...und gleichzeitig verfallen die regionalen Wanderwege in der Gegend zunehmend
genau das ist der langfristige Plan zum Besucherlenkungskonzept
... An und für sich find ich's zwar auch an manchen Stellen sehr übertrieben - aber insgesamt gar nicht verkehrt; es ist deutlich professioneller, als dass, was der PWV die letzten Jahrzehnte getrieben hat.
seh ich genau anders rum
Die neue Beschilderung raubt jegliche angenehme Atmosphäre, die ich mit "Wald" verbinde. Egal ob auf dem bike oder zu Fuß.
Die Ideen, die dahinter stecken mögen, interessieren mich persönlich nicht; für mich ist es eine großfläche Beschädigung. Die Verteilung und Pflege von Zeichen und Schildern blickt in Wald um Alpenraum auf eine sehr lange Tradition und Erfahrung zurück. Wer mal im Nebel in den Alpen war oder bei Schnee in den Vogesen, wird staunen, wie oft Markierungen genau an solchen Stellen angebracht wurden, dass sie oft auch noch unter widrigen Bedingungen zu sehen sind. Gerade der Pfälzerwald-Verein hat in den vergangenen 4-5 Jahrzenten bewiesen, das er in der Lage ist, Markierungen mit einer brauchbaren Logik, angehmer Erscheinung und zuverlässigen Dauerhaftigkeit zu installieren UND zu pflegen. Mir ist keine Gemeinde bekannt, die über einen Zeitraum > 10 Jahre bewiesen hat, vergleichbares zu leisten.
Stattdessen gammeln überall zerbrochene Plastikschilder von vergessenen (Gemeinde) Rundwanderwegen rum und gerade im Dahner Bereich gibt es noch TrimmDich Pfad Artefakte (gefaultes Holz in Beton), die aus den 70ern stammen.
Der PWV ist für mich ja sowas wie der natürliche Feind, aber was die (in der Vergangenheit) bei der Wegepflege und Markierung geleistet haben, ist erst wieder im Alpenraum beim DAV zu finden und schlicht unerreicht - ein großes
Danke an dieser Stelle. Künftig dürfte diese Performance jedoch aus Personalmangel in den Keller gehen.
Ich finde die neue Beschilderung auf gut Deutsch Scheisse....
ähm, ja - sag ich doch.
... Das will der Forst (zumindest in meiner Ecke) nicht. Argumentation: Lenkung und absichtlicher Verfall alter Wege (als Grund wird Naturschutz vorgeschoben, der eigentlich Grund ist die Nichtwirtschaftlichkeit).
Da die Wege bisher größtenteils vom PWV unterhalten wurden, spielt die Wirtschaftlichkeit vermutlich eine untergeordnete Rolle.
Wenn ich richtig deute, was ich in den vergangenen Jahren erlebt habe, wird
hier der Kompromiß aus Naturschutz (BUND etc.) und Interessen von PWV, lokalen Fortsverwaltungen und Gemeinden geschmiedet. Die Biker sind da als Interessengruppe nicht vertreten. Früher war es mal der
Naturpark Pfälzerwald, der ist jetzt iwie im
Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen aufgegangen.
O.