Tretlagergewinde defekt

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Hallo zusammen,

nach ca. 14 Monaten und ca. 5000km Laufleistung meines Cube LTD SL 2014 habe ich gerade folgendes bemerkt:

Da meine Kurbel etwas locker war bzw. spiel hatte, dachte ich an ein defektes Tretlager. Dann stellte sich jedoch raus, dass die ersten Windungen des Tretlagergewindes im Rahmen nicht mehr vorhanden waren. Das Tretlager konnte rechts einfach so rausgezogen werden.

Wie kann das kommen?
Ist der Rahmen schrottreif?
Habe ich Anspruch beim Händler (Gewährleistung)?


fnhon7e5.jpg
http://fs2.directupload.net/images/150822/fnhon7e5.jpg

Danke & viele Grüße
 
Was war da für ein Lager verbaut? Das Ding sieht aus als wäre da gar nie ein Gewinde gewesen. Sieht fast wie Pressfit o.ä. aus. Kaputte Gewinde habe ich schon viele gesehen aber noch nie ein derart Glattgeschliffenes.

Ich glaube nicht das da jemals ein Gewinde vorhanden war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hängen die Restwindungen noch im Lager?
Sieht mir nach Produktionsfehler aus,dann irgendwie das Lager auf die Hinteren noch vorhandenen Windungen geschraubt.
 
Was war da für ein Lager verbaut? Das Ding sieht aus als wäre da gar nie ein Gewinde gewesen. Sieht fast wie Pressfit o.ä. aus. Kaputte Gewinde habe ich schon viele gesehen aber noch nie ein derart Glattgeschliffenes.

Ich glaube nicht das da jemals ein Gewinde vorhanden war.

Ja es war ein Gewinde drin. Oben und rechts sieht und spührt man noch ein wenig die "Reste" davon. Welches Lager genau - keine Ahnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
also wenn es so fortgeschritten ist den herzlichen glückwunsch du bist schmerzfrei. entweder haste glück und man kann es reklamieren ansonsten kannste den rahmen auch bei reset racing reparieren lassen
 
Weißt du nicht mal ob es außenliegende Lager oder ein Patronenlager war?
Wenn dir das egal ist, geht evtl. ein Reparaturlager mit unhippen 4Kant-Kurbeln.
 
Hallo zusammen,

aus gegebenem Anlass hole ich das Thema wieder hoch.
Nach einiger Diskussion mit dem Händler, habe ich im September 2015 einen neuen Rahmen bekommen. Der Händler wollte sich querstellen, weil ich das Rad seiner Meinung nach unsachgemäß behandelt habe. Ein paar Steinschläge und Spuren von ein paar Kettenklemmer würden klar darauf hinweisen. Geschont habe ich das mtb mit Sicherheit nicht, aber unsachgemäß behandelt auch nicht. Die Kettenklemmer sind seiner Meinung nach übrigens von einem Kettenschloss gekommen, welches ich nach Kettenriss montiert hatte. Shimano-Ketten dürfte man nicht mit einem Schloss verschließen...

Nun aber zum Aktuellen: Seit September bin ich ca. 2500km mit dem Rad gefahren. Am Wochenende habe ich dann festgestellt, dass die Kurbel wieder ein wenig "spiel" hat. Da ich in der Nähe einer Werkstatt war, habe ich mir dort das Lager kurz festziehen lassen und bin ca. 10km nach Hause gefahren. Dann habe ich das Innenlager (Shimano SM-BB70, außen gelagert) ausgebaut und musste feststellen, dass das Gewinde schon wieder deutlich "abgenutzt" ist. Ein neues Innenlager würde ich nur noch so gerade fest bekommen, vermute ich. Aber langfristig wird das nicht halten.

Mein Händler hat erst morgen wieder geöffnet und ich werde dann direkt bei ihm vorstellig werden.
Könnt ihr mir kurz eine Einschätzung geben, woran das liegen kann?

Am Antrieb habe ich mit Ausnahme des Innenlager-Ausbaus gestern nichts gemacht, seitdem der Händler den Rahmen montiert hat.

Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Ich habe das Rad im Training hart rangenommen (z.B. durch kurze Intervalle im Berg) und hatte es seither 2,5 Stunden im Renneinsatz. Sowas kann doch nicht durch Kettenklemmer kommen, oder? Davon hatte ich, den Spuren nach zu urteilen, nämlich wieder ein paar. Einige wenige Steinschläge unter dem Tretlager waren auch dabei. Das werden nämlich wieder die Vorwürfe meines Händlers sein morgen...

