Crashkurs rund ums Freeriden (Erfahrungen, Tipps und Tricks im FR-Bereich)

picard2893

"Night" Rider
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Ok, ich hab gesucht und gesucht, aber nix entsprechendes gefunden.

Also ich öffne mal einen Thread, in dem "alt eingesessene" Freerider ihre Erfahrungen einbringen können, wie zum Beispiel Stellung des Körpers bei Sprüngen, Drops, wie kriegt man das Hinterrad nach oben gehievt, wieviel Federweg stellt ihr ein, bei den und den Höhen. Worauf muss man achten usw...

Also dieser Thread soll eine Art Crashkurs werden für alle Neueinsteiger in Sachen FR, denn ich denke mal in dem Bereich kann man viel falsch machen und man sollte nicht allein durch die Anzahl der Knochenbrüche lernen, sondern eben auch von den Erfahrungen anderer.

Ein Beispiel:

Mann fährt auf einer Mauer, die 5 m hoch ist entlang um am Ende von ihr runter zu springen. Und hier kommen erste Fragen:
Reicht mein Federweg, und wenn ja wie hart muss er sein, stell ich mich richtig auf das Bike, wie sieht es mit dem Luftdruck der Reifen aus, welcher Druck passt für welche Situation am Besten, usw...

Wär echt toll, wenn die erfahrenen Biker von euch hier ihre Experience einbauen und unerfahrene Freerider ihre Fragen und Anregungen posten können...
 
najo,..ich bin mal so frei.

ist im grunde das gleiche wie beim motocross,bei spüngen immer versuchen entweder mit hinterrad oder mit beiden rädern gleichzeitig aufzukommen,nie mit dem vorderrad,..sturz ist dann zumeist die folge.

man kommt recht fix um enge kurven wenn man reinslidet (koine ahung wie man das beim mtb nennt),also hinterradbremse und blockieren,durch körpereinsatz das hinterrad querstellen und so in die kurve reinrutschen,im scheitelpunkt bremse lösen und kette geben,

immer auf die kontrolle des VR achten!

und nich aufgeben,anfangs fällts immer sauschwer,..kommt alles mit der routine,klein anfangen,dran bleiben.

die einstellungen des bikes sind sicherlich wichtig doch noch wichtiger ist der körpereinsatz und die technik,stimmt die,kannste auch mit nem klapprad den berg runter:)
 
man kommt recht fix um enge kurven wenn man reinslidet (koine ahung wie man das beim mtb nennt),also hinterradbremse und blockieren,durch körpereinsatz das hinterrad querstellen und so in die kurve reinrutschen,im scheitelpunkt bremse lösen und kette geben,

hmm ich möchte dir net zunahetreten aber genau sooo net :(. finger weg von der bremse...driften in kurven is nur schnell wenn das rad driftet ohne bremsen zu müssen...alles andere hat eher was mit bremsspurenmachen 5 jähriger als mit ernsthaften sport zu tun...

bei sprüngen sollten beide räder gleichzeitig bei der landung aufsetzen...das geht irgendwann absolut automatisch...zuerst mit vorderrad oder zuerst mit hinterrad kann ab gewissen dimensionen gefährlich werden.

luftdruck der reifen so als richtwert 1,9 bis 2,1 bar...

bei großen drops straffe federung und absolut starker rebound damit die landeenergie einem nicht aus dem satel zieht
 
@jochen dc

hmm ich möchte dir net zunahetreten aber genau sooo net

ne enge,45 grad kurve?,..naja,.wie denn sonst?:)
langsamer werden und ideallinie suchen?

ich rede da vonner engen kehre und so kommt man halt irgendwie am fixesten rum finde ich,einmal kurz inne eisen,bike quergetellt und dann kette.

oder wie würds fixer gehen?
 
Allgemeine Hinweise kann man vielleicht sammeln, aber für jede Situation halte ich das einfach für unnötig bzw. Sinnlos.
1. Weil man sich vieles durch logisches Denken erschließen kann:
-Hoher Drop=evtl. Mehr Druckstufe bzw. härtere Feder
-Matschiger Untergrund=gröberes, tieferes Profil
2. Man sich mit der Technik, die man unter dem Hintern hat vertraut machen sollte.
-Was ist Durck- bzw. Zugstufe?
-Was bewirken die Knöpfe und Rädchen am meinem Rad?
-Wie "funktionieren" verschiedene Reifenprofile?
-Wann/warum verglasen Bremsbeläge?
usw.

