Mein 1. Alpen X - Schuhe, Reifen u.a.

tvaellen

die wandelnde Löschroutine
Registriert
9. Juli 2002
Reaktionspunkte
260
Ort
Erfurt
In ein paar Wochen soll mein erster AlpenX beginnen. Geplant ist eine mittelschwere Tour ab Oberstdorf (rund 8.000 hm in 6 Tagen). Im Moment sauge ich wie ein Schwamm die Infos hier aus dem Forum, spezialisierten HPs wie die von Carsten und Transalbi sowie die von den HP der kommerz. Veranstalter auf. ;)

Dennoch bleiben für mich als "Frischling" ein paar Sachen unsicher und ich hätte gerne ein paar Meinungen der Alpen Routiniers.

1) Schuhe
ich habe eigentlich nur Raceschuhe zum Biken hier herumstehen. Ich habe einen (ur)alten Fred aus dem Jahr 2004 gefunden, in dem die Meinungen zu diesem Thema geteilt waren. Manche sagten: ist o.k., andere haben eindeutig zu Tourenschuhen geraten.
Im Moment tendiere ich zur Neuanschaffung, insbesondere da ich wg Beckenschiefstand kein guter "Läufer" bin und zudem der Schrofenpass auf dem Programm steht. Auch in den Folgetagen sind mehrere kurze Trage-/Schiebepassagen geplant.

Mein hiesiger Lieblingsshop, bei dem einer der Mitarbeiter wohl schon mehrere AlpenX hinter sich hat, empfahl mir diesem Schuh von Northwave
http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=10937
da er eine Vibram Sohle habe.
Wie ist eure Meinung ? Alternativen, Empfehlungen (etwa von Lake, Shimano) ? Oder reichen doch die Raceschuhe ?

2) Reifen
Auch dazu habe ich über die suchfunktion nur Threads gefunden, die mehrere Jahre alt sind. Die Reifenentwicklung ist aber weiter gegangen.

Ich habe einen noch praktisch neuen Satz Vertical Protection im Keller liegen, die ich nach derzeitigem Stand dafür nutzen will. Oder gibt es andere reifen, die für diesen Zweck klar besser sind ? Wie ist es mit dem ansonsten hochgelobten Nobby ? Da ich nicht das Konditionswunder bin ist meine Zielstellung: so viel Grip wie nötig, so wenig Rollwiderstand wie möglich :D Kenne den Vertical gut (ist mein "Winterreifen"), nicht aber Nobby oder andere Schwalbe / Michelin Reifen. Der neue Mountain King reizt mich als alten Contifan natürlich schon, aber da gibt es vermutlich noch kaum Erfahrungen, oder ?

3) Cassette: 11-34 ist sinnvoll, oder nicht ?

Andere wichtige Tips für Newbie, die nicht schon überall zu lesen sind ?

Gruss
Tvaellen
 
1. bei kurzen schiebepassagen geht ein passender race-schuh.
kein problem.

2. wenn du mit dem conti zurechtkommst, dann nimm den.

3. ja, ist sinnvoll.
 
1. Ich würde dir empfehlen einen Tourenschuh zu nehmen. Sind einfach bei längeren Laufpassagen deutlich bequemer. Wenn du mit deinem kompletten Gepäck reist, dann brauchst du auch keine zusätzlichen Schuhe für Abends.

2. Reifen würde ich die nehmen, mit denen du gut klar kommst. Klar es sollten keine Fast Fred oder Twister sein, aber ansonsten ist das alles halb so wild, wie es immer gemacht wird. Mein Bruder ist damals mit Explorer SS gefahren und auch er hatte nicht einen Platten.

3. Das ist eine Geschmacks- und Konditionsfrage. Mir reichte damals ein 11-32iger. Wurde es zu steil habe wir halt mal geschoben. Ist ja eine Tour und kein Rennen.
 
Erstmal ein Lob für jemanden der erst die Suchfunktion nutzt und dann fragt.

Bei allen drei Fragen kann ich eigentlich nur sagen nutz das Material das du hast, das passt wenigstens sicher.
Lieber im Raceschuh etwas schlechter gehen, als im nicht eingelaufenen Tourenschuh Blasen holen, oder sich beim Radeln irgendwo was aufreiben.