Im ersten Bild kann man es m.E. ganz gut erkennen. Das Gewinde ist ab der Bohrung bis außen einfach deutlich weniger zu fühlen.

Danke & viele Grüße!
 

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Ich sehe (mal ganz unabhängig daß diverses Bäckgraundwissen fehlt) 2 Möglichkeiten.

- Irgendwie wurden verschiedene Gewinde zusammen geschraubt
- Der Rahmeninverkehrbringer/Hersteller hat womöglich ein Materialproblem mit der Tretlagerhülse.
 
Äußerst merkwürdig. Im übrigen sind shimano ketten wirklich nicht für kettenschlösser zugelassen. Das sich das Lager löst ist trotzdem äußerst merkwürdig

Ok, habe ich auch akzeptiert. Führe nur noch ein Schloss für den Notfall mit. Nach Heimkehr würde ich das Schloss entfernen und die Kette vernünftig nieten. Aktuell ist und war kein Kettenschloss dran.
 
Da muss was anderen nicht in Ordnung sein,das es schon wieder ausreißt ,das Gewinde ..Aber wenn Du pech hast ,wird der Händler dieses mal sagen ,das Du das Innenlager nicht richtig montiert hast .. Aber nur weil du nen Kettenschloss montiert hast und Kettenklemmer hattest ,passiert so etwas nicht ,wie beim ersten mal ....
 
Da muss was anderen nicht in Ordnung sein,das es schon wieder ausreißt ,das Gewinde ..Aber wenn Du pech hast ,wird der Händler dieses mal sagen ,das Du das Innenlager nicht richtig montiert hast .. Aber nur weil du nen Kettenschloss montiert hast und Kettenklemmer hattest ,passiert so etwas nicht ,wie beim ersten mal ....

Danke für deine Einschätzung.
Das Innenlager wurde vom Händler und nicht von mir montiert.
 
Kettenschloß hin oder her.
Selbst bei einer SLX-KRG und einer HG-54 die herstellerseitig montiert waren hatte ich schon mal Probleme mit Tschäjnsack.
Quasi vom ersten km an. Seeehr sehr selten zwar, aber, naja ...
Ok, habe ich auch akzeptiert. Führe nur noch ein Schloss für den Notfall mit. Nach Heimkehr würde ich das Schloss entfernen und die Kette vernünftig nieten. Aktuell ist und war kein Kettenschloss dran.
Ahja, wenn eine Außenlasche schon komplett entfernt wurde? Geht ja nur indem man um 2 Glieder kürzt, oder eine Außenlasche neu vernietet.
 
Schon sehr merkwürdig. Vielleicht die Schalen nicht fest genug angezogen? Wer hat denn immer das Lager eingebaut?
Sieht es auf der rechten Seite mit den 2 Spacern schlimmer aus?
 
Man bräuchte nochmal einen neuen Rahmen. Dann könnte man eine neue Lagerschale ein Stückchen einschrauben und mal dran wackeln. Ein erfahrener Mechaniker merkt so recht schnell ob das Gewinde "zu groß" ist oder nicht. Normalerweise gehen Tretlagergewinde eher zäh. Manchmal so zäh das es einem mulmig wird wenn man das Lager einschraubt. Ist das Gewinde zu groß ist es in der Tat kein Wunder wenn es sich dauernt lockert.
Vielleicht war das Werkzeug scheiße, ausgebrochene Schneiden oder stumpf. Da wurden dann reihenweise Gewinde vermurkst. Auch klar warum es auf der anderen Seite kein Problem gibt denn dort braucht man ja ein anderes Werkzeug (wegen Rechts/Links-Gewinde).
 
Ist es möglich das da rechte und linke Lagerschale beim einschrauben vertauscht wurde? So ausgenudelt wie das aussieht muss da doch jemand mit Gewalt dran gewesen sein?
 
ich Tippe auf Rahmenfehler. Entweder das Material (irgend ein "Weichalu", was aber eher unwahrscheinlich ist), oder das BSA Gewinde wurde von Werk aus schlampig geschnitten. Man kann zwar einen Montagefehler nicht komplett ausschliessen, aber so wäre das fast nur möglich wenn es nur "Handwarm" angezogen wäre. Das widerum wäre auch wieder sehr seltsam 2x von verschiedenen Personen zu schwach angezogen montiert.
 
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