3. Weil man einfach viel ausprobieren muss.
-Da z.B. nicht jeder Sprung, jede Landung, jeder Drop gleich ist.

Dadurch kommt man -hoffentlich- auf die Idee, sich vorsichtig an sein Limit(oder das des Materials) heran zu tasten.
Außerdem sollte man daran denken, dass nicht jeder das gleiche Rad und nicht den gleiche Fahrstil hat. Dadurch kann dann die "Stellung des Körpers bei Sprüngen" variieren und was einem selbst zur sicheren Landung verhilft, lässt andere mit dem Hinterrad einschlagen.
Manchen reichen 12 von 18cm Federweg für einen Flatdrop aus 2m höhe, andere schlagen bei einem 1,5m Drop mit perfekter Landung duch....


Wenn aber jemand Fragen hat, können wir natürlich versuchen zu helfen.
Erst denken und dann fragen bzw. antworten kann aber nicht schaden. So kann man sich einiges an Zeit, Nerven, Geld und auch Schmerzen sparen!:daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind auf jeden Fall schon coole Tipps dabei. Also den Reifendruck werd ich dann mal auf 2 bis 2,25 Bar anpassen, mal sehen, wie es wirkt. Ich hab heute nacht ein paar Drops gemacht aber bei einigen hab ich es sein gelassen, man sollte es gerade zu Beginn echt nicht übertreiben und lieber bei kleineren Sprüngen das Bike besser kennenlernen, die Grenzen abtesten, die Reifen, die Federung, die Sitzposition checken... nun ja...
 
Mir fällt gerade auf, dass man "CRASHkurs rund ums Freeriden" besonders wenns ums Freeriden geht auch falsch verstehen kann...:lol:
 
son paar kleine "tipps":
- in kurven -niemals- bremsen!
- weit genug vor einer kurve anbremsen und dann schön in die kurve legen
- wenn man schon bisschen erfahrung hat: bei sehr engen kurven vr-bremse leichtanziehen und hinterrad in die kurve reinheben
- "drops" nicht zu langsam fahren
- lernen das bike unter sich zu bewegen und nich die körperposition vom bike abhängig zu machen (doof erklärt aber anders weiß ich nicht wie ich das schreiben soll :lol:)

zu den federelementen:
ich selber fahr ein hardtail mit 100mm fw, für mich vollkommen ausreichend da ich persönlich sehr viel mit den beinen und armen abfange, bin aber auch mal 150mm gefahren-war zwar recht angenehm da man viele reserven hätte/hat- ich brauchs aber nicht.
 
Hi,

als Schwergewichter +0,1t muss ich noch einflechten, dass der Reifendruck stark von der Breite der Felge und dem Körpergewicht abhängt, je schmaler die Felge und je schwerer der Fahrer desto mehr Druck muss sein. In meinem Fall nicht unter 2,4 bis 2,7 (schmale Felge) sonst eiert dir dein fetter Reifen noch seitlich auf der Felge rum und das Fahrgefühl ist mega-schwammig...

Gruß Staycool
 
Minimal möglicher Reifendruck hängt auch immens vom Fahrkönnen ab - sowohl beim Springen, als auch beim Fahren über grobes Terrain. Wer aktiv fährt und die Räder gezielt be-/entlastet, kommt auch ohne Platten bei niedrigem Luftdruck super zurecht. Wer andererseits starr auf dem Bike sitzt oder - und das ist leider die häufigere Ursache - im schwierigem Gelände angespannt bzw. verkrampft ist, holt sich schnell Snakebites & Co!

Natürlich hängt's auch am Material, einen DH Maxxis mit fettem Schlauch jucken natürlich Durchschläge weniger als einen Nobby mit Seidenpapierschlauch... ;)
 
@ Picard......hier haste mal einen geilen Thread gestartet...schon im abo....auch wenn ich noch nicht so wirklich freeride...weis ehrlich manchmal nich mehr wo da die grenzen der einzelnen bedeutungen sind...aber die tips hier find ich persönlich echt nützlich.....danke hiermit an die erfahrenen die ihr wissen weiter geben....thx.....
werde das hier mit spannung verfolgen.....
wollt nochwas zu norma und staycool sagen.....komme mit meinem hardtail mit wenig federweg auch super zurecht (bis jetzt *anfänger*) da ich sagen muss, das man einen gute rückmeldunge hat wie ich finde....wenn ich mit dem fully ams von nem kumpel fahre ist das zwar angenehm, aber wirkt auch schwammig bzw so ....hmm....komisch halt.....vllt auch nur gewöhnungssache *grübel*......und ich mit meinen 105kg muss sagen das ich den druck auch immer was höher halte so 2,7-3,0 da ich sonst auch ein schwammiges gefühl bekomme....
@trailrookie.....neue schläuche und mäntel folgen bei mir auch noch....hab auch schon so meine probleme mit durchschlägen gehabt...;))
 
Luftdruck hin oder her .. muss jeder selbst wissen ...

