Abmahnungen: Schwalbe entschuldigt sich

Schwalbe reagiert auf die wohl unerwartet heftige Kritik der Online-Bikegemeinschaft auf die Abmahnungs-Aktion. Der Reifenhersteller entschuldigt sich für sein Vorgehen gegen Online-Shops, die das offizielle Bildmaterial ohne Erlaubnis verwendeten.


→ Den vollständigen Artikel "Abmahnungen: Schwalbe entschuldigt sich" im Newsbereich lesen


 
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Mich würde mal interessieren wieviel % vom Gesamtumsatz einer Saison bei Schwalbe der Einzelverkauf von Reifen ausmacht, und wieviel über die Bikehersteller läuft die Schwalbe als Erstausrüster nutzen.

In Zukunft wird es ja ohnehin sehr viele günstige unverpackte Schwalbereifen geben, weil wohl "alle" (zumindest nach der Meinung der meisten hier) die ein neues Bike kaufen darauf bestehen werden, daß der Händler eine andere Marke aufzieht bevor er das Bike ausliefert. :)

Ich persönlich werde demnächst auf Schwalbe umsteigen. Ob ich dabei bleibe entscheidet dann nur die Qualität oder mein persönlicher Trieb etwas neues auszuprobieren.
 
ab und an hilft es VORHER nachzudenken ;).

Das finde ich wohl auch, immer dieses Entschuldigen hinterher ist doch assi !

ich habe mein ganzes Leben noch kein Schwalbe gekauft und werde das auch weiterhin nicht tun, auch gegen den ganzen "MTB Bravo" Hype auf diese Firma.....ich bleibe dem Produktportfolio aus Hannover treu. :)
 
Meinst du weltweit der Schwalbekäufer oder die Masse an aktiven Forennutzer, die diesen Thread aktuell lesen? :b
 
Das finde ich wohl auch, immer dieses Entschuldigen hinterher ist doch assi !

ich habe mein ganzes Leben noch kein Schwalbe gekauft und werde das auch weiterhin nicht tun, auch gegen den ganzen "MTB Bravo" Hype auf diese Firma.....ich bleibe dem Produktportfolio aus Hannover treu. :)

Korbach bitte, also wirklich! ;) Oder von wem reden wir hier?
 
Mich würde mal interessieren wieviel % vom Gesamtumsatz einer Saison bei Schwalbe der Einzelverkauf von Reifen ausmacht, und wieviel über die Bikehersteller läuft die Schwalbe als Erstausrüster nutzen.

In Zukunft wird es ja ohnehin sehr viele günstige unverpackte Schwalbereifen geben, weil wohl "alle" (zumindest nach der Meinung der meisten hier) die ein neues Bike kaufen darauf bestehen werden, daß der Händler eine andere Marke aufzieht bevor er das Bike ausliefert. :)

Das werden wohl nur wenige tun! Die 5000-10000 Leute, die hier aktiv lesen, sind eh nur zum Bruchteil (vielleicht 20-30% davon) auf Schwalbe unterwegs. Zudem macht Bohle wohl den meisten Umsatz mit Marathons & co, daher wird man das wohl kaum merken. Gut hier im Bikemarkt vielleicht, aber sonst? Die vielen "Freizeit"-Radler, die sich ein neues MTB kaufen verändern noch nichteinmal die "Montagefehler" eines Händler (Bremshebelstellung, Sattelstellung, Barends, Ergogriffe etc.) Schau dich doch einfach mal an einem beliebten Ausflugsziel für Reiseradler um! Da siehst du Dinge.

Wenn Schwalbe dadurch wirklich leiden sollte (was ich nicht glaube) betrifft dies aber nur die Prestigesparte MTB! Bei den Rennradlern hat die Beulenpest der Pneus für viel größeren Schaden gesorgt.
 
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Nunja, hier sind genügend Leute mit beratender Funktion und auch Händler unterwegs deren Beratungschema mittlerweile doch etwas anders ausfällt. Wenn die Sache bis in die Bikemagazine kommt (was der Sinn des Breitlatschens im Inet ist), dann schlägt es ordentlich durch.
Ansonsten habt ihr recht, dass sich das vor allem nur im paradesegment von Schwalbe durchschlägt. ABER die Werbewirkung die von den Topprodukten ausgeht berührt die Reifen der unteren Preisskale und gerade wenn die dicken Gewinne der Topprodukte "ausfallen" stört das. Vor allem da die meisten Firmenleitungen anscheinend immer auf wachsende Zahlen aus sind und eben jene könnten verhagelt werden.
 
Komischer Vogel gibt sich fälschlicherweise als Schwalbe aus!

