Tourenberichte aus Sachsen und Vogtland

Meine Güte, die Tour muss ich auch mal machen....
Habe auch schon über Google lausitz-tourismus.de gefunden. Die bieten preiswerte Touren dort an.

Tag 1. Anreise zum zänkischen Bergvolk

So, es gab mal wieder Pflichtprogramm in der Heimat.
Also was bietet sich da nicht mehr an, als diese gleich mit ner angenehmen Anreiseform per Bike zu verknüpfen! Somit wurde eine kleine private Gegenveranstaltung als Ausgleich zum Mauerweg ins Leben gerufen.
Kürzeste Verbindung von Werdau nach Falkenstein: Klaro, kurz Meinungsumfrage gestartet und dabei kam raus das Elstertal über Greiz bis Plauen mitzunehmen, liegt ja förmlich aufn Weg.
Ok, zuhause wurde ich dann man erstmal schief angeguckt und gefragt warum ich nicht gleich über Hof anreise ...
Nun denn erstmal Route zusammensuchen und dann ab aufs Bike, galt ja nen straffen Zeitplan einzuhalten . Ziel war es ja auch schon Mittag da zu sein *räusper* also, ich hab mal vorsichtig gesagt sie brauchen nicht mit dem Essen auf mich zu warten ... hatte da so gewisse Ahnungen ...

Also dann mal los:

Zunächst also erstmal Standardkost! Die "Sandwiesen" im Werdauer Wald, völlig unsandig wenn man brandenburger Verhältnisse gewohnt ist!


Dann über den Schlötenteich (rechts im Bild). Info: an der Stelle sind mir, von Links kommend, die einzigen 3 MTBler des Tages begegnet ...


... Und weiter übers Wildgehege von Greiz ...


... zum Greizer Schlösschen ...


... ab in die ALPEN! Richtig, ich wusste auch nicht das ich da so nah dran wohne! Ok, waren nur die Rothentaler Alpen aber der Weg ...


... da gehts gleich runter ...


.. und das ist die Aussicht ...


... ins Tal ...


... hier im Hintergrund der Kutscherbock ...


... kleinere Hindernisse gabs auch, dafür kamen noch nicht viele Wanderer auf die Idee dort lang zu marschieren.


Minieiszapfen waren auch am Hindernis angebracht!

Schön fand ich auch, das der Verkehr auf der Strecke genau 0 betrug. Frage mich nur warum bei der Aussicht!
Schon alleine die Alpentour schreit nach einer Wiederholung im bei sommerlichen Temperaturen, damit die Strecke auch mal komplett im Uphill befahren werden kann, ich hoffe nur der Publikumsverkehr hält sich dann genauso in Grenzen wie am Samstag.


Blick auf den Speichersee Greiz-Dolau ...


... mit kleinen Eisformationen.


Dann gings es nach Elsterberg erstmal schön runter


... um dann wieder leicht ansteigend ...


... dem Flussverlauf weiter zu folgen ...


... zu einer der vielen Bachquerungen ...


... auf dem Vogtland Panorama Weg. An dem Punkt gab es auch den ersten Wanderer Kontakt + Hund.


Also weiter am Fuße der Elster entlang ...


... mit Enten die sich von den Fluten einfach teiben lassen ...


... an antiken Bahnbrücken vorbei ...


... den alternativen Weg zur Rentzschmühle auf der anderen Flussseite beobachtend ...


... den Stromschnellen lauschend ...


... unter alten Bahngleisen hindurch ...


... ab zur Vereinsbrauerei Zwickau an der Rentzschmühle. spinner: liegt ein bisschen ab vom Schuss, von Zwickau aus gesehen )


Weiter auf dem Weg, vorbei an Liebau und seiner tollen Burgruine (für die leider keine Zeit mehr war, halt --> ToDo-Liste ) ...


... kam ich zu einer interessanten Unterführung vor Jocketa. Beim queren des "Wege" ein ganzes Stück vor der Brücke knirschte es schon gefährlich. Da dacht ich mir, gut probierste doch mal lieber den Weg rechts anstelle "ab durch die Mitte" zu nehmen. Die Durchfahrtshöhe hat ja zum Glück am Rand auch noch gereicht.