Das wird eine Tour und kein Rennen - die Reifenwahl ist im Grunde völlig egal. Nimm, was dir daheim bei Touren mit etwas Felsanteil auch taugt.

Zur Kassette das gleiche. Wenn du daheim auch bei steileren Anstiegen problemlos mit dem 32er zurechtkommst, wirst du auch auf Transalp kein Problem damit haben. Wenn du eh lieber 34 fährst, oder bei 32 öfter das Gefühl hast, dass du noch kleinere Gänge bräuchtest, dann mach ein 34er drauf!
 
Na ja dubbel, ich denke du weißt doch wie das mit dem geplant und kurz ist. Alleine der Schrofenpass ist schon etwas länger zum Tragen und Schieben.
 
Erstmal ein Lob für jemanden der erst die Suchfunktion nutzt und dann fragt.

Bei allen drei Fragen kann ich eigentlich nur sagen nutz das Material das du hast, das passt wenigstens sicher.
Lieber im Raceschuh etwas schlechter gehen, als im nicht eingelaufenen Tourenschuh Blasen holen, oder sich beim Radeln irgendwo was aufreiben.

Das wird eine Tour und kein Rennen - die Reifenwahl ist im Grunde völlig egal. Nimm, was dir daheim bei Touren mit etwas Felsanteil auch taugt.

Zur Kassette das gleiche. Wenn du daheim auch bei steileren Anstiegen problemlos mit dem 32er zurechtkommst, wirst du auch auf Transalp kein Problem damit haben. Wenn du eh lieber 34 fährst, oder bei 32 öfter das Gefühl hast, dass du noch kleinere Gänge bräuchtest, dann mach ein 34er drauf!

ad 1) dafür bin ich lang genug dabei ;)

ad 2) es ist ja schon noch genügend Zeit, die Dinger einzulaufen.
Ich werde -auch im Hinblick auf das, was dubbel und MEC schrieben- mal beim Veranstalter nachfragen, was er konkret mit "kurz" meint. Da gibt es ja schon Interpretationsspielraum. :D
Da ich meine Einlagen in die Raceschuhe hineinbekomme, ist es nicht gar so dramatisch mit dem Laufen.
Ich habe eher Bedenken, dass die Sohle nicht griffig genug ist, gerade wenn es mal regnet. Uina Schlucht steht allerdings nicht auf dem Programm.

ad 4) der Thüringer Wald und erst recht die Erfurter Umgebung sind eben nicht die Alpen ;) Hier reicht mir schon das 32 er Ritzel.

Aber gerade wenn es stundenlang bergauf geht, ist so ein bisschen Reserve vielleicht nicht schlecht. Selbst Freund rpo, der mich leistungsmäßig dreimal in den Sack steckt, hat iirc damals geflucht, dass er für seinen Alpen X kein 11-34 montiert hatte, einfach weil es knieschonender gewesen wäre. Daher werde ich das wohl schon machen.
 
Schuhe:
Vibram Sohle, möglichst Wasserdicht (= kein Netz und so)
Wichtig: nimm die Sohle raus und schau daß kein Lochj an den Cleat ist (z.B. Shimano baut immer noch son Müll)

Reifen: Grip und Haltbarkeit vor Gewicht. Tipp Fat Albert 2,35er mit unter 2 bar gefahren. Wenns heftiger wird Big Betty oder MNaxxis Mignon. Nobby hat miserablen Flankenschutz,m den Schitzts Dir an Felsen sofort auf, was unterwegs dann nicht mehr reparabel ist.

Cassette: 34 sind Pflicht. Schau mal bei Mountain Goat, da gibts noch ein 20er Ritzel für gfanz brutale Steigungen. Testbericht auf meiner HP
 
Schuhfrage: Cleatverschraubung von innen taucht nix, ist aber beileibe kein Shimano Privileg, kann Lake auch. Verwende selbst den Shimano MT- 90, ist ne Bank, leider auch fast so schwer.
Dazu kommen dann Outdoor Sandalen oder neumodische Leichtschuhe, falls du nicht zu der Warum-sollte-ich-beim-Duschen-die-Schuhe-ausziehen-ich-hab-eh-keine-anderen-für-hinterher-mit Fraktion gehören möchtest.
 
