Habe es doch riskiert mein Tyee mit 1 Hand auszupacken und provisorisch zusammenzuschustern.
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Nur bei der Maxis Axle bin ich mir doch unsicher, was die richtige Schließposition ist. Parallel zum Gabelschaft (wie am Foto) oder doch horizontal zum Boden?
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Mein Tyee 2 ist in RAW Large, mit Debonair und
Sram Guide
So, nach mehr als 1 Monat zusätzlicher Wartezeit wegen Schlüsselbeinbruch und Bänderriss mit OP, wo mir Titanplatte und Titandraht eingesetzt wurden (kommen im Herbst 2015 wieder raus):
Habe dieses Wochenende mein Tyee 2 zum ersten Mal fahren können, wenn auch nur sehr entspannte Strecken auf Asphalt, Erdboden mit leichten Wurzeln, und Schotter
Hier meine Ersteindrücke:
Mein voriges Bike war ein 21" Specialized Rockhopper A1 Pro Hardtail mit 100 mm RS Duke C Federgabel. 11,3 kg. Baujahr 2002.
Das Tyee war anfangs sehr ungewohnt, speziell der breite 785 mm Lenker welcher beim Fahren anfangs "schwergängig" bzw. "träge" vorkommt. Ist aber für die Laufruhe positiv. Dass man etwas von hinten tritt, hat mich bisher nicht gestört. Im Vergleich zum alten Rad ist das Tyee um einen halben 27,5"
Reifen länger ... was für ein Schock
Zu meiner Überraschung ist die Front vom Tyee genauso hoch wie die Front des alten Bikes. Durch das höhere Tretlager des Tyees und der somit höher ausgefahrenen Sattelstütze, ist mein Oberkörper beim Tyee weniger aufrecht als ich mir gedacht hatte. Hatte ich beim Probesitzen beim Friend nicht so in Erinnerung.
Nach der 2. Ausfahrt heute habe mich aber sehr schnell umgewöhnt, und ich sitze angenehm "im" Bike. Würde sagen, zwischen aufrecht und sportlich, der Fahrer muss sich nur daran gewöhnen, beim Fahren den Rücken gerade zu halten und keinen Katzenbuckel zu machen, und die Arme leicht anzuwinkeln. Wie hoch ich die
Reverb letztendlich einstellen, und wie weit ich den
Sattel nach vorne oder nach hinten verrücken werde, muss ich noch experimentieren.
Gewicht meines Tyees mit DMR Vault Pedale kommt mir absolut nicht schwer vor. Gewogen habe ich es nicht.
Das Tyee rollt trotz der 27,5" und breiten
Hans Dampf Reifen sehr schnell und leichtgängig, also nicht schlechter als mein altes Bike, wo viele schon gesagt hatten: "Wow, das Bike ist aber schnell"
Auf dem Asphalt surren die
Hans Dampf wegen dem Profil "ganz nett" und hier bemerkt man, dass diese für das Gelände gemacht sind, wo sie leichtgängiger als auf der Straße rollen.
Bergauf, wenn auch nur ca. 10 Minuten am Stück, bin ich echt überrascht, wie gut das Tyee geht, und es wippt gefühlsmäßig überhaupt nicht im komplett offenen Modus. Wenn man genau hinsieht, sieht man aber natürlich schon ganz leichtes einsinken. Aber alles im Rahmen. Die verschiedenen Modis der Gabel und des Dämpfers habe ich noch nicht getestet.
Umstellung von 9 x 3
Shimano Getriebe auf
SRAM 2 x 10: In Arbeit
... aber 1 oder 2 schwerere Gängen könnte ich noch "nachtrauern". Und
SRAM funktioniert irgendwie anders
SRAM Guide RSC Bremsanlage: Meine ersten Scheibenbremsen. Unter fein dosierbar und bissiger Druckpunkt verstehe ich etwas anderes. Derzeit klemmt das Verstellrad für den Druckpunkt. Aber vielleicht müssen die noch mehr eingefahren werden. Eventuell auch schon entlüftet werden.
Fragezeichen:
1)
Sattel und Lenkergriffe werde ich mit Sicherheit austauschen, da nicht so bequem und zu dünn.
2)
Reverb ... hmm ob ich's wirklich gebraucht hätte? Beim Fahren im Stehen ist der
Sattel komplett ausgefahren aktuell etwas über dem Knie. Kann mir es zur Zeit im komplett versenkten Zustand nur schwer vorstellen, da ich gerne mit den Knien/Oberschenkeln Druck auf den
Sattel ausübe. Aber mal schauen wenn ich wieder fitter bin. Habe sicherlich eine falsche Fahrtechnik - siehe mein Schlüsselbein
3) Das Vorderrad eiert während dem Fahren nur sichtbar (Mittellinie beim
Hans Dampf) nach links und nach rechts. Spüren (Unwucht?) tu ich nix. Mein Bike Kumpel und leider nun ehemaliger Nachbar meint dass der
Reifen nicht ordentlich auf dem Laufrad sitzt und dass ich diesen Mal ordentlich aufpumpen soll. So 3 Bar. Dzt. fahre ich Vorderreifen mit 1,5 Bar.
Erfahrungen im härteren und längeren Einsatz (Alpine Tour und ruppiges Gelände, sowie Dämpfung und Federung) müssen wegen meiner Schulter noch warten. Bikeparks und Downhill habe ich noch nie ausprobiert.
Kurz: Bin bisher sehr Glücklich mit dem Tyee, speziell was die Uphill und Tourentauglichkeit betrifft, und wenn man bedenkt welche Ausstattung für das eingesetzte Kapital geboten wird.