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Wenn das mal nicht zu einer Abmahnung führt :D
 

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nach erfolgter leselektüre nun ein lacher,.....
top herr bohle, so vergrault man kunden und händler.
mussma dann mit gesunder preispolitik wieder ausgleichen was?:lol:
mir solls wurscht sein, diese billigpneus kommen mir sowieso nicht ans radl. allein schon die ballonartige bauform der dh-reifen,.....na danke....

wer cc und tour fährt hole sich maxxis larsen tt,
und für die downhill würd ich mich noch schnell mit intense dh und intruder eindecken bevor ses nimmer gibt.

schwalbe braucht im mtb bereich kein mensch, jetzt schon gar nimmer.
:love:

mfg
 
Zitat Schwalbe:

...Bei den nun erfolgten Abmahnungen geht es um Fehlverhalten bei der Verwendung unseres Bildmaterials, das uns schadet, weil es die Verbraucher irreführt. Besonders schwerwiegend sind Fälle, in denen Bildern falsche Produktbeschreibungen zugeordnet wird. Verkauft wird eine preislich günstigere Performance-Version eines Reifens, in der Darstellung zum Angebot wird die Beschreibung und das Bildmaterial der qualitativ deutlich hochwertigeren Evolution-Version verwendet. Weiterhin wurde Bildmaterial von uns für Lockvogelangebote verwendet, bei denen die entsprechenden Produkte gar nicht lieferbar waren, oder es wurden zur Darstellung aktueller Produkte veraltete Bilder eingesetzt. Alle solche „Täuschungen“ werden von den Verbrauchern uns als Marke zugeordnet, da das original Schwalbe Bild- und Katalogmaterial verwendet wird....

Das ist doch genau was ich gemeint habe. Warum die jetzt wegen ein paar greinender Internet-Waschweiber wieder einknicken verstehe ich nicht.
 
Ich muss bodonia nun doch nochmal den Rücken stärken. Um eins gleich klar zu stellen, ich bin kein Schwalbe Fanboy, weder von den Produkten noch von deren Geschäftsgebaren und fahre seit langem glücklich mit anderen Produkten.

Die Abmahnaktion von Schwalbe ist aber betriebswirtschaftlich für mich gut nachvollziehbar.

Und jeder, der glaubt, dass Schwalbe an 100 verkauften Reifen á 50€ genauso viel verdient, wie an 50 Reifen á 100€, der wird das nicht verstehen können.

Piktogramm schreibt ja auch selber, dass beim örtlichen Handel die Kaufentscheidung der Endkunden durch den Händler am leichtesten beeinflusst werden kann. Deshalb will Schwalbe seine Reifen auch dort verkauft haben und nicht im Internet. Virtueller Selbstmord!
 
Das ganze erinnert mich stark an die abmahn-welle von jack wolfskin ...

Genau, und darum fliegt Schwalbe genau so aus dem heimischen Produktportfolio, wie zuvor Jack Wolfskin :D

Das Urheberrecht und insbesondere die Abmahnung zum betriebswirtschaftlichen Instrumentarium zu machen und damit Umsatz zu generieren, schauen sich leider immer mehr Unternehmen bei der Musikindustrie ab :aufreg: Ganz instruktiv und für den juristischen Laien verständlich wird das ganze hier beschrieben. Wer also immer denkt, dass es bei Abmahnungen immer nur um das verhindern von Urheberrechtsverletzungen und die Verfolgung böser Rechteverletzer geht, die abgemahnt werden müssen: Träumt weiter...
 
Dann werde ich auch auf einen anderen Hersteller umsteigen.....Schwalbe dachte wohl nicht, das deren Vorgehen an die Öffentlichkeit gelangt!
 
Ich dachte immer, dass es die Aufgabe anderer Hersteller ist für Alternativen zu sorgen und nicht die der Händler alleine!
Nehmen wir doch einmal an, dass Schwalbe überall zum UVP verkauft wird, ist es dann nicht die Aufgabe von Conti z.B. ein "günstigeres" aber besseres Produkt zu entwickeln und zu vermarkten! Ich dachte immer wenn etwas sehr günstig ist und viel beworben wird, wird es auch vermehrt (ausschließlich) verkauft! Da hab ich wohl immer falsch gedacht nach deiner Schilderung?! Ein Händler reagiert doch nur meist auf die Nachfrage der Kunden, welche durch das Marketing der Hersteller geweckt wird. Auf eine geänderte Marktlage müsste folglich Schwalbe wieder reagieren, oder nicht? Und "überzogene Preise" sind in der Radbranche eigentlich weniger das Problem, ganz ehrlich. Man schaue sich einmal bei Brillen oder anderen Modeartikeln um! Oder 300% Spanne bei einer Tasse Kaffee!