Schuhfrage: Habe mit Race Schuhen immer probleme gehabt. Sind mir an der Sohle einfach zu hart. Hast du mit deinen Race Schuhen schon mal längere Touren gemacht 5h +? Dann kennst du sie gut :D Und du kannst beurteilen ob sie dir gerecht bzw. deinen Füßen gerecht werden..... Ausprobieren hilft.
Ich fahre die Schimano SH - MT 90. Passen mir gut :daumen: Es ist eine Tour und keine Rennen :lol:

Zu den Contis - Habe mit den Vertical gute Erfahrungen gemacht. Taugen gut als AlpenX Reifen. Aber ich bin schwer beinflusst aus der Conti-City Hannover :D

Habe derzeit den Mountain King (2.2 Supersonic) als Testreifen drauf und der bleibt auch beim AlpenX drauf. Bin absolut begeistert.
Habe ihn in Willingen als einer von 125 Testfahrern abgestaubt. Dazu gabs jeweils zwei neue Schläuche und einen Ersatzschlauch in einer Tasche unterm Sattel :daumen: Danke Conti!
Die Reifen fahren sich absolut weich (ca. 3 bar - empfohlen von den Continentälern - und fahren sich bei diesem Druck super) , haben wenig Steinaufwurf, sind relativ leise beim abrollen (Teer) ;) , nutzen sich kaum ab, rutschen weniger als die Nobbis (Habe ich vom Canyon sofort nach der ersten Tour entfernt) und etwas mehr als die Vertical aber es bleibt schön im Gleichgewicht....... kurzum: Perfekter Reifen!

Allerdings sollen die im freien Verkauf um die 40 - 45 Euronen kosten :spinner: Mal sehen was der Werksverkauf hergibt.

zu den Angaben: "Kurze Schiebepassagen" kann man ja sehen wie man will, für den einen sind 20 Min. O.K., für den anderen 60 Min. kurze Passagen
Schieb deinen Esel einfach mal 30 Min bergauf :daumen:

Grüße

Hitzi
 
34 er Cassette ist sicherlich kein Fehler, nur bitte vorher klären, ob Dein Schaltwerk einen langen Käfig hat. Könnte sonst Probleme mit der Schaltbarkeit geben. Im Technikforum findest Du Näheres.
Lauftaugliche, geschlossene Touren-Schuhe sind jedenfalls besser als so ein benetzzes Racezeug. Könnte oben bei Regen oder durchqerung von Schneefeldern frisch an den Zehen, bzw bei fehlendem Steinschlagschutz im Geröll sehr schmerzhaft werden. Die Investition lohnt auf jeden Fall, wenn Du daheim auch im Winter fährst.

Reifentechnisch war ich letztes Jahr mit einem 2,25er Albert Tubeless mit ca. 2 bar unterwegs und würde es jederzeit wieder tun.

Am wichtigsten ist auf jeden Fall, dass Du Dein Material vorher rechtzeitig austestest, um nicht auf der Tour böse überrascht zu werden.

Viel Spass auf Deinem Alpcross

Gerd
 
Da sind ja schon eine ganze Reihe von Infos zusammengekommen. Fein :)

Der MT 90 von Shimano ist sicher eine Alternative. Leider habe ich ihn in Erfurt noch nirgends gesehen und blind irgendwo bestellen mag ich nicht. Er hätte wg Gore-Tex den Charme, dass er über den AlpenX hinaus als Winterschuh dienen könnte. So was hab ich nämlich nicht.
Ferner hat mir noch jemand via mail einen Adidas Schuh empfohlen. Den werde ich mir auch mal anschauen, zumal ich bei Turnschuhen mit Adidas 35 Jahre Erfahrung habe ;)

Bzgl. Reifen habe ich vorhin ein wenig bei Schwalbe auf deren HP herumgelesen. Sie empfehlen für Alpen-X eine Kombination aus Albert vorne und Smart Sam hinten. Was haltet ihr davon, insb. von der Idee zweier unterschiedlicher Reifen vorne und hinten ? Ich kenne ja für Marathons die NN/RR Kombis. Aber das ist natürlich schon was anderes, da geht es ja nur um ein paar Stunden Tempo fahren.
Smart Sam sagt mir fast gar nichts. Was ist das für ein Reifen ?

