Mir schien es ja so, als sammelte der Großteil der Reisenden Punkte für den Weltfrieden, ein anderer Teil für den Winterpokal und eine einzelne, hier nicht genannt sein wollende Person, durch allzu lockere Sprüche, Minuspunkte bei der anwesenden Damenwelt.

Selbst angedrohte Frondienste parierte der Delinquent mit lockeren Sprüchen und meinte, die Gedemütigte solle doch lieber seinen 29er
Reifen bis in seine heimischen Gefilde folgen, anstatt sich über ein paar Bemerkungen zu echauffieren.
Wir werden die Sache weiter beobachten.
Ansonsten begann die kleine Friedensfahrt im Flockenwirbel mit einem "Herzlich willkommen!"
Während Axl zeigt wo's langgeht, schnallt Reini schon mal den Gürtel enger.
Eine Viertelstunde später die langersehnte erste Pause.
Vor der Kulisse der ehrwürdigen Regattatribüne wurde die erste Etappe analysiert: Sollten wir unsere Kräfte nicht besser einteilen?
Genau! 10-Minuten-Intervalle reichen völlig aus - Pause!
Wie sichert man trotz Müggelbergen den Frieden ohne Höhenmeter? Immer am Wasser entlang!
Aber im Ernst: Es war eine sehr entspannte Tour und der Spaß stand eindeutig im Vordergrund, aber sportlich wurde es auch schon noch. Die Wurzeltrails an der Großen Krampe und am Seddinsee wurden recht flott gemeistert, die Hochkurbelbrücke wurde von allen hoch gekurbelt (wenn auch teilweise im falschen Gang), Rauchfangswerder wurde erobert, Winkels Eisdiele geplündert und als ultimativer Höhepunkt, in halsbrecherischer und nahezu selbstmörderischer Art, der LDS-Bikepark gerockt.
Die laienhaften, teils auslöseverzögerten, Aufnahmen geben nur unvollständig den todesmutigen Einsatz dieser Athleten wieder.
Aber irgendwann geht auch die schönste Tour zu Ende und wir erreichten, ziemlich pünktlich um 15 Uhr, zwar nicht Erkner, dafür aber Grünau. Die Sonne schickte sich an, doch mal durch die Wolken zu blinzeln, die Rider verstreuten sich in alle Winde und wenn Ihr in die Gesichter seht, wisst Ihr wie der Tag war.
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