Transalp Feinschliff

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13. Juli 2002
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Ort
Südallgäu
Hallo,

plane eine Tour von Füssen - Lechtal - Warth - Spullersee - Dalaas - Schruns - Schlappiner Joch - Durannapaß - Ürdenfürggli - Tiefencastel - Septimerpaß - Maloja - Murettopaß - Campolungopaß - Pass da Cancian - Tirano - ? - Edolo - Passo di Campo - Malga Cadria - Ledrosee.

Ich habe noch einige Probleme und Unzufriedenheiten: :winken:

• Wie ist die Abfahrt vom Spullersee nach Innerwald? Fahrbar und besser als von der Freiburger Hütte?

• Wer kennt sich zwischen Chiareggio und Poschiavo aus? Meine Route verläuft fast nur auf gestrichelten Linien weit oben. Ist das so einigermaßen fahrbar oder sollte man doch lieber runter bis Lanzada und wieder rauf?

• wie komm ich von Tirano nach Edolo möglichst schön? Nur über den Mortirolo? Soll ich bis Grosio vor oder kann ich schon in Biolo oder Cologna hoch. Wo ist diese gute Unterkunft Agriturismo...?

• Über den Campo möcht ich eigentlich schon, aber die Malga Cadria ist ja nicht so toll von der Abfahrt her und eigentlich will ich nicht schon wieder nach Riva, auch den Tremalzo schon wieder muss nicht sein. Ich muss nur zum Etschtalzug (zB. Trient). Gibts da eine gute Strecke nach dem Passo di Campo nach Ost ohne das man dazu viele Tage einplanen muss (natürlich kein Tal-Asphaltweg)?

• für weitere Anregungen und Ideen bin ich Euch dankbar. :daumen:
 
  • Die "Abfahrt" vom Spullersee ist laut Superfriend erheblich schlechter als vom Rauhen Joch (Freiburger Hütte), rentiert sich nicht
  • Passo Campo ist klar: 6 h Schieben durch schöne Landschaft
Gruß
Daniel
 
statt campo (der ist wirklich nur was ohne bike !) einfach am mortirolo nicht die straße runter, sondern die trails umd den mt. pagano runter ins val grande und nach vezza d'oglio. dann über die montozzoscharte und als abschluß den monte gazzatrail bis castel toblino. danach gibt es eine sehr nette verbindung (teilw. entlang der strada san vili) durchs valle dei laghi nach trento ! sind ab dem veltlin 2 "heftige" bis 3 "normale" tagesetappen
 
Danke Fubbes, dann halt doch das rauhe Joch, eine weitere Alternative kenn ich nicht :-(

Ist der Campo echt sooo schlimm (Fotos?)? In der (alten) Karte sind da teils STRAßEN am Stausee eingezeichnet! Schade, dass der Adamello so dicht ist. Übers Rif Mandrone ist wohl auch sinnlos mit Rad.

@dede
von Fucine über Dimaro, Cles nach Andalo? Ist auch was fürs Rennrad, oder? Oder meinst Du irgendwie obenrum z.B. über Rifugio Peller o.ä.
Kann man direkt von Margone aus auf der San Vili nach Ciago fahren? Und von Ciago immer auf San Vili bis Trient? Sieht seehr gut aus :-)
 