Der Eistest bestätigte dann auch: jo, geht tiefer runter, wenns denn mal kracht!
Ich frag mich nur wie tief eigentlich, wollt das mit den Schuhen nicht nachmessen. Die Strasse ist also eindeutig ne Fehlkonstruktion, die haben den Stöpsel vergessen (Kommt also mit auf die ToDo-Liste fürn Sommer dort mal die Kante zu vermessen.)


Also weiter am Fels vorbei ...


... Richtung Wahrzeichen des Tales ...


... vorbei an zugeeisten Ästen ...


... über die Elstertalbrücke ...


... mit der unter mir durchfahrenden Vogtlandbahn ...


... zuwinkend ...


... weiter ins Tal ...


OK, die Treppen hab ich mir mal geschenkt runter zu fahren! Kann man ja vielleicht mal im Sommer probieren!


Also weiter im Programm mit tollen Bächen ...


... und komischen Brücken ...


... auf dem inzwischen breiter getrampelten Pfad. (Ein weiteres Wanderer Pärchen hatte ich hier schon überholt, die nächsten mit Hunden sollten auch gleich folgen.) ...


... zu den Bäumen des Jahres 1993, 1998 und noch ein paar mehr ...


... und nem Platz an dem sich das Wild offensichtlich sehr wohl fühlt ...


... bis die ersten Ausläufern von Plauen sichtbar waren.


Ab dann wurde es aufgrund meiner abzweigenden Steckenführung vom VPN etwas unspektakulärer und artete mehr in Harvesterwege aus, immer gepaart mit fleissig Uphill.
Ach ja und die Zeit zum Kaffee drückt auch langsam ... es galt also mal langsam nen Zahn zuzulegen!

Richtung Ziel gings es dann weiter über Voigtsgrün und Neuensalz.
Ab dort entschied ich mich auch mal den vorgeplanten Track zu verlassen und etwas mehr oder weniger den direkten Weg einzuschlagen. Der führte mich dann unter anderem auch auf den vogtländischen Jakobsweg - man wo der Typ überall war! Ich habe von dem auch schon Wege in den Alpen und in Frankreich gefunden.


Ne kleine Verpflegungspause kurz nach Schönau und weiter über Riedelteich.


Zaunsgäste gab es auch noch.


Und das Ziel (endlich) langsam ins Sicht ...


... Falkenstein. Witzigerweis bin ich wirklich noch nie von der Seite so heran gefahren und kannte bis ca. 2 km vorm Ziel die Strassenführung in Falkenstein überhaupt noch nicht.

Bei der schon erwarteten Ankunft am Ziel war der Kaffee dann inzwischen schon kalt, aber den wollt ich eh nicht trinke. Torte und Kuchen waren noch reichlich da.
Aus den eigentlich maximal geplanten 4h Anreise wurden so flugs reale über 6h mit sämtlichen Pausen. Alles in allem hätte ich nicht gedacht das man mit so wenig Haupstrassenkontakt ins Vogtland kommen kann.

to be continued ...

Update: da mehrfach schon gewünscht gibts hier mal noch den GPS-Track.

schicke Tour, da komm ich im Sommer mal vorbei

Schicke Tour und ein schöner Bericht, Danke

Würdest du die GPS Daten online stellen?

So hab mal den Track mit bikemap.net angehangen. Falls jemand den Orginal Track ausn Navi haben möchte, einfach ne PN an mich (also zwecks möglicher Abweichungen seitens des Upload bei bikemap)
@Heeedi Ei, n Zwickauer ist ja gleich um die Ecke.
Bist du Wochenenden immer da?
Ich bin unregelmässig immer mal da, hatte aber in letzter Zeit immer wenn ich da war n Bike mit.
Also wenns mal passt, könnte man ja mal zusammen rumtouren.

Schöne Tour, die Erinnerungen in mir weckt!