Wenn man schwer is viel Druck 2bar oder so
wenn der boden weich ist etwas weniger ;)
Ich bin mit 1,8 zufrieden

160-180mm sonst geht nix (Jungs über 180mm ist doch kein Freeride mehr :daumen:)

Fahrtechnik:

-Drops nicht zu langsam fahren und beim absprung vorderrad anziehen (nicht verwechseln mit Gaps)
-bei Drops den Arsch nach hinten bis ihr am Hinterrad schleift!
-je nach Hinterbaukinematik bei Kickern usw mit den Füßen leicht mitfedern um nicht die Kontrolle zu verlieren!
-Wer die Landung mit beiden Rädern trifft wird schneller, merkt euch das ;)
-Wer weiter springen will, Bike in den Sprung drücken und anschliessend mit dem Körper eine aufwertsbewegung machen
-Bei Hips die Landung anvisieren und sich in die selbe Richtung lehnen
-In Anliegern liegt :D sprich, legt euch rein. Traut euch das Bike schon kurz vor der Kurve anzukippen
-Wenn ihr die VR Bremse & HR Bremse zieht, wird das Bike steif in Kurven. Lieber in Kurven hinten mehr (nicht zuviel-> Driftgefahr!)
-Wenn ihr in der Luft seid, LOCKER BLEIBEN!!!!!!


Ein härter abgestimmtes Fahrwerk ist besser für Sprünge ein weiches besser für unebene Strecken und viel Bodenkontakt!

Leichte Reifen machen das Bike agiler :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Luftdruck hin oder her .. muss jeder selbst wissen ...

Wenn man schwer is viel Druck 2bar oder so
wenn der boden weich ist etwas weniger ;)
Ich bin mit 1,8 zufrieden

160-180mm sonst geht nix (Jungs über 180mm ist doch kein Freeride mehr :daumen:)

Fahrtechnik:

-Drops nicht zu langsam fahren und beim absprung vorderrad anziehen (nicht verwechseln mit Gaps)
-bei Drops den Arsch nach hinten bis ihr am Hinterrad schleift!
-je nach Hinterbaukinematik bei Kickern usw mit den Füßen leicht mitfedern um nicht die Kontrolle zu verlieren!
-Wer die Landung mit beiden Rädern trifft wird schneller, merkt euch das ;)
-Wer weiter springen will, Bike in den Sprung drücken und anschliessend mit dem Körper eine aufwertsbewegung machen
-Bei Hips die Landung anvisieren und sich in die selbe Richtung lehnen
-In Anliegern liegt :D sprich, legt euch rein. Traut euch das Bike schon kurz vor der Kurve anzukippen
-Wenn ihr die VR Bremse & HR Bremse zieht, wird das Bike steif in Kurven. Lieber in Kurven hinten mehr (nicht zuviel-> Driftgefahr!)
-Wenn ihr in der Luft seid, LOCKER BLEIBEN!!!!!!

Ein härter abgestimmtes Fahrwerk ist besser für Sprünge ein weiches besser für unebene Strecken und viel Bodenkontakt!

Leichte Reifen machen das Bike agiler :daumen:


Ok, supergeile Tipps, werd ich beim nächsten Mal ausprobieren. Aber was genau ist der Unterschied zwischen Drops, Gaps und Hips?! Ist für mich alles Freeriderchinesisch, ne kurze Beschreibung wäre echt hilfreich.
 
coole idee für eine thread, werde auch öfters mal reinschauen und vielleicht kann ich auch bald ein paar tips los werden.

cu
 
drop = wo runter springen, kante sonst was (grosser höhenunterschied, kaum weite)

gap = wo drüber springen, über ne strasse zum beispiel oft (grosser höhen unterschied und viel weite, meistens fast gleich hoch wie weit)

hip = ein sprung, manchmal mit, manchmal ohne hohenunterschied, man springt eher weit, kippt in der luft ab und landet in einer zum absprung nicht parallelen landung..klingt kompliziert^^
 
drop = wo runter springen, kante sonst was (grosser höhenunterschied, kaum weite)

gap = wo drüber springen, über ne strasse zum beispiel oft (grosser höhen unterschied und viel weite, meistens fast gleich hoch wie weit)

hip = ein sprung, manchmal mit, manchmal ohne hohenunterschied, man springt eher weit, kippt in der luft ab und landet in einer zum absprung nicht parallelen landung..klingt kompliziert^^

aahhaaa... :daumen: habs geschnallt. Cool wären vielleicht auch ein paar Videos als Anschauungsmaterial...

