Langlebiger breiter Reifen gesucht

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Hallo,

ich baue mir grad ein neues "Stadtrad" (Starres Karate Monkey) auf und suche dafür noch einen passenden Reifen. Da ich mit dem Rad auch mal ins Gelände möchte, dachte ich an breite Reifen (so 2,4er). Außerdem sollten sie langlebig sein, damit sie sich auf dem täglichen, asphaltierten Weg zur Arbeit nicht zu schnell abnutzen.

Hat da Jemand nen Tipp? Ich wäre jetzt beim 2,35er Racing Ralph gelandet, befürchte aber das der reifen runter ist bevor ich das erste mal ins gelände komme ;).

Viele Grüße
flashblack
 
Warum brauchst du im Gelände einen breiten Reifen?
Was fährst du im Gelände? Schotter, Trail S0 S1 S2..., Waldautobahn,....
Verteilung Stadt/Gelände?
Vielleicht machen 2 Paar Reifen Sinn?
Wie breit ist die Felge? (Innen)
 
Auf meinem 456, was ich demnächst fast nur noch auf Asphalt fahren werde, hab ich jetzt zwei 2.35er Crazy Bob montiert...schön breit, Rollwiderstand geht im Vergleich zu Stollenreifen gegen Null und wenn man sie mit wenig Druck fährt (bei mir 1,0-1,4bar), ist die Auflagefläche groß genug, dass man auch im Gelände noch erstaunlich viel Grip hat. Mischung ist recht hart (lange Haltbarkeit) und günstig sind sie auch.
 
Naja, mit mehr Auflagefläche und griffigerem Gummi werden Slicks nur noch digitaler. D.h., die schalten dann auf Matsch nicht von Grip auf Nullgrip um, sondern von Megagrip auf Nullgrip. Bei trockenen Bedingungen sind Slicks viel biketauglicher als ihr Ruf.
Warum wollen eigentlich andere Starrgabelfahrer immer nur Straße fahren? Beim richtigen Biken würden sich Dämpfungsmonster wie der Hookworm lohnen. :D
 
Ein Reifen für Asphalt und Gelände ist immer ein schlechter Kompromiss. Die Anforderungen sind einfach zu unterschiedlich.
 
Danke für eure antworten! Ich denke ich muss nochmal konkreter werden, rowingmax hat ja ein paar gute Fragen gestellt
Warum brauchst du im Gelände einen breiten Reifen?
Was fährst du im Gelände? Schotter, Trail S0 S1 S2..., Waldautobahn,....
Verteilung Stadt/Gelände?
Vielleicht machen 2 Paar Reifen Sinn?
Wie breit ist die Felge? (Innen)

breite Reifen da bessere Dämpfung und mehr Grip.

Alles was ich mit meinem Fully auch fahren würde (also min. S2) nur langsamer.

Ich will mit dem Rad die Feierabendrunde auch mal spotan gleich nach der Arbeit starten können. Also ins Gelände gehts dann eher nur bei guten Wetter, aber im Wald kann ja immer mal ein Schlammloch oder so kommen, slicks wären mir deshalb zu wenig. Der Geländeanteil wird dementsprechend gering ausfallen, aber das macht ja nix.

Ein zweites paar Reifen wäre nicht sinnvoll, denn dann könnte ich auch das Fully von der Wand nehmen.

Felgeninnenbreite ist 21 mm.

So ist jetzt etwas mehr text geworden, aber ich hoffe das hilft euch (und damit auch mir) weiter.
;)
 
Hinten irgendeinen Schwalbe Pacestar, soo schnell nutzt sich auch ein RR nicht ab. Breiter als 2.25 würde ich bei den schmalen Felgen nicht gehen, bei Conti entspräche das 2.4, zB Xking.
Oder einen Ardent 60a.
Die rollen alle auf Asphalt ausreichend, solange du keine 30km fahren willst.

Wichtig nur, keine Holzreifen.
 
Ein zweites paar Reifen wäre nicht sinnvoll, denn dann könnte ich auch das Fully von der Wand nehmen.
Ach so, wusste nicht, dass du noch ein Bike hast ;)

Felgeninnenbreite ist 21 mm.
Dann auf jeden fall nicht zu dick!

bei Conti entspräche das 2.4
Quatsch! Den 2.4er Trail King würde ich da nicht draufsetzen, der ist riesig.
Am besten in der Datenbank nachsehen.

breite Reifen da bessere Dämpfung und mehr Grip.
Also willst du nach dem allseits bekannten Rezept von RetroRider arbeiten? Vorne dicker, stabiler Reifen mit möglichst wenig Druck und hinten was, was leicht läuft?
 