Letzten Sommer waren wir in der Gegend auf Exkursion (im Pfaffengut bei Plauen).
An der "komischen Brücke" bei der Teufelskanzel und den Bäumen des Jahres bin ich auch vorbeigekommen, allerdings zu Fuß!
Doch die Singletrails entlang der Weißen Elster hab ich nicht vergessen... ist auch ne schöne Ecke zum Biken - leider etwas weit weg für mich.

Hab ich richtig gezählt?

47 Fotos!

Rekord!!

... und danke für den Bericht, sonst hätten wir den Thread noch in "Tourenberichte aus um Dresden drumrum und manchmal dem Böhmischen" umbenennen müssen.

Das mit dem "Ich bin spätestens bis zum [hier beliebige Mahlzeit einsetzen, wahlweise auch Sonnenuntergang, Öffnungszeit des Supermarktes usw.] zurück kennen wir doch alle, oder

Ride on!

tanztee

ja das schöne Elstertal

@titzy
@tanztee gibt einen aus, weil "sein" Fred schon die ominöse siebente Seite erreicht und 16619 Seitenaufrufe hat. Ist eine lustige Zahl und war eh' eine gute Idee für einen Fred


Neben dem Vorstellen der eigenen Tour und dem Reflektieren, ist es doch für Andere ganz interessant, was jeder für einen Blickwinkel in die Landschaft, in Zusammenhänge von Wegen, dem Wetter und Fahrbedingungen hat. Und nebenbei erfährt man noch etwas über seine Heimat und manchmal auch die Geschichte...

Ich nehme stark an, daß zum Saisonbeginn hier der Blätterwald vermehrt rauschen wird. Ich werde mich dann auch mal wieder beteiligen. Vielleicht schreibt ja @konaspeed auch mal was rein

Grüße von der Bettstatt,
CC.

So, haben alle ein Bier? Dann kanns ja losgehen!

Wohin, wenn man in seiner Homezone schon alles zu kennen meint? Da fiel mir ein Stück oberes Saubachtal und ein mir unbekannter Aussichtspunkt oberhalb der Neudeckmühle ins Auge. Also los zur Tour ins

Saubachtal

Nach wenigen Straßenmetern knirscht der Schnee am renaturierten Weidigtbach unter den Reifen. Hier kurz vor Gompitz:



Die alte Poststraße leitet nach Kaufbach. Ich muss nur genau in der Reifenspur bleiben, dann fährt es sich auch ganz passabel.



Durch Wilsdruff hindurch und einige Meter Landstraße später sieht die Welt dann so aus.



Wir sind im oberen Saubachtal, ein netter Trail schlängelt sich am Ufer entlang. Ein Fischreiher (oder ein anderer großer, grauer Vogel) erhebt sich aus dem Bachbett. Da scheinen ja nicht allzu viel Leute vorbeizukommen!

Das Bächlein gewinnt an Kraft und so lohnte sich wohl früher der Mühlenbetrieb:



Die Sonne verschwindet langsam:



Impression am Mühlwehr:



Kurz vor der Neudeckmühle befindet sich der Abzweig zur Wilhelmsplatte. Das Bike wird gebuckelt und ich folge einsamen Fußstapfen. Als ich eine Felskanzel erspähe, spure ich durch unberührten Schnee und gelange zu einer Art Aussicht mit Bank, der Betstein. Der ist noch nicht mal in OSM drin. Weiter geht die Wegsuche, es sind nurmehr Hasenspuren zu entdecken. Unterm Schnee verbergen sich Steinstufen:



Dann spure ich wieder auf die Fusstrapfen ein, welche von der Wilhelmsplatte hinabführen und fast direkt zur Neudeckmühle führen.
Hier muss ich definitiv noch einmal im Sommer hin!

Zeit für ein Käffchen. Hat doch die Neudeckmühle tatsächlich auch im Winter offen!



Drinnen lodert das Kaminfeuer, aber ich will im letzten Büchsenlicht noch Meter machen. Weiter gehts über Landstraßen Richtung Tännichtgrund.

