legal biken - auch in Österreich (war: Der Wahnsinn in Niederösterreich)

#legalbiken und unser Lebensminister

Unser Herr Minister Andrä Rupprechter im Interview mit der "Österreichischen BauernZeitung", (vulgo "Bauernbündler").

Unter der Überschrift
"Verschiedene Interessen in Einklang bringen"
liest man dort:

BauernZeitung: Sie haben die Freizeitwirtschaft im Wald erwähnt: Wann wird es eine Entscheidung darüber geben, ob die generelle Öffnung der Forststraßen für Mountainbiker kommt oder nicht?
RUPPRECHTER: Diese Entscheidung ist schon gefallen: Die Öffnung kommt mit mir als Bundesminister nicht.

BauernZeitung: Und darüber wird nicht mehr diskutiert?
RUPPRECHTER: Nein.

Hier wird mit einem sehr eigenwilligen Selbstverständnis über den parlamentarischen Prozess "drüber gefahren".
Sei es wie es sei, dann werden wir halt auf einen anderen "Lebensminister" warten müssen...
Es könnte ja sein, dass in nicht mehr in allzu weiter Ferne ein Wechsel ansteht.

http://www.bauernzeitung.at/? Das P...d=2500,1108755,,,c1F1PSUyMCZjdD0yJmJhY2s9MQ==
 
#legalbiken und unser Lebensminister

Unser Herr Minister Andrä Rupprechter im Interview mit der "Österreichischen BauernZeitung", (vulgo "Bauernbündler").

Unter der Überschrift
"Verschiedene Interessen in Einklang bringen"
liest man dort:

BauernZeitung: Sie haben die Freizeitwirtschaft im Wald erwähnt: Wann wird es eine Entscheidung darüber geben, ob die generelle Öffnung der Forststraßen für Mountainbiker kommt oder nicht?
RUPPRECHTER: Diese Entscheidung ist schon gefallen: Die Öffnung kommt mit mir als Bundesminister nicht.

BauernZeitung: Und darüber wird nicht mehr diskutiert?
RUPPRECHTER: Nein.

Hier wird mit einem sehr eigenwilligen Selbstverständnis über den parlamentarischen Prozess "drüber gefahren".
Sei es wie es sei, dann werden wir halt auf einen anderen "Lebensminister" warten müssen...
Es könnte ja sein, dass in nicht mehr in allzu weiter Ferne ein Wechsel ansteht.

http://www.bauernzeitung.at/? Das Potenzial unserer Waelder mobilisieren &id=2500,1108755,,,c1F1PSUyMCZjdD0yJmJhY2s9MQ==
da hat schon wieder einer vergessen von wem er gewählt worden ist, und mehr schreib ich jetzt besser nicht ......
 
Naturfreunde: Öffnung der Forststraßen für Mountainbiker

LINZ / WALDING. Österreichweiter Aktionstag - Fahrerlaubnis nur für Forststraßen, nicht für Wanderwege.


Norbert Breitschopf und Gerda Weichsler-Hauer (Naturfreunde Oberösterreich) sowie Radprofi Lukas Kaufmann unterstützen die Forderung nach Öffnung der Forststraßen Österreichs für Mountainbiker. Bild: Naturfreunde
Forststraßen sind in Österreich nicht zum Radeln da. Zumindest gilt dies für den überwiegenden Teil des rund 120.000 Kilometer großen Forststraßen-Netzes im Land.
Seit Jahren wird darum gerungen, diese Regelung zu ändern. Bislang ohne Erfolg. Haftungsfragen und alte Gesetze verhinderten dies. Nun nehmen die Naturfreunde österreichweit einen neuen Anlauf, um Mountainbiken auf Forststraßen legal zu ermöglichen.
Für Norbert Breitschopf, Vorsitzender der Naturfreunde Linz und stellvertretender Landesvorsitzender, ist es höchst an der Zeit, eine Vereinbarung zu finden, die ein Miteinander von Grundbesitzern, Wanderern und Radfahrern ermöglicht. Beispiele dafür, dass es funktionieren kann, gebe es rund um Linz, wo ausgeschilderte Mountainbike-Strecken zur Gis dem Bewegungsdrang der Menschen und ihrem Zug in die Natur gerecht werden.
Radler wie Wanderer betrachten