2.4 XKing oder MK entspricht 2.25 Schwalbe oder TK 2.2.
TK in der Stadt, man kanns auch übertreiben.
Ich hab auch mal am Stadt-MTB 2.5 MuddyMary Trailstar vorn auf ner 19mm Felge gefahren, aber irgendwie sinnvoll war das nicht.
 
ich reihe mich hier mal ein. suche eher einen asphalt-, maximal schotter-orientierten reifen für mein HT (Bergamont Platoon 4.3), ich ziehe damit zu 90% der Zeit einen Croozer und evtl mal ein wenig asphaltrampentraining für die kondition, die schnelle runde auf dem Radweg.
Momentan fahre ich conti raceking in 2.2 (die preiswerten). Habt ihr empfehlungen für einen leichten, leichtrollen reifen? Dachte prinzipiell eher an einen semislick.
 
Smart Sam wurde doch genau dafür gemacht..?!
Der wäre fürs Hinterrad echt interessant, schade das es ihn nur als Drahtreifenvariante gibt.
Fürs Vorderrad favorisiere ich grad nen 2,35er RR.

Also willst du nach dem allseits bekannten Rezept von RetroRider arbeiten? Vorne dicker, stabiler Reifen mit möglichst wenig Druck und hinten was, was leicht läuft?
Fast! Hinten kann auch dicker sein und gut dämpfen, aber da hier der meiste Verschleiß zu erwarten ist werde ich hier Abstriche machen müssen. Rollwiderstand ist mir eigentlich egal (gutes Training :D).
Aber im allgemeinen gilt ja auch hoher Rollwiderstand=hoher Verschleiß, oder?
 
[...]
Also willst du nach dem allseits bekannten Rezept von RetroRider arbeiten? Vorne dicker, stabiler Reifen mit möglichst wenig Druck und hinten was, was leicht läuft?
Wobei der Begriff "dick" mißverständlich ist. Beim 2ply-DHF und XK RS ist die schmalere Version komfortabler!
Wenn ein Reifen wenig Gummi hat und schlecht dämpft, dann führt eine Erhöhung der Breite einfach nur dazu, daß sich die schlechte Dämpfung stärker negativ bemerkbar macht. Für gute Dämpfung braucht man nicht viel Luftkammervolumen, sondern erstmal viel Gummi.
Ich bin übrigens nach wie vor nicht fähig, beim 2.35er 2ply-DHF mit MaxxPro-Mischung am Vorderrad einen erhöhten Rollwiderstand zu merken, im Vergleich zu leichteren Reifen mit weniger Profil. Im Gegenteil: Leichte Reifen mit offenerem Profil (z.B. Medusa) rollen schlechter.

Der wäre fürs Hinterrad echt interessant, schade das es ihn nur als Drahtreifenvariante gibt.
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Das Argument verstehe ich nicht. Wenn es den nur als Billigvariante mit schlechter Gummimischung und zähem Gewebe gäbe, dann wäre das ein Gegenargument. Aber was soll die Relevanz des Wulstkernmaterials sein?
 
Das Argument verstehe ich nicht. Wenn es den nur als Billigvariante mit schlechter Gummimischung und zähem Gewebe gäbe, dann wäre das ein Gegenargument. Aber was soll die Relevanz des Wulstkernmaterials sein?

Schade ist es, weil es unnötig Gewicht mit sich bringt. Aber das kann natürlich auch nur ein Vorurteil meinerseits sein.
Ein richtiges Gegenargument ist es für meine Zwecke natürlich nicht, aber das hab ich ja auch nicht gesagt.
 
@Pionec Der RaceKing ist doch ein sehr gut rollender Reifen? Kannst noch die RaceSport Variante probieren, aber ob das so viel bringt.... und zum experimentieren zu teuer. mit Slicks/Semislicks kenn ich mich leider nicht aus.
 
