768 Euro Strafe für das Befahren einer Forststraße

Hallo
Ohne Stellungnehmen nehmen zu wollen oder Partei zu ergreifen....
Hat aber jemand einen Überlick, welche Befugnisgewalt ein Förster hat?
Muß man Ihm die Personalien aushändigen?
Meines Wissens ist das nur der Polizei erlaubt; oder irre ich mich hier?
 
Hallo
Ohne Stellungnehmen nehmen zu wollen oder Partei zu ergreifen....
Hat aber jemand einen Überlick, welche Befugnisgewalt ein Förster hat?
Muß man Ihm die Personalien aushändigen?
Meines Wissens ist das nur der Polizei erlaubt; oder irre ich mich hier?
Gibt es überhaupt eine Pflicht sich auszuweisen, in D-Land gibt's keine Pflicht einen Ausweis mitzuführen?
 
Hat aber jemand einen Überlick, welche Befugnisgewalt ein Förster hat?
In vielen deutschen Bundesländern hat der Förster im Wald die gleichen Befugnisse wie das Ordnungsamt und die dürfen fast alles, was die Polizei darf. Die wichtigsten Ausnahmen: Den fließenden Verkehr regeln und Schusswaffen benutzen darf nur die Polizei. Einen Radfahrer im Wald anhalten ist schon grenzwertig. Das ganze hat sich aber letztes Jahr in Österreich abgespielt und da mag es anders sein.
 
Gibt es überhaupt eine Pflicht sich auszuweisen, in D-Land gibt's keine Pflicht einen Ausweis mitzuführen?
In Deutschland gilt das hier:
https://www.buzer.de/gesetz/8806/a161527.htm
Ständig mitführen musst Du Deinen Ausweis nicht. Aber Du musst einen besitzen. Und auf Verlangen musst Du ihn vorlegen.

Und wenn Du bei einer rechtswidrigen Tat/Ordnungswidrigkeit festgestellt wirst, kann der Angehörige des Polizeivollzugsdienstes/Ordnungsamtes zumindest Deine Personalien verlangen. Verweigerung oder Falschangaben fallen hierunter:
https://www.gesetze-im-internet.de/owig_1968/__111.htmlDas gilt auch für den Förster im Rahmen seiner Zuständigkeit.
 
Hallo
Ohne Stellungnehmen nehmen zu wollen oder Partei zu ergreifen....
Hat aber jemand einen Überlick, welche Befugnisgewalt ein Förster hat?
Muß man Ihm die Personalien aushändigen?
Meines Wissens ist das nur der Polizei erlaubt; oder irre ich mich hier?
Förster ≠ Förster in Österreich.

Wenns ein "Forstschutzorgan" ist, dann ja. Der darf deine Sachen sogar durchsuchen und vorübergehend festnehmen. (Forstschutzorgan-Ausweis zuvor zeigen lassen, sonst gilt es nicht).
 
In Deutschland gilt das hier:
https://www.buzer.de/gesetz/8806/a161527.htm
Ständig mitführen musst Du Deinen Ausweis nicht. Aber Du musst einen besitzen. Und auf Verlangen musst Du ihn vorlegen.

Und wenn Du bei einer rechtswidrigen Tat/Ordnungswidrigkeit festgestellt wirst, kann der Angehörige des Polizeivollzugsdienstes/Ordnungsamtes zumindest Deine Personalien verlangen. Verweigerung oder Falschangaben fallen hierunter:
https://www.gesetze-im-internet.de/owig_1968/__111.htmlDas gilt auch für den Förster im Rahmen seiner Zuständigkeit.
In D-Land ist mir die Sache klar, aber die Frage war ja wie sich das in Österreich verhält!
 
Der “Biker” sitzt auf dem Bike, der “Förster” auch?😉
Im Übrigen sollte man solche Gegenden eben meiden, feddich. Doof wenn man da wohnt, aber dann hätte ICH andere Hobbies. Es gibt ja auch Bereiche wo die Regeln in AT weniger weit gehen als z.B. hier
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
War Anfang August in Spital am Phyrn auf der Wurzeralm im Ulaub; normalerweise nur zum wandern aber heuer haben wir die MTBs mitgenommen, da ich in Komoot 2 nette Rundtouren gefunden habe.

