(05.04.04/ak) Sowohl beim Shortrace als auch beim U23-Rennen setzte der erfolgreiche Schweizer ein modifiziertes Mountainbike ein, so wie es nach der neuen Regel zulässig ist
28 Zoll Laufräder, schmale
Reifen, Starrgabel, vorne ein 48er Kettenblatt. Keine Beschreibung eines Cross-Rades, sondern eines Mountainbikes, wie es von der UCI seit Jahresbeginn zugelassen ist. Mit so einer Rennmaschine war Florian Vogel (Swisspower Team) , Sieger des Shortraces und des U23-Rennens, in Reinach äußerst erfolgreich unterwegs. Klar freute er sich über seine Siege. Doch eigentlich wollte er damit gegen eine Entwicklung im Mountainbikesport demonstrieren, die von vielen Sportlern abgelehnt wird. Während im Straßenradsport Gewicht und Geometrie ganz klar reglementiert sind, öffnete der Weltradsportverband zum 01. Januar Tür und Tor. Klar muss man auch mit so einem Cross-Rad treten aber ich glaube nicht, dass ich mit meinem normalen Mountainbike auf diesem Kurs soweit nach vorne gefahren wäre gibt der 21-jährige Schweizer zu. Ich will darauf aufmerksam machen, dass diese Entwicklung nicht gut ist! fährt er fort. In Zukunft wenn sich nichts ändert werden wir dann mit drei Rädern zu den Rennen anreisen müssen: einem Hardtail, einem Fully und einem Cross-Rad. Das kann es doch nicht sein, oder? Auf jeden Fall will Vogel die neue Freiheit und die damit verbundenen Erfolgschancen nutzen zum Beispiel beim Weltcup in Madrid, dessen Cross-ähnlicher Kurs quasi prädestiniert ist für den Einsatz eines Cross-Rades und hofft, dass das möglichst bald von der UCI wieder verboten wird. Im Interesse des Sports.