Der Mond ist aufgegangen ...



Zum Tännichtgrund geht es über mir ebenfalls unbekannte Trails eines Seitentales von Weistropp aus.



Ein Meisterwerk sächsischer Brückenkunst führt über den Tännichtgrundbach:



Ich kurbel zu den Fünf Brüdern hoch. Der Mond irrlichtert gespenstisch zwischen dicken Buchenstämmen hindurch, aber erst hier über den wohl bald funktionslosen Pumpspeichergeröhr will ich die fahlen Strahlen auf den Chip bannen:



Quer durch die Ansiedlung fahre ich Richtung Warmberg, aber entscheide mich letztlich für den Bismarckturm. Erstens war ich hier noch nie, zweitens sind die Trails am Warmberg sicher im Hellen lustiger und drittens ... da ist es wieder ... das
Dräsdnglühn!!




Den Treppendownhill breche ich für heute ab, kommt auf die "Wenn-der-Schnee-weg-ist - Liste". Hinter der Bahnlinie geht es auf bekannten Schleichwegen Richtung Kemnitz und wieder nach Hause.

Ride on!

tanztee

CC. schrieb:

Neben dem Vorstellen der eigenen Tour und dem Reflektieren, ist es doch für Andere ganz interessant, was jeder für einen Blickwinkel in die Landschaft, in Zusammenhänge von Wegen, dem Wetter und Fahrbedingungen hat. Und nebenbei erfährt man noch etwas über seine Heimat und manchmal auch die Geschichte...

CC.

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Ich bin eher durch Zufall auf diesen Fred gestoßen. Gefällt mir ganz gut. Das reimen eher weniger. Aber das wiegen die tollen Bilder locker wieder auf. Leider sind ja Zittauer Gebirge, Elbsandsteingebirge, Erzgebirge und Vogtland nun auch nicht gerade um die Ecke. Das uns am nächsten liegende Sachsen ist vor allem eins: Flach, Flacher... Aber auch das ist eben Sachsen. Und da war ich im Jahre 12 auf drei Touren unterwegs. Die hab ich wie immer hier, hier und hier dokumentiert. Sicher für die bisher vorgestellten Touren keine Kongkurrenz. Aber dennoch reizvoll. Denke ich zumindest.
Also bis dann
Kasebi

tanztee schrieb:

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Geändert von tanztee (Heute um 18:47 Uhr) Grund: ein Bier zuviel ;-)

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Das viertletzte war schlecht.


Nette Tour, schöne Bilder, tolle Beleuchtung.
Das Ihr alle so spät unterwegs seid und das am Wochenende. Ich hätte Angst, daß der böse Wolf aus dem Wald meine Speichennippel frißt

CC. schrieb:

Das Ihr alle so spät unterwegs seid und das am Wochenende.

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Was denn, immerhin bin ich noch im Hellen los
Zudem sind wir hier doch im Tourenfred mit hohem künstlerischen Anspruch.
Dichten darf ich ja nicht mehr

Deshalb sind meine "Sundowner" eine Hommage an die Künstler der Romantik (und keineswegs Folge von Ausschlafen, gemütlich Mittag essen, Tour planen beim gepflegten Espresso und dann so gegen 3 Loseiern):

Das ist die charmanteste Ausrede zu diesem Thema, die ich je dazu gelesen habe. Sogar der alte Caspar muß dafür herhalten

Donnerlittchen!
Hier ist ja ganz schön was los in letzter Zeit. Neue Namen, neue Gegenden, super !!!
@ titzy : Deine Tour, bei weniger Schnee und + Sonne, auf jeden Fall mein Ding. Merke ich mir vor. Ist große Klasse!
@ Kasebi : Zur Abwechslung mal was flacheres ist doch gut. Wir haben bei uns auch nicht die 2- oder 3-tausender, auf denen wir alle gerne "rumgurken" würden!
@ tanztee : Wieder schööööner Beitrag. Was so`n bischen Sonne bei der Knipserei ausmachen kann. War doch sehr eisig an dem Tag ???
Ach ja, das folgende beschäftigt mich schon lange:
Bei wieviel Seitenaufrufen gibst du denn -nicht bloß virtuell- einen aus?
BlackSteve und ich haben im Keller schon mal geübt. 2 x 0,5 in den Halterungen, nen Rucksack für Nachschub hätten die anderen doch auch alle dabei - oder? Meinen Geschmack kannst du erkennen ? Wir könnten dann vor dem "Dräsdnglühn!! " --- schon "vorglühn" !