Was leider nicht dabei stand: der Strassenanteil betrug bei der ersten Tour 60% und bei der zweiten Tour 70%; zudem trafen wir ständig auf Radfahr-Verbotsschilder und als krönenden Abschluss stellten sich zwei Waldarbeiter mit ihrem Auto in den Weg und drängten uns zur Umkehr.
Auf Nachfrage, warum wir umkehren sollten und dass die Route genau auf dieser Forststraße verläuft, gab es nur ein "ka Diskussion, drahts um!"

Unser Fazit: die Phyrn-Priel-Region ist perfekt zum wandern, zum biken bleibe ich zuhause in Bayern oder fahre ins Pitztal.
 
Zuletzt bearbeitet:
..., da ich in Komoot 2 nette Rundtouren gefunden habe.

... stellten sich zwei Waldarbeiter mit ihrem Auto in den Weg und drängten uns zur Umkehr.
Auf Nachfrage, warum wir umkehren sollten und dass die Route genau auf dieser Forststraße verläuft,
Nicht alles was in Komoot steht ist auch offiziell.
Da kann im Prinzip jeder alles reinstellen.
 
Ich habe mir das einmal angesehen (Kärnten).
Kaum eine Tour die nett auf der Karte aussieht darf man fahren - nix.
Dann gibt es im Umkreis (bis zu 40km Anfahrt!) ne handvoll Touren die erlaubt sind, größtenteils auf Forstwegen.
Ich werde nie mehr meine wertvolle Zeit in Österreich beim biken verbringen. Nie mehr.
Eigentlich sehr schade, weil es tolle Ecken da hat. Aber so eben nicht.
 
War Anfang August in Spital am Phyrn auf der Wurzeralm im Ulaub; normalerweise nur zum wandern aber heuer haben wir die MTBs mitgenommen, da ich in Komoot 2 nette Rundtouren gefunden habe.

Was leider nicht dabei stand: der Strassenanteil betrug bei der ersten Tour 60% und bei der zweiten Tour 70%; zudem trafen wir ständig auf Radfahr-Verbotsschilder und als krönenden Abschluss stellten sich zwei Waldarbeiter mit ihrem Auto in den Weg und drängten uns zur Umkehr.
Auf Nachfrage, warum wir umkehren sollten und dass die Route genau auf dieser Forststraße verläuft, gab es nur ein "ka Diskussion, drahts um!"

Unser Fazit: die Phyrn-Priel-Region ist perfekt zum wandern, zum biken bleibe ich zuhause in Bayern oder fahre ins Pinztal.

Ich habe mir das einmal angesehen (Kärnten).
Kaum eine Tour die nett auf der Karte aussieht darf man fahren - nix.
Dann gibt es im Umkreis (bis zu 40km Anfahrt!) ne handvoll Touren die erlaubt sind, größtenteils auf Forstwegen.
Ich werde nie mehr meine wertvolle Zeit in Österreich beim biken verbringen. Nie mehr.
Eigentlich sehr schade, weil es tolle Ecken da hat. Aber so eben nicht.

Aber wirklich überrascht hat euch das als langjährige Forenbenutzer nicht, oder? 😮

In vielen Themen hier im Forum wurde und wird ständig über die leider äußerst schlechte gesetzliche Lage in AT geschrieben.
Auch dass die Werbung in AT selten mit der Realität zusammen passt, man oft enttäuscht wird und kaum irgendwo als Radler gerne gesehen wird, wurde schon oft bemängelt.
Von dem her sollte eigentlich jeden, der sich vorher halbwegs erkundigt klar sein, worauf man sich einlässt ;)

Schade ist es natürlich, aber uns bleibt wenigstens die Wahl, wo anders Urlaub zu machen.
Richtig blöd ist es für die Einheimischen.
 
@scratch_a: überrascht schon ein wenig, da die Phyrn-Priel Region seit ca. 4 Jahren (lt. Tourismusverbund/-verband) den Radler als Gast gewinnen möchte.
Die Gegend ist ja auch echt wunderschön und würde top zum biken auf Feldwegen, Verbindungswegen, Schotterwegen einladen, aber so...
 