Apropos Racing Ralph: über den denke ich genauso wenig nach wie über Twister, Fast Fred und andere Glatzen. Auch mein ansonsten geliebter Speed King ist mir für so ein Terrain zu heikel.

@ Hitzi
bin auch alter Conti Fan, obwohl der Rest der Welt auf Schwalbe und Michelin steht ;) Daher habe ich den neuen MK schon im Auge.
Ein Laden hier hat ihn (in beiden Grössen). Habe aber noch nicht gefragt, was er dort kostet.
Dessen ungeachtet: Ist dir die SS Variante für einen Alpen X nicht zu riskant ? Das ist ja schon eine dünne Pelle (jedenfalls beim SK) ohne Seiten- oder sonstigen Pannenschutz. Wenn überhaupt dachte ich an die Protection Ausführung

@ Gejott
danke für den Hinweis aber Schaltwerk ist kein Thema.

Dafür eine abstrakte Frage: wenn ich bei der Cassette von 32 auf 34 wechsle, muss ich die neue Kette 1 oder 2 Glieder länger machen als die alte ? Oder geht das mit derselben Kettenlänge (dass ich eine neue Kette drauf mache, ist klar) ?
 
Bzgl. Reifen habe ich vorhin ein wenig bei Schwalbe auf deren HP herumgelesen. Sie empfehlen für Alpen-X eine Kombination aus Albert vorne und Smart Sam hinten. Was haltet ihr davon, insb. von der Idee zweier unterschiedlicher Reifen vorne und hinten ? Ich kenne ja für Marathons die NN/RR Kombis. Aber das ist natürlich schon was anderes, da geht es ja nur um ein paar Stunden Tempo fahren.
wenn du nicht der grobe bergabfahrer bist wuerd ich von albert und hinten nn in 2.25 fahren.

Dafür eine abstrakte Frage: wenn ich bei der Cassette von 32 auf 34 wechsle, muss ich die neue Kette 1 oder 2 Glieder länger machen als die alte ? Oder geht das mit derselben Kettenlänge (dass ich eine neue Kette drauf mache, ist klar) ?
du brauchst 1 glied mehr. allerdings kann es sein, dass es auch ohne geht.
eine 34er kassette ist aber auf jeden fall sinnvoll.
 
guten morgen :)

1) Schuhe:

nimm die woh DU dich wohl fühlst. ich habe meinen ersten mit race schuhen von sidi gemacht, meinen zweiten dann mit tourenschuhe von scott. war mit beiden zufrieden und kann selbst jetzt nciht sagen das die oder die anderen besser waren. ich hatte bei beiden alpen X schiebe/trage passagen. für abends empfehle ich leichte schlappen, die füsse danken es durchaus mal aus den bikeschuhen zu kommen,

2) Reifenwahl:
ist wirklich geschmacks sache. die einen schwören auf schwalbe, die anderen auf michelin, maxxis, ritchey usw. wichtig ist einfach wie carsten schon geschrieben hat die pannensicherheit und lieber ein wenig schwererern reifen mit anständigem profil, als leicht und dafür anfällig.

3) auf jeden fall die 34 kassette.

grüße coffee
 
als reifen kann ich dir auch den conti vertical 2.3 empfehlen, hat sich mehrfach in den alpen bewährt. wenn du die eh noch bei dir rumliegen hast, nimm doch die. sind stressfrei und ich hatte nicht mal die protection-version und war dennoch voll zufrieden. extra noch was von schwalbace etc. zu kaufen erachte ich als nicht nötig in deinem fall.

kette zu verlängern ist normalerweise nicht nötig, siehst du dann ja, ob zb. vorne grosses ritzel und hinten 2. gang die kette schon zu sehr spannt oder ob's noch okay ist.

