So - ich les hier schon ewig mit und bin vom Verbot auch direkt betroffen, da der Tennenloher Forst direkt bei mir vor der Haustüre liegt und somit auch mein liebstes Bike-Revier darstellt.
Ich würde auch gerne weiterhin im Tennenloher Forst mit dem MTB unterwegs sein. Kann aber TEILWEISE die Behörden und Waldbesitzer verstehen.
Wenn immer neue Trails aufgemacht und teilweise gebaut werden, diese dann von Fahrtechnik-Spezialisten mit blockiertem Hinterrad hinuntergepflügt werden, Abfall auf den Trails liegen bleibt und man an einem wunderschönen, sonnigen Sonntag-Nachmittag durch die Spatziergänger ohne Klingeln mit einem forschen Tempo "Slalom" fahren muss - dann haben halt die aufkommenden Beschwerden nur eine Richtung. Nämlich gegen die Mountainbiker.
Klar, sind vom Verbot 95 % unschuldige Biker getroffen, die wegen 5 % (sorry, ich kanns nicht anders sagen) Idioten ihr Hobby nur noch unbefriedigend ausüben können. Wir alle wollen doch Trails fahren.
Aber wenn ich das oben geschriebene betrachte, müssen sich viele MTBler an die eigene Nase fassen. Ich hab eine
Klingel am Bike, mach mich bemerkbar, fahr langsam, sag freundlich "Grüß Gott" und bedanke mich, wenn jemand auf die Seite geht. Ich hatte noch nie Probleme mit Wanderern oder anderen Waldnutzern. Klar fahr ich auch lieber Trails als Forstautobahn, aber ich bleib auf den vorhandenen und buddel nicht in der Gegend rum.
Was ich jetzt aber schade finde, dass dieses Verbot so rigoros ist und man so nur noch mehr Gegenwehr erhält. Noch mehr Unverständnis auf beiden Seiten geschaffen wird und die Emotionen erst recht hochkochen. Ich behaupte auch, dass hier mit unterschiedlichem Maß gemessen wird. Wird ein Wanderer auf einem Trail gesichtet trau ich mich wetten, dass nichts passiert. Wäre die gleiche Person mit dem MTB unterwegs sähe die Sache bestimmt anders aus.
Ich glaube unsere einzige Chance ist sich zu organisieren und auf Verständis zu hoffen. Verständis seitens der Behörden, der Waldbesitzer und natürlich auch der MTBler. Ich bin gespannt und traurig über die derzeitige Situation.