überrascht schon ein wenig, da die Phyrn-Priel Region seit ca. 4 Jahren (lt. Tourismusverbund/-verband) den Radler als Gast gewinnen möchte.
Die Gegend ist ja auch echt wunderschön und würde top zum biken auf Feldwegen, Verbindungswegen, Schotterwegen einladen, aber so...
Möchten. Das Aufmacherbild lässt doch schon erahnen, worauf es hinausläuft:
5E9FF5AA-B349-494C-A3A6-6A5EFB338ACF.jpeg


Und wenn man von den beschriebenen MTB Touren diejenigen im Bikepark und die doppelten (die Trans-Nationalpark ist als Komplettroute und jeder Teilabschnitt einzeln aufgeführt), abzieht bleiben noch ca. 12 Touren übrig. Aber sogar da ist dann z.B. noch der Gewässerlehrpfad mit 5,6 km dabei.
Ist jetzt für einen kompletten Urlaub nicht unbedingt viel.
 
War Anfang August in Spital am Phyrn auf der Wurzeralm im Ulaub; normalerweise nur zum wandern aber heuer haben wir die MTBs mitgenommen, da ich in Komoot 2 nette Rundtouren gefunden habe.

Was leider nicht dabei stand: der Strassenanteil betrug bei der ersten Tour 60% und bei der zweiten Tour 70%; zudem trafen wir ständig auf Radfahr-Verbotsschilder und als krönenden Abschluss stellten sich zwei Waldarbeiter mit ihrem Auto in den Weg und drängten uns zur Umkehr.
Auf Nachfrage, warum wir umkehren sollten und dass die Route genau auf dieser Forststraße verläuft, gab es nur ein "ka Diskussion, drahts um!"

Unser Fazit: die Phyrn-Priel-Region ist perfekt zum wandern, zum biken bleibe ich zuhause in Bayern oder fahre ins Pinztal.

@scratch_a: überrascht schon ein wenig, da die Phyrn-Priel Region seit ca. 4 Jahren (lt. Tourismusverbund/-verband) den Radler als Gast gewinnen möchte.
Die Gegend ist ja auch echt wunderschön und würde top zum biken auf Feldwegen, Verbindungswegen, Schotterwegen einladen, aber so...

Die Region Pyhrn-Priel (das "h" ist nach dem "y" wie in mehreren österr. Ortnamen ;-)) ist generell ein wenig schwierig ...

Die Trailogie mit der dort Mountainbiker angeworben werden sollen, gibts jetzt schon seit einigen Jahren - wurde auch stark beworben – aber irgendwie konnte der dritte Teil dieser Trailogie nie wirklich umgesetzt werden. Wurde schon ein paar Mal hier angesprochen...

Aktuell gibt es da nur den kleinen Bikepark Wurbauerkogel / Windischgarsten mit seinen ca. 200 Höhenmetern und dem Einser-Sessellift.
Sowie den Singletrail Wurzeralm (mit ehrlich gesagt eher mittelmäßiger Streckenwartung...), wo man allerdings nicht legal hinauffahren darf. Also, für diesen einen Trail eine Tageskarte für 37€ bei der Seilbahn kaufen muss. Auch auf dieser gut ausgebauten Forststraße gilt wie so oft in der Region ein Fahrverbot für Fahrräder. Nicht einmal der Bürgermeister kann sich dagegen durchsetzen (siehe hier – wobei es da noch absurdere Sachen aus der Vergangenheit gibt; man hat hier zuvor schon jahrelang auf einen auslaufenden Pachtvertrag warten müssen, nur damit es dann Jahre später ohnehin nichts wird). Ist da natürlich auch keine Überraschung, dass das "Bike-Center" bei der Talstation aktuell geschlossen ist ...

Ansonsten, wie du auch selbst gemerkt hast, viele verbotene Forststraßen, und viele erlaubte Kilometer auf öffentlichen Straßen und Asphaltstraßen.

Der dritte Teil der "Trailogie" ist aktuell der Uphill über die asphaltierte Maustraße bzw. eine MTB-Route,...

Du hast ja vielleicht die Website zur Region gesehen? https://www.trailogie.at/
Wo sich das ganze Thema dann so liest:
"Die Region Pyhrn-Priel ist eine Freiluft-Sportarena [...] gilt speziell für Mountainbiker [...] hat die “Trailogie” bereits zwei “Episoden”."

Wobei man Lieblinssatz von der allgemeinen TVB-Seite immer noch der ist: "Bei uns kannst du die Freiheit atmen und die Kraft der Natur spüren."

