Wir sind gerade zurück von der 'Ronda Grande'. Die Tour haben wir in einigen Streckenabschnitten geändert, um generell den Anteil an 'Schiebestrecken' zu reduzieren (Bikeverbot oder unfahrbare Abschnitte):
zu 1) Die Auffahrt (Weg 4) zur Tierser Alp Hütte ist sehr steil und muß größtenteil geschoben werden. Ebenso die Fortführung des Weges auf den Schlern. Meineserachtens ist dieser Tourensbschnitt NICHT zu empfehlen! Es soll ja eine Bike und keine Wandertour werden! Wir waren gezwungen, über das Bärenloch abzusteigen, was sehr gefährlich und anstrengend war. NIE wiederholen (auch Bikeverbot!).
zu 2) Die Contrinhütte ist den ganzen Sommer (2007) geschlossen. Die Übernachtung buchten wir in einem Hotel in Canazei. Die Passage über den 'Passo St. Nicolo' ist ab Ende des Fahrweges komplett zu schieben (350hm). Die Abfahrt ist über die Alm noch zu fahren (Nicht zur Contrinhütte!). Danach ist > 400hm runterschieben/tragen angesagt, bis man auf den Hauptweg gelangt.
zu 3) Canazei -> Passo Pordoi. Versucht keine Alternativen zur Straßenauffahrt, ausser 'Schieben ist geil'. Bei der Abfahrt von Porta Vescovo über 'Bikepiste' ist der Weg sehr schwer zu finden, da er teilweise nur aus einem kleinen Trail besteht, der erst gefunden werden will! Wir haben auf 'Prologia' übernachtet.
zu 4) 'Travenazetal' haben wir ausgelassen, eben weil wir keine Lust auf Strecken haben, wo Bikeverbot herrscht. Die Wirtin auf Pralongia hat uns schon 2004 eine bessere Alternative empfohlen: Auffahrt mit etwas beschwerlichem Aufstieg über Wanderweg 11 mit anschliessender Abfahrt über Bikestrecke 10 durch das Fanestal. Ein Traum, der die nur 45min Schieben belohnt! Fahrt nach Cortina und nachmittägliche Umrundung des 'Cristallo' auf tollem Bahnweg in nördlicher Richtung. Die Auffahrt über Weg 206 ist nicht zu empfehlen, da sie am Ende über ein Skigebiet führt, was wierderum mit Schieben verbunden ist. In Cortina waren wir in einem Bikeshop. Der dortige Verkäufer beschrieb uns die Strecke, welche typischerweise von Downhillern per Lift 'erobert' wird. Die Abfahrt über 206 ist dann die Bikestrecke!!! Wer will da gerne rauf, zumal dann nach der Fahrt nach Misurina über Straße geht.
zu 5) Die 'Drei Zinnen': Es kann nur empfohlen werden die Mautstraße hinauf und auch wieder hinunter zu fahren!!! Alle Wege ab 'Drei Zinnen' Hütte sind sehr lange Schiebewege (102) oder sogar Schiebe/Tragewege (105) und führen letztendlich zum gleichen Punkt, als wenn über die Straße hinabgefahren wird!!! Also: einmal rauf und wieder runter... Von Misurina dann auf Straße und weider Bahnweg bis zum Abzweiger Weg 8 usw... Senneshütte...
zu 6) Die Tour haben wir geteilt und auf der Gampenalm übernachtet. Am letzten Tag komplett Weg 35 bis Lajen. Es muß gesagt werden, dass der Adolf Munkel Weg zu 85% geschoben werden muß. Ebenso der Weg hinunter von der Kapelle (Raschötz) bis zum Schotterweg (300hm hinunter!).
Das Thema Wanderer/Touristen: Es war schon jetzt teilweise sehr voll und als Biker ist man nur einer unter vielen, die die Highlights der Domomiten genießen möchte. Ich empfehle ausdrücklich eine LAUTE
KLINGEL am Rad und etwas italienische Sprachkenntnisse (lautes Attentione mit anschliessendem Mille Gratie nach Vorbeifahrt!!!). Eine Vorreservierung der Übernachtungsmöglichkeiten ist notwendig!
Bei Fragen: PM