race-schuhe würde ich im zweifelsfall auch gegen tourenschuhe tauschen, ist einfach komfortabler um auch abends mal ein bissl damit durch den ort zu laufen und beim schieben sind die natürlich schon klar besser. die starren sohlen mit groben stollen bei race-schuhen sind m.e. im gelände nur bedingt zu empfehlen. es geht natürlich schon, aber wir sind auch schon bei nässe über den schrofenpass und bei nässe vom eisjöchl runter - mein kumpel mit race-schuhen. war ein ziemlicher eiertanz. ich war in leichten trekkingschuhen unterwegs - easy going! und ihr fahrt ja nicht auf zeit, dann braucht's auch keien race-schuhe. wenn du eh über eine neuanschafufng nachdenkst und noch zeit hast sie einzufahren, ist's doch wunderbar.

elmar
 
Zu Reifen wurde genug gesagt, ich denk auch Vertical Protection ist ok.

Zu Schuhen: Von Raceschuhe mit Hartkunstoffsohle wie z.B. bei Sidi's würde ich abraten, die Schuhe sollten eine griffige Gummisohle (am besten Vibram) haben. Ausser dem von Dir verlinkten Northwave und dem Shimano MT90 (damit hab ich selbst gute Erfahrung) kämen noch Lake in frage, von denen gibt es verschiedene Modelle mit Vibram Sohle.

34er Kassette ist zu empfehlen - Du bist beim Alpencross in der Regel mit mehr Gepäck unterwegs und fährst über 1-2 Wochen jeden Tag das, was Du sonst vieleicht am Wochenende fährst. Und bei einem Wochenende kannst Du Dich nach 2 Tagen erholen.
 
Generell empfiehlt es sich stark, den Anteil an Material, welches Dir sehr vertraut ist, so hoch wie möglich zu halten.
Vor nem Alpencross was neues kaufen würde ich nur, wenn etwas ungünstigerweise vorher kaputtgeht oder ich es eben brauche, aber noch nicht habe. Am aussagekräftigsten ist ein solider Wintersaisontest. Leider hast Du diese Möglichkeiten jetzt nicht mehr - aber natürlich wurden die Alpen auch schon vor 20 Jahren per Bike bezwungen, das ging ja auch irgendwie.
Verlass Dich auf Deinen Instinkt.

Schuhe:
Habe Adidas Minrett. Das sind Tourenschuhe mit Netz. Die haben auch ein Loch für Cleats. Aber sie haben ein nettes Profil und eine angenehme Sohlenhärte zum Laufen. Allround in allen Belangen, was sie daher für mich qualifiziert. Spezialisten sind oft anfällig. Also beim Tragen, Schieben, Klettern hatte ich ein gutes Gefühl damit, vergleichbar mit Trailrunning-Schuhen. Halbhohe wären mir zu Blasenanfällig und zu warm. Ich hab aber auch stabile Gelenke.
Gegen das Wetter oder wenn Du früh los musst, aber die Schuhe noch nass sind, verwende ich Gore-Tex Socken. Finde ich eine bessere Kombi, zumal die Socken auch in anderen Schuhen warm und wasserdicht sind.
Das trockene Wetter überwiegt aber meist, Schauer sind schnell wieder vorbei und nasses trocknet auch ganz gut am Körper bei Sonne. Das heisst, dass Du einen wasserdichten Schuh nicht oft brauchst, dich aber die ganze Tour mit den Nachteilen rumschlagen musst (Gewicht, Schweiss, Preis,...).

Reifen:
Denke, die Tipps sind gut. Rollwiderstand, Kurvenhalt, Stabilität, Traktion - wäre so meine Prioritätenfolge bei den Reifen. Schotter, Stein, Asphalt - wenig grün und braun.

Ritzel:
34 oft und gerne! Das 20er vorne ist mE nicht nötig.
Überlege auch, dass kurz mal runter und schieben anstatt alles hochzupressen, manchmal genauso schnell aber viel entspannender ist. Dazu kommt, dass man die Aussicht geniessen kann. Langfristig schaffst Du Dir durch die kurze Abwechslung Reserven und Energien für haklige Situationen, in denen Du volle Konzentration brauchst.

Viel Spaß, wird sicher ein tolles Erlebnis!
 
