Hallo,
also da wir hauptsächlich vormittags fahren, sind die Nachwirkungen des Sports gut beobachtbar.
Meistens kämpfen wir mit zu niedrigen Werten, da mein Kind noch eine relativ hohe Insulin-Eigenproduktion ausweist, die unberechenbar in seinen Stoffwechsel mitmischt. Also versuche ich langfristige Kohlenhydrate zuzuführen. Hohe Werte nach dem Sport bedeuten bei uns: max 8-9 (*18 = 144-162), da auch hier eine Eigenproduktion mitmischt. Wenn wir jetzt korrigieren (mehr spritzen oder weniger essen), dann unterzuckert mein Kind stark circa 2-4 Stunden nach dem Sport und der direkt anschließenden (Mittags-)mahlzeit. Also ein normales weiteres Essen (i.V.m. Insulin, wobei dann anstatt 4 BE nur 31/2 langfristige BE aufgenommen werden) und meist pegeln sich die BZ Werte rasch ein.
Ich denke, gerade am Anfang, ist alles absolut aufregend und nach jeder Radpartie fühlt man sich als Held/Heldin wenn die Situation gemeistert ist.
Mein Motto: lieber etwas höher (in Sondersituationen), als ne zu starke Unterzuckerung. Ich denke, gerade am Anfang würde eine Hypo absolut abschrecken und das wäre falsch. Ich versuche nicht ständig den BZ zu messen, dass würde nur verunsichern.
(Im normalen Tagesablauf ist es absolut unproblematisch die Werte normal zu halten, daher "gestatte" ich mir und meinem Kind hohe Werte zur "Mutschaffung" bei Sondersituationen)
...ich denke so gehen viele D´s an die Sache rann. Denn ganz ehrlich: ist diese Diagnose gestellt bricht erst einmal alles ein, dann stellt man fest, dass die Situation zu meistern ist (zukünftige Probleme kann man heute noch ignorieren), man versuch das Leben zu normalisieren und dann wäre es so niederschmetternd, einen Tiefschlag durch eine Hypo zu bekommen...dass man lieber mehr KH´s zu sich nimmt. Und nach einer Radsaison denke ich, schmunzelt man über die Sorgen der Anfänge.
Viele Grüße,
rika