Hallo Biker !
Habe mal ein bischen in der Bilderkiste gekramt und will auf eine Tour aufmerksam machen, die nicht meine Idee war, sondern diesem Vorschlag entnommen ist:
http://www.das-outdoor-land.de/Heftig-Nachbarschafts.573.0.html
Auf der Webseite findet ihr noch andere Touren und GPS Daten. Wenn ihr die Runde fahren wollt, solltet ihr letztere nutzen, damit es euch nicht so ergeht wie mir bei meinem ersten Versuch im Frühjahr 2012, bei dem ich, mit einer handelsüblichen Wanderkarte als Orientierungshilfe, zwar die Lausche erobert habe, durch Verfahrerei, die weiteren Ziele wie Tollenstein und Jedlova, aber nur aus der Ferne zu Gesicht bekam.
Beim NAVI unterstützten zweiten Versuch im Herbst, hat mir nach halber Strecke der Nebel ein bischen den Spaß verdorben. Will mich aber nicht beschweren. Ein Nachbar von mir ist am darauffolgenden Tag zu einer halben Woche Dauer-Nebel-Urlaub ins Zittauer Gebirge gefahren.

So, so. Das hast Du uns also mindestens ein halbes Jahr vorenthalten
Feine Aufnahmen, feine Landschaft. Tour ist vorgemerkt.
Grüße,
CC.

*ich werde dem "Tourenfredchef" trotzdem nicht empfehlen, Dir etwaige Strafen wegen der Verzögerung auszusprechen

firlie schrieb:

Wenn ja, nach erfolgreicher Fahrt bitte Bericht. Es freut sich nicht nur der "Tourenfredchef"

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... und wie der sich freut

Wenn Du so weitermachst (und Sommer-Joker aus dem Ärmel holst) dann ernenne ich Dich noch zum Junior-Chef


Oder gefällt Dir "travel report junior chief executive officer for the saxony branch of the german ibc" besser?

Ne, dann lieber einfach nur Junior-Chef:



Irre. Einfach nur Urkunde gegoogelt und -zack- online erstellt.

@ CC. Lieber spät als nie

P.S. An alle anderen fleissigen Berichte-Schreiber: Wir hätten da noch Senior Vice President, Edel-Tourenfred-Author, Offizieller Tourenfred-Supporter, Staatl. gepr. Tourenfred-Vielschreiber und ähnliches zu vergeben ...

Ride on!

tanztee

@titzy ENDLICH mal Bilder aus der Heimat da bekomme ich gleich wieder Lust auf Heimurlaub das Elstertal ist schon ne wunderschöne Bikeroute das war vor zwei Jahren mein täglicher Weg zur Arbeit

tanztee schrieb:

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Kreativismus kennt hier offenbar keine Grenzen...


und Firlie.... GLÜCKWUNSCH!

Tag 2. über sieben Hügel musst du gehen ...

Gähn, also der Pflichtteil vom Vortag wurde erfolgreich gemeistert, aber es ging wie nicht anders zu erwarten viel zu spät ins Bett!
Also erstmal gemütlich ausschlafen, ist ja schließlich Sonntag! Und nachdem dann irgendwann alle sich am Frühstückstisch eingefunden hatten, konntet man sich ja langsam Gedanken über die Rückreise machen.
Die Anreise am Vortag schlängelt sich ja im Prinzip wunderschöne 60km durchs durchs Tal, so sollte es diesmal etwas kontrastreicheres Up & Down Rahmenprogramm geben.
Flugs wurde mal eben ne kleine Strecke nach dem späten Frühstück zusammengebastelt und man fragte mich mehrfach, ob ich nicht doch lieber mit dem Auto zurück fahren wöllte ... wozu hab ich denn das Rad überhaupt mitgenommen!

