Hallo,
hier meine Eindrücke von der kasebi-Tour Heldrungen- Bad Kösen auf dem klassischen Wanderweg.
Die Tour fand am 14. April, zeitgleich mit dem Kyffhäuserberglauf statt. Es fanden sich für diese Tour 7 Fahrer um 08:53 und 09:02 in Heldrungen Bahnhof ein.
Mein Start begann schon um 06:35 Uhr, mit dem Zug dann über Naumburg, wo der Guide zu stieg nach Erfurt. Dort stießen Torsten und Steffen dazu. Mit der Bahn ging es dann von Erfurt um 08:16 Uhr weiter zum Treffpunkt Bahnhof Heldrungen. Hier wurden wir schon erwartete.
Fahrer 6 und 7 stieß dann, um 09:02 Uhr mit dem Zug aus Sangerhausen, zu uns.
Bevor der Guide den Startschuss gab, gab es noch schnell einen heißen Kaffee am dortigen Imbiss.
Um 09:13 Uhr gab der Guide das Kommando zur Abfahrt.
Es ging erst einmal die B86 nach Süden bis kurz vor der Unstrutbrücke.
Hier war der Einstieg in den Finnewanderweg, laut Karte ist es aber der Schmücke- Wanderweg.
Es ging gleich hart zur Sache, der Scharfe Berg musste erklommen werden, 6,6 bis 12% Steigung auf 850 Meter musste sogleich hochgekurbelt werden.
Wie uns der Guide zum Anfang der Tour sagte, war es der Erste heftige von zwei Anstiegen, die wir erklimmen müssen. Er hat leicht untertrieben, es sollte noch wurde kommen. Wir folgten auf der Höhe angekommen immer den Wegezeichen, rotes Dreieck, auf dem Höhenzug nach Südosten.
Vom Höhenzug hat man einen schönen Blick in das Unstruttal nach Südwesten und nach Nordosten auf die Hohe Schrecke. Wenn die Sicht denn klar ist, an diesem Morgen war aber die Sicht durch leichten Bodennebel gestört. Der Autobahntunnel der BAB 71 wurde kurz vor dem Käseberg überquert, danach überquerten wir die Landstraße Harras- Hemleben und fuhren in gerader Linie auf dem Schmücke Höhenzug weiter nach Südosten.
Der Kammweg hatte es auch in sich, kurze An- und Abstiege die sich wellenförmig abwechselten auf weichen Boden schlauchten schon ein wenig
. So gelangten wir nach geraumer Zeit in die Nähe von Monraburg. Jetzt ging es auf einer ehemaligen Straße rasant bergab bis nach Burgwerben. Ab hier geht der Schmücke Wanderweg in den Finnewanderweg, laut Karte, über. In Burgwerben hieß es dann erst einmal die Räder schultern und Treppe hoch.
Es waren nicht sehr viel Stufen, aber danach ging es auch noch ordentlich zur Sache, ich zog es dann doch vor den Anstieg (teilweise 24%) zu schieben.
Oben angekommen ging es dann parallel einer Höhenlinie Am Finnberg weiter nach Südosten. Am km 16,5 entschied sich der Guide den Wanderweg zu verlassen und geradeaus weiter zu fahren. Den Anstieg von 18% auf 536 m wollte er uns ersparen
. Wir folgten also den schon langsam zuwachsenden Weg
bis zum km 17,4 nach Osten. An diesem Punkt kam jetzt eine Einlage durch den Guide, Fortsetzung der Tour nach Marschrichtungszahl
.
Jetzt wurde sich jetzt nach dem eingebauten Navikompass unserer GPS-Geräte bis zum nächsten Weg orientiert. Nach Erreichen des Weges stellten wir fest, dass unsere Geräte uns die richtige Richtung gewiesen hatten
. Wir folgten den Weg 220 Meter weiter nach Osten und stießen hier wieder auf dem ausgeschilderten Wanderweg. Den folgten wir nun nach Süden bis zur Waldkante. Wir überquerten den Litterbach und folgten den Weg weiter an der südlichen Waldkante nach Osten. Zwischen dem Katzenberg und dem Kreuzberg km 20,9 ging es wieder in ein Tal hinein nach Norden. Wir fuhren an Kalksteinabbrüchen
in einem Bogen nach Osten bis zur Rosenmühle weiter. Ab hier erklommen wir dann den Karrenberg mit seinem 13 % tigen Anstieg auf zerfahrenen Weg und fuhren dann nach einem geraden Abschnitt wieder nach Süden bis zur Waldkante unterhalb der Titelsburg runter. Danach umrundeten wir nördlich den Plattenberg,
wo wir auf der Höhe 291,7 erst einmal eine Rast einlegten.