Die Passage ist zu Beginn ein wenig Asphaltlastig, aber stets auf Nebenstrecken und durch ganz nette Obstgärten !
Von Male auf dem Radweg rechts der Noce bis zur Brücke am Nordende des Lago San Giustina. Dann auf Teer bis Cles, nach Tuenno (durch Òbstgärten, nicht auf der Straße !), Terres, Flavon, Castello Sana (oberhalb der Straße auf Nebenwegen !), Campodenno, Lover (ich find den Namen sensationell, immer wieder gern genommenes Ortsschild für "Beweisfotos"), Sporminore, Spormaggiore (Sträßchen durch Obsthaine - die Sprinkleranlagen sind sehr willkommene Duschen !), danach entweder Richtung Fai und vom Sattel "Santel" auf die Paganella Superbike-Strecke oder erst nach Andalo (entlang des Sporeggiotales teilw sehr steil, evtl. besser über Cavedago ?!) und dann auf den Monte Gazza (Traumblicke in die Brenta und zum Lago !). Am Ende entweder den supergenialen Gazzatrail runter oder weiter bis zur Malga Gazza und auf Forstpiste abwärts (nicht direkt über den Pso san Giovanni nach Ciago, das ist eine brutale Betonpiste, die mit üblem Schotter gepflastert ist => kein Spaß !!!). Die Strada San Vili geht bereits oberhalb von Margone links ab (zunächst nochmal knapp 100 Hm aufwärts !). Ciago-Covelo-Terlago-Laghi di Terlago-Cadine (Straße überqueren und hoch nach Sopramonte, dann bis auf einen Sattel rauf, der in der Kompaßkarte als blaue Radstrecke mit Markierung 16 eingezeichnet ist). Vom Sattel auf den Trail, der die Straße immer wieder schneidet und am Ortseingang von Sardegna rauskommt (das ist die rote durchgezogene Linie parallel/oberhalb der Straße). In Sardegna zur "Berg"station der Seilbahn und dann links abwärts auf steiler Schotterpiste bis nach Trento.
Noch Fragen ?
 
Ach so, bzgl. Rif. Peller: Ist natürlich machbar, um den Asphaltanteil noch etwas zu vermindern, der Uphill von Male (praktisch bis auf die letzten 100 Hm im dunklen Wald) hoch ist aber durchgehend sehr steil und der Downhill bis auf die ersten Meter ebenso geteert, d.h. auch nicht unbedingt das Spannendste, was die Region zu bieten hat => ist nur was für HM-Liebhaber und sichelrich kein Muß, obwohl das Rifugio ganz nett liegt !
 
vomUurdenfürggeli nach Lenzerheide. Dort gibts ne feine Abfahrt nach Tiefenkastel. Am Golfplatz geht´s irgendwo ab.
Beschreibung auf meiner Homepage (Bericht 2000, 2001 und Passdatenbank)

Tiefenkstel nicht die Hauptstraße hoch sondern über Mon

evtl über Alp Flix, sind aber eigentlich sinnlose Höhenmeter
 
@dede
Danke, ich hoffe, ich finde gute Weglein, falls ich Deine Variante fahre. Allerdings haben wir uns schonmal bei Andalo gut verfahren und in der Kompasskarte sind lauter Wege, die überhaupt nicht mit einer verlässlichen Karte übereinstimmen. Die Via San Vili geht ja laut Kompass als Weg 627 über Malga Terlago bassa bis Trient runter — aber dieser Weg ist in keiner anderen Karte auch nur annähernd vorhanden (aber es geht ja deshalb(?) über Sopramonte).

@Carsten
ich glaub ich hab was in meiner Karte gefunden, was Deinem Tipp entspricht, mal schaun, obs tatsächlich gut geht. Danke!

über Chiareggio-Alpe Palù weiß wohl keiner was?
 
dede schrieb:
... und dann auf den Monte Gazza (Traumblicke in die Brenta und zum Lago !). Am Ende entweder den supergenialen Gazzatrail runter oder weiter bis zur Malga Gazza und auf Forstpiste abwärts (nicht direkt über den Pso san Giovanni nach Ciago, das ist eine brutale Betonpiste, die mit üblem Schotter gepflastert ist => kein Spaß !!!).
Da ich auch noch nicht auf dem Gazza war, will ich den Thread mal aufgreifen und etwas Planung für die Zukunft machen.
Die Auffahrt ist mit der Kompasskarte schon mal ein Erlebnis, wie mir scheint. Zumindest mit meinem Exemplar von anno dazumal. Irgendwie wird das aber schon klappen. Wo startet man die Auffahrt genau (falls sich das beschreiben lässt)? Welches ist dann "der geniale Gazza Trail"? Ist das Weg 610? Der Geht etwas nördlicher praktisch parallel zu der von dir beschriebenen Betonpiste.
Wenn man über Malga di Gazza fährt, ist dann auch die Abfahrt nach Ranzo möglich (Weg 602) statt nach Margone? Die Fortsetzung Val Busa kenne ich dann wieder.