Also ging es mal wieder los ...


... jedoch leider nicht diesem wunderschön, individuell von Anwohnern gestaltetem Schild folgend, da dies die komplett falsche Richtung gewesen wäre.
Man will ja schließlich auch nicht schon zum Tourstart die komplette Planung einstampfen!


Einfach nur bergauf zum Wald und dann links rum, an der Waldgrenze entlang...


... vorbei an den wunderschön, nachts erst frisch eingepuderten Bäumen den Blick zurück ins Tal werfend ...
... ging es zu einem der Wahrzeichen von Ellefeld, dem weltbekannten Zeckelebaum, von dem ich es glatt vergessen hatte noch ein Foto zu schießen.


Inzwischen ein Stückchen weiter, der Blick auf das ehemalige Ellefelder Freibad gerichtet. (Kann mich noch sehr gut an das kalte Bachwasser von damals erinnern, dürfte jetzt nicht viel kälter gewesen sein ) ...


... folgte der Weg einfach dem Verlauf der roten Göltzsch ...


... zur Doppelbrücke ...


... mit ihren wunderschönen ...


... Naturschauspielen.


Verfahren unmöglich, einfach nur der Kurve und dem Bach folgen, natürlich bergauf! ...


... stand ich plötzlich vor dem da - dem Röthelstein mit seiner Freilichtbühne ...


... und hatte reichlich Auswahl bei der Suche nach nem Parkplatz zwischen den Sitzbänken. Falls jemand Interesse am Kulturprogramm liegt: so schauts dort wohl im Sommer aus.


Hilft also nix, da muss ich hoch! (bin ja inzwischen eh schon wieder etwas won der eigentlichen Route abgekommen) ...


... um diese Aussicht zu genießen ...


... und selbst hier oben gab es keine Streitereien bei der Wahl des Parkplatz!
Dann also weiter Richtung Beerheide. Unterwegs kommt mir doch glatt der Förster mit seinem Jeep entgegen. Jetzt ist mir auch klar warum hier überall frische Reifenspuren auf den Forstwegen zu finden sind, so wird der Tiefschnee wenigstens etwas besser fahrbar.


Die Beerheider müssen ihren Felsen wirklich lieben, wenn sie den sich schon an die Hauswand kleistern.


Wieder im Wald huschte doch glatt ne Maus vor mir übern Weg und verkroch sich hier im Loch. Leider lies sie sich nicht mehr überreden fürs Fotoshooting raus zu gucken.


So ging es weiter im Uphill, über teils Vereise und noch recht unberührte Wege ...


... zum 1880 errichteten Carlsturm. Puh, der erst Hügel ist also, wenn auch teilweise schiebend, geschafft.


Ne Karte hing dort auch noch rum, ideal geeignet um sämtliche Streckenpläne gleich mal über Bord zu werfen und nen schicken, kurzen Wurzeltrail zur Eulenbergloipe nach Auerbach ausfindig zu machen.


Also laut Karte handelt es sich hier um den Auersbergblick - Äh ja, kommt jetzt irgendwie nicht so richtig rüber, fehlt offensichtlich der Berg im Hintergrund.
Aber das tolle am Tiefschneesurfen, äh -fahren ist: man muss einfach nur vom Rad springen, Selbiges bleibt schon von alleine stehen!


Inzwischen bin ich "schon" in Bad Reiboldsgrün an den Heilstätten. Der Weg nennt sich jetzt auch wieder Vogtland Panorama Weg .


Somit geht es weiter bergauf (hier ne kleine Zwischenhöhe), bergab mit teilweise Langlaufgegenverkehr über Schnarrtanne immer weiter Richtung Kuhberg auf dem VPN ...


... Querfeldein hangabwärts zur Bank mitten aufn Felde ...


... mit dieser Aussicht.