Es geht grundsätzlich um Rechtssicherheit. "Die Bedenken der Grundeigentümer sind nachvollziehbar", sagt Breitschopf. "Es kann nicht sein, dass ein Mountainbiker nach einem Sturz den Erhalter der Forststraße klagt." Was grundsätzlich schon fragwürdig sei, könnte nur durch eine gesetzliche Änderung aus dem Weg geräumt werden. Da das Begehen von Forststraßen zu Erholungszwecken gestattet ist, wäre es ein Einfaches, Mountainbiker als Wanderer zu betrachten. Damit wäre die legale Nutzung der Forststraßen im Land möglich.
"Wir wollen aber nicht haben, dass Mountainbiker durch den Wald fahren", so Breitschopf. Eine Öffnung von Wanderwegen für die Mountainbiker kommt für die Naturfreunde nicht in Frage. Das Ziel müsse sein, ein faires und rücksichtsvolles Miteinander von allen Beteiligten zu erreichen. Klare Fair-Play-Regeln seien notwendig.
Mit einer Legalisierung des Befahrens von Forststraßen mit Mountainbikes würde auch der Radtourismus gestärkt. Durch die Sperre der Forststraßen würde nämlich allen alpinen Vereinen ein großes Klientel an Sport- und Freizeitbegeisterten genommen, die für die Alpinhütten im Land wichtige Umsatzbringer sind, argumentiert Breitschopf. Zudem würden Südbayern und Südtirol beweisen, dass es funktioniert, wenn man die Forststraßen für Radfahrer öffnet.

Naturfreunde-Aktionstag
Im Sportpark Walding wird am 9. April der Aktionstag der Naturfreunde zur „Öffnung der Forststraßen für Radfahrer“ stattfinden.
Ab 10 Uhr startet ein Mitmach-Programm mit Segway-Fahrten, Verkehrssicherheits-Parcour, Mountainbike-Schnupper-Fahrtechniktraining für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, geführte Mountainbike-Touren in der Region sowie ein Einrad-Workshop.
„Science Buster“ Werner Gruber ist ab 13 Uhr Gast der Naturfreunde und klärt kabarettistisch über die physikalischen Kräfte beim Mountainbiken und Einradfahren auf. Dazu gibt es eine Diskussionsrunde „Freie Fahrt für Biker auf Forststraßen“ und eine Einrad-Show mit den Flyin’ Unis.
Aussteller, Schnupper-Klettern, Kindern-Spielaktivitäten und ein Mountainbike-Technikbewerb runden das Programm des Aktionstages ab, der österreichweit am 8. und 9. April durchgeführt wird. Damit soll die seit einem Jahr laufende Naturfreunde-Kampagne für eine Öffnung der Forststraßen Fahrt aufnehmen. Die Unterschriften-Aktion hat bereits 30.000 Unterstützer.

http://www.nachrichten.at/oberoeste...orststrassen-fuer-Mountainbiker;art66,2198445
 
Ihr solltet genau darauf achten wer am Ende festlegen darf was ein Wander- oder Forstweg ist. Eigentlich sollte das zweifelsfrei durch ein Gesetz geregelt werden. Nicht das es zu einer wunderhaften Vermehrung der Wanderwege kommt, weil der Waldbesitzer oder Jagdpächter halt nun mal keine Radfahrer haben will und seine Wege einfach selbst umdeklarieren kann oder lässt (mit Vitamin B).
Hat natürlich den Nachteil das dann für eine lange Zeit die Beschränkung auf Forstwege festgeschrieben wird.
 
Zudem würden Südbayern und Südtirol beweisen, dass es funktioniert, wenn man die Forststraßen für Radfahrer öffnet.

Vor allem wird in Bayern bewiesen, dass ein Betretungsrecht für Radfahrer nicht nur auf Forststraßen beschränkt bleiben muss.

"Wir wollen aber nicht haben, dass Mountainbiker durch den Wald fahren", so Breitschopf.

Von solchen Verbündeten würde ich mich distanzieren.
 
Vor allem wird in Bayern bewiesen, dass ein Betretungsrecht für Radfahrer nicht nur auf Forststraßen beschränkt bleiben muss.



Von solchen Verbündeten würde ich mich distanzieren.
Ich distanziere mich klar und deutlich und halte fest, dass mir strunzblunzn ist, was der Sozi haben will (meistens das Geld anderer Menschen) und was nicht. Wer auf derart billgen Wahlkampf reinfällt, ist ohnehin selber schuld.
 