Gruß
Daniel
 
ich finde sie beide genial, aber da geht es nicht nur um den Trail an sich, sondern auch über die traumhafte (beinahe flache) Alm ab dem Pso San Giovanni, die einen mit Traumblicken in die Brenta und zum etwas entfernten Lago beglückt. In der Kompaßkarte ist der Trail nach Ranzo glaub ich als Wanderweg eingezeichnet, die "Challenge-Variante" ist der durchgezogene schwarze Strich, der kurz vor der Malga Gazza links wegknickt, die Forstpiste einmal schneidet und in Margone aufschlägt. Wenn du aber auf die Strada San Vili willst, dann darfst du den zweiten Abschnitt nach der Forstwegquerung nicht mehr fahren, sondern mußt auf der Piste bleiben um nicht ab Margone wieder hochkurbeln zu müssen.
 
Fubbes schrieb:
Da ich auch noch nicht auf dem Gazza war, will ich den Thread mal aufgreifen und etwas Planung für die Zukunft machen.
Die Auffahrt ist mit der Kompasskarte schon mal ein Erlebnis, wie mir scheint. Zumindest mit meinem Exemplar von anno dazumal. Irgendwie wird das aber schon klappen. Wo startet man die Auffahrt genau (falls sich das beschreiben lässt)? Welches ist dann "der geniale Gazza Trail"? Ist das Weg 610? Der Geht etwas nördlicher praktisch parallel zu der von dir beschriebenen Betonpiste.
Wenn man über Malga di Gazza fährt, ist dann auch die Abfahrt nach Ranzo möglich (Weg 602) statt nach Margone? Die Fortsetzung Val Busa kenne ich dann wieder.

Gruß
Daniel

bei dem via claudia roadbook von der bike ist bei der schweren variante die auffahrt gen monte gazza von andalo beschrieben, mit dem teil bewaffnet bin ich 2003 da rauf gekommen. hatte ja auch nur die olle kompasskarte, die im ernstfall als toilettenpapier hätte nutzen können, die aber zur orientierung dort oben nur recht wenig gebracht hat ...

elmar
 
dede schrieb:
Ach so, bzgl. Rif. Peller: Ist natürlich machbar, um den Asphaltanteil noch etwas zu vermindern, der Uphill von Male (praktisch bis auf die letzten 100 Hm im dunklen Wald) hoch ist aber durchgehend sehr steil und der Downhill bis auf die ersten Meter ebenso geteert, d.h. auch nicht unbedingt das Spannendste, was die Region zu bieten hat => ist nur was für HM-Liebhaber und sichelrich kein Muß, obwohl das Rifugio ganz nett liegt !


Nicht nur das der Uphill sehr steil ist, auch der Untergrund ist teilweise sehr lose sodas die Reifen meißtens wenig Grip finden und so oft auch mal schieben angesagt ist.

Als wir 2002 da drüber sind waren die Wegmarkierungen auch sehr schlecht oder gar nicht vorhanden. War also auch nicht so einfach zu finden. Aber vielleicht hat sich da ja schon was geändert!?

