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Andix - von Kolumbien nach Feuerland

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Re: Andix - von Kolumbien nach Feuerland
in post #4144, Stuntzi wrote
> Immer noch keine Spionin in Sicht... hrmpf. Zweieinhalb Tage für 170km, Teer, keine nennenswerten Steigungen?!

Gibt es denn in Locus nicht auch so eine Multitracking-Funktion wie in OruxMaps?
| [...] you can share your position on a map with your friends when you are recording a track.
| When you are following a route and somebody needs to know your position, they can follow you if you let them
| (and they have an Android phone with OruxMaps installed). A data connection is required.
 
27.10. 16:00 Rio Colorada bei Cafayate, 1920m


Einen halben Tag verspätet in Cafayate... und dann auch noch einen Ruhetag einfordern... naja was solls... ist ja Urlaub! Immerhin geht nachmittags eine kurze aber recht lustige Canyon-Kaktus-Wanderung zu den hübschen Wasserfällen und Badegumpen des Rio Colorada bei Cafayate.


Das Gras wächst hier etwas höher.




Plitschplatsch.... genau richtig bei den Temperaturen in der argentinischen Wüste. Apropos Wüste... wie schnell verliert man eigentlich seine Akklimatisierung? Ich gurke jetzt schon seit zehn Tagen mehr oder weniger auf Zwergerlhöhen rum. Geht da noch was?
 
Da könnte noch was gehen: Die Akklimatisation baut sich in niedrigen Höhen ungefähr so schnell ab, wie sie aufgebaut wurde. Analog zum normalen Training: Langsam aufgebaute Fitness hält länger an.
 
@stuntzi wie geht's denn weiter? Die Strecke von Cafayate bis Mendoza kenn ich nicht, die bin ich nur mit dem Bus und vieles davon bei Nacht gefahren. Du wolltest nach Santiago, richtig? Wieso? Wo wollt ihr rüber?
Die Strecke Mendoza-Paso Internacional los Libertadores/Christo Redentor fand ich sehr beeindruckend. Ist ebenfalls Asphalt wie der Canyon vor Cafayate aber halt leider die Hauptverkehrsachse Mendoza-Santiago-Valparaiso. Allerdings war der Verkehr am Wochenende sehr gering und der Pass wird bei Schnee geräumt, wie z.B. momentan gerade. Zugegebenermassen fuhr ich die Strecke in die andere Richtung - also runterzu - und meist mit Rückenwind.
Oder plant ihr über den Paso de Agua Negra rüber zu gehen? Dann müsst ihr bummeln: Resto del año cerrado por nieve kann man hier nachlesen.

Mir hat der Süden von Südamerika sehr gefallen. So grün :) und so europäisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon klar, aber Mendoza wäre auch ein beliebtes Reiseziel.

Edith meint: Kiek mal an, ich kann 2x hintereinander posten!
 
Zu deiner Akklimatisierung könnte es so aussehen: Wenn dein Körper wegen der Höhenluft mehr rote Blutkörperchen gebildet hat, dann hast du wohl etwa 12 Wochen Zeit, bis die sich zurückgebildet haben. Solange dauert zumindest in etwa der Erneuerungszyklus der roten Blutkörperchen. Soviel zum Laienwissen, vielleicht gibt es ja einen Arzt im Forum, der es besser weiß?
 
Mein ich auch... ist aber die falsche Jahreszeit... und geht so oder so nicht ohne Eisausrüstung. Nevado San Francisco könnte gehen... 6018m... aber bringts das?
 
Alpenzorro schrieb:
Rosario de Lerma ist ein stattlich großer Ort und füttert mich ausreichend. Übernachten lässt er mich allerdings nicht, wie ich gegen halb neun in finstrer Nacht feststellen darf: Kein Hotel, kein Hospedaje, kein gar nix. Plan B schlägt auch fehl: Zwanzig Kilometer mit den Öffis nach Salta zurück sind nicht drin. Offensichtlich verkehren hier nur Kleinbusse und keiner will Specki mit einpacken. Bleibt nur Plan C: Mit der Stirnlampe radl ich zwanzig Minuten raus aus der Stadt, steige über einen Zaun, öffne mit etwas Gewalt eine Holztür in einem verlassenen Gemäuer und richte mich häuslich ein.