Wiener Tierschutzverein: Jagd - VfGH knallt Rechte von Waldeigentümern ab
VfGH spricht Eigentümern Recht auf Entscheidung über Bejagung ihres Grundstücks ab. WTV-Präsidentin Petrovic: „Wie viele Richterinnen und Richter im VfGH sind Jägerinnen oder Jäger?“
Vösendorf (OTS) - Darf ein Grundstückseigentümer selbst entscheiden, ob in seinem Wald gejagt werden darf? Ja, sollte man meinen. Doch nicht so in Österreich, wie nun auch ein aktuelles Zwischenurteil des Verfassungsgerichtshofes (VfGH) untermauert. Anlassfall war die Antragsstellung eines Kärntners, der aus ethischen Gründen seine Grundstücke für jagdfrei erklären lassen wollte. Dieser Fall steht allerdings stellvertretend für mehrere Liegenschaftseigentümerinnen und -eigentümer in ganz Österreich, die sich die Zwangsbejagung auf ihrem Grund und Boden nicht mehr gefallen lassen wollen. Im Rahmen einer Bürgerinitiative gegen die Zwangsbejagung (http://www.zwangsbejagung-ade.at) setzen immer mehr Liegenschaftseigentümer rechtliche Schritte gegen die Nutzung ihrer Grundstücke für die Jagd und das Töten von Tieren. „Immer mehr Menschen lehnen dies aus ethischen Gründen ab oder fürchten schlicht und einfach die gefährliche Ballerei, die auch immer wieder Menschenleben kostet, in ihrer Nähe“, sagt Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins.

„Natürliche Jäger“ haben in Ö keine Chance
Da bereits in zwei Instanzen gegen den Antrag des Kärntners entschieden wurde, wurde nun in letzter Instanz der VfGH bemüht -ebenfalls mit für die Waldbesitzerinnen und -besitzer sowie den Tierschutz negativem Ausgang. „Diese Entscheidung ist wieder einmal ein Schlag ins Gesicht für die Tierschutzbewegung in Österreich. Der WTV fordert die Offenlegung darüber, wie viele der Richterinnen und Richter im Verfassungsgerichtshof Jägerinnen oder Jäger sind“, so WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic. Es sei erstaunlich, wie der VfGH hier agiere und es offenbar im Vorfeld nicht für nötig hielt, in der Sache genauer zu recherchieren. Den Argumenten für die Jagd stünden nicht nur gewichtige Argumente der Kritikerinnen gegenüber, sondern auch praktische Erfahrungen aus Regionen weltweit, welche die Jagd gänzlich verboten haben, so die Präsidentin weiter. In diesen Regionen spielte sich das ökologische Gleichgewicht, welches von Jagdbefürwortern ja immer wieder fälschlicherweise gerne als Argument pro Jagd herangezogen wird, durch die Zuwanderung von natürlichen Jägern wie Wolf, Luchs und Bär von selbst ein. „Dass redliche Bürger, die lediglich ihr Recht einfordern und auf die Natur achten wollen, jetzt in „Jubelaussendungen“ von Landesjagdverbänden auch noch verächtlich als militante Tierschützer bezeichnet werden, setzt dem Ganzen noch Krone auf“, so Petrovic.

Österreich - Land der Zwangsjagd

Was viele Menschen zudem nicht wissen: In Österreich ist man als privater Grundstückseigentümer quasi automatisch Zwangsmitglied in der jeweiligen Jagdgenossenschaft. Weiter negiert der VfGH mit seinem Beschluss bereits vorhandene Rechtsprechung auf höchstgerichtlicher europäischer Ebene. Denn für Länder wie Luxemburg, Frankreich und Deutschland wurde vom EMGR (dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte), sprich in allerhöchster Instanz, entschieden, dass es gegen das Grundrecht auf Eigentumsfreiheit verstößt, wenn ein Grundbesitzer nicht selbst entscheiden kann, ob er die Jagd auf eigenem Grund und Boden duldet oder nicht.

„Noch erstaunlicher ist die Begründung des VfGH, dass eine Umzäunung des eigenen Waldes für Waldbesitzerinnen und –besitzer zumutbar ist. In vielen Fällen ist das weder möglich, noch wirtschaftlich tragbar und entspricht nicht den klaren Intentionen des Forstrechts: Denn der Wald soll der Allgemeinheit dienen, den Menschen zur Erholung, den Tieren als Lebensraum und er darf nur in eng definierten Ausnahmefällen eingezäunt werden. Und diese Ausnahmen sind eher problematisch“, so Petrovic.

Und die Präsidentin fügt abschließend hinzu: „Traurig, dass Österreich in einem weiteren Punkt den Zug der modernen Zeit in Europa verpasst: Warum das ansonsten gut geschützte Eigentum gerade zum Töten von Wildtieren verletzt werden darf, verstehen vor allem junge Menschen gar nicht mehr. Mit dieser derartigen Judikatur -gefährlich wie eine Gewehrkugel - wird ein modernes Verständnis von ökologischer Waldpflege und Wildhege abgeknallt“.