Also in der Radbranche waren auch mal 400% drin.. ist aber 20 Jahre her. Händler reagieren übrigends nicht auf die Nachfrage vom Kunden, sondern eher auf die Überzeugungsarbeit des Vertreters oder ihrer eigenen erfahrung oder, oder, oder. Da ist ein Pauschalurtel kaum möglich. Am ehesten orientieren sie sich am zu erwartenden Profit, denn sie wollen davon leben unds das möglichst gut. Wenn du was von Handelskalkulation verstehst, wird nachvollziebar warum Schwalbe den geringsten Schaden beim online Verkauf hat. Es sei denn, sie verkaufen selber unter Ihrem Selbstkostenpreis ohne Gewinn. Warum sollte Schwalbe was dagegen haben, wenn ihre Reifen massenhaft günstig verkauft werden. Das kann denen sowas von egal sein, wenn der onlinehändler nur nen euro verdient. Solange sie selber Ihre 20 bekommen ist das latte.

Ich glaub die ham eher Stress mit ihren regulären Händlern, die weiterhin die Reifen für 60 EUR anbieten möchte. Da wird der Händler bestimmt mehr als nen EUR verdienen... und zwar Reingewinn, nach Abzug aller Kosten.
Ist aber ne Vermutung, mehr nicht. Schließlich kann der örtliche Bikeshop nicht soviele Kunden erreichen wie ein Onlinehändler, muss also bei weniger verkaufter Ware mehr Gewinn machen um sein eigenes Leben zu finanzieren. Die Kosten insgesammt sind auch höher, sodas der Selbstkostenpreis für den Händler ja auch schön höher ist als für den Versender.
Da ist das Prob und da will Schwalbe etwas für "seine" Händler tun, die sie unter Vertrag haben. Ich weiß ja nicht, wozu Schwalbe sich in diesen Verträgen verpflichtet?? Irgendwo da sehe ich das Problem, was zu dieser Geschichte geführt hat. Ändern wird das nichts, denn mittlerweile geht sowas nach hinten los, wie man sieht.
Bleibt nur noch über das alte Geschäftmodell einzustampfen und sich was neues zu überlegen. Könnte allen Beteiligten zugute kommen, denn als Bikeshop hab ich doch auch keinen Bock erst nen Vertrag mit Schwalbe zu machen um deren Schlappen verkaufen zu dürfen. Einfach einkaufen, selber nen Preis kalkulieren (passend zum eigenen Standort) und verticken. Und wenn man keine Bock mehr drauf hat, vertickt man halt maxxis. Verträge muss man ja erst kündigen, weshalb das dann leider nicht so einfach ist.

Persöhnlich hab ich grad die Fat Alberts seid ein paar Wochen... der schlechteste Reifen den ich je gefahren hab. Der kommt sowieso weg und obs dann nochmal nen Schwalbe wird, hängt nicht von deren Geschäftmodell ab und welcher Typ auch nicht vom Online Bildchen. Die können sich Ihren Tripper Ego Kommpaunt sonstwo hinschmieren, an mein bike kommt das zeug nicht mehr dran. Die Gegend hier hat nicht den richtigen Boden für die Dinger.

Cheers, OrangUtan
 
Also ich habe bis jetzt auch immer Schwalbe gehabt.
Wird zeit das ich mal andere Hersteller ausprobiere.
 
Also in der Radbranche waren auch mal 400% drin.. ist aber 20 Jahre her.

Ende der 80er Anfang 90er konnte man fast alles mit Stollenreifen und "Federgabel" als "Moutainbike" verkaufen. (überspitzt gesagt). Da sind die Konsumenten teils selbst Schuld gewesen. Es musste sich noch ein Preisgefüge etablieren. Soviel dazu.
Händler reagieren übrigends nicht auf die Nachfrage vom Kunden, sondern eher auf die Überzeugungsarbeit des Vertreters oder ihrer eigenen erfahrung oder, oder, oder. Da ist ein Pauschalurtel kaum möglich. Am ehesten orientieren sie sich am zu erwartenden Profit, denn sie wollen davon leben unds das möglichst gut. Wenn du was von Handelskalkulation verstehst, wird nachvollziebar warum Schwalbe den geringsten Schaden beim online Verkauf hat. Es sei denn, sie verkaufen selber unter Ihrem Selbstkostenpreis ohne Gewinn. Warum sollte Schwalbe was dagegen haben, wenn ihre Reifen massenhaft günstig verkauft werden. Das kann denen sowas von egal sein, wenn der onlinehändler nur nen euro verdient. Solange sie selber Ihre 20 bekommen ist das latte.

