. ;)

Sollen die Hersteller ihre DOT Bremsen halt eloxieren wie Hope, dann versaut das DOT auch nicht die Optik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ersten Chargen der alten XTR Bremse der 770er Familie hatten Dichtungen die bei knapp unter 0°C dermaßen hart wurden, dass die Belagsrückstellung nicht mehr funktioniert hat. Hat nach mehrmaligem Betätigen der Bremse als 1a Feststellbremse funktioniert.

Shimano hatte nach einer Weile das als Serienmangel anerkannt und die Bremsen sehr fix getauscht. Anscheinend erfolgreich, zumindest bei meinen Bremsen (der entsprechende Thread wird auch nicht mehr frequentiert, so das man davon ausgehen darf, dass das Problem halbwegs aus der Welt ist)
 
hat die wirklich so viel power ? kenne nur die hayes hfx , die alte code , sowie die aktuelle elixir X9 .... suche fürs neue bike eine power bremse .... kann man die One dafür empfehlen ? wiege ca 85 kg und das bike wird 25 kg haben ca
 
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