Rückfragen & Kontakt:
Mag. (FH) Oliver Bayer
Öffentlichkeitsarbeit

Wiener Tierschutzverein
Triester Straße 8
2331 Vösendorf

Mobil: 0699/ 16 60 40 66
Telefon: 01/699 24 50 - 16
[email protected]
www.wiener-tierschutzverein.org
 
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VfGH spricht Eigentümern Recht auf Entscheidung über Bejagung ihres Grundstücks ab.

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Darf ein Grundstückseigentümer selbst entscheiden, ob in seinem Wald gejagt werden darf? Ja, sollte man meinen. Doch nicht so in Österreich, wie nun auch ein aktuelles Zwischenurteil des Verfassungsgerichtshofes (VfGH) untermauert. Anlassfall war die Antragsstellung eines Kärntners, der aus ethischen Gründen seine Grundstücke für jagdfrei erklären lassen wollte.
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Für die Anhänger der Abschaffung der Jagd ist das nicht schön.
Für die Verteidiger eines freien Betretungsrechts der Natur kann die Begründung des VfGH aber vielleicht noch nützlich sein, meint er doch das das Allgemeininteresse über das Eigentum zu stellen ist. Hier im Zusammenhang mit der (natürlich höchst umstrittenen) Meinung, dass die Jagd ein Dienst an der Allgemeinheit ist.
Dass das freie Betretungsrecht ein sehr hohes Gut ist wird im Urteil auch - im Zusammenhang mit Umzäunungen - festgehalten.

Also ob dieses Urteil auf lange Sicht die Jäger freuen wird, bleibt abzuwarten.
 
Obwohl der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Fällen in Frankreich, Luxemburg und Deutschland bereits entschieden hat .... kam der VfGH zu einem anderen Schluss."

Und wieder einmal zeigt sich, daß in Österreich die Uhren anders ticken. Soweit ich herausfinden konnte, geht es da im ein Stück Land mit 1,6 Hektar. Für jene, die - so wie ich - nie so richtig eine Vorstellung von dem Flächenmaß Hektar entwickelt haben, das sind 0,016 km², also ein z.B.ein Quadart mit ca. 125m Kantenlänge. Da ist es ganz sicher absolut zwingend notwendig, daß auch diese Fläche bejagt wird. Lächerlich.
 
Eine Öffnung von Forststraßen für Mountainbiker, die unter anderem alpine Vereine vehement fordern, sieht Maier weniger skeptisch. „Der Bau einer Forststraße ist ein viel größerer Eingriff als das Befahren so einer Straße mit einem Mountainbike.“ Zitat Franz Maier, Präsident Umweltdachverband

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die Jäger und eine Klubklausur im Parlament.
Da wird auch über Radfahrer geredet...
Die Jäger fühlen sich ungeliebt, sagen sie, und:
"Man ist sich bewusst, dass die Jagd nicht mehr so unumstritten ist, wie sie einst war. Jogger und Mountainbiker sehen sich in der Nutzung der Natur beeinträchtigt,.."
Wir sehen die Jagd als ein Hobby mit intensivem Eingriff in die Natur. Diese Natur müssen sich die Jäger gleichberechtigt mit Erholungssuchenden teilen!
Hier der Artikel in der Presse: http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/5114827/Ungeliebte-Jaeger_Grosses-Halali-im-Parlament
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Jäger fühlen sich ungeliebt, sagen sie, und:
"Man ist sich bewusst, dass die Jagd nicht mehr so unumstritten ist, wie sie einst war. Jogger und Mountainbiker sehen sich in der Nutzung der Natur beeinträchtigt,.."

Na ja, vielleicht sollten sich die Jäger auch mal die Frage stellen, warum Ihr Rückhalt in der Bevölkerung schwindet. Wer sich gegen ganze Bevölkerungsgruppen wie z. B. die Radfahrer/Mountainbiker stellt und ihnen das (Betretungs-) Recht auf allen Wegen in der Natur und im Wald kategorisch abspricht, ihre berechtigten Anliegen nicht anerkennt und sie schlicht nicht in der Natur haben will, der macht sich keine Freunde, sondern Gegner, der wirft Fragen auf und stellt seine eigenen Anliegen in ein fragwürdiges Bild.
 
Ob du da was offizielles finden wirst bezweifle ich. :(

Schöckl hat auch im Winter betrieb, aber das wirst vermutlich nicht wollen.
 
Klang für mich eher nach piste bzw. offeneres Gelände runterglühen als einen ruppigen Trail oder eine sehr anspruchsvolle dhstrecke im Wald.
Ansonsten spricht wohl nichts gegen schöckl. ;)
 
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