Klar verdient Bohle wie Shimano an jedem verkauften Teil gleich egal ob Internet- oder Fachhandelsverkauf. Jedoch ist es ihnen eben nicht egal! Eine Markenimage kann auch leiden, wenn die Ware zu günstig angeboten wird. Zudem ist es nicht egal für wieviel und wo die Reifen verkauft werden, da sie die meisten Reifen + Schläuche (das sind wohl Trekking-/Tourenreifen) über den Fachhandel absetzen. Und wenn einige Händler sich gegen Schwalbe und pro Conti entscheiden, ist das viel schlimmer als die paar tausende MTB-Lappen, die übers Netz verkauft werden.

Ich glaub die ham eher Stress mit ihren regulären Händlern, die weiterhin die Reifen für 60 EUR anbieten möchte. Da wird der Händler bestimmt mehr als nen EUR verdienen... und zwar Reingewinn, nach Abzug aller Kosten.
Ist aber ne Vermutung, mehr nicht. Schließlich kann der örtliche Bikeshop nicht soviele Kunden erreichen wie ein Onlinehändler, muss also bei weniger verkaufter Ware mehr Gewinn machen um sein eigenes Leben zu finanzieren. Die Kosten insgesammt sind auch höher, sodas der Selbstkostenpreis für den Händler ja auch schön höher ist als für den Versender.

Da hast du recht. Ich denke da immer an die geschaffenen Arbeitsplätze, die im Onlinehandel so nicht vorkommen würden, daher ist ein höherer Verkaufspreis definitiv gerechtfertigt.

Da ist das Prob und da will Schwalbe etwas für "seine" Händler tun, die sie unter Vertrag haben. Ich weiß ja nicht, wozu Schwalbe sich in diesen Verträgen verpflichtet?? Irgendwo da sehe ich das Problem, was zu dieser Geschichte geführt hat. Ändern wird das nichts, denn mittlerweile geht sowas nach hinten los, wie man sieht.

Ich dachte immer, dass Bohle über Großhändler vertreibt. Und nur ab riesigen Stückzahlen direkt an Händler. Dann ist der "Vertrag", wie du ihn nennst, eine Kundennummer bei Hartje bzw. E. Wiener, BBF etc.:lol: Aber vielleicht hast du ja den allumfassenden Überblick.

Bleibt nur noch über das alte Geschäftmodell einzustampfen und sich was neues zu überlegen. Könnte allen Beteiligten zugute kommen, denn als Bikeshop hab ich doch auch keinen Bock erst nen Vertrag mit Schwalbe zu machen um deren Schlappen verkaufen zu dürfen. Einfach einkaufen, selber nen Preis kalkulieren (passend zum eigenen Standort) und verticken. Und wenn man keine Bock mehr drauf hat, vertickt man halt maxxis. Verträge muss man ja erst kündigen, weshalb das dann leider nicht so einfach ist.

Gerade weil es viele Händler mit deiner "Verticken"-Philosophie gibt, ist die ganze Schose erst aufgetreten. Wenn ich ein Radhersteller wäre, und höchste Qualitätsansprüche mein Eigen nenne, hätte ich keine Lust darauf, von Larifari-Händlern deines Schlages "vertickt" zu werden. Das schadet nicht nur dem Image und der Marke, sondern auch den qualitätsbewußten und "professionellen" Händlerkollgegen mit ihren Angestellten und deren Familien.

Cheers, OrangUtan

Gruß Bodo
 
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Also Schwalbe und Qualitätsanspruch sind zwei Dinge die sich beißen. Schwalbe und starke Qualitätsschwankungen sind real. Gewichte schwanken gerne um 15% in beide Richtungen und wenn Gewichte nicht gehalten werden können, dann werden die Gewichte auf der Packung per Aufkleber angepasst. Qualität des Gummis scheint auch nicht sooo konstant zu sein wie es bei einem "Premium" Anbieters erwartet werden kann.

Schwalbe versucht trotz zunehmener Probleme mit den Produkten anscheinend seine Position bei den Händlern jetzt anders festigen zu wollen, Punkt und aus.
 
Ist Schwalbe ein Fahrradhersteller???

Ich hatte in der Vergangenheit eineige Probleme mit meine Fox Talas! Probleme, die in Serie bei vielen aufgetreten sind. Fox hat auch einen selbst propagierten "Marktführer"-Anspruch. Was sagt uns das jetzt?
 
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