O.K. Das Thema Reifen können wir damit, glaube ich, zu den Akten legen. Ich nehme meine Vertical und spare mir das Geld. Wenn so viele damit zufrieden waren, wird er es für mich auch tun. Außerdem kenne ich den Reifen gut und muss mich nicht groß umgewöhnen.

Auch bei der Kassette ist die Entscheidung pro 34 gefallen.

Bei den Schuhen bin ich mir dagegen noch unschlüssig :confused:
und daher für weitere Meinungen/Vorschläge dankbar. Dass ich ein paar bequeme "Latschen" zusätzlich einpacke, ist klar und dann Gepäcktransport auch kein Thema..

Ein weiterer Punkt zur Diskussion.
Wie sieht es bei Handschuhen aus ? Mein Veranstalter schlägt vor, zusätzlich zu normalen Handschuhem ein paar wind- und wasserdichte Handschuhe mitzunehmen.
Braucht man so was wirklich ? Ende Juli fällt doch kein Schnee mehr auf 2300 m (höchster Punkt der Tour). Müssen das richtige Gore Tex Handschuhe sein oder tun es auch ein paar aus Fleece ?
Gibt es Empfehlungen von euch ?
 
Gut, dann habe ich das offenbar zu optimistisch eingeschätzt.

Tips / Empfehlungen / Vorschläge ? :confused:
 
Zum Thema Schuhe:

Mit Raceschuhen siehst Du ganz schnell ziemlich alt aus.
Wenn Du nicht ganz sicher bist, dass es keine fiesen Trage/Schieb-Passagen gibt scheiden Rennschuhe mit harter Sohle aus - schon aus Sicherheitsgründen.

Am letzten Wochenende habe ich zwei Jungs mit solchen Schuhen am Silbertaler Winterjöchl verzweifeln sehen. Es ist gerade etwas matschig dort, und für die beiden war jeder Schritt mit der Gefahr des in-ein-Matschloch-fallen verbunden, was ihnen auch das ein oder andere Mal gelungen ist. Sie haben dadurch 2 Stunden von dort bis zur Heilbronner Hütte verloren! Den Vorteil des Schneller Fahrens mit den Schuhen holst Du nie wieder rein, wenn Du eine solche Passage hast. Und der Preis für Ins-Matschloch-Fallen ist noch niedrig im Verhältnis zu In-exponierter-Querung-Ausrutschen.
 
auch wenn's nicht schneit, kann's ja regnen...
je nachdem, wie optimistisch und kälteempfindlich du bist, mußt du halt überlegen, ob's softshell tut, oder wasserdicht + bissi warm oder einfach nur wasserdicht.
 
Schuhe: Bei uns in der Gruppe wars bisher immer gemischt, aber grad bei den Schieb-/Tragestellen haben die mit Raceschuhen nicht immer ein sehr glückliches Gesicht gemacht. Ich fahr weiterhin mit Tourenschuhen.

Handschuhe: Habe eh immer Langfingerhandschuhe beim Biken an, dazu dann noch ein Paar Fleece-Handschuhe. Die Kombi hat bisher immer gereicht, auch letztes Jahr, als wir auf 2400m 10cm Neuschnee hatten (soviel dazu...). Und bei Regen machen mir nasse Hände noch am wenigsten aus.

Gruß
Martin
 
Würd ich auch sagen. Nasse Hände sind das kleinste Übel.
Problem ist nur, wenn die Finger steif werden vor Kälte und Du Deine Bremsen nicht mehr bedienen kannst.

Bei mir:

Standard:
Bike Langfingerhandschuhe (Speci)
Kalt / Windig / Nass:
Fleece Handschuhe mit Windstopper-Streifen (3,-EUR, Aldi "Laufhandschuhe"),
über die normalen Bikehandschuhe ziehen
Schnee und richtig fies:
Putzhandschuhe aus Gummi über alles drüber

Mindestens so wichtig: Fleece Mütze!

Dazu noch ein Buff und die oben erwähnten Socken. Das löst schon viele Probleme.

Schneefelder hatten wir auch schon auf 1700 m.
 
Zurück
Oben Unten