Altglienicker
V.S.O.P.
Nach Axls Ermahnung (oder war es Reini?) bei der Buckow-Tour, dass man gefälligst per Rad zum Startpunkt anzureisen hat, machte ich mich nach einigem Hadern ob der Witterung, gegen 19.10 Uhr auf, meinen ersten Original-Dienstags-N8ride zu besuchen. Die 23 km Anreise in teilweise unangenehmen Regen sollten in einer knappen Stunde zu bewältigen sein, dachte ich. In Erkner angekommen bin ich allerdings erst um 20.13 Uhr. Von Nightridern keine Spur. Der Mann vom Imbiss bestätigte mir, dass die Bekloppten mit den Lampen auf dem Helm (Formulierung vom Autor dazugedichtet) vor 5 Minuten in Richtung Aldi losgedüst sind. Ich probiere das Schneckentelefon: "Dieser Anschluss ist zur Zeit nicht ..."
Nachdem ich in Unkenntnis des Streckenverlaufs ein paar sinnlose Runden auf dem Aldiparkplatz gedreht hatte, war mir klar, dass das Einholen der Gruppe unmöglich war. Es gab nur noch eine Möglichkeit: Wer eine Löcknitztour macht, muss unweigerlich durch die Froschbrücke. Also dorthin und auf die Meute warten!
Ich zurück durch Erkner, den Oberförstereiweg rein, Wupatzsee links liegengelassen ... Madame Fenix funzelt stur geradeaus. Ich seh' rechts und links nichts. Wo ist dieser 66-Seen-Weg? Ah ja, da links rein. Kennste ja. Schon oft gefahren. Hier die Autobahn, da Frosch Nr.1. Gleich bist'e im Trockenen; Erstmal Pause machen; Wer weiß, wann die kommen; Vielleicht ein Froschfoto im Gegenlicht der Fenix ...
Oh, was ist das? Frische Reifenspuren auf dem trockenen Beton unter der Brücke. Mist, die sind hier schon durch! Umkehren oder hinterher? Hinterher! Da ist das kleine Holztor. Weggabelung! Rechts oder links? Links! Immer am Wasser entlang! Sind da noch Reifenspuren? Fenix vom Lenker genommen und wie ein Indianer auf dem Boden gekrochen. Da sind Spuren, aber von Wanderschuhen, nicht von Nobbies und Ralphs. Also wieder zurück und den rechten Weg genommen. "Mann," denk ich "warum liegst du nicht wie jeder andere normale Mensch um diese Zeit im Bett oder guckst die Tagesthemen? Fährst hier nachts im Regen durch Sumpflandschaften!" Da höre ich Stimmen. Kein Licht. Die Spuren im Schlamm sehen frisch aus. 100 m weiter gefahren. Und tatsächlich. Da stehen sie. Mitten im Wald. Hell erleuchtet. Der Ku-Klux-Klan? Schon wieder Außerirdische? Nein, Rahu und seine Mannen beim Montieren einer Kurbel. Ich glaube, es war die erste von dreien an diesem Abend.
Na jedenfalls grenzt es an ein Wunder, dass ich Euch noch gefunden habe. Der Rest der Tour war dann wirklich schön. Das Wetter hatte sich beruhigt. Die Trails waren fantastisch. Die Mitfahrer waren gut drauf. Rahu hat uns die Überquerung der Kranichsberge erspart,
und der etwas mürrisch dreinblickende Mann von McDoof war froh, dass ihm die Langeweile der restlichen Nacht genommen wurde, weil er den Laden gleich nochmal gründlich reinigen durfte.
Was ich nach wie vor nicht verstehe, ist, was eine Holzerntemaschine, hell erleuchtet, nachts auf den Kranichsbergen zu suchen hat.
Die Rückfahrt war dann nochmal richtig nett (Dank an Schnegge!), die Straßen leer, der Nebel dicht und falls mich einer meiner Nachbarn, im Dezember, nachts um 1.00 Uhr mit 'nem Gartenschlauch und meinem Bike auf meiner Wiese gesehen haben sollte, bitte nicht wundern! That's life!
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Nachdem ich in Unkenntnis des Streckenverlaufs ein paar sinnlose Runden auf dem Aldiparkplatz gedreht hatte, war mir klar, dass das Einholen der Gruppe unmöglich war. Es gab nur noch eine Möglichkeit: Wer eine Löcknitztour macht, muss unweigerlich durch die Froschbrücke. Also dorthin und auf die Meute warten!
Ich zurück durch Erkner, den Oberförstereiweg rein, Wupatzsee links liegengelassen ... Madame Fenix funzelt stur geradeaus. Ich seh' rechts und links nichts. Wo ist dieser 66-Seen-Weg? Ah ja, da links rein. Kennste ja. Schon oft gefahren. Hier die Autobahn, da Frosch Nr.1. Gleich bist'e im Trockenen; Erstmal Pause machen; Wer weiß, wann die kommen; Vielleicht ein Froschfoto im Gegenlicht der Fenix ...
Oh, was ist das? Frische Reifenspuren auf dem trockenen Beton unter der Brücke. Mist, die sind hier schon durch! Umkehren oder hinterher? Hinterher! Da ist das kleine Holztor. Weggabelung! Rechts oder links? Links! Immer am Wasser entlang! Sind da noch Reifenspuren? Fenix vom Lenker genommen und wie ein Indianer auf dem Boden gekrochen. Da sind Spuren, aber von Wanderschuhen, nicht von Nobbies und Ralphs. Also wieder zurück und den rechten Weg genommen. "Mann," denk ich "warum liegst du nicht wie jeder andere normale Mensch um diese Zeit im Bett oder guckst die Tagesthemen? Fährst hier nachts im Regen durch Sumpflandschaften!" Da höre ich Stimmen. Kein Licht. Die Spuren im Schlamm sehen frisch aus. 100 m weiter gefahren. Und tatsächlich. Da stehen sie. Mitten im Wald. Hell erleuchtet. Der Ku-Klux-Klan? Schon wieder Außerirdische? Nein, Rahu und seine Mannen beim Montieren einer Kurbel. Ich glaube, es war die erste von dreien an diesem Abend.
Na jedenfalls grenzt es an ein Wunder, dass ich Euch noch gefunden habe. Der Rest der Tour war dann wirklich schön. Das Wetter hatte sich beruhigt. Die Trails waren fantastisch. Die Mitfahrer waren gut drauf. Rahu hat uns die Überquerung der Kranichsberge erspart,

Was ich nach wie vor nicht verstehe, ist, was eine Holzerntemaschine, hell erleuchtet, nachts auf den Kranichsbergen zu suchen hat.

Die Rückfahrt war dann nochmal richtig nett (Dank an Schnegge!), die Straßen leer, der Nebel dicht und falls mich einer meiner Nachbarn, im Dezember, nachts um 1.00 Uhr mit 'nem Gartenschlauch und meinem Bike auf meiner Wiese gesehen haben sollte, bitte nicht wundern! That's life!
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