Schade ist es, weil es unnötig Gewicht mit sich bringt. Aber das kann natürlich auch nur ein Vorurteil meinerseits sein.
Ein richtiges Gegenargument ist es für meine Zwecke natürlich nicht, aber das hab ich ja auch nicht gesagt.
Naja, sind halt ca. 60 g Mehrgewicht. :ka:
Von Maxxis gibt es Reifen, die sich wirklich nur in Bezug auf Draht vs. Falt unterscheiden. Also gleiche Karkasse und gleiche Gummimischung. Für's Versenden ist Falt natürlich besser, weil man den Reifen zusammenfalten kann. Aber für's Biken finde ich Draht besser, weil der sicherer in der Felge sitzt und mich die 60 g nicht stören.
Übrigens: Faltbare Drahtreifen sind auch Drahtreifen. Genau genommen ist der Gegenbegriff zu Drahtreifen Schlauchreifen - also ein geschlossener Reifen, der auf die Felge geklebt wird.
 
@Pionec Der RaceKing ist doch ein sehr gut rollender Reifen? Kannst noch die RaceSport Variante probieren, aber ob das so viel bringt.... und zum experimentieren zu teuer. mit Slicks/Semislicks kenn ich mich leider nicht aus.
Vielleicht rollen die Billigversionen wirklich schlechter?
Speed King dürfte so ziemlich der schnellste Reifen in MTB-Breite sein. Den gibt's übrigens gar nicht erst in billig.

Nachtrag: Ich würde für den Speed King mindestens 25 mm Maulweite nehmen. Außer man pumpt den Reifen steinhart auf, aber dann wäre ein schmaler Reifen wesentlich besser.
 
Ich meine speziell das Verrutschen vorne beim Bremsen. Mit Faltreifen hab ich schon etliche Ventile abgerissen. Trotz hohem Druck.
 
Ich fahre am 28/29er Stadtrad im Sommer den breitesten Conti Travel Contact, den ich bekommen habe mit wenig Luftdruck. Bei Nässe bisschen aufpassen, aber rollt gut und hält relativ viel Glas aus.
Im Winter nehme ich den Maxxis Crossmark 2.1 mit mittlerer Gummimischung. Der geht auch bei Schnee noch ganz gut.
Bin mit beiden zufrieden.
 
Vorne und hinten Race King RaceSport in 2.2". Die haben ordentlich Volumen, rollen wirklich wie Hölle, halten lange und sind auch im Gelände gut zu gebrauchen. Ich wüsste bei den o.g. Anforderungen nicht, was gegen den spräche. Eventuell den Protection nehmen, wenn du viel Glas in der Stadt hast.
 
Ich fahre für solche Zwecke seit 3 Jahren den Hookworm. Bei entsprechendem Fahrkönnen geht mit diesem Reifen enorm viel, auch S2. Im Matsch macht er auch nicht später schlapp als Racing Ralph oder RaceKing. Seine Grenzen erreicht er vor allem bei höheren Kurvengeschwindigkeiten (da fährt man halt langsamer) und schrägen, losen Trails. Bergauf und bergab geht erstaunlich gut, durch den Anpreßdruck auf dem Reifen. Schräg zum Hang hat er seine Grenzen. Wenn die erreicht werden, dann rutscht er recht plötzlich. Da der Vorderreifen wenig zum Rollwiderstand beiträgt, kann man vorne auch ruhig einen Reifen mit Profil nehmen. Die Kombination z.B. mit dem Rock Razor mit Trailstar-Mischung und Supergravity-Karkasse erscheint mir sehr reizvoll. Wahlweise Specialized Slaughter oder der neue Maxxis Minion SS. Im Winter habe ich den Hookworm hinten mit dem Maxxpro-Highroller vorne kombiniert. Zwar nicht wirklich sinnvoll, aber auch nicht wirklich nachteilig: Meine Zeitmessungen haben auch auf Asphalt keinen relevanten Geschwindigkeitsverlust aufzeigen können.
 
Das Problem ist, daß ich keinen Stollenreifen kenne, der mit der Dämpfung vom Hookworm mithalten kann. Hinten mehr Dämpfung als vorne gefällt mir nicht, deswegen war ich gezwungen, von Starrgabel auf Federgabel umzubauen. Ist auch mal wieder ganz witzig, nach vielen Starrgabel-Jahren. Außerdem hat der Hinterreifen oft mehr Grip, was im Uphill ganz witzig ist. Stollenreifen sind dafür berechenbarer.
 
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