Langer Trailtag mit etwas mühsamen Ende, hätte durchaus eine heisse Dusche und ein Bett vorgezogen. Aber so passts schon auch... und riecht mehr nach Abenteuer... genau wie meine Socken ;-).
Zum Vergrößern anklicken....
So muss das sein. Leerstehende Häuse "besetzen" und drin wohnen. So muss Abenteuer.

Und deine Dusche wartete nicht mehr lang auf dich ;)
 
Ja gut, muss ja nicht unbedingt der Ojos del Salado sein, gell. Aber der Cerro de San Francisco könnt gehen und ich meine, es würd sich lohnen!

1. Wenn Stuntzi schon die Anden durchlängt, dann gehört er auf einen 6000er Gipfel.
2. Du warst dann ganz sicher über 6000m.
3. Zitat: "Der Cerro de San Francisco ließ sich gut bewältigen. Auf stetig ansteigendem sandigem Gelände ging es gleichmäßig voran. Ein sichtbarer Pfad führte bis kurz vor den letzten steileren Anstieg. Der Gipfel war eine kleine Hochebene" -> http://www.davbs.de/mtb/2008/2/Chile.html

Na, das hört sich doch prima an.

4.Wer weiß, ob Du nochmal Gelegenheit haben wirst, so (relativ) unkompliziert auf nen 6000er zu kommen?
 
Naja, wenn schon ein deutlich niedrigerer Pass frisch verschneit ist, wird's auf einem 6000er Gipfel vermutlich auch nicht besser ausschauen. Auch wenn es ein vergleichsweise leichter Berg sein soll, ganz ohne ist das sicher auch nicht, vor allem bei frischem Schnee und potentiell durchwachsenem Wetter. Weit und breit kein Mensch, evtl noch nicht mal Handyempfang, sind die Wege sichtbar unter frischem Schnee? ... etc.

Stuntzi, wie's dort aktuell ausschaut weißt du besser. Mach es, wenn es Sinn macht, mach es nicht, nur weil das Forum es will. Aber das braucht man dir altem Hasen ja sicher nicht erzählen :)

Wenn es geht und du Bock drauf hast, wäre es aber bestimmt eine coole Aktion.
 
Genau Stuntzi. Und diese Tour auf den Arcotango war atemberaubend spektakulär mit tollen Bildern und besonderen Gefahren wie den Riesenhaifischzähnen in büßereisiger Gestalt. Hätts dich da bäuchlings reingeschmissen, wär eine fachmännische Reparatur beschädigten Gedärms in unerreichbarer Ferne gewesen - nicht so wie meinem vor 9Tagen angeblich infolge der Einnahme v. Cortison geplatzten Darm, der dann eine Bauchhfellentzündung hervorgerufen hat. Ich hatte nur 30km Fahrt im Rettungswagen bis zur nächsten Klinik in Frankreich. Blöd war nur, daß die mich wieder wegschicken wollten, weil doch die Blutwerte ganz i. O. waren. Ohne meine Frau, die auf einer Röntgenuntersuchung bestanden hat, wäre das Desaster womöglich erst nach meinem Ableben entdeckt worden.
Erschütternd, wie schnell man fast sterben kann.
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Also begib dich lieber nicht in erneute 6000er Gefahr. Die 6000er- Marke hast du geknackt - over and out.
Stuntzi, ich wünsche dir weiterhin einen verletzungsfreien Andix mit so tollen Trails, Landschaften, Erlebnissen wie bisher.
Vielen Dank für die bisherigen überwältigenden Impressionen, die du hier mit allen teilst.:daumen::winken:
 

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