Alles in allem lohnt es meiner Meinung nach nicht. Die von dede genannte Variante von Male über den Radweg zum Lago San Giustina, dann auf Teer bis Cles bietet da bestimmt mehr, auch an schönen Ausblicken.


dede schrieb:
Lover (ich find den Namen sensationell, immer wieder gern genommenes Ortsschild für "Beweisfotos")

Wir haben dort anno 2002 im Hotel Lover in Lover genächtigt. Hat zuhause immer wieder für Erheiterung gesorgt bei unseren Erzählungen! :daumen:
 
ach so, zwecks Uphill: Die Auffhart ab Molveno ist im unteren Teil sausteil, besser geht's ab Sondalo oder sogar ab Fai entlang der Paganella Superbike-Strecke. Aber ich geb euch recht, ist ein wenig unübersichtlich da oben ! Obe nfind ich's allerdings traumhaft, v.a. für eine "finale Rast" vor den letzten Metern zum Lago. Was mir nicht gefällt ist die i.d.R. genommene Weiterfahrt durchs Val Busa (üble Rüttelpiste mit erhöhter snakebytegefahr)...
 
ich bin damals so gefahren:

[...] Molveno - Lago di Bior - Andalo - Passo di San Giovanni - Malga di Gazza - Pra Longa - Margone - Ranzo - Via S. Vili - Moline - S. Lorenzo in Banale - Tavodo - Villa Banale - Nähe Sarche (Tornante No. 2)

wenn man halbwegs schwindelfrei ist und nichts gegen schmale bergpfade hat, kann man die via s. vili gen s. lorenzo in banale nehmen, ist nicht so holprig wie die abfahrt durchs val busa (die habe ich mir nur einmal angetan, ein zweites mal wollte ich dann da doch nimmer runter ...). ist mit ein bissl schieben (nicht steil) verbunden, aber landschaftlich ganz nett.

http://home.arcor.de/elmarnessler/pages/gardasee/gardasee_2003_frame.html
--> tag 12

irgendwie habe ich damals am gazza-trail wohl nicht meinen besten tag erwischt, aber ich werde bestimmt auch noch mal dort vorbei und ihn dann etwas mehr geniessen als 2003 ...

aussicht hatte ich leider nicht, viel todesnebel, der dort oben rumwaberte ... better luck next time ...

ciao, elmar
 
Mir ist echt rätselhaft, was alle gegen das Val Busa haben. Ich fand das eine ganz harmlose Schotterabfahrt. Von extrem steil würde ich da auch nicht sprechen. Mit Transalprucksack alles im grünen Bereich. Und weil es so unspektakulär war, ist mir das Tal weder positiv noch negativ in Erinnerung geblieben. Bin damals (Elmar: einen Tag nach deinem Sturz 2003) übrigens von Nembia nach Ranzo herübergekommen. Den Gazza haben wir wegen morgendlichen Dauerregens ausfallen lassen.

Elmar: Ich nehme an, ich finde die Via Claudia Beschreibung auf der Heimatseite des Bike-Magazins, mal suchen ...

Gruß
Daniel
 
Fubbes schrieb:
Mir ist echt rätselhaft, was alle gegen das Val Busa haben. Ich fand das eine ganz harmlose Schotterabfahrt. Von extrem steil würde ich da auch nicht sprechen. Mit Transalprucksack alles im grünen Bereich. Und weil es so unspektakulär war, ist mir das Tal weder positiv noch negativ in Erinnerung geblieben. Bin damals (Elmar: einen Tag nach deinem Sturz 2003) übrigens von Nembia nach Ranzo herübergekommen. Den Gazza haben wir wegen morgendlichen Dauerregens ausfallen lassen.

Elmar: Ich nehme an, ich finde die Via Claudia Beschreibung auf der Heimatseite des Bike-Magazins, mal suchen ...

Gruß
Daniel

naja, dramatisch ist die abfahrt durchs val busa nicht, aber es gibt wohl schönere pisten und vor allem weniger holprige ...

klar, der rucksack ist nicht so schlimm dabei, aber mir taten schon die hände ein wenig weh nach dem gerüttel ...

si si, bei den downloads auf der bike-page ...

ciao, elmar
 
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