Es gibt wirklich ein paar motivierte Leute in der Region, und auch nicht wenige Radlfahrer, aber irgendwie steht jeder bei den Eigentümern und der Jägerschaft an. Der Tourismus vermarktet zwar, hält sich aber beim Organisieren selbst aber eher heraus.

PS. "Pinztal" = Pitztal?
 
War Anfang August in Spital am Phyrn auf der Wurzeralm im Ulaub; normalerweise nur zum wandern aber heuer haben wir die MTBs mitgenommen, da ich in Komoot 2 nette Rundtouren gefunden habe.

Was leider nicht dabei stand: der Strassenanteil betrug bei der ersten Tour 60% und bei der zweiten Tour 70%; zudem trafen wir ständig auf Radfahr-Verbotsschilder und als krönenden Abschluss stellten sich zwei Waldarbeiter mit ihrem Auto in den Weg und drängten uns zur Umkehr.
Auf Nachfrage, warum wir umkehren sollten und dass die Route genau auf dieser Forststraße verläuft, gab es nur ein "ka Diskussion, drahts um!"

Unser Fazit: die Phyrn-Priel-Region ist perfekt zum wandern, zum biken bleibe ich zuhause in Bayern oder fahre ins Pitztal.
Das hat schon so Züge á la USA wo die Rednecks und Trump-Anhänger jeden aufm Rad als Kommunisten betrachten und in Selbstjustiz verfolgen.

Ich habe mir das einmal angesehen (Kärnten).
Kaum eine Tour die nett auf der Karte aussieht darf man fahren - nix.
Dann gibt es im Umkreis (bis zu 40km Anfahrt!) ne handvoll Touren die erlaubt sind, größtenteils auf Forstwegen.
Ich werde nie mehr meine wertvolle Zeit in Österreich beim biken verbringen. Nie mehr.
Eigentlich sehr schade, weil es tolle Ecken da hat. Aber so eben nicht.

Naja, landschaftlich mag Österreich sicher nette Ecken haben, aber die Trails? Alles was ich da bisher gefahren bin war mehrere Ligen unter dem was ich in CH/FR/IT/SLO gefahren bin. Also sicher nett für so Stolperbiker und "Vertrider", was immer das auch sein soll, aber für Leute die auch mal länger mehr als Schrittgeschwindigkeit fahren sollen doch eher mehr als uninteressant. Kenne mich aber aufgrund der Rechtslage nicht so aus, aber in Vorarlberg Tirol gibt's ja fast nix an wirklich guten und auch längeren Trails.

Warum soll man also da hin fahren, um sich dann auf einer Forstaustobahn von irgendwelchen Hinterwäldlern gängeln zu lassen? Da geb ich mein Geld lieber auf Schweizer Hütten, Bergbahnen und Postautos aus. Ist zwar teuer, aber Österreich ist jetzt auch nicht gerade günstig und im Gegensatz dazu kriegt man auch erstklassige Trails mit Panorama.
 
@cbtp Wenn man den Inhalt richtig liest sehe ich ein das er eine Strafe bekommen hat.

Hubert Pommer, Obmann der Genossenschaft, die im Tremmelberg-Gebiet knapp 900 Hektar besitzt: "So etwas kommt vielleicht einmal im Jahr vor, wenn wir es mit absolut uneinsichtigen Mountainbikern zu tun haben. Dieser Biker war ja richtig frech." Der Förster habe den Auftrag zu freundlichem Umgang, mit den meisten lasse sich reden: "Wenn jemand sagt, er dreht wieder um, unternehmen wir gar nichts, wir sind ja keine Unmenschen." In diesem Fall sei der Mann seiner Ausweispflicht gegenüber einem beeideten Forstschutzorgan nicht nachgekommen, der Förster habe sich hingegen ausgewiesen. Der Radler bestätigt, sein Gegenüber habe mit "irgendwas gewachelt".

Daher bitte zuerst genau den Inhalt lesen und nicht gleich pauschal über ein Land/Region herziehen
stimme "zuerst lesen und nicht gleich pauschal über ein Land/Region herziehen" zu
..... dennoch wäre interessant wieso das am Tremmelberg immer derartig eskaliert. Wieso ist eine Koexistenz nicht möglich? Gibts sachliche Gründe?
 
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