Irgendjemand kam scheinbar mit seinem Auto auch mal auf die Idee von unten zur Bank hochzufahren ... hats nur nicht ganz geschafft und ist ca. 100m vorm Ziel gescheitert!


... Was ja auch nicht dolle verwundert bei den überall vorhandenen, weiß gefärbten Fahrradständern!
In den Autospurrillen konnte man dann auch wiedermal ans fahren, bzw etwas schnellere vorankommen denken.


Huch, wer steht dann da plötzlich kurz vorm Zwichenziel am Wegesrand? Nach ein paar kleinen Streicheleinheiten gings weiter ...


... vorbei an vereinzelten Rodlern zum Kuhberg.


Hinterm Turm und Berghotel gings Schnur-stracks gerade über nen wunderschönen Trail runter nach Wernesgrün (Rote Linie).


Das ist der Blick nach unten ...


... und hier wieder zurück nach oben ...


... also weiter runter ...


... mit kurzem Blick zurück ...


... unten dann auch mal durch einen noch nicht zugefrorenen Bach.


... und schwups war die prächtige Abfahrt schon vorbei und man ist in Wernesgrün, direkt bei der Hopfen und Malz verarbeitenden Industrie.

Tja und die bisherige Bilanz: 23km in 3h reiner Fahrzeit (mit Pausen so ca. 4h - jaja, das ganze geknipse dauert halt auch ein bissel). Die nicht vorhanden Sonne neigte sich langsam dem Untergang und es standen noch 40km aufn Tacho.
Das blöde war nur: Wernesgrün liegt so schön im Tal bei ca. 550m über NN und die nächsten geplanten Zwischenstopps sollten Steinberg und Mausberg sein, die jeweils Minimum 100m hoch und runter gehen und das dann auch noch auf unbekannten Wegen durch die Pampa und der Dunkelheit?
Nun, da ich dann doch nicht erst nach 22 Uhr zu Hause aufschlagen wollte, dacht ich mir: ok das Stückchen heb ich mir für später im Sommer auf. Nimmste mal lieber die altbekannte Route über Rodewisch, entlang der Götzsch vorbei an Reichenbach, Neumark, Beiersdorf zurück in die Heimat.
Durch den Einbau der diverser bekannten Waldwege/Fußwege entlang der Götzsch wurde für die "schnelle" Route auch schon knapp 2h benötigt.


Unter anderem ging es in Lengenfeld noch ein dieser kleinen Mühle vorbei. Dort hab ich dann auch zur Sicherheit mal meine kleinen Notlichter am Rad für den Restweg angebracht.

Nach über 63km kam ich dann ca. 18:30 Uhr wohl behütet und um einige schöne neue Eindrücke bereichert in Werdau wieder an.
War ein sehr tolles Wochenende auf schönen neuen und unbekannten Strecken.
Das gilt es im Sommer definitiv nochmal zu erkunden, vor allem die noch fehlenden Ecken / alternative Heimreiseroute muss ich mir anschauen, das Elstertal sowieso.
Und nun noch fix die aufgezeichnete Streckenführung per GPS.
@tanztee hast dich übrigens nicht verzählt, sind wirklich 47 Bilder im ersten Bericht, war aber nicht mein Ziel damit eure internen Rekorde zu brechen. @MCTryal Das Elstertal, das nenn ich mal nen Arbeitsweg!

Winterwonderland.

Da erkennt man vor lautet Schnee die ganzen Steine am Kuhbergtrail nicht

titzy schrieb:

@tanztee hast dich übrigens nicht verzählt, sind wirklich 47 Bilder im ersten Bericht, war aber nicht mein Ziel damit eure internen Rekorde zu brechen.

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Deine Bilderflut setzt echt wieder Maßstäbe ... der "Tourenfredchef" freut sich wie Bolle, wie hier im Januar (!) schon echt der Punk abgeht ... was soll da erst in der Saison werden

Bin natürlich enorm gespannt auf weitere westsächsische Tourenbeiträge!

Du bist jetzt der offizielle Tourenfredvizechef für Westsachsen

Ride on!

tanztee