Bis jetzt hatten wir schon eine ordentliche Durchschnittsgeschwindigkeit, zu mindesten meine lag bei 10,3 km/h. Nach der Pause kam dann ein Stück zu erholen
, es ging bergab bis nach Schafau. Hier folgten wir dann den Wanderweg auf einem ehemaligen Eisenbahndamm
weiter nach Osten und gelangten beim km 27,1 in Haselberg an. Hinter der Altenburger Mühle, auf den alternativen Weg, führte uns der Guide wieder in den Berg, es ging auf einem sehr schönem ausgewaschenen und von Furchen durchwachsenem Weg
mit einer Steigung von 10- 14% nach oben zum Schwabenberg. Ich habe den Abschnitt noch einmal mit einer alten Karte verglichen und vermute dass wir hier wahrscheinlich vom Weg abgewichen waren. Laut Karte hätten wir noch ein wenig das Krähental entlang fahren müssen. War aber auch sehr interessant dieser Anstieg. Es ging dann wieder nach Süden abwärts bis nach Almose. Unten angekommen ging es weiter nach Osten zur Roten Wand in das Tiefe Tal. Das Tiefe Tal, mit seinen Wiesen voller Buschwindröschen
ging es nach Nordosten hoch. Oben angekommen ging in grober Richtung in das Klosterholz bei Marienthal.
Weiter auf einen sehr schönen Trail am Schloss und Schlosspark vorbei in das Mönchenholz
und auf dem Kamm des Ohrau
nach Eckhartsberga. Hier wurde dann der kürzeste und auch anspruchsvollste Weg, 15% Steigung, zur Eckhartsburg hoch gewählt. Am Rodelkiosk dann erst einmal die Flaschen auffüllen
und nebenbei wurde noch den Hunger gestillt.
Vom Kiosk führte uns der Guide noch schnell für das Gruppenfoto zur historischen Windmühle.
Ab hier dann weiter auf dem Weg unterhalb der vier Linden, ich ahnte schon Schlimmes
, denn immer wenn ich diesen Trail gefahren bin gab es immer bei einem Mitfahrer einen Platten
. Und es kam, wie es kommen musste, wir hatten einen Plattfuß hinten. Der aber in kürzester Zeit mit kollegialer Unterstützung und guten Ratschlägen
beseitigt wurde.
Dann konnte ja auf dem jetzt folgenden Trail nichts mehr schiefgehen, die wenigen Wanderer machten uns bereitwillig Platz, sodass wir die Bremshebel kaum benutzen mussten. In rasanter Abfahrt gelangten wir in Auerstedt an und folgten jetzt den Radweg
nach Osten bis Bad Sulza. Hinter der Emsenmühle ging es jetzt hoch zur Sonnenkuppe, das war der vom Guide zu anfangs besagte zweite heftige Anstieg. Also wie gesagt am km 54,4 ging es dann bei durchschnittlich 15% auf 656 hoch zur Sonnenkuppe.
Auf dem Höhenweg, jetzt auch ausgeschildert mit Weg zum Himmelreich,
folgten wir den Finnewanderweg bis nach Himmelreich. Am Himmelreich angelangt lag uns das Saaletal zu Füßen,
es ist der schönste Abschnitt der Saale.
(Stilleben mit Räder und Bank)
Vom Ausblick dann die letzten km wieder abwärts nach Bad Kösen, wo ich mich am Bahnhof nach 64 km und 1300 HM von den Tourteilnehmern verabschiedete.
Es war eine tolle und anspruchsvolle Tour gewesen
, meinen Dank an den Guide für die Auswahl des Weges und die super Führung auf der gesamten Strecke, sowie an die Mitfahrer die immer auf den Höhen auf mich gewartet hatten
. Euch allen eine schöne Woche.
Ein kurzes Video mit bewegten Bildern
folgt demnächst.
Alle Bilder hier:
http://de.sevenload.com/suche/BT20120414/bilder