Auch sowas ist durchaus hilfreich, also Videos, die Crashes usw. zeigen. Hier kann man sehen, wie man es nicht machen sollte. Drops die zu langsam gefahren wurden, Gelände, das nicht ausreichend erkundet wurde, wie der viel zu tiefe und zu weiche Sand oder derart glitschiger Untergrund etc., falsches "Landen" usw.:

[ame="http://www.youtube.com/watch?v=t8g1K-eWfRE&feature=related"]YouTube - Freeride Crashes And Accidents!![/ame]
 
Huhu,
cooler Tread :daumen:

Ich bin auch "Neuling" in der Szene, aber aufm Hardtail.
Ich fahr hinten ca. 2,1-2,2Bar, das ist mit meinen Gewicht grade so das Mittelmaß, keine Durchschläge aber noch einwenig Traktion.
(Fahrbereit wieg ich ca. 90kg, aber geht hoffentlich bald nach unten :D).
Vorne kann man ruhig mit 1,7-1,8 fahren.

Bei Drops lieber zu schnell als zu langsam, aber man sollte sich zu erst angucken wie die andere springen, bevor man als Anfänger drauf los basht...

Und Crash-Videos angucken, man kann nur lernen aus den "Fehlern" anderer...
 
Huhu,
cooler Tread :daumen:

Ich bin auch "Neuling" in der Szene, aber aufm Hardtail.
Ich fahr hinten ca. 2,1-2,2Bar, das ist mit meinen Gewicht grade so das Mittelmaß, keine Durchschläge aber noch einwenig Traktion.
(Fahrbereit wieg ich ca. 90kg, aber geht hoffentlich bald nach unten :D).
Vorne kann man ruhig mit 1,7-1,8 fahren.

Bei Drops lieber zu schnell als zu langsam, aber man sollte sich zu erst angucken wie die andere springen, bevor man als Anfänger drauf los basht...

Und Crash-Videos angucken, man kann nur lernen aus den "Fehlern" anderer...

Oder gar nicht erst die Fehler begehen, sondern gleich von dem "Richtigen" lernen.

Es gibt eine Reihe von "Lernvideos", zwar auf englisch, aber das dürfte ja kein Problem sein, außerdem gibts ja genug Bildmaterial... :D

[ame="http://www.youtube.com/watch?v=gXc1_UF6xXg&feature=related"]YouTube - Bikeskills.com - How to jump a mountain bike.[/ame]


Ist ne echt coole Seite:

http://www.bikeskills.com/videoclips.php



-
 
Werd´ den Thread auch abonieren, da ich selber auch noch in den Freeride-Kinderschuhen stecke ;)

Mein Beitrag zu Thema: kein größer Sprung/Drop ohne Fullface und Protektoren :daumen: Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund auf Schutz zu verzichten.
 
jap! ist echt ne super idee! auch für mich sind einige tipps dabei!
wenns um drops geht: einfach mal in die aktuelle ausgabe der freeride rein
schauen. hat mir bis jetzt sehr geholfen!
 
@fraGGer .
....bei Drops den Arsch nach hinten bis ihr am Hinterrad schleift!...

Okay, aber bitte nicht zu weit hinten lassen bei der Landung!!!

So waren zunächst mal meine ersten Drops. Laut "Freeride" die Floatertechnik. (Ein wirklich guter Bericht, wurde hier schon mal erwähnt). Damit kann, wenn man nicht zu langsam ist, nicht viel schiefgehen.

Mehr Kontrolle habe ich erst seitdem ich zumindestens leicht aktiv abspringe und die Schulter weiter vorne habe. Seitdem sehe ich auch viel besser, wo die Reise hingeht. Und die Landung mit beiden Rädern klappt sicherer. Wobei ich auch noch am Lernen bin....

Der Hinweis mit den Protektoren und dem Helm ist echt wichtig. Besonders wenn man eher später als früh mit dem Freeriden anfängt und Stürze, die einfach nicht ausbleiben, wenn man an seine fahrtechnischen Grenzen geht oder auch einfach nur Neues ausprobiert, hat, ist man froh wenn der Protektor die Rekonvaleszenz erheblich verkürzt oder eine Verletzung gleich ganz verhindert.

Wenn man wie ich früher Touren oder Marathons gefahren ist, ist es zunächst einmal ein seltsames Gefühl mit einem Fullface und Protektoren unterwegs zu sein. Aber ohne kanns leicht sehr "Aua" werden, selbst wenn es nur kurze Testrunden sind Siehe:http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=400269


Nur mal kurz an der Federgabel rumprobiert, ne kleine "Testrunde" nur mit Tourenhelmchen und Abflug weil ein anderes Teil an meinem Freerider noch nicht montiert war ==> Knie doppelter Umfang, weil Nadelpedale auch durch Jeans noch kräftig zubeißen können. Mit Protektoren vermutlich nur sehr leichte Schramme....


Gruß Staycool
 
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